Lord_Britishs Witschaftsgeplauder....

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Du hast recht, das trifft es ganz gut. Was wenn all die Energie die in kurzfristigen Konsum gesteckt wird stattdessen in langfristig wichtige Entwicklungen gesteckt würde? Umweltverträgliche Verfahren, Fehlerminimierung... ein bisschen wie das OpenBSD Konzept auf alle Bereiche des Lebens anzuwenden.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Welt dadurch ein Stück besser würde.
 
Genau!
Ich gebe Gecko & Co grundsätzlich recht, meine Ausführungen haben sicherlich Argumentationslücken, obwohl ich auch Chancengleichheit und eine gewisse soziale Gerechtigkeit anstrebe. ABER: ich kann mir nicht vorstellen, eine Abschaffung des Zinssystems zu unterstützen. Ich könnte mich höchstens anfreunden per Gesetz den Banken zu verbieten als Überziehungszinsen 18,75% zu kassieren (hat die Deutsche Bank bei mir als Student zu oft gemacht, die Schweine!) und als Obergrenze z.B. durchschnittlicher Leitzins der EZB + 3 Prozentpunkte zu verlangen. Aber das gesamte Zinseszinssystem weg?
Nö, das würde ja komplett alles was ich je in BWL und VWL gelernt habe über den Haufen schmeißen. Was soll ich dann machen? Ziegenhirt werden? Was sollen dann die zig Mio Diplom-Kaufleute und Diplom-Oeconomen in Deutschland, Europa oder weltweit machen? Straßenfeger und Besenbinder?
Sorry, aber damit bin ich definitiv nicht einverstanden!
Es kann also keinen abrupten Übergang vom jetzigen System in ein komplett neues geben. Das muß allmählich geschehen. Der Übergang wird seine Zeit brauchen. Ich schätze, daß erst meine Kinder oder Enkelkinder so einen Systemwechsel erleben werden. Ich und meine Generation (1979) sind glaub ich noch ned dazu bereit.

Moin nach 12 Stunden Nachschicht,

also finde nichts verwerfliches an einem Ziegenhirten ganz im Gegenteil ;) , vielleicht kommt dieser Übergang schneller als wir es je vermuteten !

Schau Dir doch nurmal die Realität an, mich als Beispiel habe ich ja schon genannt, wurde ja von der Partei für die Du gewisse Sympathien hegst quasi oder defakto enteignet.

Wie ich schon schrieb war ich in 2004 fertig mit der Umschulung die über 2 Jahre ging und die ich mit dem Facharbeiterbrief abgeschlossen hatte !

So nun wurde in 2003 von der Regierung Schröder das Gesetz dahingehend geändert, das pro 2 Monate Umschulung ein Monat Arbeitslosengeld wegfällt.

Das bedeutete für mich konkret das nach den 24 Monaten sofort in die Arbeitslosenhilfe kam. Dann kam Hartz 4 im Januar an diesen Tag haben sich unsere Voksvertreter nochmal schnell Ihre Diäten um sage und schreibe 600 Euro erhöht während Millionen Arbeitsloser mit 345 Euro abgefertigt wurden.

So bin Jahrgang 1960 seit meinem 14 Lebensjahr gehe ich arbeiten, immer angestellt gewesen nur einmal in 1978 arbeitslos für 2 Monate gewesen.

Was denkst Du was ich schon in dieses System eingezahlt habe ?

So nun zum Vergleich die alte Regelung.

Fertig mit der Umschulung dann Anspruch auf 3 Monate Übergangsgeld in Höhe des Arbeitslosengeldes 67% vom letzten Netto ( verheiratet 6 Kinder )
Dann im Anschluss, da ich ja damals über 42 Jahre war Anspruch auf 18 Monate Arbeitslosengeld.
Dann erst Arbeitslosenhilfe !

Ganz schön viel Geld verloren oder !

Danach 1 Euro Jobber (Arbeitsgelegenheit) für 6 Monate
Danach Arbeitsgelegenheit in Entgeldvariante für 9 Monate ( länger wird nicht genehmigt da sonst Anspruch auf Arbeitslosengeld 1)

Dann war ich in der Warteschleife der Arge wurde sozusagen zwischengeparkt, Aussage Arge im Januar 2007 haben wir wieder was, na was wohl 1 Euro Job für 12 Monate danach wieder Entgeldvariante für max 9 Monate.

