BSD-Förder-Vereine?

cryptosteve

Ex-Steve`
Bei diversen Linuxdistributionen gibt es mittlerweile Fördervereine, die sich für die maßgebliche Distribution stark machen, Spenden sammeln, Messestände organisieren, etc.

Gibt es solche Vereine auch für BSD? Wenn ja, für ein spezielles BSD oder auch BSD-übergreifend?

EDIT:Aus dem Thread ist dieses Wiki entstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Marketing, ich bezeichne das einmal so, ist noch etwas lau, bis gar nicht vorhanden.
Für den LinuxTag hat Daniel das meiste organisiert und Juedan und ich haben dazu auch Flyer erstellt.
Darauf aufbauend ist man dabei dies professioneller auszubauen, da ist aber noch nichts spruchreif.
 
Meine Idee war, ggf. Förderverein und Community-Zugehörigkeit zu mischen. Sowas gibt es aber offensichtich noch nicht, google spuckt auch nichts entsprechendes aus.
 
Zum Thema Förderverein:
Gabs dieses oder Ende letztes Jahr eine Diskussion dazu auf der netbsd-de mailingliste, auch das Thema Gemeinnützlichkeit (steuerliches Absetzen von Spenden) wurde dort damals diskutiert. Schau evtl. mal insMailinglistenarchiv.
Ist leider wieder eingeschlafen/hat sich verlaufen.
 
Die Diskussion habe ich mitgelesen; auf der Liste bin ich aufgeschaltet. Das ganze erschien mir aber sehr netbsd-bezogen (achwas :)) ... meine Frage wäre jetzt gewesen, sowas ggf. BSD-übergreifend zu machen. Aber vermutlich würde auch sowas wieder einschlafen ...
 
Kann ja nicht wissen, was wer hier alles mitliest.

Aber Du kannst ja einen Start machen, per Crossposting in freebsd-de-{chat|questions}, netbsd-de, openbsd-de(über die sonst sowieso fast nur spam kommt).

Aber solche Sachen scheitern meist daran, daß alle erst groß Reden, und dannn keiner sich um die genaueren Details kümmert und es durchführen wird.

Also schreib mal einen Satzungsentwurf und poste Ihn dann.
 
Ich mag die Idee, allerdings hätte ich sie nicht im FreeBSD Forum gepostet. Von meinem Standpunkt aus wäre es sinnvoll alle BSDs zu promoten, da sich die Einsatzgebiete nicht vollkommen decken.
 
Ich hab auf die schnelle kein wirklich passendes Forum gefunden. Falls es angebracht ist, darf ein Moderator den Thread gerne entsprechend verschieben.

Vielleicht kann man auch mal 'ne Umfrage im Rahmen dieses Threads starten, wer überhaupt bereit wäre, sich da aktiv oder passiv zu beteiligen.
 
chaos schrieb:
Zum Thema Förderverein:
Gabs dieses oder Ende letztes Jahr eine Diskussion dazu auf der netbsd-de mailingliste, auch das Thema Gemeinnützlichkeit (steuerliches Absetzen von Spenden) wurde dort damals diskutiert. Schau evtl. mal insMailinglistenarchiv.
Ist leider wieder eingeschlafen/hat sich verlaufen.
Ich glaub mal gehört zu haben, das NetBSD in den USA den Gemeinnützigkeitsstatus hat. Dieser ist aber mit dem deutschen oder europäischen Recht nicht vereinbar. Problem ist, das nur wenn die Förderungswürdigkeit nach deutschem Recht festgestellt wurde, man abzugsfähige Spenden-Quittungen ausstellen kann. An sonsten bleibt nur der umweg über die Gegenleistung. Also das Vereine (etwa NetBSD Deutschland) Distributionen produzieren und dann mit einem Spendenaufschlag verkaufen. Damit der Käufer dieses als BuG (Betriebs- und Geschäftsausstattung) oder GwG (Geringwertiges Wirtschaftsgut) von der Steuer absetzen kann.
Der Markt für BSD Distros ist aber fest in Lehmanns Hand. Den Geld- und Arbeitsaufwand der nötig wäre diese Umklammerung zu lockern wollte sich in Europa scheinbar noch keiner zumuten.
 
