jemand lust eine bsd-stil linux distro zu machen?

thor schrieb:
Neid passt besser in den Kindersandkasten oder in den Bereich des "Pipizeigens" bei heranwachsenden Jungs, lassen wir das hier besser mal beiseite.
Ich weiß nicht, was Du als heranwachsender Jungs noch so alles getrieben hast, aber dem kann ich so nicht beipflichten.

Fakt ist, dass viele kleine/kleinste Distributionen entstehen, weil jemand unausgelasteten Basteltrieb verspürt und sich einen Namen machen möchte. Oftmals ist es zudem so, dass es um das KnowHow nicht besonders gut bestellt ist und diese Projekte dann irgendwann als Ein-Mann-Projekt krepieren. Wenn genug KnowHow da ist und die Idee im Kern gut ist, finden sich schnell weitere Entwickler (ich weiß nicht, ob DragonFlyBSD dazu jetzt ein gutes Beispiel ist?!).

In jedem Fall wüßte ich aber nicht, was gegen eine neue Distribution spricht (abgesehen davon, dass das hier thematisch völlig daneben liegt, wie diverse Leute bereits anmerkten). Leute mit genug Ahnung können als auch "Allein-Starter" was auf die Beine stellen, Leute ohne Plan versagten auch als Teil größerer Projekte auf Dauer.
 
mir stellt sich immer die frage wie man z.B. ein *BSD Derivat herstellt...sagen wir mal jemand will auf Basis von FreeBSD eine eigene BSD Version machen...ab wann kann man sagen das ist jetzt ein eigenständiges BSD oder nur ein FreeBSD mit ein paar Zusatzporgrammen?
 
vxk schrieb:
Ach du Sch* noch ne neue Distri !

Ach ich vergass es gibt ja noch ja so wenig...

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siehe: http://distrowatch.com

ja welche nehm ich den nun ja welche nehm ich denn nun ?

na ganz klar pc-bsd :D
unter der haube 100% freebsd + .pbi packages (einfach mit doppelklick zu installieren)
siehe screenshots:
osdir.com screenshots

vielleicht sollte soul rebel sich hier beteiligen, da pcbsd kein fork sondern lediglich ein wrapper für freebsd ist!

jetzt testen!! ;)
 
Schön, daß die PC-BSD-Marketing-Abteilung diesen Thread hier auch gefunden hat, hehe :)
Aber soul_rebel will sein eigenes Linux und kein Klicki-Bunti-BSD (glaube ich zumindest so verstanden zu haben).

Wie wäre es eigentlich, wenn mal jemand eine Distribution entwickelt, die nicht mehr case-sensitive ist? Das dürfte doch einigen hier gefallen, endlich weg mit dieser blöden Shift-Taste. Anregungen könnt ihr euch ja bei MS-DOS holen.
 
till schrieb:
Dein Beitrag war fuer mich das highlight bisher.
Ja, ich gebe mein Bestes. Nach:
pin schrieb:
pc-bsd
unter der haube 100% freebsd + .pbi packages (einfach mit doppelklick zu installieren)
mußte ja jemand die Sache ein bißchen auflockern - nicht, daß es hier noch Schlägereien gibt :D

So, nun aber alle mal wieder schön zurück zum Thema: soul_rebels beste und unübertroffene Linux-Distri. Ich bin immer noch der Meinung, daß die Sache mit dem case-sensitive eine Marktlücke ist und mal wirklich eine echte Neuerung im festgefahrenen UNIX-Umfeld wäre. :rolleyes:
 
Jo, jo. ;)

Zum Thema:

Es gibt debian, und es gibt gentoo. Das reicht mir, wenn es Linux sein muss.

Ich bin generell kein Freund von neuen Projekten. Das ist wie, "Ich bau mal ein neues CMS auf Basis PHP und MySQL". Es gibt mit Sicherheit Projekte die Deine Gedanken aufgreifen. Engagier Dich dort und helfe. Kraefte konzentriert einsetzen ist um einiges besser als wenn jeder sein eigenes Sueppchen kocht.

Till
 
kbBSD? klicki-bunti-BSD?
Warum nicht...

Zum Thema, jeder kann ein Projekt ins Leben rufen wie er will und wenn es mal 1.000.000 Distributionen, Derivate gibt.
Ich persönlich halte es nicht für sinnvoll, aber das ist nur meine Meinung. Und muss alles sinnvoll sein oder kann man auch mal was machen nur damit man was macht und Spass dran hat?
 
