Freezes bei OpenBSD 7.8

Eigentlich war meine Frage, wie lange es sinnvoll ist, video memory stress test laufen lassen sollte, und nicht ob ich das Gerät in die Tonne kloppen soll. Ich hab den Test bis jetzt Stunden laufen lassen und 0 Errors.
Dass du es in die Tonne kloppen sollst, hat keiner gesagt. Wenn der stress test 2x lief, einmal davon mit Fehlern, dann vielleicht noch ein drittes oder viertes Mal...um in irgendeine Richtung überlegen zu können.

BTW werde ich hier kein win11 installieren und fertig.
Das ist ok, hätte aber OpenBSD/Treiber entweder ausgeschlossen oder konfirmiert und die Temperaturen gelogged.
 

War das exakt dieses Laptop? Du hast sie ja zweimal in ähnlicher config?
Wenn das Touchpad/wheel(?) spinnt, schalte es mal im BIOS aus und teste.
Ansonsten Wärmeleitkrümel (das ist hart nach der Zeit) runterkratzen und frische Paste auf alles auftragen, schadet in keinem Fall.
 

War das exakt dieses Laptop? Du hast sie ja zweimal in ähnlicher config?
Wenn das Touchpad/wheel(?) spinnt, schalte es mal im BIOS aus und teste.
Ansonsten Wärmeleitkrümel (das ist hart nach der Zeit) runterkratzen und frische Paste auf alles auftragen, schadet in keinem Fall.
es war nicht immer exakt das gleiche Gerät. Die FreeBSD-Sachen waren ein anderes, auf dem jetzt klaglos Debian bei einer Freundin drauf läuft und sie ihren Alltagskram drauf machen kann. Vorher hatte sie Windows 7.

Libreoffice-Probleme und die Freeze-Probleme im Juli waren auf dem thinkpad t420, also auf dem Gerät, um dass es jetzt geht. Wobei Libreoffice Performance -Probleme auch andere auf etwas älterer HW festgestellt haben.

Ich schau mal danach, mir Wärmeleitpaste zu besorgen (kann ja auch bei anderen Laptops nicht schaden) und beoabachte, wie es weiter geht. Hardware fliegt bei mir erst raus, wenns wirklich keinen Sinn mehr ergibt.

Nicht ganz passendes Beispiel, aber: https://dataswamp.org/~solene/2024-11-15-why-i-stopped-using-openbsd.html
Der Teil:

2.3. Reliability​


I have grievances against OpenBSD file system. Every time OpenBSD crash, and it happens very often for me when using it as a desktop, it ends with file corrupted or lost files. This is just not something I can accept.


Of course, it may be some hardware compatibility issue, I never have issues on an old ThinkPad T400, but I got various lock up, freeze or kernel panic on the following machines:


  • ThinkPad X395
  • ThinkPad t470
  • ThinkPad t480
  • ryzen 5600X + AMD GPU (desktop)

Would you like to keep using an operating system that daily eat your data? I don't. Maybe I am doing something weirds, I don't know, I have never been able to pinpoint why I got so many crashes although everyone else seem to have a stable experience with OpenBSD.
Ich weiß, dass Solene Rapene bestimmt ganz andere Anforderungen an Hardware gestellt hat als ich, es muss sie aber ziemlich entnervt haben. Sie stampft OpenBSD auch nicht polemisch in Grund und Boden, sondern stellt es als eigenes scheitern dar.
 

Danke für den Link,der sachlich und unaufgeregt den Ist-Zustand von OpenBSD treffend zusammenfasst.

Ich weiß, dass Solene Rapene bestimmt ganz andere Anforderungen an Hardware gestellt hat als ich, es muss sie aber ziemlich entnervt haben.

Ihre Anforderungen fand ich eher state of the art. Ich glaube, ihre Aussage trifft auf sehr viele IT-ler in der ein oder anderen Art und Weise zu:
Solène Rapenne schrieb:
As part of staying relevant on the DevOps market, I need to experiment and learn with a lot of stuff, this includes OCI containers, but also machine learning and some weird technologies. Running virtual machines on OpenBSD is really limited, running programs headless with one core and poor performance is not a good incentive to work at staying sharp.

