BSD vs GPL

p.h. schrieb:
Also, da einige hier anscheinend Probleme mit dem Lesen englischer Lizenztexte haben, hier noch mal auf gut Deutsch: Die originale BSD-Lizenz besteht aus zwei logischen Punkten.
...
Kannst Du bitte auch einen Link auf die entsprechende originale BSD-Lizenz geben?

gruss
 
p.h., afaik bestand die erste BSD Lizenz aus 4 Punkten. Wovon der 3. für die Quelltexte an denen die UCB das Copyright hält entfernt wurde.

Und afaik ist die 4-clause BSD Lizenz _nicht_ mit der GPL kompatibel, es darf also nicht 4-clause BSD code unter die GPL gestellt werden. Das geht nur mit der 3- und 2-clause BSD Lizenz.

Und persönlich finde ich die 4-clause ziemlich ätzend, aber es gibt immernoch sehr viele BSD-Leute die auch neu erschaffene Quelltexte unter die 4-clause stellen, schade.

@.mp: das ist ne 2-clause, _nicht_ die Originale, alte 4-clause!
 
Maledictus schrieb:
Und afaik ist die 4-clause BSD Lizenz _nicht_ mit der GPL kompatibel, es darf also nicht 4-clause BSD code unter die GPL gestellt werden.
Das hab ich auch schon oft gelesen, muß aber wohl an der GPL liegen. Woran es da genau hapert weiß ich aber nicht.
 
Hmm, anscheinend weiß heute niemand mehr so genau, wie das vor über 20 Jahren mal wirklich gelaufen ist. Was irgendwelche Webseiten schreiben interessiert ehrlich gesagt nicht, da diese Informationen im Laufe der Zeit beliebig veränderbar sind. Da hat vielleicht jeder eine andere Vorstellung, was nun das "Original" ist. Da traue ich echt nur gedruckter Literatur, die aus dieser Zeit stammt. Trotz Suchens habe ich kein entsprechendes Druckwerk aus dieser Zeit finden können, lediglich das "UNIX Programmer's Manual" von AT&T, 1979 - das ist nun aber eine andere Baustelle.

Tatsache ist, daß heute bei den BSD-Projekten fast ausschließlich die 2-Clause verwendet wird (vereinzelte Programmierer, die sich wichtig machen wollen, sind nicht wirklich ausschlaggebend). Worunter z.B. der TCP/IP-Stack damals veröffentlicht wurde kann man heute eigentlich auch nicht mehr wirklich nachweisen, aber so wie andere damit umgehen, muß das auch 2-Clause gewesen sein.
 
.mp schrieb:
Das hab ich auch schon oft gelesen, muß aber wohl an der GPL liegen. Woran es da genau hapert weiß ich aber nicht.

Siehe http://www.fsf.org/licensing/licenses/index_html#GPLIncompatibleLicenses und http://www.fsf.org/licensing/essays/bsd.html

Dort ist es recht gut erklaert.

p.h. schrieb:
Tatsache ist, daß heute bei den BSD-Projekten fast ausschließlich die 2-Clause verwendet wird (vereinzelte Programmierer, die sich wichtig machen wollen, sind nicht wirklich ausschlaggebend).

Der dritte Punkt (you may not use the name...) kann mitunter gut sein, um z.B. mutwillige Rufschaedigung zu vermeiden (z.B. durch gezielte fehlerhafte Eigenimplementationen, die mit dem Namen des Urhebers werben). Aber das ist Ansichtssache und eventuell auch sehr weit hergeholt.

gruss
 
.mp schrieb:
Das hab ich auch schon oft gelesen, muß aber wohl an der GPL liegen. Woran es da genau hapert weiß ich aber nicht.
Tut es, die GPL erlaubt keine weiteren Einschränkungen als die von ihr auferlegten.

p.h. schrieb:
Hmm, anscheinend weiß heute niemand mehr so genau, wie das vor über 20 Jahren mal wirklich gelaufen ist.
Du anscheinend auch nicht ;)
p.h. schrieb:
Was irgendwelche Webseiten schreiben interessiert ehrlich gesagt nicht, da diese Informationen im Laufe der Zeit beliebig veränderbar sind. Da hat vielleicht jeder eine andere Vorstellung, was nun das "Original" ist. Da traue ich echt nur gedruckter Literatur, die aus dieser Zeit stammt. Trotz Suchens habe ich kein entsprechendes Druckwerk aus dieser Zeit finden können, lediglich das "UNIX Programmer's Manual" von AT&T, 1979 - das ist nun aber eine andere Baustelle.
Ist eigentlich nicht so schwer zu finden.
http://www.freebsd.org.ua/cgi/cvswe...ent-type=text/x-cvsweb-markup&cvsroot=freebsd
Das ist z.B. eine relativ verlässliche Quelle imho.