Haste schön aufgepasst das wird deshalb sp gehandelt damit Du über 24 Monate kommst und somit keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld 1 hast.

Jo und so läuft das Spielchen bei dem sich die Gemeinnützigen ne goldene Nase verdienen " Kopfprämie pro 1 Euro Jobber 500 Euronen pro Monat null Abgaben fällig zahlt ja die Arge also Du / Steuerzahler"

So dann habe ich diesen Teufelskreis durchbrochen und mir was bei ner Personal-Service Agentur ( Sklavenvermittler ) gesucht und auch was gefunden, Frachtzentrum DHL.

Mein Anfangsstundenlohn 5,90 Euronen brutto 20 % Nachtzuschlag, täglich auf Abruf verfügbar sein.

Also das bedeutet konkret Nachtschicht von 20:00 Uhr bis 6:30 danach kam der Anruf der Firma und dann am gleichen Tag in die Spät von 19:30 bis 24:00 Uhr,
der Anruf kam sogegen 9:00 Uhr morgens, ganz toll wenn Du Hundemüde bist und gerade so eingeschlafen bist.

Achso von Montag genauer 1:30 morgens bis Samstags morgens bis zu 4 verschiedene Schichten und bis zu 75 Stunden die Woche.

Arbeitsverträge werden mit bis zu maximal 120 Stunden abgeschlossen, der Rest kannste abfeiern nix Kohle dafür.
So die Firma hat ein sogenanntes Disposistionsrecht über Deine Gutstunden das können bis zu 250 Stunden sein, bedeutet im Klartext erst ab 251 Stunden kannst Du über Deine "Gutstunden verfügen"

Kein Urlaubsgeld Urlaubsanspruch 24 Tage im Jahr,
Kein Weihnachtsgeld, Keine Auslösung, Kein Fahrtgeldzuschuss,
Arbeitskleidung musst Du Dir selbst zulegen,
Sicherheitsschuhe werden vom Lohn abgezogen ( 85 Euro)

Achso und überall in Deutschland einsetzbar.

So diesen Knochenjob pro Schicht bis zu 25 Tonnen bewegt also Pakete durch die Gegend gewuchtet, Du machst etwa in 8 Stunden bis zu 9 Lkw leer ( ca 3 bis 5 Tonnen Fracht pro Lkw) habe ich mir etwa 4 Monate gegeben und dabei jede Menge Akademiker getroffen die genau das gleiche machten.

Dann bin ich zur DHL aufgrund eines internen Stellenangebots dort im Frachtzentrum gegangen.

Achso in diesen Knochenjob arbeiten auch sehr viele Jugendliche und Frauen in Nacht / Spät und We Schicht bis zu 14 Stunden.

Das ist der Markt sowie er sich heute zeigt.

der Gecko

Nachtrag:

Bei meiner Recherche bezüglich meiner Haltung zu dem gesamten Diskuss bin ich auf einen etwas älteren Link gestossen:

http://homepage.univie.ac.at/Karl.Reitter/grundeinkommen.htm

primär geht es hierbei eigentlich um eine Antwort/Stellungsnahme auch zu Milton Friedmanns Konzepten !

Wie ich ja bereits dargelegt habe zugegeben etwas zugespitzt bin ich ein Anhänger des Bedingungslosen Grundeinkommens für alle

In dieser Antwort werden Argumente benannt die ich nicht in der Lage gewesen wäre anzuführen um meinen Standpunkt zu untermauern!

Mittlerweile ist der Stand der! das die Diskussion durch alle Parteien und gesellschaftlichen Schichten verläuft.

Selbst im FDP-Forum bin ich hier auf Befürworter gestossen ( wer hätte das gedacht )

mfg Gecko
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag:

Bei meiner Recherche bezüglich meiner Haltung zu dem gesamten Diskuss bin ich auf einen etwas älteren Link gestossen:

http://homepage.univie.ac.at/Karl.Reitter/grundeinkommen.htm

primär geht es hierbei eigentlich um eine Antwort/Stellungsnahme auch zu Milton Friedmanns Konzepten !

Wie ich ja bereits dargelegt habe zugegeben etwas zugespitzt bin ich ein Anhänger des Bedingungslosen Grundeinkommens für alle

In dieser Antwort werden Argumente benannt die ich nicht in der Lage gewesen wäre anzuführen um meinen Standpunkt zu untermauern!