Steve` schrieb:
meine Frage wäre jetzt gewesen, sowas ggf. BSD-übergreifend zu machen. Aber vermutlich würde auch sowas wieder einschlafen ...
Großes Problem imho wäre die Verteilung der Fördermittel. Ein Gremium welches diese festlegen muss steht immer in der Schußlinie.
'Bekommt jetzt NetBSD mehr oder doch FreeBSD? OpenBSD lebt ja vom Verkauf, kriegen die jetzt überhaupt was vom Kuchen ab?'
Vieleicht sollten erstmal genügend Ortsgruppen entstehen bevor man über einen Dachverband nachdenken sollte.

@sainjoe: Wie wäre es mit einer Karte auf der nicht alle Mitglieder sondern 'nur' BSD User Groups eingetragen sind?
 
SierraX schrieb:
Ich glaub mal gehört zu haben, das NetBSD in den USA den Gemeinnützigkeitsstatus hat. Dieser ist aber mit dem deutschen oder europäischen Recht nicht vereinbar. Problem ist, das nur wenn die Förderungswürdigkeit nach deutschem Recht festgestellt wurde, man abzugsfähige Spenden-Quittungen ausstellen kann.
Mir ist das Vereinsrecht dahingehend bekannt. Ich bezweifle auch, dass es genug Anhänger einer solchen Idee geben würde. Darüber hinaus hat ein gemeinnütziger Verein natürlich auch eine relativ hohe Barriere (Satzung, Vorstand, etc.). Ohne Gemeinnützigkeit finde man vermutlich aber noch weniger Anhänger. Andererseits müßte sich ein Interessent ohne Verein nicht so fest binden. Vielleicht könnte man einiges über Merchandising-Artikel finanzieren? Obwohl hier ja auch wieder das Problem besteht, das McKusick Beasty nicht für größere Merchandising-Aktionen freigibt.

Vermutlich ist es unterm Strich leider, sich da selber was zu organisieren, als was globales auf die Beine zu stellen ...
 
@ SierraX

Es gibt ja bereits einige bestehende regionale Verbände. Ich halte die Förderfähigkeit jedoch eher für einen netten Nebeneffekt, statt für ein Hauptziel. Ein Hauptziel, dass wirklich Leute anzieht, ist Zusammenhalt. Bugat hats für Österreich vorgemacht, bsd-crew funktioniert für Dresden. Ich hätte gerne etwas, was für Deutschland/Europa/World funktioniert.

Dafür brauchts für den Anfang ja erstmal nicht viel, einen Server, bißchen Software ...
 
Ich denke so ein Verein sollte erstmal als ehrenamtliches Supportnetz starten. Die Priorität ist ja nicht Geld für die BSDs zu machen, sondern Ihre Bekanntheit zu steigern. Ich denke hierbei auch an kostenlosen support für Firmen. Es gehört ja zum guten Ton das diese dann Ereignissen wie Foren oder Vorträgen finanziell unter die Arme greifen.

Direkt Geld in die Systeme zu leiten macht für mich nicht so viel Sinn. Es sollte eher darum gehen die komplette BSD-Familie bekannt zu machen. Ich denke hierbei natürlich hauptsächlich an Net-, Free- und OpenBSD. Natürlich sollte auch DragonFlyBSD gefördert werden, ich halte das System allerdings nur in Spezialfällen bereits für produktiv einsetzbar. Dafür ist es für mich das innovativste BSD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Steve` schrieb:
Mir ist das Vereinsrecht dahingehend bekannt. Ich bezweifle auch, dass es genug Anhänger einer solchen Idee geben würde. Darüber hinaus hat ein gemeinnütziger Verein natürlich auch eine relativ hohe Barriere (Satzung, Vorstand, etc.)...
Ich habe das mit der Gemeinnützigkeit mal versucht. Die Sache mit der Satzung ist nervig aber machbar. Schwerer ist es anerkannt zu werden. Man sollte eine Reihe hoher Qualifikationen, Gutachten und ein ausgereiftes Konzept wie die Ziele des Vereins erreicht werden sollen mitbringen.
 
Da ich beruflich längere Zeit nah am Entscheidungsprozeß, welcher Verein gemeinnützig ist und welcher nicht, beteiligt war, behaupte ich mal, dass auch das gut machbar ist. Ich kenne die Notwendigkeiten dafür recht gut.