p.h. schrieb:
Tatsache ist, daß heute bei den BSD-Projekten fast ausschließlich die 2-Clause verwendet wird (vereinzelte Programmierer, die sich wichtig machen wollen, sind nicht wirklich ausschlaggebend).
Schön wärs. afaik benutzt dragonflybsd ganz bewusst wieder die 4-clause, da gab es richtig ärger drum, weil man dann zwar leicht von Free nach Dragonfly portieren kann, aber nicht umgekehrt.

ahh, ich seh gerade, seit 18.September 2004 benutz DFBSD auch die 3-clause. Das find ich gut und ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Leute, ich bitte euch, verzichtet auf die 4-clause. :)

Worunter z.B. der TCP/IP-Stack damals veröffentlicht wurde kann man heute eigentlich auch nicht mehr wirklich nachweisen, aber so wie andere damit umgehen, muß das auch 2-Clause gewesen sein.
Das ist vollkommen latte. Aber es kann auch die 4-clause gewesen sein, denn sogar MS hält sich an alle 4 Punkte.
 
razoredge schrieb:
Ich versteh nicht was daran so schlimm sein soll. Da gehts doch nur um die Bewerbung eines Ablegers des Codes. Ich vermute das Problem eher in der Kombination von Punkt 3 und 4. Punkt 3 fordert, daß in jeder Werbung, die Funtionen des Codes oder die Benutzung des Codes erwähnt dieser Passus enthalten sein muß. Punkt 4 dagegen verbietet es diesen Code mit der Urheberschaft der in Punkt 4 genannten Entwickler zu bewerben ohne eine ausdrückliche Genehmigung einzuholen. Diese Kombination kann in einigen Fällen dazu führen, daß der Code überhaupt nicht mehr beworben werden kann (zum Beispiel wenn die Urheber versterben oder ihr Urheberrecht an eine Firma übertragen - in einem Land in dem dies überhaupt möglich ist).

Offensichtlich erlaubt es die GPL nicht auf diese Weise lizensierten Code zu GPLisieren bzw in GPL-Projekten zu nutzen. Das liegt aber daran, daß die Gnuschisten versuchen ohne gegen geltende Lizenzen zu verstoßen so viele Opensourceprojekte wie möglich "einzufangen". Da wollen sie sich natürlich nicht derartigen unbeeinflussbaren Zwängen unterlegen wissen.

Wie auch immer. Ich würde nie ein Projekt von mir unter die GPL stellen oder mich an nem GPL-Projekt beteiligen. Ich würde auch nicht zwangsläufig immer die gleiche BSDL bzw überhaupt eine BSDL nehmen, das hängt imho einfach davon ab um welche Art Code es sich handelt. Es sollte jeder weitestegehend machen dürfen was er will, deswegen sag ich nein zur GPL und lasse jedem das Recht sie trotzdem zu nutzen. Aber wenn jemand unklare Vorstellungen über die tatsächlichen Lizenzverhältnisse hat, dann werd ich ihm weiterhin auf die Sprpnge helfen. ;)

Gruß
 
asg schrieb:
Welches sind die kommerziellen BSD Derivate (man spricht hier nicht von Distributionen...)?
Wo spalten die sich immer mehr ab?

ArchBSD, BSDeviant, ClosedBSD, Eclipse/BSD, EkkoBSD, emBSD, FireFlyBSD, FreeSBIE, Frenzy, GoBSD, GuLIC-BSD, HpBSD, MicroBSD, MirOS BSD, NetBoz, PicoBSD, SecureBSD, theWall, TrustedBSD, PC-BSD, Monowall
und mit steigender Popularität werden es immer mehr werden...

Und, was ist nun der "Sinn" der BSD-Lizenz?

Naja, wie ihr selbst gesagt habt: Es ist die selbstloseste Form Software zu veröffentlichen.

Kommen nun doch die "1000" Abspaltungen?

BSD ist sicherlich auf den Weg zum Mainstream. Die werden noch kommen.


Nochmals, ein normaler Anwender will etwas haben mit dem er arbeiten kann und nicht erst lange suchen. Wer will auch nicht zig mp3 Player durchnudeln bis er was passendes hat, das überfordert den normalen Anwender.

