FreeBSD nun auf Hetzner DS7000...

Benedikt

Well-Known Member
Hi,

Ich hab versucht mit Hilfe von Lara FreeBSD so auf einem Hetzner-Server zu installieren wie ich es auch bei einem Strato-Server gemacht habe. Allerdings kackt das Ding beim Neustart ab und bleibt beim PXE-Boot stehen.

Folgendes habe ich eingegeben, um das Bootimage in den MBR zu schreiben:

dd if=/root/disk.img of=/dev/sda bs=1

Testweise hab ich mal sdb oder auch md verwendet, was alles ohne Fehler durchgeführt wurde. Aber egal was ich tue, beim Neustart bleibt das Ding stehen.

Kann mir jemand sagen was ich falsch mache? Wie habt ihr auf einem DS7000 FreeBSD isntalliert (falls es einer getan hat).

Danke für eure Hilfe.
 
Ich hab etliche Server bei Hetzner mit FreeBSD installiert.
Lief super, Installation per LARA war kein Problem.

Allerdings setzt Hetzner bei den "Servern" auf sehr preiswerte Hardware - daher auch die günstigen Preise.
Ein Tip: Hetzner anfragen, ob sie dir ne FreeBSD-CD ins Laufwerk legen können.
Damit spart man sich den PXE-Boot-Zirkus.

Falls du nochwas brauchst... -> P.M.

Beste Grüße

Der Indy
 
Ich hab's auch über ein USB-CDROM gemacht, das schließt der Support an (dank nicht so toll aufeinander abgestimmter Komponenten erkennt das BIOS in meinem DS8000 z. B. nicht die emulierten Laufwerke einer eRIC oder LARA und kann davon entsprechend auch nicht booten).
 
Ja, der Support schliesst mir das heute Abend an. Kostet einmalig 25 Euro, die gut investiert sind.

Das is absolut ok. Mit der Lara sollte es dann gut klappen. Virtuelle Laufwerke kann ich bei der Lara nicht definieren, da mir die Berechtigungen fehlen :(

Danke für eure Hilfe.
 
Ach, das kostet jetzt was...?

*g* Früher war alles besser, sogar die Zukunft.

Beste Grüße

Der Indy
 
So, Installation hat geklappt.

Aber: Ich erhalte in den syslogs ständig folgende Meldung, die meinen Server wohl nach ca. 600 Nachrichten zum Absturz bringt:

kernel: interrupt storm detected on "irq19:"; throttling interrupt source

Laut dmesg handelt es sich um den/einen USB-Controller. Habt ihr das Problem auch?

ehci0 sei das Device. Ich habe mal in der rc.conf "USBD_ENABLE="NO"" gesetzt. Ich hoffe das bringt was.

Langsam nervts. Sind von Strato weg, weil nach 2 Monaten schon die Hardware defekt war und jetzt das :)

Könnt ihr mich beruhigen?
 
Oh, das ist richtig Mist, denn diese IRQ storms können sehr zulasten der CPU gehen.

Hast Du die Möglichkeit, im BIOS dem USB-Controller explizite (nicht shared) IRQs zu geben?
Normalerweise braucht ein onboard-USB-2.0-Controller 3 IRQs.
Wenn das nicht funktioniert, kannst Du noch verschiedene Kombinationen des Deaktivierens von APIC und ACPI probieren - und wenn das nicht klappt, den USB 2.0 Controller abschalten.

Ich hatte das bei billigen Boards auch schon öfter, das ist sehr ärgerlich.

So long...

Der Indy
 
Glaubst du mit USBD_ENABLE reicht das nicht?

Dann muss ich das mal an Hetzner weitergeben. APIC und ACPI kann ich noch selber abschalten, ich hoffe nur, dass dann nicht der S-ATA-Controller den Geist aufgibt.

Ich beobachte das und mach ggf ein Ticket auf.
Danke für deine Hilfe!!!
 
Die Hetzner-Boxen laufen ohne APIC besser. Im Zweifel kannst Du einen USB-befreiten Kernel bauen *g* (allerdings hab ich das IRQ Storm Problem bei mir bisher nicht gehabt).
 
Also, um den Interrupt Storm zur beenden, musste ich bisher immer an der Hardware drehen (sprich: BIOS-Optionen).

Ob der Interrupt Storm vorbei ist, kannst du via systat -vm beobachten.

Bzgl. Hetzner & APIC kann ich nur sagen: Das hängt vom Board ab...

