CD kann nicht unter FreeBSD 10.2 gelesen werden

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ralli

Guest
Die meisten CD's lassen sich problemlos bei mir mounten (/mount_cd9660 /dev(cd0 /media). Allerdings habe ich auch zwei Silberscheiben, da gelingt das partout nicht. Diese lassen sich aber auf meinem Laptop und auf meinem Zweitrechner mit Debian Jessie einwandfrei einhängen und lesen. Komisch, oder? Nun ich vermute, das das an unterschiedlichen Treibern liegen könnte....
 
Sind es "Silberscheiben" oder selbst gebrannte?Und wie sehen diese aus (Qualität der Unterseite und der Reflexionsschickt)? Einige Laufwerke sind auch einfach etwas tolleranter als andere. Also eine etwas ältere gebrannte Scheibe oder eine mit "Gebrauchsspuren" könnte in einige Laufwerken funktionieren und in anderen nicht.

Wenn es sich um saubere iso9660-CDs handelt dürfte der Treiber damit nix tu tun haben. Was ist denn der Fehler genau?
 
Also es waren ausnahmslos ältere, selbstgebrannte CD's. Allerdings haben die keinerlei Kratzer oder Gebrauchsspuren. Außerdem von bester Qualität und nicht so ein Sondermüll, den es heute oft gibt. Dieses Scheiben werden erst überhaupt nicht gemountet. Mein CD Brenner ist brandneu, ich habe ihn erst seit letzen Weihnachten.
 
'Beste Qualität' gibt es bei Rohlingen nicht wirklich. Die einen halten länger, die anderen nicht so. Die Schicht zieht irgendwann Luft, manchmal sieht man das sogar recht derbe.
Die ältesten noch lesbaren bei mir waren an die 8 Jahre alt. Was an Daten noch lesbar war und wichtig erschien, wanderte aufs NAS. Datenträger gehen irgendwann kaputt, da hilft eben nur Redundanz.
Möglich ist, dass die exotisch mit Mode2 oder als CD-Extra gebrannt wurden?
 
Ich hab aber auch CDs die mit dem Betriebssystem wählerisch sind. So kann ich meine Sielder 3 Gold CDs unter Linux nicht benutzen. Der Kernel wirft mit IO Errors um sich. In Windows mit dem gleichen externen Laufwerk gehen sie. Ziehe ich unter Windows ein Image von den CDs (mit CloneCD, z.B.), dann gehen auch die Images unter Linux nicht. Scheint dann also irgendwas mit dem Dateisystem zu sein.
 
Ich meine, die hatten da zum ersten Mal einen Kopierschutz mit fehlerhaften Filegrößen/Sektoren draufgepresst. Btw, Typo...Siedler ;)

Kann den Beitrag nicht mehr editieren. Man verzeihe mir. :D

Kann durchaus sein. Aber auch die Images mit WinCDEmu gemounted funktionieren dann auch im Spiel. Also wenn dann ist der Kopierschutz nicht sehr effektiv. :D Ist halt nur doof, dass ich so nicht in WINE spielen kann. Und die GOG Version ist im Netzwerk leider nicht mit der CD-Variante kompatibel und ich kann nicht allen zumuten sich ein funktionierendes Spiel neu zu kaufen, nur damit ich in WINE spielen kann :D
 
Einmal die CD einlegen und schauen, was genau darauf ist:
Code:
file -s /bin/cd0
Es kann durchaus sein, dass es kein ISO9660-Dateisystem ist. Stattdessen etwas modernes wie UDF.
 
'Beste Qualität' gibt es bei Rohlingen nicht wirklich. Die einen halten länger, die anderen nicht so. Die Schicht zieht irgendwann Luft, manchmal sieht man das sogar recht derbe.
Die ältesten noch lesbaren bei mir waren an die 8 Jahre alt. Was an Daten noch lesbar war und wichtig erschien, wanderte aufs NAS. Datenträger gehen irgendwann kaputt, da hilft eben nur Redundanz.
Möglich ist, dass die exotisch mit Mode2 oder als CD-Extra gebrannt wurden?
Die eine ist eine BASF und so golden beschichtet, die andere irgendwie noname. Beide dürften aber um die 12 Jahre alt sein. Allerdings nie im Dauergebrauch.
 
dmesg müsste in dem Fall auch etwas hinsichtlich des Laufwerks ausspucken.