Ich halte es allerdings für überzogen, gleich als Verein zu starten. Zunächst sollte man auf freiwilliger Basis anfangen, und erst, wenn das ganze gut anläuft, lohnt sich der Aufwand, einen Verein zu gründen.
 
Steve` schrieb:
@ SierraX

Es gibt ja bereits einige bestehende regionale Verbände. Ich halte die Förderfähigkeit jedoch eher für einen netten Nebeneffekt, statt für ein Hauptziel. Ein Hauptziel, dass wirklich Leute anzieht, ist Zusammenhalt. Bugat hats für Österreich vorgemacht, bsd-crew funktioniert für Dresden. Ich hätte gerne etwas, was für Deutschland/Europa/World funktioniert.

Dafür brauchts für den Anfang ja erstmal nicht viel, einen Server, bißchen Software ...

Bei groß deutschen Verbänden hast du das Problem der unpersönlichkeit und der Kontrolle. Siehe GUUG.
Zusammenhalt ist auf dem Papier immer recht schön aber ob das auch umgesetzt wird oder werden kann, ist wieder ne ander Frage. Die User in Deutschland alleine sind auf 357000 km^2 verteilt. Wenn du mal die Arbeit und die Anstrengungen vom Forum anguckst mal ein Treffen zu Rande zu kriegen ist das schon ein Hammer.

Meine Schwester ist Stark in Hundevereinen angagiert. Natürlich kann man das nur bedingt vergleichen. Aber da ist es aufgeteilt zwischen
Ortsgruppe-Regionalgruppe-Landesgruppe das alles wird dann unter einem Dachverband gesammelt.
Prüfungen für Trainer werden vom Dachverband vorgeschrieben und von den Landesgruppen durchgeführt.

Dresden leistet sehr gute arbeit. Die auch allen BSDlern hilft. Ist aber doch eher eine Regionalgruppe.

Natürlich ist der Anfang mit dem Vörderverein wie du sagst leicht gemacht. Ein Server ein wenig Software und gut ist. Das haben wir aber schon. Das nennt sich BSDForen.de
 
SierraX schrieb:
Natürlich ist der Anfang mit dem Vörderverein wie du sagst leicht gemacht. Ein Server ein wenig Software und gut ist. Das haben wir aber schon. Das nennt sich BSDForen.de
Naja. bsd-crew.de kommt meiner Vorstellung von Community weit näher als bsdforen.de. Der Name ist besser gewählt, Mitglieder haben die Möglichkeit, eigene Unterseiten inkl. Subdomain zu erstellen, ggf. eMail-Adresse ... halt alles so'n Zeugs. Kleinigkeiten im Prinzip, aber es unterscheidet sich halt doch deutlich von bsdforen.de.
 
[LoN]Kamikaze schrieb:
Ich denke so ein Verein sollte erstmal als ehrenamtliches Supportnetz starten. ...
Irgendwo im Forum habe ich das gleiche mal unter dem Namen 'ADBC' vorgeschlagen. Macht aber erst Sinn, wenn die Zertifizierung raus ist. Sonst kann eine gleichbleibende Qualität nicht sicher gestellt werden. Und nichts ist giftiger für die beliebtheit, als Regional unterschiedliche Leistungen von offiziellen Stellen.

Bekanntheit kann eher durch Werbung als durch einen Verband gesteigert werden. Bloß Einzelpersonen fehlen meist die Geldmittel dazu.
 
Hallo,

habe wengstens schon mal einen Bekannten zu FreeBSD "verführt". :)

Vielleicht sollte man erst mal "kleine Brötchen backen",
und BSD Installationspartys anbieten.
Ob dazu wohl Schulen oder Universitäten ihre Resourcen,
d.h. Räume (und evtl. gar eine schnelle Internetanbindung) zur verfügung stellen würden,
wenn es ginge, ohne Kosten?

Ich könnte es mir leider nicht leisten,
die Infrastruktur anzumieten,
aber meine Zeit würde ich einbringen und das,
was ich bisher über FreeBSD gelernt habe.
Auch ein paar FreeBSD Installationsmedien (auf Aldi Rohlinge gebrannt) ;)
könnte ich einbringen.

Hier in und um Köln herum habe ich doch einige BSDForen Mitglieder
auf der "BSD Userlandkarte" gesehen,.
(wo ist eigentlich diese Karte geblieben, gibts die noch?)


