Brother DCPJ525W

berni51

Open-Net-FreeBSD user
Hallo, ich bins schon wieder :mad: und hab folgendes Problem:
Hier im Haus laufen 3 Brother DCPJ525W Drucker im WLAN und bedienen alle User. Bisher liefen hier nur Linux-Rechner und das hat mit der Brother ppd-Datei prima geklappt.

Nun will ich unter OpenBSD auch drucken und hab über localhost:631 den Drucker eingerichtet und ihm dabei die ppd-Datei der Linux-Rechner zur Verfügung gestellt.
Nach der Einstellung sieht im 631/admin auch alles prima aus, der Drucker ist über seine IP-Adresse eingebunden - nur druckt er nicht.
Die Druckjobs werden angezeigt und sind nach ein paar Sekunden als "stopped" markiert. Egal, ob Testseite oder eine Datei.
Wo könnte es da haken? Müssen auch die cups-filter installiert werden?
Fragen über Fragen.

Laut der error_log Datei fehlt im filter-Verzeichnis eine Datei brother_lpdwrapper_dcpj525w.

Grüße
Berni
 
Hallo @berni511,

füge mal über das Cups-Webinterface Dich als normalen User zu den erlaubten Nutzern hinzu. Hat mir auch geholfen. Der Tipp stammt von @holgerw .
 
Ich kann dazu sagen, dass ich mit PPDs wenig Erfolg hatte bei meinen 'Brüdern'.
Wenn Benutzer hinzufügen keinen Erfolg bringt, kannst du mal die Treiber aus 'gutenprint' der ähnlichen Baureihen durchprobieren.
 
Laut der error_log Datei fehlt im filter-Verzeichnis eine Datei brother_lpdwrapper_dcpj525w.

Wie du schon festgestellt hast, reicht die ppd Datei alleine nicht aus, um den Drucker ansprechen zu koennen. Ohne einen entsprechenden Filter (== ausfuehrbares Programm, in deinem Fall brother_lpdwrapper_dcpj525w, das sollte so auch in der ppd drinstehen) kannst du deinen Input nicht in einen fuer den Drucker verstaendliches Format umwandeln das er dann drucken kann.

Die brother_lpdwrapper_dcpj525w duerfte auch nur unter Linux ausfuehrbar sein…
 
Das Thema drucken unter den verschiedenen BSD Derivaten bleibt ein Dauerbrenner. Das mein Samsung ML-1510 Laserdrucker funktioniert, ist wohl eher ein Glücksfall. Daher wird mein nächster Drucker mit Sicherheit ein Postscriptdrucker werden, weil es da die wenigsten bis keine Probleme gibt. Und vorher werde ich genau recherchieren, ob es auch aktuelle Druckertreiber gibt. Die Einrichtung eines Druckers ist mittlerweile zumindest bei FreeBSD ziemlich unproblematisch. Unter DragonFly mit dem KDE Desktop habe ich keinerlei Probleme. Natürlich müssen die Druckertreiber installiert sein. Allerdings bedarf es keiner zusätzlichen Pakete wie gtk+2-cups oder gtk+3-cups. Diese Pakete gibt es wohl auch nur unter OpenBSD. Das die unterschiedlichen BSD auch unterschiedliche Ansätze für Sicherheit und Stabilität verfolgen ist ja in Ordnung, aber das es auch Unterschiede bei der Einrichtung von Druckern gibt, finde ich nicht gut.
 
Die neueren Brüder haben eine Emulation, können PCL5 oder PCL6, das kann eingestellt werden, laufen dann wie folgt :
(CUPS- Webinterface)
Code:
Warteschlange            Beschreibung               Ort               Hersteller und Modell                           Status
[...]
bigbrother              eierlegendewollmilchsau      hier             HP Color LaserJet Series PCL 6 CUPS             Leerlauf
[...]
Das ist ein Laser Bruder MFC L2740DW.
Bis auf Duplexdruck geht alles prima, scannen tu ich am Drucker direkt. Habe mich allerdings auch noch nicht gekümmert.
Einen Versuch ist es wert.
hth
 
in einem "Linux-PPD" war mir aufgefallen, dass sich darin auch "Linux-Pfade" befunden hatten. Mit anderen Worten: da waren einige Dinge für mich falsch referenziert. Vielleicht schaust du dir das mal an und manchmal kann man die PPDs auch gewaltig reduzieren und für den eigenen Fall zusammen stutzen, übersichtlicher machen.

Einfacher geht es aber, wenn du eigene, also zu deinem OS passende Treiber installierst und dich daraus bedienst. Oft genügt ein Modell in der gleichen reihe und man muss nicht ganz exakt den richtigen Treiben haben.
Sieh dir auch die Warteschlange an. Brother haben da eigene Namen. Ich nutze etwa: lpd://IP.Des.Druckers/BINARY_P1 und habe auch schon BINARY_P3 gesehen, jenachdem, welche Emulation benutzt werden soll.
 