Rob
dmesg spuckt:
Code:
cd0:ata1:0:0:0): Error 22, Unretryable error
(cd0:ata1:0:0:0): cddone: got error 0x16 back
(cd0:ata1:0:0:0): READ(10). CDB: 28 00 00 05 0d 9f 00 00 01 00
(cd0:ata1:0:0:0): CAM status: SCSI Status Error
(cd0:ata1:0:0:0): SCSI status: Check Condition
(cd0:ata1:0:0:0): SCSI sense: ILLEGAL REQUEST asc:26,0 (Invalid field in parameter list)
aus.
 
Ich hab aber auch CDs die mit dem Betriebssystem wählerisch sind. So kann ich meine Sielder 3 Gold CDs unter Linux nicht benutzen. Der Kernel wirft mit IO Errors um sich. In Windows mit dem gleichen externen Laufwerk gehen sie. Ziehe ich unter Windows ein Image von den CDs (mit CloneCD, z.B.), dann gehen auch die Images unter Linux nicht. Scheint dann also irgendwas mit dem Dateisystem zu sein.
Mir dämmert, das verschiende Brenner auch unterschiedlich gute Fehlerkorrekturen haben. Das mit den IO Errors kenne ich auch. Aber seltsam ist, das sie sich mit dem gleichen Laufwerk unter Debian Jessie einwandfrei lesen lassen.
 
Einmal die CD einlegen und schauen, was genau darauf ist:
Code:
file -s /bin/cd0
Es kann durchaus sein, dass es kein ISO9660-Dateisystem ist. Stattdessen etwas modernes wie UDF.
Die beiden CD's lassen sich unter FreeBSD schlicht nicht mounten:
file -s /bin/cd0 ergibt:
Code:
/bin/cd0: cannot open `/bin/cd0' (No such file or directory)
 
Ja, hätte ich auch selbst drauf kommen müssen. Allerdings tut sich nichts ... Und weitere Experimente mache ich nicht mehr, denn unter Debian kann ich sie (ja noch) lesen. Ich werde den Inhalt unter Debian auf einen USB Stick kopieren und den kann ich hier unter FreeBSD ja lesen.
 
Mir dämmert, das verschiende Brenner auch unterschiedlich gute Fehlerkorrekturen haben.

Ja, unterschiedliche Laufwerke machen unterschiedlichen Mist. Z.B. kann ich ArchLinux auf einer CDRW problemlos mit dem DVD-Laufwerk im iMac booten, wenn ich das aber mit meinem externen BluRay Laufwerk probiere, dann schmeißt er IO-Errors.

Aber ja, bei Siedler ist ja sowohl Laufwerk als auch CD ausgeschlossen, da ein Image der CD die gleichen Probleme macht.
 
Yamagi's keyboard hat sich da verschrieben :-)
Ich mache natürlich nie Fehler. ;)

cd0:ata1:0:0:0): Error 22, Unretryable error
(cd0:ata1:0:0:0): cddone: got error 0x16 back
(cd0:ata1:0:0:0): READ(10). CDB: 28 00 00 05 0d 9f 00 00 01 00
(cd0:ata1:0:0:0): CAM status: SCSI Status Error
(cd0:ata1:0:0:0): SCSI status: Check Condition
(cd0:ata1:0:0:0): SCSI sense: ILLEGAL REQUEST asc:26,0 (Invalid field in parameter list)

Das hier das Problem. Wie du schon vermutet hast, das Laufwerk kann die CD nicht lesen. Das kann natürlich viele Gründe haben. Die Laufwerk-Firmware könnte tatsächlich eine schlechte Fehlerkorrektur besitzen. Es könnte mechanisch nicht mehr ganz koscher sein. Ausgeleierte Riemen, nicht mehr sauber greifende Plastikzahnräder, am Staub erstickt... Oder es kommt mit dem Rohling nicht klar. Die Liste lang. Da neue Laufwerke für ~15€ zu bekommen sind, sollte man sich da nicht so viele Gedanken machen und es vielleicht einfach austauschen.