Gruß, Fusselbär
 
Zuletzt bearbeitet:
Fusselbär schrieb:
Ich könnte es mir leider nicht leisten, die Infrastruktur anzumieten,
aber meine Zeit würde ich einbringen und das, was ich bisher über FreeBSD gelernt habe.
Darum war meine Idee auch, hier nachzufragen. Vielleicht finden sich ja 5-10 Leute, die grundsätzliches Interesse hätten. Dann könnte man sich die Kosten teilen; das macht die Sache schon erheblich leichter finanzierbar. Und natürlich ließe sich auf der Aufwand ein bißchen verteilen, vielleicht ist der eine pfiffiger im Installieren eines Wikis und der andere besser im Konfigurieren von sonstiger Software.
 
Steve` schrieb:
Naja. bsd-crew.de kommt meiner Vorstellung von Community weit näher als bsdforen.de. Der Name ist besser gewählt, Mitglieder haben die Möglichkeit, eigene Unterseiten inkl. Subdomain zu erstellen, ggf. eMail-Adresse ... halt alles so'n Zeugs. Kleinigkeiten im Prinzip, aber es unterscheidet sich halt doch deutlich von bsdforen.de.
Das finanzier mal im deutschen Rahmen. BSDForen.de ist ein guter Anhaltspunkt für die Userzahlen über die wir hier reden.
Deshalb bin ich der Meinung das erstmal gut organisierte Ortsgruppen (wie z.B. die BSD-Crew) gebildet werden müssen bevor ein Netzwerk sinn macht.
Das ist alles ein wenig Vereinsmeierei und das ist nicht sehr beliebt. Aber unerlässlich um diversen Wildwuchs zu vermeiden.
 
Ich denke als erstes braucht man Manpower und einen gewissen Bekanntheitsgrad. Unter umständen kann man soetwas wie einen Notfall IRC einrichten, der sofort support leistet oder Kontakt zu mitgliedern vermittelt die sich mit einem bestimmten Thema auskennen.
Dinge wie Aufkleber und T-Shirts wären natürlich auch ganz nett (Copyright?).

Ich denke auch das die erfahreneren Mitglieder sich im bsdforen wiki eine Seite machen sollten.
 
Fusselbär schrieb:
habe wengstens schon mal einen Bekannten zu FreeBSD "verführt". :)

Vielleicht sollte man erst mal "kleine Brötchen backen",
und BSD Installationspartys anbieten.
Ob dazu wohl Schulen oder Universitäten ihre Resourecen,
d.h. Räume (und evtl. gar eine schnelle Internetanbindung) zur verfügung stellen würden,
wenn es ginge, ohne Kosten?

Ich könnte es mir leider nicht leisten,
die Infrastruktur anzumieten,
aber meine Zeit würde ich einbringen und das,
was ich bisher über FreeBSD gelernt habe.
Auch ein paar FreeBSD Installationsmedien (auf Aldi Rohlinge gebrannt) ;)
könnte ich einbringen.

Hier in und um Köln herum habe ich doch einige BSDForen Mitglieder
auf der "BSD Userlandkarte" gesehen,.
(wo ist eigentlich diese Karte geblieben, gibts die noch?)

Das ist genau das was ich auch meine. Örtliche Soziale Gruppen sollten sich zusammentun um sowas zu organisieren. Damit das nötige Geld die nötige Zeit und das nötige Know-How zusammen kommen.
Ups sowas nennt man glaube ich 'Verein' ;)
 
Einen Bekanntheitsgrad erreicht man aber nur, indem man erstmal startet. Manpower ist ohnehin das wichtigste, da stimme ich Dir zu.

Was das Wiki in bsdforen betrifft. Da fände ich es schon wieder zweifelhaft, wenn nur die "erfahrenen Mitglieder" sowas machen könnten. Wie und wer soll das ent- und unterscheiden? Und klar, Wikis für x-tausend Mitglieder kann auch ziemlich oversized werden ... :) Außerdem darf man nicht vergessen, dass bsdforen.de bislang letztlich kostenlos ist und sich daher das Featureangebot hauptsächlich auf die Foren geschränkt. Mit gutem Recht, wie ich meine ....
 
Zurück
Oben