Vielen Dank, Leute. Die einfachen Dinge hab ich direkt probiert:
- normalen User hinzu gefügt
- gtk-cups installiert
- die ppd studiert, die Pfade angepasst, den fehlenden cupswrapper aus Linux gefischt

Ergebnis: Druckjobs werden angenommen. (natürlich) nicht ausgeführt und es gibt keinerlei Fehlermeldungen mehr. Angeblich sind die jobs completed.

Ich schätze, den Versuch mit den Linux ppd kann ich aufgeben. Jetzt versuchs ichs mal mit halbwegs passenden Treibern von OpenBSD.
Es bleibt also schwierig. :cool:

Grüße
Berni
 
Auch die Auswahl ähnlicher Treiber hat mich nicht weiter gebracht! Bei manchen reagiert der Drucker (erwacht aus seinem Schlaf), die Cups-Seite meldet, dass die Verbindung aufgenommen wurde, kurz danach ist der Druck dann "complete" - leider ohne auch nur einen Fetzen Papier produziert zu haben.

Im Moment hab ich gerade keine Idee mehr, aber das Spiel ist noch nicht zu Ende. Vielleicht setz ich erstmal ein lpd-System mit apsfilter auf. ;)
 
wie hast du es denn genauer versucht? Vielleicht fällt jemandem ja was auf.

Was ich gelernt habe: nimm nicht die von Cups automatisch erkannte Warteschlange. Verwende traditionell lpd oder socket, dann eine feste IP und schließlich vielleicht noch einen gewissen Port oder eine spezielle Warteschlange. Das IPP hatte bei mir auch gut funktioniert, aber ich habe irgendwo gelesen, dass es Probleme macht.
So, wie du das geschildert hast, sieht es allerdings eher nach einem Treiber-Problem aus. Aber, man weiß ja nie.
 
Tatsächlich hab ich es mit socket und auch mit lpd probiert, der Drucker hat bei mir eh eine feste IP. Nachdem es mit der von Linux übernommenen ppd gar nicht funktionierte, habe ich einige vom System angebotene Brother-Treiber probiert, die dann immerhin eine kleine Reaktion am Drucker bewirkt haben.

Der Linux-Treiber von Brother für den DCP525 hat in den ersten Versionen eine lpd-Verbindung, in späteren eine socket-Verbindung benutzt.

Was meinst Du denn, welchen port ich mal versuchen soll?

Insgesamt sagt mir ein Gefühl ebenfalls, dass hier der passende Treiber fehlt. Oder ich mach noch irgendwas falsch und komm nicht drauf.

Gruss
Berni
 
Port 9100 bei lpd, sollte auch bei deinem Drucker so sein.

es gibt unterschiedliche Treiber-Pakete (bei FreeBSD), ghostscript und foomatic zum Beispiel oder gutenprint. Vielleicht kannst du da noch etwas besseres irgendwo finden.
Im Ubuntu wiki gibt es diese interessante Beschreibung zu Brother:
https://wiki.ubuntuusers.de/Drucker/Brother/
Ob das einem was nützt, kann ich so nicht sagen.
 
Ich habe bei Druckern unter den verschiedensten BSD schon abenteuerliche Dinge erlebt. Zum Beispiel ließ sich mein Drucker Samsung ML-1510 nach installierten Druckertreiber Splix einwandfrei im Webinterface von CUPS hinzufügen und auch konfigurieren, allerdings druckte er nicht. Erst nachdem ich den Drucker ausschaltete und dann den Rechner ausschaltete und erst den Drucker einschaltete vor dem erneuten Rechnerstart druckte er einwandfrei. Unter DragonFly muß ich immer erst den Drucker einschalten und dann den Rechner booten, dann druckt er allerdings ordnungsemäß. Damit allerdings kann ich leben. Meinen Scanner hingegen kann ich auch im laufenden Betrieb einschalten und sofort benutzen. Ich würd das einfach mal versuchen, einen Versuch ist es ja wert.
 
Ja, Port 9100 wird standardmässig genutzt.
Bisher hab ich es mit ghostscript- und foomatic-Treibern probiert, gutenprint hab ich noch nicht installiert.

Was ralli schreibt, klingt ja schier unglaublich. das toppt ja sogar noch das unberechnbare Verhalten alter Windows-Versionen. Aber einen Versuch ist's natürlich wert.

Insgesamt fühl ich mich gerade ein wenig - hilflos.

Schönen Abend noch
Berni
 
Standardmäßig ist mein Arbeitssystem ja FreeBSD 11.1, das ich als Produktivsystem im Normalfall nutze, auch wenn ich zwischendurch mal andere BSD auf Herz und Nieren getestet habe. Unter FreeBSD 11.1 ist hier ein ähnliches Verhalten zu beobachten, als bei Dir. Der Unterschied ist, er erledigt ordnungsgemäß den Druckauftrag und druckt auch störungsfrei, zeigt dann aber im CUPS Webinterface den Druckauftrag als angehalten und nicht erledigt an, was ja definitiv nicht der Fall ist. Auch der Drucker selbst hat den Status angehalten. Wenn ich den Drucker unter Wartung neu starte, kann ich auch wieder normal drucken. Und weil das so ist, bin ich mir nicht sicher, ob bei Dir ein falscher Druckertreiber der Übeltäter ist. Ich werde das nicht weiter bei mir verfolgen, denn mein Druckaufkommen ist sehr gering und er druckt ja.
 