As part of my consultancy work, I occasionally need to run proprietary crap, this is not an issue when running it in a VM, but I can not do that on OpenBSD without a huge headache and very bad performance.

Sie beklagt sich auch zurecht, dass OpenBSD nicht mal ein Lenovo T470 von 2017 ordentlich unterstützt.

Sie stampft OpenBSD auch nicht polemisch in Grund und Boden, sondern stellt es als eigenes scheitern dar.

Ich würde es nicht als ihr eigenes Scheitern bezeichnen. OpenBSD hat sich nicht in dem Maße weiterentwickelt, wie viele von uns es im Alltag bräuchten.
Solène Rapenne schrieb:
I got too many issues with OpenBSD, I wanted to come back to it twice this year, but I just have lost 2 days of my life due to all the crashes eating data. And when it was working fine, I was really frustrated by the performance and not being able to achieve the work I needed to do.
Das kann ich leider nur unterschreiben. :(

Ich fürchte, auf meinem APU2-Nachfolger werde ich auch kein OpenBSD mehr installieren.
 
Ich persoenlich nutze OpenBSD auf diversen Servern, Routern und PCs/Notebooks und bei mir laeuft alles seit Jahren reibungslos. Ich habe auch keine Freezes oder Crashes und ich compile schon recht viel. OpenBSD laeuft bei mir absolut problemlos und stabil auf einen Thinkpad x220 mit Coreboot, einem x230, T460p, X13 und als aktueller Hauptrechner ein Thinkpad X1 nano Gen1. Ich habe auf der Arbeit auch noch eine Thinkstation und so eine kleine Dell-Buechse auf denen ich OpenBSD auch schon getestet habe.

Ich habe daher auch keine Ahnung, warum die Rechner von Solene staendig crashen. Ihre Anforderungen sind VMs, Bluetooth und Gaming mit Gamepad-Unterstuetzung. Da ist sie dann leider bei OpenBSD falsch.

Docker laeuft bei mir auf einem Server recht geschmeidig und performant. OpenBSD->vmm->Alpine Linux->Docker. Fuer meine Zwecke reicht das jedenfalls und ich habe darin ein Browsergame mit drei VMs (1x Live, 1x Test und 1x Speed) und einigen hundert Spielern laufen und die CPU-Auslastung des Hosts ist im kleinen 1-stelligen Bereich.

OpenBSD ist kein Desktop-OS. Man kann es aber gut auf dem Desktop nutzen. Wem das nicht reicht, kann auch Linux, macOS oder Windows auf dem Desktop / fuers Gaming nutzen. Warum muss ein OS immer alles abdecken koennen? macOS taugt auch nichts auf einem Router oder Server, dafuer aber auf dem Desktop. Viele FreeBSD-Devs nutzen macOS auf dem Desktop. OpenBSD ist ein Nischen-OS mit Fokus auf Sicherheit und korrektem Code. Darin wird die meiste Energie und Arbeitszeit der Entwickler gesteckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persoenlich nutze OpenBSD auf diversen Servern, Routern und PCs/Notebooks und bei mir laeuft alles seit Jahren reibungslos. Ich habe auch keine Freezes oder Crashes und ich compile schon recht viel. OpenBSD laeuft bei mir absolut problemlos und stabil auf einen Thinkpad x220 mit Coreboot, einem x230, T460p, X13 und als aktueller Hauptrechner ein Thinkpad X1 nano Gen1. Ich habe auf der Arbeit auch noch eine Thinkstation und so eine kleine Dell-Buechse auf denen ich OpenBSD auch schon getestet habe.
Ich möchte das auch nicht so stehen lassen, bei mir crashen auch keine OpenBSD kisten, weder der router noch diverse bastelgeschichten.
Und als ich das Notebook noch tagtäglich im Desktopbetrieb verwendet hab hatte ich auch keine Abstürze.

Ich habe daher auch keine Ahnung, warum die Rechner von Solene staendig crashen. Ihre Anforderungen sind VMs, Bluetooth und Gaming mit Gamepad-Unterstuetzung. Da ist sie dann leider bei OpenBSD falsch.
Genau deswegen verwende ich das Notebook nur noch selten, meine Anforderungen sind momentan andere, selbst wenn ich nicht spiele komme ich mit OpenBSD nicht weit und so "gerade eben" mit Linux zurecht.
Das ist aber auch nicht schlimm - das richtige Betriebsystem für den richtigen Einsatz. Wer mehr möchte muss vermutlich OpenBSD selbst weiter entwickeln, so viele leute sind das einfach nicht. Ich kann das nicht.