Mittlerweile ist der Stand der! das die Diskussion durch alle Parteien und gesellschaftlichen Schichten verläuft.

Selbst im FDP-Forum bin ich hier auf Befürworter gestossen ( wer hätte das gedacht )

mfg Gecko


Geschichte ist tragisch, ich hab sie aber gekürzt, weil ich selber im 2. Semester BWL bei DPD LKWs beladen (Frühschicht 4:30 - 7:30) hab, für 5 Euro netto / h. Im 7. Semester hab ich bei Hellmann LKWs entladen, angenehme Nachmittagsschicht 17:00 - 20:00 bei 7,50 Eur / h netto. Ich hab den Job bei Hellmann aufgegeben, weil ich ein Praktikum bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bekommen hab. War aber irgendwie lustig: bis Freitag noch schmutzige Malocherkleidung tragen und dann ab Montag Woche drauf mit Anzug und Krawatte *grins*
Du hast mein vollstes Verständnis. Dennoch bin ich gegen eine Systemabschaffung, sondern für eine Anpassung, Korrektur oder ggf. Neuausrichtung. Und wenn du bedingungsloses Grundeinkommen für alle forderst, vergißt du eins: alle Millionäre danken dir, weil bedingungslos heißt, daß auch diese Leute vom Staat Geld kriegen. In meinem Modell gibt es das bedingungslose Grundeinkommen (von der Wiege bis zur Bahre) nur für die Arbeitslosen, ohne angespartes Vermögen. Dieses wäre bundeslandabhängig aber im Schnitt ca. 500-600 Euro für Singles. Somit liegen unsere Vorstellungen nicht allzuweit auseinander. Ich bin nur im Gegensatz zu dir gegen eine Abschaffung des Zinssystems und gegen eine Revolution oder Zustände wie in Frankreich (brennende Autos).
 
In meinem Modell gibt es das bedingungslose Grundeinkommen (von der Wiege bis zur Bahre) nur für die Arbeitslosen, ohne angespartes Vermögen.
Das wäre KEIN Grundeinkommen, sondern ein Art von Almosen! Warum nicht gleich Essensmarken?

Wie dem auch sei, hat einer von euch schon mal daran gedacht das "unser" System eine Art lokales Maximum darstellt? Links, Rechts, Mitte, Oben, Unten [1]- alle habe etwas auszusetzten, aber irgendwie arrangiert sich jeder mit "dem System". Spricht das nicht für eine "Beste-aller-Welten" Theorie?

[1] http://www.politicalcompass.org/

mfg
 
Das wäre KEIN Grundeinkommen, sondern ein Art von Almosen! Warum nicht gleich Essensmarken?

Wie dem auch sei, hat einer von euch schon mal daran gedacht das "unser" System eine Art lokales Maximum darstellt? Links, Rechts, Mitte, Oben, Unten [1]- alle habe etwas auszusetzten, aber irgendwie arrangiert sich jeder mit "dem System". Spricht das nicht für eine "Beste-aller-Welten" Theorie?

[1] http://www.politicalcompass.org/

mfg

Hallo nurso,

mit dem Allmosen stimme ich Dir zu, allerdings nicht zu Deiner Theorie !

@ Lord

also um wirklich dauerhaft was zum Besseren zu bewegen muss ein Grundeinkommen auch wirklich ein solches sein.

Nochmals greife ich die Definition Arm auf,

Als arm gilt mann/frau wenn man weniger als die Hälfte des verfügbaren monatlichen Netto Durchschnittseinkommen hat!
Das sind derzeit 856 Euro alles was unter diese Hälfte des monatlichen Netto-Einkommens liegt gilt als arm.

So was nun Deinen Einwand mit den Millionären angeht, auch diese beziehen derzeit Kindergeld!

So falls nun das Grundeinkommen irgendwann mal kommt ( wovon ich fest ausgehe ) werden im Gegenzug alle Sozialleistungen abgeschafft.

Dadurch trägt sich dieses!

In der Diskussion ist ferner die Verbrauchssteuern zu erhöhen um eine Finanzzierung zu ermöglichen.
Allerdings glaube ich nicht das dieses notwendig wäre.