Wenn du dich umsiehst: Fas alle verenden XMMS, und der ist auch so gut wie überall drinnen.

Dazu kommt, normaler Anwender hört "Linux" hört das "SuSE == Linux", bekommt mit das "Gentoo == Linux" ist und viel besser, will Gentoo installieren und schwupps, he, wo ist mein Yast, wo ist dies und jenes. Der Anweder setzt Linux mit einem kompletten OS gleich was falsch ist was aber so vermittelt wird und glaubt das dann alles irgendwie gleich ist. Nene..

Also jeder, der Linux ne Zeit lang weiß. Spätestens nach dem ersten Besuch in einem Forum oder IRC-Channel. Aber, was hat das mit der Lizenz zu tun?

Siehe Freesbie, FreeBSD Live CD, kann sich jeder der FBSD installiert hat selbst eine bauen. Gibts in den Ports. Warum braucht man dann eine neue, um es in Deinem Jargon zu sagen, Distribution?
Von welchen massigen "BSD-Versionen" sprich Derivaten sprichst Du?

Wo habe ich von massigen BSD-Devisarten gesprochen?!

Darum nutze ich FreeBSB, weil es all das hat was ich brauche und der normale Desktop User, der ein bisschen DSL macht, ein bisschen schreibt, mail, bla blubb, für den reicht das dicke. Warum also 400 Distributionen...

und wann hab ich gesagt, dass ich will, dass es viele Distributionen will?

Ok, es gibt in der BSD-Welt viel weniger Versionen. Aber, das hat mit anderen Dingen als der Lizenz zu tun. In die BSD-Welt kommen viele Leute, die sich davor mit anderen Unixen beschäftigt haben. In der Linuxwelt sind mal sehr viele, die einfach weg von Windoof wollen und es gibt viele Ansätze, das umzusetzen. Zuerst mal mit GUIs (SuSE), dann davon freie Arten (Ubuntu). Dann die, die alles können (Redhat *duck*), dann einige mit Tools zum selber machen (LFS, Rock), dann noch alles sourcebasirt, und binarybasiert (rpm, deb, tgz). Dann wollen die Leute unabhängig sein und bauen eine eigene Distri. Und dann eben die viielen LiveCDs (die sind logischerweise für jeden einzelnen Bereich, weil man einfach nicht alles draufbekommt).

Sry, an die Restlichen. Ich hab einfach nicht soviel Zeit allen einzeln zu antworten. Ich verstehe ja, dass ihr so überzeugt von BSD seid. Ich find BSD auch genail. Riesigen Mengen an Ports in FreeBSD und NetBSD um BSD am Toaster zu haben. Ich finde es auch sehr schön, dass es kaum jemanden gibt, der absolut keine Ahnung hat. Aber wenn man sich das so anschaut, dann gibt es nur Streit zwischen BSD und Linux, wegen der Lizenzen. Und ich denke, dass keine Seite sagen kann, dass die anderen sie verfluchen, denn es ist in den jeweiligen Foren immer das selbe: Die jeweils andere Art wird verteufelt. Ich bin allerdings froh, dass man bei euch eigendlcih ganz objektiv schreibt. Naja, es ist eben wie bei den Leuten, die Windoof und Linux booten. Es gibt aber auch extrem viele Leute, die BSD und Linux booten. Naja, jedenfalls thx für die Diskussion!

EDIT: Achja, ich habe mit keiner Lizenz ein Problem. Ich finde der Forenname ganz gut: Ich wollte nur mal drüber plaudern.
 
ArchBSD, BSDeviant, ClosedBSD, Eclipse/BSD, EkkoBSD, emBSD, FireFlyBSD, FreeSBIE, Frenzy, GoBSD, GuLIC-BSD, HpBSD, MicroBSD, MirOS BSD, NetBoz, PicoBSD, SecureBSD, theWall, TrustedBSD, PC-BSD, Monowall
und mit steigender Popularität werden es immer mehr werden...
Die "Hälfte" davon dürfte "tot" sein.
TrustedBSD ist kein "eigenes" BSD, FreeSBIE eine Live-CD von/für FreeBSD (eigentlich nur Scripte mit dem man sich eine LiveCD selbst bauen kann) undsoweiterundsofort.
Aber ja, mittlerweile meint jeder der 0 und 1 unterscheiden kann seine eigene Linux Distribution und mittlerweile auch irgendeine Abspaltung von *BSD herausbringen zu müssen.
Wirklich ernst, was ganze Systeme (die man sowohl als auch nutzen kann) angeht bleibt es aber bei vieren (open, net, free und dragon).
Was allerdings ein kommerzielles Dragonfly soll, wie immer es auch heisst, frage ich mich auch.
 