Axel, kalr kann man das, aber ich kenn Leute, die frickeln in einen Bootablauf ihren Namen bei einer Knoppix-Ablegepflanze und nennen das dann "$Name-OS", und das ist peinlich :)
 
hm ist das anstrengend hier....
p.h. schrieb:
soul_rebels beste und unübertroffene Linux-Distri.
@p.h. ich hab doch schon mal sehr detulich gesagt:
soul_rebel weiter oben schrieb:
es geht mir in keinster weise darum DIE BESTE DISTRO oder DIE DIE ALLE ANDEREN IN DEN SCHATTEN STELLT zu machen sondern einfach eine die meinen ansprüchen genügt.
saintjoe schrieb:
Desweiteren bist du, soul_rebel, hier meiner Meinung nach im falschen Board, um Anhänger zu finden. Wir heissen nicht "http://www.LinuxdistridiefastwieBSDistForen.de".
bitte versuch mich nicht gleich hierzuvergraulen, ich fühl mkich hier fast schon zuhause :D
nein ehrlich, dafür dass ich den thread in sonstiges->geplauder(gott und die welt) gepostet habe und nur gefragt habe ob jemand lust hätte oder ideen um so ein projekt durchzuziehen, scheint mir das arg feindlich...
hba nirgendwo behauptet, die weisheit mit löffeln gefressen zu haben oder das beste linux das besser ist als alle bsds und linux-ditris zusammen geplant zu haben. wollte lediglich ein paar ideen mit interssierten austauschen und nciht gelich so eine mega diskussion über die pros und cons von linux, von distributionen im allgemeinen, kooperativen entwicklungschemata und was weiß ich sonst noch alles führen...
@pin:
(wor weg pcbsd ist was ganz anderes als über wa sich hier rede!)
ich find das ja lieb wieviel werbung du für pc-bsd treibst aber vielleicht solltest du mal mit kris (so hieß der typ doch oder?) darüber reden ob er überhaupt andere leute in dem projekt haben will... ich hba relativ weit am anfang des projektes mal mit ihm gemailt ob ich kports (das kde port-frontend von mir) direkt in das projekt integrieren soll oder zumindest es standard mitliefern oder so weil ich dachte das würde dem "geist" von pcbsd nahekommen, desweiteren habe ich angeboten mitzuarbeiten und z.b. kontrollzenter module für bsd system kram zu schreiben. ABER er war nicht so begeistert meinte, ich könne ja mal bescheid sagen wenn kports fertig ist dann würde er es vielleicht in die pcbsd software datenbank (dieses seltsame paketsystem...kein kommentar ;) ) aufnehmen...
es schien mir als sei er nciht wirklich an der mitarbeit anderer interessiert, was imo völlig legitim ist, ich hab auch so genug zu tun; nur solltest du dann vielleicht nicht ganz so viel energie in "missionierung" investieren :D !
@Steve~ :
danke es ist beruhing zu sehen dass es auch noch leute gibt die beim wort 'linux-distro' nicht direkt schaum vorm mund kriegen :D
thor schrieb:
die frickeln in einen Bootablauf ihren Namen bei einer Knoppix-Ablegepflanze und nennen das dann "$Name-OS"
ja ich weiß bin selber kein fan der live-cd flut, aber wenn du mitegelesen hast wirst auch verstanden haben dass es mir wirklich nciht darum geht....
 
Steve` schrieb:
In jedem Fall wüßte ich aber nicht, was gegen eine neue Distribution spricht (abgesehen davon, dass das hier thematisch völlig daneben liegt, wie diverse Leute bereits anmerkten). Leute mit genug Ahnung können als auch "Allein-Starter" was auf die Beine stellen, Leute ohne Plan versagten auch als Teil größerer Projekte auf Dauer.

Du, im Ernst, von mir aus(!) kann sich jeder seine Freizeit einteilen wie er will. Und wer möchte, kann sich auch sein eigenes Auto bauen.

Ich lebe mein Leben, jeder andere Mensch das seinige.
 
soul_rebel schrieb:
. . .
- installations option zur abschaffung des historischen uinx-system-resources verzeichnis, /usr wäre dann ein symlink auf / (gnu-hurd macht das auch schon so...) und vielleicht sogar das setzen von prefix auf /, so dass /usr/local/ bzw ja dann /local auch ein symlink auf / wäre. das würde ein sehr übersichtliches und gut strukturiertes system geben.
. . .