Für einen Unternehmer bietet dieses Model auch Vorteile denn die Lohnnebenkosten fallen gänzlich weg.
Für die Arbeitsagentur wäre das nicht so der Bringer den die würde aufgelöst ;)

Was ich als einen zu verschmerzenden Verlust entfinde ;)

Aber wenn mann/frau sich mit diesem Model eingehender befasst wird man sehen das dieses ehebliche Vorteile bietet für alle.

Achja diese Model wurde hier in Deutschland von einem sog. Kapitalisten in die Diskussion gebracht.

Auf lange Sicht gesehen geht eigentlich kein Weg an diesem Model vorbei, den Vollbeschäftigung wird es nie wieder geben, wer das glaubt gibt sich einer Illusion hin.
 
Hallo nurso,

mit dem Allmosen stimme ich Dir zu, allerdings nicht zu Deiner Theorie !

@ Lord

also um wirklich dauerhaft was zum Besseren zu bewegen muss ein Grundeinkommen auch wirklich ein solches sein.

Nochmals greife ich die Definition Arm auf,

Als arm gilt mann/frau wenn man weniger als die Hälfte des verfügbaren monatlichen Netto Durchschnittseinkommen hat!
Das sind derzeit 856 Euro alles was unter diese Hälfte des monatlichen Netto-Einkommens liegt gilt als arm.

So was nun Deinen Einwand mit den Millionären angeht, auch diese beziehen derzeit Kindergeld!

So falls nun das Grundeinkommen irgendwann mal kommt ( wovon ich fest ausgehe ) werden im Gegenzug alle Sozialleistungen abgeschafft.

Dadurch trägt sich dieses!

In der Diskussion ist ferner die Verbrauchssteuern zu erhöhen um eine Finanzzierung zu ermöglichen.
Allerdings glaube ich nicht das dieses notwendig wäre.

Für einen Unternehmer bietet dieses Model auch Vorteile denn die Lohnnebenkosten fallen gänzlich weg.
Für die Arbeitsagentur wäre das nicht so der Bringer den die würde aufgelöst ;)

Was ich als einen zu verschmerzenden Verlust entfinde ;)

Aber wenn mann/frau sich mit diesem Model eingehender befasst wird man sehen das dieses ehebliche Vorteile bietet für alle.

Achja diese Model wurde hier in Deutschland von einem sog. Kapitalisten in die Diskussion gebracht.

Auf lange Sicht gesehen geht eigentlich kein Weg an diesem Model vorbei, den Vollbeschäftigung wird es nie wieder geben, wer das glaubt gibt sich einer Illusion hin.

Du hast grundsätzlich recht, aber dieser Satz bringt mich doch zum Staunen:

"Das sind derzeit 856 Euro alles was unter diese Hälfte des monatlichen Netto-Einkommens liegt gilt als arm."

Ähm, ich hab 5,5 Jahre BWL-Studium mit monatlich 550 Euro verbracht, größtenteils durch BaföG finanziert. Ich bin damit in Osnabrück (150.000 Einwohner) einigermaßen zurecht gekommen und mußte nur ab und zu jobben, weil mir das BaföG unverständlicherweise gekürzt wurde. Ich bin nicht der Meinung, daß 856 Euro für alle Bürger in allen Bundesländern gezahlt werden müßten. Ich bin eher der Überzeugung, daß das bundeslandabhängig gehandhabt werden muß!
Denn 856 Euro wären hier in Niedersachsen schon ganz passabel und ein Single kann davon leben, also wäre er nicht arm.
Arm ist für mich jemand, der -wie die meisten Studenten- weniger als 500 Euro pro Monat hat (bezogen auf Niedersachsen, in Ostdeutschland könnte das ziemlich gut sein, in Bayern könnte das einen Taubenschiß wert sein).
 
Ich komme auch prima mit 500 EUR aus. Wenn ich keinen Platz in einem Wohnheim hätte ginge das aber nicht. Auch um Geld für die Studiengebühren zu sparen bleibt nichts übrig. Der Studentenkredit hier ist jedoch unter aller Kanone, mir bleibt nichts anderes übrig um mir das Geld von meiner Familie zusammenzupumpen.
 
Du hast grundsätzlich recht, aber dieser Satz bringt mich doch zum Staunen:

"Das sind derzeit 856 Euro alles was unter diese Hälfte des monatlichen Netto-Einkommens liegt gilt als arm."