Wo Solenes abstürze herkommen weiß auch niemand so richtig, es gibt ja nun nicht so wenig user das nur ne handvoll von leuten OpenBSD als Desktop verwendet und auch viele entwickler nutzen OpenBSD als Desktop- wenn das "generelL" so instabil wäre, wäre das mehr nen Thema. Hier im Forum ja auch.

Um @Tatzahn probleme nochmal nachzuvollziehen hab ich mein inzwischen in die Jahre gekommenes t450s extra nochmal länger laufen lassen, mit mehreren Browsern, Anwendungen etc offen - kein Absturz.

Ich wollte hier erst eigentlich garnicht weiter schreiben, denn mein recht breiter IT Erfahrungsschatz ist von @Tatzahn offenbar garnicht gewünscht ist, da verstehe ich dann auch nicht warum man hier fragt wenn man die Antworten nicht hören möchte.

Dieser Erfahrungsschaft sagt, völlig unabhängig vom Betriebsystem:

Wenn ein Gerät dubiose probleme macht die man auf die Hardware zurückführen kann gehört es repariert oder in die Tonne und nicht damit weiter rumgebastelt.


Weil du dem Gerät nicht mehr vertrauen kannst. Jetzt ist es nen absturz aber Morgen wird villeicht eine wichtige Tabelle eines Dokuments verändert? Du machst Onlinebanking und irgendwo schummelt sich zu deinen ungunsten eine weitere 0 rein? Oder was mag noch alles passieren. Und unter Betriebsystem a) gehts und unter b) nicht heißt halt nur das dir der Fehler unter b) noch nicht aufgefallen ist und evtl. alle wichtigen Daten bereits korrumpiert sind. Und wer weiß, unter b) läuft alles und nach nem 3/4 Jahr passieren andere Fehler und du denkst garnicht mehr an a)
Moderne Computer sind hochkomplexe Geräte und kleine Fehler können große Auswirkungen haben.

Und es gibt hier ja mehr als genug hinweise das es ein Problem geben könnte und dann sollte man das analysieren und beheben.
Da hier mehrere Hinweise mit der GPU gab und OpenBSD aufgrund der kleinen menge an usern nicht die beste Testplattform ist, macht es vermutlich sinn eben ne Platte mit Windows 10 oder 11 reinzuschieben, furmark zu installieren und dann einen guten kombinierten GPU Und CPU stresstest laufen zu lassen.
Stürzt das ding dabei ab oder meldet probleme oder auch nicht hast du schon mehrere hilfreiche dinge herausgefunden:

1. Es liegt nicht am Betriebsystem
2. Es liegt auch nicht am Treiber (Denn wenn du Linux als Test nehmen würdest wäre ein ähnlicher treiber in verwendung, OpenBSD entlehnt da etwas aus der Linuxwelt soweit ich weiß)
3. Du weißt evtl. ob es bereits unter GPU-Last passiert (Erster Test) oder erst unter kombinierter CPU/GPU-Last
4. Du hast die Temperaturen gut im Blick (Da gibt es unter Windows relativ gute Anzeiteprogramme) und kannst dadrauf bereits schlüsse ziehen.

Wenn sich unter Windows kein Fehler provizierne lässt hast du auch schon wichtige erkentnisse gesammelt. Dann könnte die Hardware weiterhin defekt sein, der fehler wirkt sich aber nur unter OpenBSD aus, oder es gibt tatsächlich einen Bug der speziell bei dir auftritt und nicht zum Beispiel bei mir und @midnight und man könnte sogar schauen wo die unterschiede sind.
 