*lach* Äh soul_rebel, nix für ungut, aber das siehst mir doch verdammt danach aus, dass das auf gar keinen Fall ein sehr übersichtliches und gut strukturiertes System geben wird. Orientiere dich beim Installieren von Programmen besser an Windows oder BeOS.

Mal ehrlich Leute: Ihr könnt Unix (Linux, BSD, ... ) nicht verbessern, ohne das ganze System soweit umzukrempeln, dass es danach wohl kaum noch als Unix-Derivat zu erkennen wäre. Wenn ihr anfangt am Paketsystem rumzubasteln, versucht ihr nur Probleme mit der Denkweise zu lösen, die die Probleme erst geschaffen hat.
Unser Steuersystem kann man ja auch nicht vereinfachen, ohne das jetztige System komplett abzuschaffen und dann ganz von vorne anzufangen. Mit allen anderen Ansätzen vergeudet ihr nur eure Zeit, auch wenn ihr das nicht gern hört.
 
thorsten1 schrieb:
Mal ehrlich Leute: Ihr könnt Unix (Linux, BSD, ... ) nicht verbessern, ohne das ganze System soweit umzukrempeln, dass es danach wohl kaum noch als Unix-Derivat zu erkennen wäre. Wenn ihr anfangt am Paketsystem rumzubasteln, versucht ihr nur Probleme mit der Denkweise zu lösen, die die Probleme erst geschaffen hat.
Unser Steuersystem kann man ja auch nicht vereinfachen, ohne das jetztige System komplett abzuschaffen und dann ganz von vorne anzufangen. Mit allen anderen Ansätzen vergeudet ihr nur eure Zeit, auch wenn ihr das nicht gern hört.

<off_topic>
Dem entnehme ich, daß ein einfaches, simples Steuersystem erst die Probleme geschaffen hat, die wir heute haben. Eine interessante These.
</off_topic>
 
CAMISOLITE schrieb:
<off_topic>
Dem entnehme ich, daß ein einfaches, simples Steuersystem erst die Probleme geschaffen hat, die wir heute haben. Eine interessante These.
</off_topic>

Da hast du meinen Beitrag wohl etwas falsch interpretiert... Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, sowas behauptet zu haben.
 
thorsten1 schrieb:
Da hast du meinen Beitrag wohl etwas falsch interpretiert... Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, sowas behauptet zu haben.

Wieso ? Du schriebtest:

thorsten1 schrieb:
[...] versucht ihr nur Probleme mit der Denkweise zu lösen, die die Probleme erst geschaffen hat.

... interpretiere ich als: die alternative Denkweise hat die Probleme geschaffen, und deshalb sollte man die aktuelle beibehalten.

Als Vergleich fürst Du an:

thorsten1 schrieb:
[...]Unser Steuersystem kann man ja auch nicht vereinfachen, ohne das jetztige System komplett abzuschaffen und dann ganz von vorne anzufangen. Mit allen anderen Ansätzen vergeudet ihr nur eure Zeit, auch wenn ihr das nicht gern hört.

... muß ich - da es als Gleichnis angeführt wird - dann analog interpretieren: die alternative Denkweise (sprich das einfachere Steuersystem) hat die Probleme geschaffen, und deshalb sollte man die aktuelle (sprich das Chaos-Steuersystem) beibehalten.

Da gibt es doch nichts falsch zu interpretieren.
 
thorsten1 schrieb:
Orientiere dich beim Installieren von Programmen besser an Windows
wie bitte!? windows ist ja wohl das no1 beispiel für eine miese software verwaltung, wo libraries und binaries quer durch das ganze dateisystem verteilt sind, gerade die datei verwaltung ist jawohl einer der gründe warum windows so UNÜBERSICHTLICH ist; ich finde die unix software verwaltung gut meine bloß das es besser ist nicht mehrere sondern nur einen ordner für binaries und einen für libraries zu haben.
nein wirklich windows-style software verwaltung kommt mir nciht ins haus!
wenn du das willst dann probier mal turkix die haben ein mandrake gnu/linux so hingefrickelt dass es in deiner root einen /Applications ordner gibt wo jedes programm seine ganzen files drin hat, schön bunt mit ner kde verknüpfung zum programm starten und einer zum deinstallieren....
mfg und viel spaß mit turkix ;)

p.s.: das einzige was mich an unserem steuersystem stört ist das die bestuerungskurve irgendwann aufhört zu steigen und nciht bis 100% geht (alse einen defakto maximal lohn festlegt)
 
CAMISOLITE schrieb:
Wieso ? Du schriebtest:
... interpretiere ich als: die alternative Denkweise hat die Probleme geschaffen, und deshalb sollte man die aktuelle beibehalten.