aber die BSD Implementierung steht unter der BSD-Lizens. Und diese Implementierung wurde so im großen und ganzen überall hinportiert.
Statt dessen bedienen sich alle am BSD-Code (nicht nur die Linuxer, auch MS, Apple und alle anderen)
Linux hat sich bei der TCP/IP Implementierung nicht auf die von BSD gestützt. Es wurde eine (bzw. mehrere) völlig eigene entwickelt, da zu der Zeit gerade Rechtsstreitereien zwischen AT&T und BSD stattfanden. (diese Streitereien waren auch die Ursache dafür, dass Linux entwickelt wurde.. ohne die hätte Linus Torvalds wahrscheinlich BSD genommen und nicht etwas eigenes entwickelt.)

auf bald
oenone
 
asg schrieb:
Wenn dieses vorhandene Opensourcetool unter GPL steht, dann musst du deine Weiterentwicklung auch unter GPL veröffentlichen - völlig egal wofür du sie brauchst.
ist imo nicht richtig. nur wenn du deine änderungen an dem code veröffenltichst, DANN müssen sie unter der GNU GPL veröffentlicht werden; hält dich niemand davon ab, gpl code für anwendungen zu benutzen die nur du siehst :D (es gibt lizenzen bei denen das anders ist)
brauchst also nicht deine änderungen an unveröffentlichtem code freizugeben, das nützt dir vielleicht als übergangslösung bis du gpl code reimplementiert hast...
zum thema bsd-forks oder -distros [erst mal um das begrifflich zu klären, hatte hier ja jemand gefragt, fork ist ein OS wenn die base verändert wird, alles andere sind distros, korrigier mich jemand wenn das falsch ist]: sunos/solaris und macosx/darwin sind ja wohl bekannte bsd derivate die zumindest zu teilen closed source sind(ja ich weiß opensolaris gibts bald und darwin hat auch ne opensource license), obwohl beide firmen(sun und apple) ihr geld nciht mit dem verkaufen ihres betriebssystems verdienen und denen es nicht schaden würde ihre betriebssysteme unter einer freien lizenz zu veröffentlichen, die es aber aus GEIZ nicht tun, wo wir direkt beim thema sind :D
es ist meine ideoligische überzeugung dass so etwas wie geistiges eigentum nicht gibt, und das dies lediglich ein begriff ist der erfunden worde um uns für etwas bezahlen zu lassen, dass eigentlich frei ist und dessen reproduktion nichts kostet. dass ich dies widerum über politische modelle begründen könnte und dass meiner meinung nach nicht nur geistiges eigentum sondern (privates) eigentum im allgemeinen einen kontradiktorischen gegensatz zu freiheit bildet, sei an anderer stelle ausdiskutiert - was ja entscheidend ist ist wie sich das auf mein verhätltnis zu opensource lizenzen auswirkt :D
wenn man also das gleichnis
eigentum=unfreiheit <-> allgemeingut=freihet
nimmt ist das relativ einfach: die bsdl verhält sich im kampf gegen geistiges eigentum aller höchstens neutral in dem sie sagt "ich bin frei, aber ich erlaube/unterstütze auch unfreiheit"; die GNU GPL hingegen sagt eindeutig "ich bin frei und aus mir werde nur freiheit" => sie ist somit offensiv unfreiheitsfeindlich und produktiver wenn das ziel die vergrößerung des anteils freier software auf der welt ist.
trotzdem bin ich dankbar über all den freien bsdcode den es gibt und sehe bsdcoder selbstverständlich auch kamaradschaftlich als freidenker - nur halt mit ner anderen meinung! :D
das waren meine zwei eurocent und nein ich möchte keine ideoligischen oder politischen diskussionen darüber führen ;) und es ist mir auch klar dass die libertaristen und pragmatiker hier im forum sicher ganz andere meinungen haben und auch andere ideolgische argumente anführen könnten :)
 