@CommanderZed :
Ganz als erstes: Deine Anregungen sind erwünscht! Es kann nur passieren, dass ich sie nicht 1-1 umsetze. Ich hab da halt auch meinen eigenen Schädel. Ohne deine Anregungen hätte ich nicht das letzte Wochenende komplett mit Hardwaretests verbracht. Das ist eben nicht mit Win10-11 und Furmark passiert, sondern mit dem hier:
Da lief memtest86+ 14 Stunden fehlerfrei durch, dann stresscpu2 über Nacht und noch länger. Beim video-memory-stress-test kam es zu einem Aussetzer, wo mir nach Stunden 500 Mio Errors angezeigt wurden. Bei Neustart des Live-Systems habe ich den denselben noch mal fehlerfrei ca 150mal a 4:30min durchlaufen lassen.

Zu Solene:
Wer mehr möchte muss vermutlich OpenBSD selbst weiter entwickeln, so viele leute sind das einfach nicht. Ich kann das nicht.
Meines Wissens entwickelte und maintainte sie OpenBSD aktiv mit und hat sich an Hackathons beteiligt. Sie hat sich also beteiligt und mehr Ahnung als die Meisten. Respekt!

Allgemein: Auch auf die Gefahr, dass jetzt einige ob meiner Stümperhaftigkeit mit dem Kopf auf der Tastatur aufschlagen werden. Ich habe mal kurzerhand die Festplatten zwischen einem t430 (ursprünglich debian trixie) und dem t420 getauscht. OpenBSD läuft seitdem unauffällig auf dem t430 und anders rum debian auf dem t420. Wenn sich irgendwelche Auffälligkeiten zeigen, werde ich reagieren.
 
@CommanderZed :
Ganz als erstes: Deine Anregungen sind erwünscht! Es kann nur passieren, dass ich sie nicht 1-1 umsetze. Ich hab da halt auch meinen eigenen Schädel. Ohne deine Anregungen hätte ich nicht das letzte Wochenende komplett mit Hardwaretests verbracht. Das ist eben nicht mit Win10-11 und Furmark passiert, sondern mit dem hier:

Aber ganz ehrlich, wo liegt das Problem ein Win11 auf nem USB Stick oder externe Platte oder sonst wo zu installieren? Das dauert keine Stunde. Ich muss @CommanderZed hier voll und ganz zustimmen, die Testprogramme auf Win sind halt deutlich vielfältiger und es hat schon seinen Grund, das im prof. Bereich Furmark oder ev. noch 3DMark für den Gamingbereich (könntest du dann auch noch laufen lassen). Auch kannst du mit GPU-Z und CPU-Z sehr gut die verschiedenen Sensoren auslesen.

Da lief memtest86+ 14 Stunden fehlerfrei durch, dann stresscpu2 über Nacht und noch länger. Beim video-memory-stress-test kam es zu einem Aussetzer, wo mir nach Stunden 500 Mio Errors angezeigt wurden. Bei Neustart des Live-Systems habe ich den denselben noch mal fehlerfrei ca 150mal a 4:30min durchlaufen lassen.

Das ist für mich eben anzeichen eines Problems. Der Test lief einmal mit Mio. Errors, dass er nach nem Neustart ohne Fehler läuft zeigt nicht, dass alles gut ist, sondern zeigt genau das erratische Verhalten das du auch im täglichen Gebraucht merkst, und weshalb du überhaupt testest. Ich würde dem nachgehen.
 
@CommanderZed :
Ganz als erstes: Deine Anregungen sind erwünscht! Es kann nur passieren, dass ich sie nicht 1-1 umsetze. Ich hab da halt auch meinen eigenen Schädel. Ohne deine Anregungen hätte ich nicht das letzte Wochenende komplett mit Hardwaretests verbracht. Das ist eben nicht mit Win10-11 und Furmark passiert, sondern mit dem hier:
Da lief memtest86+ 14 Stunden fehlerfrei durch, dann stresscpu2 über Nacht und noch länger. Beim video-memory-stress-test kam es zu einem Aussetzer, wo mir nach Stunden 500 Mio Errors angezeigt wurden. Bei Neustart des Live-Systems habe ich den denselben noch mal fehlerfrei ca 150mal a 4:30min durchlaufen lassen.

Soweit ich das sehe ist das ein Test der vor allem den GPU-VRam testet aber nicht die GPU auslastet und erst recht nicht parallel die CPU auslastet.

Das ist nicht verkehrt mal gemacht zu haben aber für den konkreten Fehler nur begrenzt hilfreich.