Ich weiß zwar nicht, was es da falsch zu interpretieren gibt, aber ich erklärs gern noch mal deutlich:
Ganz zu Anfang von Unix wurden Programme und deren Abhängigkeiten manuell mit "configure, make, make install" installiert, was sehr mühselig war. Dann haben sich einige Leute gedacht: "Das geht doch auch einfacher."
So entstand das Portssystem: Es belegt völlig sinnlos eine Menge Speicherplatz, da ich nur 5% aller enthaltenen Programme jemals installieren werde. (Man bedenke den Speicherplatz, den man bräuchte alle auf Windows lauffähigen Anwendungen so zu verwalten.) Die Abhängigkeiten wurden jetzt zwar automatisch nachgeladen, aber das Kompilieren dauerte halt lange. Dann haben sich einige Leute gedacht: "Das geht doch auch schneller."
So entstand das Paketsystem: Es funktioniert nur unbefriedigend, da es z.B. für manche Ports keine Pakete gibt oder ich genau die Version einer Abhängigkeit haben muss, die ein Paket verlangt. Als ich das sah, hab ich mir gedacht: "Das würde doch auch einfacher gehen."

Und so gehts bei Windows: Der Hersteller stellt bestimmte Bibliotheken zur Verfügung. Wer ein Programm schreibt und mehr/andere braucht, muss die halt statisch linken oder zum Programm dazupacken. Da jedes Programm alles mitbringt was es zum Funktionieren braucht, kann man sich eine Menge Verwaltungsaufwand sparen.

So, und nun zu der Denkweise, die mehr Probleme schafft als sie löst: Was die Programminstallation unter Unix so kompliziert macht, ist, dass zu jedem heruntergeladenen Programm eben noch bestimmte Teile fehlen, nämlich dessen Abhängigkeiten. Unter Windows gibts keine Abhängigkeiten, deshalb braucht Windows auch kein Paketsystem. Anstatt einfach festzulegen, was vom Betriebsystem geliefert wird und was ein Programm gefälligst selbst auf seiner CD oder in seinem zip-File mitzubringen hat, hat man unter Unix eine riesige Verwaltungsstruktur aufgebaut. Das Paketsystem löst aber -- wie ich oben erläutert habe -- nicht das Problem der Abhängigkeiten, sondern es verwaltet das Problem nur!

Ich hoffe das war jetzt verständlich.

Gruß
thorsten1
 
Das Kernproblem ist imho ein anderes und das gilt für alle OS inklusive Windows, BSD, bla: Die Ressourcen waren, sind und bleiben begrenzt und man möchte Redundanz vermeiden. Wenn jede installierte Applikation sämtliche benötigten Bibliotheken/Abhängigkeiten mitbringen würde in seinem/seinen Verzeichnis(en), dann wäre sowohl die dll-Hölle als auch die lib-Hölle und andere Sachen gelöst, aber man würde sich unter Umständen z.B. hunderte Male die gleiche Bibliothek installieren.

Sowohl der Ansatz in Windows als auch der bei Unices ist eine Mangelverwaltung, da die Ressourcen begrenzt sind. Das schafft zwanghaft Probleme an anderer Stelle. Man kann nur Versuchen die negativen Auswirkungen halbwegs zu Begrenzen. Der einzige Ausweg wären günstige und schnelle Terabyte-grosse Massenspeicher, die so dimensioniert sind, das eine grosse Redundanz kaum mehr eine Rolle spielt. Vielleicht kommt das ja noch und wir haben dann halt Installationen im TB-Bereich auf diese Art, ich würde es mir auf jeden Fall wünschen. Natürlich kann man Sagen, daß dies Verschwendung sei, aber was stört mich das, wenn ich einen schnellen Massenspeicher mit 5 TB für 100 Euro habe und darauf die selbe Bibliothek 500 Mal vorhanden ist? Ich würde lieber die 100 Euro bezahlen als Zeit mit der Bewältigung der Probleme von Paketmanagern etc. zu Verbringen.
 
