FreeBSD 6.2 ist deutsch!

[i18n]

Erstaunliches tritt zutage, wenn man auf einem frisch aufgepielten FreeBSD 6.2 als root, Nutzer_A, Nutzer_B etc. "locale" eingibt.
LANG=de_DE.UTF-8
LC_CTYPE="de_DE.UTF-8"
LC_COLLATE="de_DE.UTF-8"
LC_TIME="de_DE.UTF-8"
LC_NUMERIC="de_DE.UTF-8"
LC_MONETARY="de_DE.UTF-8"
LC_MESSAGES="de_DE.UTF-8"
LC_ALL=

... ist die Antwort. Ich hatte mich beim Kompilieren gewundert, das oft angegeben wurde: FÃOEr das Ziel »install-exec-am« ist nichts zu tun. (Eben in der UNICODE-Variante.)
Dummerweise bleibt das bestehen, wenn man in der /etc.login.conf und dann mit vipw andere Sprachen zuweist. Ich baue gerade Welt und Kernel neu, mal sehen, ob es danach immer noch auftritt. Wunder ueber Wunder...
Als Deutscher merkt man das nicht, da man ja sowieso Deutsch waehlt. Nur, dass eben ee nicht in deutscher Sprache ist, weil er kein UNICODE kann, und z.B. bei abook die Umlaute nicht richtig auf der Konsole angezeigt werden.

 

[Kamikaze]

In einem Terminal Emulator der Unicode beherrscht ist das wiederum kein Problem. Bei Systemen die man nur über SSH betreut oder hauptsächlich von X aus verwendet ist das also kein Problem. UFS kann sogar Dateinamen in UTF-8. Die mangelnde Darstellung auf der Konsole ist, wie mir scheint, bloß ein optisches Manko.

 

[i18n]

In einem Terminal Emulator der Unicode beherrscht ist das wiederum kein Problem. Bei Systemen die man nur über SSH betreut oder hauptsächlich von X aus verwendet ist das also kein Problem. UFS kann sogar Dateinamen in UTF-8. Die mangelnde Darstellung auf der Konsole ist, wie mir scheint, bloß ein optisches Manko.

Ist leider doch ein Problem. Ich habe jetzt Welt und Kernel neu gebaut und installiert, immer noch das gleiche Problem. Gebe ich bei meiner Freundin zh_CN.UTF-8 als Oberflaechensprache an, bleibt immer noch de_DE.UTF-8, wenn ich locale aufrufe. Ich habe keine Ahnung, wo diese Voreinstellung steckt, weder in /etc/profile noch in /etc/csh.chrc kann ich was finden.

 

[Kamikaze]

Hast du an das cap_mkdb /etc/login.conf gedacht?

 

[i18n]

Hast du an das cap_mkdb /etc/login.conf gedacht?

Ja, sicher! Habe inzwischen auch mehrfach neugestartet, wobei ja auch die db angelegt wird. Das Problem bleibt. Wenn ich in der /etc/login.conf gar nichts einstelle und auch nicht mit vipw german oder chinese den Nutzern zuweise, es ist und bleibt de_DE.UTF-8. Wie gesagt, das war bereits gleich nach der Installation von CD ohne jegliche Einstellungen der Fall.
Zudem ist root auch deutsch, und das muß doch irgendwo festgelegt worden sein. Ich habe bereits alle möglichen Einstellungsdateiuen durchforstet: Pustekuchen, nichts zu finden. Das System war jungfräulich, wie gesagt, jetzt nach Welt- und Kernelbau sowie -installation ist es das gleiche.

 

[Kamikaze]

Wo hast du das System denn heruntergeladen?

 

[Styx]

Da ich gerade erst vor einer Woche auf einem nagelneuen Rechner ein frisches FreeBSD 6.2 installiert habe, kann ich ziemlich sicher sagen: Bei mir war es definitiv nicht so. Ich habe mein System wie immer brav auf deutsches iso umstellen dürfen und es hat alles reibungslos geklappt.

 

[i18n]

Gelöst!

Erstaunlich. Na, ich habe es vom chinesischen Spiegel (ftp://ftp.cn.freebsd.org), sonst hätte es zu lange gedauert. Die Verbindungen ins Ausland sind eben doch sehr lahm, wenngleich hier in China alles rasend schnell geht.

EDIT: Asche auf mein Haupt! Ich habe eine .tcshrc aus einem anderen FreeBSD kopiert und in die einzelnen Nutzerverzeichnisse gesetzt. Dummerweise war da die LANG-Anweisung nicht auskommentiert.
Ist schon bedenklich, so langsam rostet das Hirn ein. Trotzdem Dank an alle, die mitgesucht haben.