Nachtrag: Gaaanz vielleicht könnte man es mit einem Firmware-Update probieren. Aber meist ist das sinnlos bzw. Zeitverschwendung.
 
Ich mache natürlich nie Fehler. ;)



Das hier das Problem. Wie du schon vermutet hast, das Laufwerk kann die CD nicht lesen. Das kann natürlich viele Gründe haben. Die Laufwerk-Firmware könnte tatsächlich eine schlechte Fehlerkorrektur besitzen. Es könnte mechanisch nicht mehr ganz koscher sein. Ausgeleierte Riemen, nicht mehr sauber greifende Plastikzahnräder, am Staub erstickt... Oder es kommt mit dem Rohling nicht klar. Die Liste lang. Da neue Laufwerke für ~15€ zu bekommen sind, sollte man sich da nicht so viele Gedanken machen und es vielleicht einfach austauschen.

Nachtrag: Gaaanz vielleicht könnte man es mit einem Firmware-Update probieren. Aber meist ist das sinnlos bzw. Zeitverschwendung.
Das Laufwerk ist 4 Wochen alt. Das alles ist nachvollziehbar, erklärt aber nicht, warum die selben Scheiben unter Debian Jessie einwandfrei gelesen werden können. Ich werde sie umkopieren und dann neu brennen.
 
Ich hatte mal solche Fehler. Da lag es daran, dass das SATA Stromkabel locker war (das Laufwerk hatte Saft aber sobald die Scheibe anfing zu drehen gab es Lesefehler).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ralli,

ich denke dein Problem besteht auf verschieden Schichten.

Du schreibst, dass du auf verschiedenen Systemen verschiedene Erfolge hast, Was aber viel wichtiger erscheint, ist, dass du auf verschiedener Hardware Erfolg hast bzw keinen Erfolg.
Interessant wäre es zu wissen, welche Ergebnisse du mit dem Laufwerk, welches du mit Jessie verwendest, dann auch mit deinem FreeBSD haben würdest. So weit ich deinen Eingangspost verstanden habe, hast du das ja nie gemacht. Wäre auch zuviel des ganzen alles zu wechseln.

Dann ist es auch so, dass mit aller Wahrscheinlichkeit Jessie und FreeBSD ganz anders damit umgehen.
Fakt ist, wenn ein System mounten kann, sollte es auch ein anderes. Ist natürlich nie so.

Was du dir mal ansehen kannst sind Jörg Schillings cdrtools, die können auch auslesen. Der Mann ist schließlich von erster Stunde mit dem Thema dabei.
Was sagt denn deine Jessie-dmesg? Auch mal interessant.
Laufwerke sind dermaßen schlecht, gerade auch in neuerer Zeit. Speziell wenn es eins über USB ist.

Als Fazit hast du vollkommen Recht: Daten in Jessie lesen, dann rüber schreiben und fertig.

(Problem weiter einzugrenzen würde FreeBSD bzw den Tools für Cds helfen können)

Lieben Gruß
Chu
 
Hallo Chu, ja Recht hast Du. Debian Jessie ist auch sicher und stabil. Leider ist es mittlerweile zu fett geworden, egal welchen Desktop ich installiere, beträgt die Anzahl der installierten Pakete zwischen 1200 und 2000. Und bei meinem FreBSD 10.2 so um die 350, und ich kann surfen, mailen, Musik hören und meiner Schreibleidenschaft frönen. Was will ich mehr? Für mich ist das sonnenklar, das die beiden OS damit anders umgehen, aber ich bin kein technischer Experte, das dürften einige Koriphäen, die wir hier ja auch haben im Forum, tausend Mal besser einschätzen und erklären. Und wenn 99% funktionert, bin ich mehr als zufrieden. Es sind ja nur diese beiden CD's. Wenn ich Neue unter FreeBSD brenne, werden die auch sauber gemountet und gelesen. Und natürlich habe ich die Original cdrtools installiert und benutze sie auch. Die Qualität der Laufwerke ist grottenschlecht im Verhältnis zu früher, aber bei einem Preis von 15 Euronen darf ich auch nicht mehr verlangen. Und ich möchte auch nicht immer wechseln und bleibe nun bei FreeBSD.
 
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