Das frag ich mich auch gerade.

Bin vor kurzem von Debian Router auf OBSD Router und von
Gentoo Workstation auf FBSD Workstation gewechselt.

Wollte aber gerne auf meinem Testrechner eine neue Distri testen, fuer die Faelle, das irgendwann FBSD wieder von der WS fliegt.

Bis jetzt stehen Crux und ArchLinux als Kandidaten in der schlange, gibts sonst noch Distris die ihr empfehlen koennt?

Wie sieht es eigentlich bei den meisten Distris aus, kann man einfach von Version X auf Y wechseln?
z.b. SuSE 6.3 auf SuSE 6.4? Mandrake 9 auf Mandrake 10?

Wenn sollte es ne Distri sein, die sowas kann, wie halt Debian/gentoo.
 
hashier schrieb:
Wenn sollte es ne Distri sein, die sowas kann, wie halt Debian/gentoo.

Was können Debian und Gentoo denn ??? Soll heißen, welche Features meinst Du bzw. sind Dir wichtig ?

hashier schrieb:
Bis jetzt stehen Crux und ArchLinux als Kandidaten in der schlange, gibts sonst noch Distris die ihr empfehlen koennt?

Wie sieht es eigentlich bei den meisten Distris aus, kann man einfach von Version X auf Y wechseln?
z.b. SuSE 6.3 auf SuSE 6.4? Mandrake 9 auf Mandrake 10?

Also grundsätzlich ist man vor Überraschungen nie gefeit. Aber kommerzielle Linux-Distributionen sind meines Erachtens auf jeden Fall etwas zum Abgewöhnen.

Wenn es denn schon Linux sein muß (macht für mich nur Sinn, wenn unter den *BSDs die entsprechende Peripherie nicht unterstützt wird) dann lautet meine Standard-Empfehlung momentan Slackware + pkgsrc. Bei Slackware ändert sich in der Grundstruktur kaum etwas (habe kürzlich einen Artikel / Linux-Distri-Vergleich von 1995 lesen dürfen). Slackware macht einen sehr sauber strukturierten Eindruck (Vorbild UNIX/BSD) und schafft meiner bescheidenen Meinung nach die Gratwanderung zwischen Aktualität und Stabilität am besten unter den Linuxen.

Slackware läßt sich auch sehr schön Out-Of-The-Box als Desktop-System installieren. Das Paketsystem ist ziemlich grottig, aber meiner Meinung nach wird immer zuviel Augenmerk auf Paketsysteme gelegt. An erster Stelle steht für mich mal das System an sich. Pakete sind Software, die nicht zum Kernsystem dazugehören. Diese saubere Trennung unter den BSDs gefällt mir gut. Und da ich eh überall pkgsrc einsetze, sind mir die ganzen APTs, RPMs und Portages soetwas von Latte ...

Naja, Slackware ist auch bekannt dafür, daß einem am wenigsten Steine in den Weg geworfen werden, wenn man mal was selber kompilieren will, was in keinem Paketsystem enthalten ist.
 
Naja, wenn man was Compilieren will was nicht im Port/Package System drin ist, ist man mit Slackware/LFS/gentoo sowieso sehr gut dabei, weil man ja eh alle libs aufm System hat.



Debian/gentoo, halt das man nicht wie bei SuSE z.b. neu aufsetzen muss, wenn ein Update rauskommt.
Sehe das immer bei meinem Vater, was das fuer ein Krampf ist von x.y auf x.y+1 zu upgraden, da wuerde sich ne neuinstallation eher lohnen, als der kampf mit dem update.
Vor allem, weis man nicht, was man fuer "Leichen" im System hat nach so einem Upgrade.


Ich hatte mal ein Woddy auf Sid dann zu Sarge und am ende wieder zu Woody gemoegelt, nur beim letzten Switch auf SID isses mir dann "floeten" gegangne.
 
Daniel Seuffert schrieb:
Das Kernproblem ist imho ein anderes und das gilt für alle OS inklusive Windows, BSD, bla: Die Ressourcen waren, sind und bleiben begrenzt und man möchte Redundanz vermeiden. Wenn jede installierte Applikation sämtliche benötigten Bibliotheken/Abhängigkeiten mitbringen würde in seinem/seinen Verzeichnis(en), dann wäre sowohl die dll-Hölle als auch die lib-Hölle und andere Sachen gelöst, aber man würde sich unter Umständen z.B. hunderte Male die gleiche Bibliothek installieren.