Ähm, ich hab 5,5 Jahre BWL-Studium mit monatlich 550 Euro verbracht, größtenteils durch BaföG finanziert. Ich bin damit in Osnabrück (150.000 Einwohner) einigermaßen zurecht gekommen und mußte nur ab und zu jobben, weil mir das BaföG unverständlicherweise gekürzt wurde. Ich bin nicht der Meinung, daß 856 Euro für alle Bürger in allen Bundesländern gezahlt werden müßten. Ich bin eher der Überzeugung, daß das bundeslandabhängig gehandhabt werden muß!
Denn 856 Euro wären hier in Niedersachsen schon ganz passabel und ein Single kann davon leben, also wäre er nicht arm.
Arm ist für mich jemand, der -wie die meisten Studenten- weniger als 500 Euro pro Monat hat (bezogen auf Niedersachsen, in Ostdeutschland könnte das ziemlich gut sein, in Bayern könnte das einen Taubenschiß wert sein).

Hallo Lord,

ich denke nicht das 856 Euro "sehr viel Geld ist" mache mal ne kleine Rechnung auf gehe hierbei von einem Single aus.

Also zur Verfügung stehen Ihm/ Ihr sagen wir mal die 856 Euro

Kosten für eine 45 Quadratmeter grosse Wohnung hier in Rheinlland/Pfalz ca.
7 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter
45 x 7,00 = 315 Euro Kalt

Kosten der Energieversorgung Strom/Gas-Zentralheizung / Müllabfuhr usw.. usf..
die der Vermieter auf diese Wohnung umlegen kann.

45 x 1,85 Euro = 83,25 Euro

Kosten des täglichen Lebens Essen-Trinken -Rauchen oder auch nicht dann andere Angewohnheit

30 Tage im Mittel x 6,50 Euro = 195,00 Euro

Dann Fahrtkosten öffentliche Verkehrsmittel

Monatskarte 80 Euro

Dann Ausgaben für Kleidung - Bildung - Kino sonstiges umgelegt auf einen Monat

ca. 120 Euro im Mttel pro Monat

Dann Kosten der Körperpflege

ca 25 Euro im Mittel pro Monat

Dann Telefon - Internet - Gez Gebühren etc.

ca 75 Euro im Mittel pro Monat

verbleiben ein Minus von 37,25 Euro

Also enstände bei einer Einzelperson keinerlei Kaufkraft obwohl die Preise durch Einführung des Models sinken würden.

Deshalb halte ich einen Betrag von 1500 Euro als nicht zu hoch gegriffen !

Warum denn auch weniger die Menschen sollen nicht knapp auf Fall leben !

Aber das für mich ausschlaggebende Argument ist die Befreiung von ich formuliere mal drastisch der " Lohnsklaverei !"

Es würde auf einen Schlag die Verhältnisse auf den Kopf stellen und Abhängigkeiten beseitigen ( Beispiel Alleinerziehende und die Unterhaltspflicht )

Wie gesagt schon mal erschöpfend darüber nachgedacht was Dich als Bürger der Beamtenstaat ( schliesse hier ausdrücklich Abgeordnete Land/Bund/Europa mit ein) kostet.

Desweiteren wie hoch deren monatliche Bezüge sind und was Dich deren Krankenversicherrung kostet!
Oder deren Altersversorgung!

Keinen müden Cent bezahlt, ich formuliere mal wieder drastisch, diese Kaste in die Sozialsysteme ein.

Es reicht völlig zBsp. Staatssekretär für 2 Jahre zu sein und Du hast den vollen Pensionsanspruch auf Lebenszeit.

Ist das gerecht ? Nein bestimmt nicht das Beamtengesetz rührt " mann/frau glaubt es kaum aus dem Jahre 1916 her und wurde bis dato weder abgeschafft noch gravierend dahingehend geändert das diese Kaste ihre Versorgung und Pension selbst oder zumindest anteilmässig bezahlt."

Die Grundbezüge eines Landtagsabgeordneten hier Rpl belaufen sich monatlich auf über 4000 Euro.

Oder anders ausgedrückt etwas mehr wie 10 Hartz4 Entpfänger ohne NBK oder grob gerechnet 4 mit NBK.

Wer weiss den überhaupt wieviele Menschen unsere Regierung bilden inkl. Angestellter Beamten / Geheimdienste etc.