Das APIC abschalten macht auch nicht Hetzner für Dich, Du musst Dir dafür eine Lara beantragen, dann kannst Du ins BIOS.

Beste Grüße

Der Indy
 
Den IRQ 19 kann ich im Bios nicht verändern. Hab jetzt mal USB abgeschalten. APCI hau ich mit obigem Setting auch mal raus. Vielleicht hilfts.

So ne Scheisse.

EDIT: Anscheinend haben sich Netzwerkkarte und USB-Controller den IRQ geteilt. Mal sehen wie das weiter geht. dmesg sagt mir, dass jetzt die Netzwerkkarte die einzige Komponente mit IRQ19 ist. Das ist doch ein gutes Zeichen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, der IRQ 19 wird durch Interrupt-Sharing "erzeugt", wie alle IRQs über 15.

Eine alternative Lösung ist, die IRQs manuell PCI-Slots zuzuweisen und dann über die device.hints den Geräten zuzuweisen.

So long...

Der Indy
 
Naja, den USB-Controller brauch ich eh nicht. So ist es einfacher. Ich habe nur gesehen, dass man bis IRQ15 diese entweder als verfügbar oder genutzt setzen kann. Sonst ging da nix.

Aber im Moment siehts gut aus.

Vielen Dank für deine Hilfe!!!!!
 
Benedikt schrieb:
Glaubst du mit USBD_ENABLE reicht das nicht?
Der usbd ist tot, seit FreeBSD 7.0 ist dessen Funktionalität in devd integriert. Wenn du also kein 6.x installiert hast, wird er nicht starten können, da es ihn nicht mehr gibt :)
 
hallo,

ich möchte mir den EQ4 bestellen, und dann 7.2 per ISO / CD-ROM installieren. was gibts dabei zu beachten? Erfahrungen?

Partitionierung, wie? (möchte ein paar jails haben)
 
Ich habe vor Kurzem auf einem EQ4 eine 7.2 amd64 installiert. Läuft tiptop.
Kannst Du bei der Bestellung des Servers angeben. Dann wird Dir das ISO zur Installation über die LARA bereitgestellt und Du kannst direkt installieren.
Die Partitionierung ist natürlich von Deinen Anforderungen abhängig, aber bei 750GB kann man da ja wirklich grosszügig sein... ;)

Gruss,

Ice
 
das bereitstellen kostete aber dann die 21 eur... wenn ich das richtig verstanden haben, wird das ISO auf DVD gebrannt , laufwerk angeschlossen und eingelegt, und lara dran.

partitionierung:

/tmp , /var , SWAP is klar.

und was is mit /usr , /usr/local ?

wo macht man am besten die jails rein? ( mit ro-gemountetem /usr )

die jails sollen natürlich dann ein eigenes /usr/local/etc haben. das habe ich mit nem symlink von /usr/local/etc auf /etc/local-etc gelöst, im gast-system.

der ganze große rest nach /data ?
das muss aber dann wieder durch die bzw das jail genutzt werden.

freue mich auf anregungen!


Ich habe vor Kurzem auf einem EQ4 eine 7.2 amd64 installiert. Läuft tiptop.
Kannst Du bei der Bestellung des Servers angeben. Dann wird Dir das ISO zur Installation über die LARA bereitgestellt und Du kannst direkt installieren.
Die Partitionierung ist natürlich von Deinen Anforderungen abhängig, aber bei 750GB kann man da ja wirklich grosszügig sein... ;)
 
Also, die LARA tut nicht Not. Man kann Hetzner-Server auch problemlos aus dem Linux-Rettungssystem heraus per Image reinstallieren. Ich habe die Methode vor Jahren mal am Beispiel von Netdirekt beschrieben, bei Hetzner klappt sie exakt genau so. Wenn man die Partitionen per glabel(8) benennt und die Labels in der /etc/fstab einträgt, ist es absolut problemlos. Ist nur in dem Artikel nicht beschrieben, da es damals noch kein glabel(8) gab. Ich habe mit dieser Methode inzwischen sicher >150 Hetzner-Server auf FreeBSD umgestellt, wirkliche Probleme gab es nie. Und wenn es partout nicht klappen soll, kann man sich noch immer eine LARA einbauen lassen.
 
Zur Partitionierung, ich partitioniere meine Server immer so:
/ -> 256MB
/var -> 1024MB
/tmp -> 1024MB
/usr -> 10GB
Swap -> Bis 4096MB RAM doppelten RAM, darüber 8192MB.
/usr/home -> Rest.

