"Geschenke" machen kann man das ganze Jahr über bzw. Menschlichkeit zeigen, tut man aber nicht immer und braucht erst eine "besinnliche" Zeit. Das ist "arm" und da schließe ich mich ebenso ein. Denn auch ich hätte meinen Vater vielleicht das eine oder andere Mal "beschenken" können, so aber war es dieses Jahr zu spät.
Ebenso infantil wie bei vielen der Konsumterror ist, ist es vice versa bei anderen fortwährend auf diesen hinzuweisen. Wenn jemanden Weihnachten tatsächlich noch tangiert, spielt sich das alles ohnehin im Kopf und den eigenen vier Wänden ab, nicht im Geschäft, nicht in der Werbepause oder weil last christmas von Wham pausenlos hoch und runter dudelt.
Mode ist es Besinnlichkeit "zu erkaufen" und gleichermaßen auf der anderen Seite diese "erkaufte Besinnlichkeit" anderer abzuwatschen ... wie weihnachtlich ist das? Auch wenn man es nicht mag, muß man es dem anderen nicht vermiesen, da man eben nicht weiß, ob jener tatsächlich kommerzialisiert ist oder den "weihnachtlichen Geist" verinnerlicht hat. Der Wunsch für ein schönes Fest kostet mich keine Überwündung, wenn ich es denn anderen wünsche und selbst aber nichts mehr damit anfangen kann, damit kann man mitunter auch ohne Besinnlichkeit eine Spur Menschlichkeit zeigen.