@ralli: Ich finde das Verhalten deines Druckersystems wesentlich sympathischer als bei mir.
Bei mir ist es natürlich sehr sparsam im Papierverbrauch. :cool:
 
Hab weitere Versuche unternommen:
1. System @ralli: Verschiedene Zustände mit an- und abgeschaltetem Drucker - kein Drucken über cups.
2. Back to the roots: Weg von cups und versucht, den Drucker als simplen line printer über lpd anzusprechen. Ergebnis: Nicht eine Zeile auf dem Papier. Je nach Einträgen in der printcap erreiche ich maximal, dass der Drucker aus seinem sleep mode aufwacht und das Display erleuchtet ist.
3. Nochmal cups installiert und dazu die Treiber von gutenprint. Ergebnis: Wie gehabt, keine Zeile Tinte auf dem Papier, egal, welchen Treiber ich auswähle.

Ich glaube, ich gebs auf und drucke weiter unter Linux. :(
Oder ich schlaf noch mal drüber.
Berni
 
Hmm @berni511, das tut mir wirklich leid. Jetzt bin ich auch mit meinem Latein am Ende. Oft gehe ich keinen linearen und geraden Weg, sondern denke über den Tellerrand hinaus, auch wenn das andere möglicherweise für verrückt halten. Vieles habe ich durch Versuch und Irrtum herausbekommen und dadurch meinen Erfahrungshorizont erweitern können. Manchmal ist die Ursache recht simpel, so einfach das wir nicht drauf kommen, weil wir in eingefahrenen Wegen denken. Mir fällt noch spontan ein, das Du mal versuchen könntest, das Druckerkabel zu wechseln oder eine andere USB Schnittstelle zu versuchen. Wenn alles nichts hilft würde ich mir ein aktuelles Knoppix auf einen USB Stick ziehen und von dort drucken. Das habe ich auch eine zeitlang so gemacht. Knoppix kann man ja eh immer mal gebrauchen. Drüber schlafen ist eine gute Idee, wenn ich gestresst bin oder übermüdet, dann sehe ich auch manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und am anderen Tag habe ich das Problem frisch ausgeruht in wenigen Minuten gelöst. Aufgeben kannst Du immer noch, ich drücke die Daumen das es doch noch klappt, manchmal passiert auch ein Wunder. Du weißt doch, wir sind ins Gelingen verliebt.:D
 
Ich muss es noch einmal bei euch versuchen:
Laut Handbuch unterstützt mein Brother auch das lpr/lpd-Protokoll und so hab ich alles cups-, apsfilter- und gutenprint Zeug wieder entfernt und es mit dem guten alten lpr versucht.
Dummerweise ist auch hierbei das einzige, was ich erreiche, ein Aufleuchten des Displays beim Versenden eines Druckjobs. Laut lpq ist der Job komplett, aber natürlich kommt wieder nichts aus dem Drucker.
In meinem ersten Unux-Leben hab ich häufig einfache Line-print-Drucker angeschlossen und das hat immer gut funktioniert. Aber scheinbar hab ich doch einiges vergessen oder aber der BSD-daemon verhält sich anders.
Meine Frage ist, ob vielleicht jemand eine funktionierende printcap hat, auf die ich mal einen Blick werfen könnte.

Hoffnungsvoll
Berni
 
Ohne deinen Drucker jetzt zu kennen, wuerde ich es so in der Art machen:

Code:
# cat /etc/printcap
lp|brother|Brother-DCP-J525W:\
        :lp=9100@192.168.1.250:\
        :if=/etc/foomatic-rip/script_brother.sh:\
        :sh:sd=/var/spool/output/brother:\
        :lf=/var/log/lpd-errs:

# cat /etc/foomatic-rip/script_brother.sh
#!/bin/sh

/usr/local/bin/a2ps -BRq --columns=1 - | \
        /usr/local/bin/foomatic-rip -P brother-dcp-j525w --ppd
/etc/foomatic-rip/direct/brother-dcp-j525w-postscript-brother.ppd

Schauen, was ``/var/log/lpd-errs'' dann ausgibt.

Schaue auch mal hier:
https://marc.info/?l=openbsd-ports&m=141490031517069&w=2

und hier:
https://cvsweb.openbsd.org/cgi-bin/...DME?rev=1.9&content-type=text/x-cvsweb-markup
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke midnight - aber wo hast Du die ppd für den DCP her? Doch nicht aus den Brother-Treibern für Linux genommen, oder?
 
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