Die Jails packe ich dann normalerweise nach /home/jails. In den Jails haben die Dienste ihre Verzeichnisse dann unter /home/dienstname. Das ganze wird manuell aus fertigen Configs aufgesetzt und auch manuell administriert, Tools wie ezjail nutze ich nicht.

EDIT: Es empfiehlt sich außerdem, gerade bei großen Partitionen im System, das fsck im Hintergrund in /etc/rc.conf abzuschalten. Wenn Hetzner schon mal den Stecker gezogen hat, kommt es auf die 10 Minuten mehr Downtime auch nicht an. Ein fsck im Hintergrund braucht da schnell mal sehr lange und ist bei eingeschaltetem Writechache eh so eine Sache. Außerdem ist es sehr, sehr sinnvoll über ein RAID-1 per gmirror(8) nachzudenken. Hetzner verbaut nicht die besten Platten... *hust*
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, die LARA tut nicht Not. Man kann Hetzner-Server auch problemlos aus dem Linux-Rettungssystem heraus per Image reinstallieren. Ich habe die Methode vor Jahren mal am Beispiel von Netdirekt beschrieben, bei Hetzner klappt sie exakt genau so. Wenn man die Partitionen per glabel(8) benennt und die Labels in der /etc/fstab einträgt, ist es absolut problemlos. Ist nur in dem Artikel nicht beschrieben, da es damals noch kein glabel(8) gab. Ich habe mit dieser Methode inzwischen sicher >150 Hetzner-Server auf FreeBSD umgestellt, wirkliche Probleme gab es nie. Und wenn es partout nicht klappen soll, kann man sich noch immer eine LARA einbauen lassen.
kannste das beschreiben mit dem glabel? whow 150 server, was machstn mit all denen? ansonsten hätt ich dir auch n bier angeboten wenn dus mir installierst, aber hamburg ist nicht grad nebenan von stuttgart.

auf dem strato rootserver hab ich auch irgendwie freebsd draufbekommen, aber das hat ingesamt wochen gekostet, auf sowas bin ich nichtmehr scharf.

partitionierung:

ok, es läuft also auch darauf hinaus, neben den fürs host-system sinnvollen verzeichnisse (tmp, var, usr) nur ein weiteres zu haben, dass den gesamten restlichen platz bereitstellt. dort dann alle jails mitsamt allen daten (web,mail,..)

danke für den hinweis mit fsck!
 
Zur Partitionierung, ich partitioniere meine Server immer so:
/ -> 256MB
/var -> 1024MB
/tmp -> 1024MB
/usr -> 10GB
Swap -> Bis 4096MB RAM doppelten RAM, darüber 8192MB.
/usr/home -> Rest.
/ ist ein wenig knapp bemessen, wenn man die Debugging-Symbole im Kernel drin lässt.
Bei der Größe von /var gehe ich davon aus, dass du deine Datenbanken umkonfiguierst ihre Daten im home des Benutzers unter dem sie laufen abzulegen.
 
Joa, mit / hast du natürlich recht. Mir reicht es, da ich auf Servern eh keine Debugsymbole habe. Aber es tut in Zeiten von 2TB Platten auch niemanden weh, da gleich ein Gigabyte oder so zu nehmen.

Ja, ich lege alles was Dienste an Nutzdaten anlegen nach /usr/home/dienstname. Das hat sich einfach bewährt. Auch wenn einige "Dateihierarchie-Faschisten" (das Wort sollte ich mir schützen lassen), auf die man ab und an trifft, es anders sehen mögen. Einmal ist es gut, allen Speicherplatz für Nutzdaten in einem Block zu haben und nicht noch mehrmals in /var, /usr/local, etc. unterteilt. Dann ist da der Vorteil, dass man System und Daten getrennt hat. Ist das System mal wirklich hinüber, kann ich einfach newfs machen und die Backups zurückspielen. Liegen da allerdings noch Nutzdaten zwischen, die meist neuer sind als das Backup, darf ich die erst herausfischen und anschließend wieder einkopieren. Was nur wertvolle Zeit kostet.
 
Ich finde das prinzipiell eigentlich auch sinnvoller, mache mir aber nicht die Mühe, wenn ein Port schon vorkonfiguriert ist. Bei meinem MusicPD HowTo bin ich ähnlich vorgegangen.
 
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