Etwas über 150 000 der Kracher.

Und das kostet !

Entscheidend ist das dieses Grundeinkommen für alle sich selbst trägt, selbst bei einer monatlichen Geldleistung von 2000 Euro würde es sich tragen.

Also was spricht dagegen !

mfg Gecko
 
Ich komme auch prima mit 500 EUR aus. Wenn ich keinen Platz in einem Wohnheim hätte ginge das aber nicht. Auch um Geld für die Studiengebühren zu sparen bleibt nichts übrig. Der Studentenkredit hier ist jedoch unter aller Kanone, mir bleibt nichts anderes übrig um mir das Geld von meiner Familie zusammenzupumpen.

Hallo Lon,

und wieder wäre Deine Abhängigkeit gegenüber Deiner Familie dem Staat abgeschafft un Du somit ein Stück freier !

Warum diese falsche Bescheidenheit, es geht Doch alles seriös durchgerechnet und würde Dich in eine ganz andere Position bringen.

Beispiel :

Vorstellung bei einem Arbeitgeber setzte jetzt voraus das Du arbeiten wollen würdest :D
Auch der Arbeitgeber müsste sich was einfallen lassen um gerade Dich mit Deinen Fähigkeiten zu bekommen.
Nicht nur an diesem Tag nein er müsste sich jeden Tag um Dich bemühen, denn falls er das nicht tut, naja dann biste schon wo anders.

Wie gesagt entdecke die Möglichkeiten ;)

mfg Gecko
 
Deshalb halte ich einen Betrag von 1500 Euro als nicht zu hoch gegriffen !
Mh, dann müßtest du aber auch den Mindestlohn entsprechend anpassen. Aber sprichst du dich nicht für einen "uneingeschränkten" Wettbewerb aus, wenn die Arbeitslosigkeit verlassen wird? Wie passt denn das zusammen?

mfg
 
1. Kosten für eine 45 Quadratmeter grosse Wohnung hier in Rheinlland/Pfalz ca.
7 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter
45 x 7,00 = 315 Euro Kalt

2. Kosten der Energieversorgung Strom/Gas-Zentralheizung / Müllabfuhr usw.. usf..
die der Vermieter auf diese Wohnung umlegen kann.
45 x 1,85 Euro = 83,25 Euro

3. Kosten des täglichen Lebens Essen-Trinken -Rauchen oder auch nicht dann andere Angewohnheit
30 Tage im Mittel x 6,50 Euro = 195,00 Euro

4. Dann Fahrtkosten öffentliche Verkehrsmittel
Monatskarte 80 Euro

5.Dann Ausgaben für Kleidung - Bildung - Kino sonstiges umgelegt auf einen Monat
ca. 120 Euro im Mttel pro Monat

6.Dann Kosten der Körperpflege
ca 25 Euro im Mittel pro Monat

7.Dann Telefon - Internet - Gez Gebühren etc.
ca 75 Euro im Mittel pro Monat

8. Wie gesagt schon mal erschöpfend darüber nachgedacht was Dich als Bürger der Beamtenstaat ( schliesse hier ausdrücklich Abgeordnete Land/Bund/Europa mit ein) kostet.

9. Desweiteren wie hoch deren monatliche Bezüge sind und was Dich deren Krankenversicherrung kostet!
Oder deren Altersversorgung!

10. Keinen müden Cent bezahlt, ich formuliere mal wieder drastisch, diese Kaste in die Sozialsysteme ein.


11. Ist das gerecht ?

12. Die Grundbezüge eines Landtagsabgeordneten hier Rpl belaufen sich monatlich auf über 4000 Euro.


13. Also was spricht dagegen !

1. 45 m²? Ich denke, ein arbeitsloser Single kann sich auch mit 20 m² zufrieden geben, ich hab die ersten 3 Jahre meines Studiums so gewohnt und das können andere auch. 45 m² ist ja fast schon ein kleiner Luxus, für den IMHO der Staat nicht aufkommen sollte! Erst ab dem Hauptstudium hab ich eine 50 m² Wohnung für 320 € warm. Aber das ist trotzdem unnötiger Luxus für arbeitslose Singles. Ich war aber nicht arbeitslos, sondern Student und hab da eine staatsunabhängige Finanzierung für diese Bude gefunden. Zudem kriegen mittellose Menschen auf Antrag Wohnungsgeld, Infos gibt es im Bürgerbüro.