Wie @medV2 richtig schreibt ist furmark unter windows nicht ohne grund der Quasi-Standard für Tests die man oft als "Burnin" Test bezeichnet, also wo man über einen längeren Zeitraum die Hardware so maximal auslastet das man auch Fehler findet die nicht sofort auftreten.
Das hab ich auch nicht um dich zu ärgern empfohlen oder weil ich windows so toll finde, sondern weil ich es schon oft zum diagnostizieren von Problemen verwendet hab und auch nicht genau weiß ob es eine vergleichebare Software für Linux oder gar OpenBSD direkt gibt und wie aussagekräftig die Ergbenisse dann sind. Damit wollte ich auch vermeiden das du Schritte machst die villeicht erstmal sinnvoll klingen wie z.b diese Ultimate-Boot-CD aber letztlich wenig aussagekräftig sind und du selber halt auch deine Zeit mit dingen die nicht weiterführen "verschwendest" und wir hier trotzdem 0 weiterkommen.

Wie @medV2 erwähnt hat ist Windows in ner Stunde installiert und man testet gleich auch noch 2,3 andere dinge sinnvoll mit, auch deshalb hab ich das vorgeschlagen. Mein vorgehen kommt dabei von wirklich langer Erfahrung in dem Bereich

Villeicht mal ein aktuelles Beispiel aus meinen Berufsleben:
Wir haben hier auf der Arbeit so 2:1 Microsoft Surface Book 3 Notebooks, das sind relativ teure Geräte gewesen ua mit dedizierter Grafikeinheit für eine bestimmte Planungssoftware die wir verwenden.

So grob 6 Monate seit dem die Garantie entschwunden war haben wir verschiedene technische Probleme mit dem Geräten. Manche davon lassen sich lösen, andere nicht und die Fehlerbeschreibung ist immer "komische abstürze wenn ich Anwendung xyz verwende".

Da ist Furmark das perfekte tool um den "GPU" Fehler zu finden der genau diese abstürze verursacht und dann leider auch das Ende des teuren Gerätes bedeutet dann den Benutzern sind ständige Abstürze mit Datenverlust natürlich nicht zumutbar, ganz zu schweigen von den Kosten wenn umfangreiche Planungen erneut gemacht werden müssen.

Es gibt aber nicht nur diesen einen Fehler sondern noch 2,3 andere Fehler von denen wir einen sinnvoll beheben können, da ist der furmark dann teil des "ausschlussverfahren" um herauszufinden mit welchen Fehler wir es zu tun haben.

Damit möchte ich auf zwei dinge hinaus: 1. Die empfehlungen die hier viele schreiben, schreiben sie nicht ohne Grund. Keiner will hier zwangsweise das du noch funktionierende Hardware wegschmeißt nur weil wir eher skeptisch sind ob man die noch verwenden sollte. 2. Ein durchdachtes vorgehen bei solchen Fehlern ist super wichtig - mein Elektrikerkumpel sagt immer "Wer viel misst, misst oft Mist" - wenn man tests macht sollte man sehr genau wissen was teste ich eigentlich und warum und was kann so ein Test aussagen und was nicht.

Auch wenns gerade rundläuft, die mehrfach von @mr44er angeforderten Smartwerte könntest du wirklich mal posten, egal ob unter debian oder openbsd, das ist auf jedenfall interessant (Damit gibt man die Selbsttestwerte der SSD aus)

Das mit dem Tausch ist keine schlechte Idee, da kann man ja das ein-oder-andere wenns jetzt länger läuft schonmal ausschließen ;)
 
Ok. Es scheint hier einen breiten Konsens darüber zu geben, was richtig ist.

Kann es aber sein, dass wenn ich die gleichen Symptome auf einem anderen Gerät mit derselben OpenBSD-Installation habe, dass es evtl. doch am Betriebssystem, zumindest meiner Installation liegt? Siehe Anhang:

DSC_9195.webp
 
Ok. Es scheint hier einen breiten Konsens darüber zu geben, was richtig ist.