soul_rebel schrieb:
es ist meine ideoligische überzeugung dass so etwas wie geistiges eigentum nicht gibt, und das dies lediglich ein begriff ist der erfunden worde um uns für etwas bezahlen zu lassen, dass eigentlich frei ist und dessen reproduktion nichts kostet. dass ich dies widerum über politische modelle begründen könnte und dass meiner meinung nach nicht nur geistiges eigentum sondern (privates) eigentum im allgemeinen einen kontradiktorischen gegensatz zu freiheit bildet, sei an anderer stelle ausdiskutiert - was ja entscheidend ist ist wie sich das auf mein verhätltnis zu opensource lizenzen auswirkt :D
wenn man also das gleichnis
eigentum=unfreiheit <-> allgemeingut=freihet
nimmt ist das relativ einfach: die bsdl verhält sich im kampf gegen geistiges eigentum aller höchstens neutral in dem sie sagt "ich bin frei, aber ich erlaube/unterstütze auch unfreiheit"; die GNU GPL hingegen sagt eindeutig "ich bin frei und aus mir werde nur freiheit" => sie ist somit offensiv unfreiheitsfeindlich und produktiver wenn das ziel die vergrößerung des anteils freier software auf der welt ist.
trotzdem bin ich dankbar über all den freien bsdcode den es gibt und sehe bsdcoder selbstverständlich auch kamaradschaftlich als freidenker - nur halt mit ner anderen meinung! :D
das waren meine zwei eurocent und nein ich möchte keine ideoligischen oder politischen diskussionen darüber führen ;) und es ist mir auch klar dass die libertaristen und pragmatiker hier im forum sicher ganz andere meinungen haben und auch andere ideolgische argumente anführen könnten :)

Ha, es gibt noch Leute, die so denken...
Naja, zumindest teilweise stimmt das auch mit meiner Ansicht der beiden Lizenzen überein.
Drum habe ich ja schon in einem früheren Post geschrieben, dass ich beides Ansichten versehe, aktzeptiere und vertrebar halte. Ich war eben nur zu faul/müde um das mit ner Gleichung unterzubringen.

Naja, es ist so, dass ich mir, bevor ich begonnen habe Linux zu verwenden, viele andere Systeme angeguckt habe. Als ich mir dann Linux angeguckt habe, habe ich auch massenhaft Text über das GNU-Projekt gelesen und mir hat die GNU-Phylosophie richtig gefallen. Ich habe immer mehr solche Texte gelesen. Die gingen bis zu dem Gesetz von John F. Kennedy, das alle Information (von Geheimdiensten) offenlegt (was allerdings meiner Meinung kaum was mit GNU/GPL zu tun hat). Deswegen kommt es manchen außenstehenden, die in manchen Linuxforen/Newsgroups/Mailinglisten (besonders Debian) lesen fast wie ein Kult/eine Religion vor. Naja, ich hab Debian nur ziemlich kurz verwendet. Bevor ich diesen Thread aufgemacht habe, hab ich ja einige Beiträge/seiten gelesen. Naja, jetzt versteh ich den BSD(Lizenz)-Gedanken um einiges besser. Ich weiss, BSD will eigendlich allen, die Software schreiben und sie absolut Bedingungslos (bis auf den Copyrightvermerk) hergeben wollen ne Lizenz geben. BSDler sehen das eben locker und (manche) GPLer nehmen das ziemlich ernst. Ich kann beiden was abgewinnen. Ich hab den Thread nur geöffnet, weil ich wissen wollte was ihr dazu denkt. Die völlegi Offenheit des BSD-Codes ist voll zu respektieren. Mir gefällt sie. Mir gefällt aber GPL auch sehr gut, weil es eine Art (ewig andauernde) Versicherung für die Offenheit des Codes ist. Die GPLer, wollen damit ja auch in die Offensive gegen Dinge wie Kommerzialisierung und Softwarepatente vorgehen. Was sich in den (alten) Texten über die Hackerethik wiederspiegelt. Das ist zwar schon ziemlich veraltet, aber die Idee ist besonders jetzt (Softwarepatente) wieder topaktuell.
 
maus schrieb:
In Hubert Feyrers Vortrag klingt an warum die BSD-Lizenz so ist wie sie ist. Die Uni wollte UNIX für alle frei verfügbar machen. Es gibt ja nicht nur in den USA Bestrebungen die Ergebnisse öffentlich geförderter Forschung und Entwicklung allgemein zugänglich zu machen.


Liegt wohl auch an der Finanzierung der Unis, Berkeley ist ja eine der vielgerühmten Eliteunis und als solche auch sehr stark von Firmen finanziert.
 
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