2. Strom/Heizung 83 € / month? Das kann bei dir in NRW so sein, aber hier zahl ich 27 € / month Strom und Heizung-Nachzahlung ist ca. 130 € p.a. d.h. ich zahl ca. 35 € / month für Energie. Müllabfuhr ist in der Warmmiete schon drin.

3. Essen, Trinken, Rauchen? Ein arbeitsloser Single sollte sich von Luxus-Konsumgütern wie Rauchen und Bier-Trinken schon verabschieden. Mit 150 € monatlich kann man auch ganz gut essen, wozu gibt es Lidl und Aldi? Meine Mutter hat es sogar geschafft, als sie und mein Vater mal in einer finanziellen Notlage steckten, für 150 € pro Monat beide zu ernähren und das in München! Sie hat konsequent bei den Billigmärkten eingekauft und knallhart gerechnet.

4. ja, aber warum braucht ein arbeitsloser Single eine Monatskarte für alle öff. Verkehrsmittel? Kann er denn nicht per Fahrrad zu den Supermarktläden und zur Bundesagentur für Arbeit?

5. Kleidung? Ja, okay! Bildung? Man bekommt kostenlos Umschulungen und Kurse vom Arbeitsamt bezahlt oder nich? Kino? Das ist unnötiger Luxus. Du würdest dich wundern, wieviel meiner BWL-Komilitonen aus Geldmangel seit Jahren nicht mehr im Kino waren. 120 € sind da für alle 3 Tätigkeiten zu viel.

6. Körperpflege 25 €? Das ist auch zu hoch gegriffen. Ich rasiere mich heute noch mit Einwegklingen von Wilkinson für 0,50 € im 5er Pack bei Schlecker. Rasierschaum von Palmolive kostet 1 €, Duschgel gibt es für 1,29 €, Seife für 0,30 €, Männerparfüm schon für 2,00 €, Rollerdeo für 1,50 €.

7. von GEZ kann man sich befreien lassen, das gilt ned! Tel. kostet analog Grundgebühr nur ca. 15 € monat. DSL + Flat braucht ein arbeitsloser Single ned daheim haben, er kann ab und zu im Internetcafé für 1 € / h. seine Mails abrufen.

8. ja, andererseits hat dieser Staat auch Leistungen für mich parat. Und seine höchste Leistung ist eine einigermaßen funktionierende Demokratie mit Gewaltenteilung. Es gibt sowas wie Polizeigewalt, die verhindert, daß rechts- oder linksradikale Spinner mich angreifen oder verletzen, nur weil ich als Kaufmann mit Anzug, Krawatte und Koffer rumlaufe.

9. ist nicht so schlimm, ich weiß, daß das System nicht effizient ist, aber dessen Substitution durch Chaos ist eine schlechte Lösung.

10. ja, das ist i.d.T. sehr schlimm, ich kann's aber ned ändern, das Leben ist halt so.

11. gerecht? Einstein soll mal gesagt haben "man muß diese Welt nicht verstehen, man muß sich nur darin gut zurechtfinden". Ich finde mich momentan ziemlich gut zurecht, weil ich die Spielregeln beherrsche. Dafür werd ich vom System belohnt. In einer Chaoswelt würde man mich nicht belohnen, sondern als BWLer hängen.

12. 4000 € monatlich sind gar nix, Edmund Stoiber kriegt 40.000 € monatlich, ein EU-Abgeordneter 20.000 € monatlich, EU-Komissare sogar mehr. Ich kann's ned ändern. Jedem Abiturienten steht es aber frei, Politologie zu studieren und sich nach oben zu arbeiten bis hin zu EU-Gremien.

13. nix, ich denke, du willst nicht kapieren, daß 856 € Grundeinkommen in JEDEM Bundesland absolut falsch sind. Das kann bei dir im Rheinland eine Notwendigkeit sein, aber hier in Niedersachsen gewiß nicht. In Ostdeutschland noch weniger. Ich bin dagegen, daß der Staat mehr ausgibt, als unbedingt nötig. Somit könnte es so aussehen: Grundeinkommen BY oder BaWü = 1.000 € monatlich, NRW oder Hessen = 800, RLP oder Niedersachsen 500, Hamburg 600, Bremen oder Saarland oder SH oder alle Ossi-Länder ca. 400.
 