Kann es aber sein, dass wenn ich die gleichen Symptome auf einem anderen Gerät mit derselben OpenBSD-Installation habe, dass es evtl. doch am Betriebssystem, zumindest meiner Installation liegt? Siehe Anhang:

Anhang anzeigen 5073
Naja da du ja die Hardware getauscht hast liegt der verdacht dann schon sehr nahe.
Was @mr44er noch meinte - könnte die Platte einen weg haben? Du könntest die smartctl-ausgabe mal posten. Denn die Platte hast du ja nicht auch getauscht.

Sonst könnte es natürlich an deiner Konfiguration oder Installation liegen. Oder du verwendest irgend eine Software die das evtl. auslöst die der rest hier nicht nutzt.

Zumindest @midnight fährt ja absturzfrei auf recht ähnlicher Hardware.
 
Ok. Es scheint hier einen breiten Konsens darüber zu geben, was richtig ist.
Einfach nur Ausschlußverfahren. Es gibt so typische Symptomatiken, da verdächtigt man aus Erfahrung eher mal die Hardware und wenn die wirklich spinnt oder kaputt ist, braucht man an der Software kein Hirnschmalz oder Zeit verbraten. Wir mögen da vielleicht unterschiedliche Ansichten haben, aber für mich (übertrieben gesagt) ist Hardware defekt, wenn ich mit flacher Hand 3x dagegen hauen muss, damit Bild kommt und ich ein VIELLEICHT funktionierendes Zeitfenster ZWISCHEN 3 und 24 Stunden bekomme ohne Absturz. Und das bei vielleicht einem Warenwert von ca. 50€, da will ich gar nicht auf die Leier raus, was die Technikerstunde kostet, sondern soviel könnte ich mich über gesparte 50€ gar nicht freuen wie mich eine abstürzende Kiste im Gegenzug ärgert oder sogar schädigt (Dateiverlust/Zeitverlust/zu flashendes Gerät kaputt, wenn mittendrin abgestürzt).
Jetzt helfen wir dann schon gratis hier um eher eingrenzen zu können, ob das Gerät defekt ist und du hast "deinen eigenen Schädel". Wie sollte weitere Hilfe aussehen? Versteh mich/uns nicht falsch, wir sind immer erstmal Pro-User und Pro-Hardware, lieber erstmal gründlich testen. Bei nachgewiesenem Defekt oder nicht mehr genügenden Ansprüchen (Software läuft ZU lahm oder gar nicht mehr wegen mangelnder CPU-Extensions), dann eben als Ratschlag ab in die Tonne, ich kann dich ja nicht zwingen. ;)

Kann es aber sein, dass wenn ich die gleichen Symptome auf einem anderen Gerät mit derselben OpenBSD-Installation habe, dass es evtl. doch am Betriebssystem, zumindest meiner Installation liegt?
Kann sein, kann nicht sein.
1.) Ich weiß nicht, ob es an der Maus liegt. Ich weiß nichtmal, ob du eine angeschlossen hast. Wenn die Maus der Störer ist und du die ohne nachdenken auch an beide Geräte angeschlossen hast?
2.) Ich weiß nicht, ob es am schwächelnden Netzteil liegt. Ich weiß nichtmal, ob du eins angeschlossen hast oder das über Akku läuft. Wenn das Netzteil der Störer ist und du das ohne nachdenken auch an beide Geräte angeschlossen hast? Vielleicht läuft das Gerät sauber, wenn du den Akku komplett entfernst?
3.) Wie finden wir jetzt heraus, ob es am Betriebssystem liegt, wenn du kein anderes austesten willst?
 
aber für mich (übertrieben gesagt) ist Hardware defekt, wenn ich mit flacher Hand 3x dagegen hauen muss, damit Bild kommt
Koennte aber auch der Bildschirmschoner gewesen sein. Durch das 3x dagegen hauen hat der Tisch gewackelt und dadurch hat sich die Maus bewegt und den Bildschirmschoner wieder deaktiviert. :-)

Aber jetzt mal Spass beiseite: Es koennte tatsaechlich die Festplatte sein. Die sollte man alle paar Jahre tauschen. Wenn Sektoren defekt sind und nicht korrekt gelesen werden koennen, kann z.B. eine Bibliothek nicht korrekt gelesen werden oder sogar der Kernel. Das wuerde auch erklaeren, warum der Fehler mit dem Wechsel der Festplatte auch auf dem anderen Rechner auftritt. OpenBSD nutzt FFS als Dateisystem, was evtl. nicht so tolerant bei Fehlern ist als beispielsweise ein ext4 unter Linux oder bei der Linux-Installation liegt auf den defekten Sektoren was unwichtiges oder nichts und ist daher auch nicht aufgefallen. Falls Du noch irgendwo eine frischere Platte rumliegen hast, die ins Notebook passt, wuerde ich dort OpenBSD neu installieren und schauen, ob der Fehler dann weg ist. Das ist vermutlich der Weg des geringsten Widerstands.
 