Sowohl der Ansatz in Windows als auch der bei Unices ist eine Mangelverwaltung, da die Ressourcen begrenzt sind. Das schafft zwanghaft Probleme an anderer Stelle. Man kann nur Versuchen die negativen Auswirkungen halbwegs zu Begrenzen. Der einzige Ausweg wären günstige und schnelle Terabyte-grosse Massenspeicher, die so dimensioniert sind, das eine grosse Redundanz kaum mehr eine Rolle spielt. Vielleicht kommt das ja noch und wir haben dann halt Installationen im TB-Bereich auf diese Art, ich würde es mir auf jeden Fall wünschen. Natürlich kann man Sagen, daß dies Verschwendung sei, aber was stört mich das, wenn ich einen schnellen Massenspeicher mit 5 TB für 100 Euro habe und darauf die selbe Bibliothek 500 Mal vorhanden ist? Ich würde lieber die 100 Euro bezahlen als Zeit mit der Bewältigung der Probleme von Paketmanagern etc. zu Verbringen.

Hallo Daniel,

meiner Meinung verwalten die Paketsysteme unter Unix nicht einen Mangel an Festplatte, sondern einen Mangel an Marktwirtschaft und Kundenorientierung. Denn die meisten Open-Source-Programmierer sehen sich eben nicht als Dienstleister, die anderen ein Produkt anbieten, sondern sie wollen sich durch ihre Software in erster Linie selbst verwirklichen. Wie der Anwender aus dem ins Netz gestellten Code dann was lauffähiges bastelt, ist seine Sache.

Im übrigen verhindern Paketsysteme keine Redundanz sondern fördern sie:
Unter Windows gibts für Fenster, Button, usw. halt die Bibliotheken, die Windows mitbringt. Wer was anderes nutzt, muss es "mangels" Paketsystem dann reinlinken, was das Programm dann größer und auch langsamer macht. Darum werden die MS-Bibs benutzt, auch wenn die Programmierung mühselig ist.
Unter Unix kann man aber ins makefile mal locker alle Gnome-Bibs als Abhängigkeiten reinschreiben, ohne das es ein Programm aufblähen würde. Wer zufällig KDE benutzt ist dann eben selbst schuld und kriegt mit dem Programm quasi noch nen zwieten Desktop mit installiert.
 
thortsten1 schrieb:
meiner Meinung verwalten die Paketsysteme unter Unix nicht einen Mangel an Festplatte, sondern einen Mangel an Marktwirtschaft
wie soll man das denn verstehen?
also wenn ich jetzt mal davon ausgehe dass du mit markwirtschaft das leicht reaktionär verklärte ideal der freien konkurrenz meinst und nicht die herrschaft des finanzkapitals, dann ist doch ein paketsystem wie die freebsd ports eines des der marktorientiertesten paketsysteme überhaupt! es zeigt einem nach funktion sortiert 10000+ programme von unterschiedlichen codern/firmen und bietet somit einen gesamtüberblick über fast alles auf dem markt verfügbare!
thortsen1 schrieb:
die meisten Open-Source-Programmierer sehen sich eben nicht als Dienstleister, die anderen ein Produkt anbieten,
das sind sie ja auch in 99% der fällen nciht, ein grunbestandteil fast jeder opensource lizenz ist der "provided as is without any warranty of merchability..." => das besagt genau dass es keine dienstleistung und auch kein "produkt" ist; sondern allenfals ein projekt! der programmierer ist halt so großzügig den code den er geschrieben hat frei zu veröffentlichen und jemand anders der den code benutzt hat rein garnichts vom coder zu erwarten, wie dass er sich darum kümmert ob das programm beim anwender läuft oder nciht.
natürlich sollte sich der programmierer gedanken darüber machen wenn er will dass sein programm erfolgreich wird und es gibt ja auch firmen die dienstleistungen und service anbieten aber das a ein anderer schnack und bei denen kannst du ja auch einklagen dass es läuft wenn sie es dir verprochen haben...
wenn man mit diesem modell nicht zurecht kommt hat man halt pech gehabt, ganz ehrlich, oss muss sich nicht anpassen sondern der konsument muss sich umgewöhnen. wenn er dass nicht will kann er ja bei schlechter komerzieller sofware bleiben, zwingt ihn ja niemand.
 
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