Ich möchte das auch nicht so stehen lassen, bei mir crashen auch keine OpenBSD kisten, weder der router noch diverse bastelgeschichten.
Und als ich das Notebook noch tagtäglich im Desktopbetrieb verwendet hab hatte ich auch keine Abstürze.
Zum eigentlichen Thema kann ich nichts beitragen, aber ich möchte hier ebenfalls etwas zur generellen Stabilität von OpenBSD sagen. Bei mir läuft seit Anfang des Jahres OpenBSD auf einem Orange Pi Zero 2 mit AdGuard Home, mrtg und smokeping - und das absolut stabil, mit Uptimes über Monate hinweg. Neu gestartet wurde das Ding nur, wenn Patches installiert wurden, oder der Strom weg war.
Ich hatte vorher verschiedene Bastelcomputer mit FreeBSD (Orange Pi, NanoPi, Raspberry, …) für den selben Zweck, die haben sich alle regelmäßig nach zwei bis max. drei Wochen irgendwie verabschiedet, dass nur mehr ein Power Cycle half.
/OT
 
1.) Ich weiß nicht, ob es an der Maus liegt. Ich weiß nichtmal, ob du eine angeschlossen hast. Wenn die Maus der Störer ist und du die ohne nachdenken auch an beide Geräte angeschlossen hast?
Nein es sind verschiedene Mäuse. Am t420 hängt eine logitech und am t430 eine HP.
2.) Ich weiß nicht, ob es am schwächelnden Netzteil liegt. Ich weiß nichtmal, ob du eins angeschlossen hast oder das über Akku läuft. Wenn das Netzteil der Störer ist und du das ohne nachdenken auch an beide Geräte angeschlossen hast? Vielleicht läuft das Gerät sauber, wenn du den Akku komplett entfernst?
sind verschiedene Netzteile im Spiel. Jedes Gerät hat sein eigenes. Ohne Akku kann ich ja mal testen.
3.) Wie finden wir jetzt heraus, ob es am Betriebssystem liegt, wenn du kein anderes austesten willst?
Der Test mit einem anderen Betriebssystem läuft ja. Es läuft gerade debian trixie auf dem t420, der mir ursprünglich andauernd gecrasht ist. Ich hab auch Fedora mit KDE ausprobiert, was nun auch schon gehobene Ansprüche an die Hardware hat.
Falls Du noch irgendwo eine frischere Platte rumliegen hast, die ins Notebook passt, wuerde ich dort OpenBSD neu installieren und schauen, ob der Fehler dann weg ist. Das ist vermutlich der Weg des geringsten Widerstands.
Hier liegt noch eine ssd rum. Neuinstallation war eh auch schon mein Gedanke. Dass es rein theoretisch die (defekte) Festplatte sein kann: ja. Wäre es da nicht typisch, dass bei Zugriff auf die Festplatte (Programmstarts, Kopiervorgänge, Systemstarts etc.) der Schlamassel losginge, und nicht bei Nutzung von Firefox und Tor-Browser mittendrin, ohne swap? Müsste da nicht was in der dmesg stehen? Bei den Kaltstarts wurde mir angezeigt, dass /dev/sd1g 0,2 % Fragmentierung hatte.
Bei meiner ersten OpenBSD Installation hatte ich eine defekte Festplatte am Start und OpenBSD hat mir da sehr deutlich gezeigt, dass die Probleme bereitet. Auf tty grätschte da alle paar Sekunden die Meldung rein. Selbstverständlich ist die danach stillgelegt worden. Nichtsdestotrotz schau ich mir mal smartctl an.
 
Zurück
Oben