Mh, dann müßtest du aber auch den Mindestlohn entsprechend anpassen. Aber sprichst du dich nicht für einen "uneingeschränkten" Wettbewerb aus, wenn die Arbeitslosigkeit verlassen wird? Wie passt denn das zusammen?

mfg

Du verwechselst Gecko mit mir !

Gecko ist für Grundeinkommen 1.500 € monatlich für alle, unabhängig ob arbeitslos oder nicht, wichtig für ihn sind Menschen, die per Definition arm sind, d.h. weniger als 856 € p. m. haben. Ich dagegen hab gesagt, daß das Grundeinkommen nur für Arbeitslose OHNE Vermögen gelten sollte. Und zwar von Geburt bis zum Tode, d.h. unabhängig von der Zeit. Allerdings hab ich mich dafür ausgesprochen, daß jemand der von Arbeitslosigkeit wieder ins Berufsleben zurückkehrt sich dem totalen Wettbewerb eines liberalisierten Arbeitsmarktes stellen sollte, d.h. hire + fire.
Damit würden die Leistungsfähigen und -motivierten dauerhaft nen Job haben. Die Faulen und Unmotivierten würden dann eine Patchworkkarriere haben, wo sie einige Jahre jobben, dann arbeitslos, dann wieder jobben und wieder arbeitslos. Sie würden zwar genauso wenig nach oben kommen wie das heutige Präkariat, aber sie müßten nicht hungern und sich radikalisieren. Somit ist mein Modell als eine Versicherung gegen drohende Bevölkerungsradikalisierung zu sehen. Ich will nicht das System radikal ändern, sondern nur punktuell, da wo der Schuh besonders drück. D.h. ich will die Situation abschaffen, daß arbeitslose Singles ums nackte Überleben kämpfen. Ein überdurchschnittlich gutes Leben mit Kino, Theater, eigenes Auto, Freundin, Kinder etc. will ich ihnen allerdings nicht staatlich finanzieren. Wer solche Sachen anstrebt, muß jobben gehen.
Ich schreibe bewußt von arbeitslosen Singles, denn bei arbeitslosen Paaren müßte ich mein Modell modifizieren und mir überlegen, ob eine Verdopplung der Grundbeträge sinnvoll wäre. Vielleicht ist das 2,5 fache nötig, vielleicht langt aber auch nur das 1,8 fache? D.h. statt 2 * 500 eben (1+µ) * 500 mit µ < 1.
 
Einstein soll mal gesagt haben "man muß diese Welt nicht verstehen, man muß sich nur darin gut zurechtfinden". Ich finde mich momentan ziemlich gut zurecht, weil ich die Spielregeln beherrsche. Dafür werd ich vom System belohnt. In einer Chaoswelt würde man mich nicht belohnen, sondern als BWLer hängen.

Ein bemerkenswerter Satz! Wir sollten mal Chaos definieren ... :rolleyes:

Ansonsten wäre es nett, wenn Du quoten lernst.
Im besonderen das dürfte Dir helfen:
http://www.netmeister.org/news/learn2quote2.html#ss2.1
 
Ein bemerkenswerter Satz! Wir sollten mal Chaos definieren ... :rolleyes:

Chaos heißt für mich, daß politische Randgruppen wie PDS, DVU oder NPD die Regierungsmacht übernehmen und alle demokratischen Prinzipien außer Kraft setzen. Chaos heißt Willkür und Terror des Kleinbürgertums oder des Proletariats. Das hat man bei Hitler und Stalin gesehen.
 
Mh, dann müßtest du aber auch den Mindestlohn entsprechend anpassen. Aber sprichst du dich nicht für einen "uneingeschränkten" Wettbewerb aus, wenn die Arbeitslosigkeit verlassen wird? Wie passt denn das zusammen?

mfg

Hallo nurso,

also wie definierst Du uneingeschränkten Wettbewerb, da gibt es in der VWL in der Tat verschiedenste Interpretation.
So das müsste ich einmal wissen, um Dir fundiert dann meine Haltung dazu mitzuteilen.

Allerdings bin ich in der Tat nicht für einen ungegulierten Markt, was dabei herauskommt sieht mann/frau/kind an den Energiepreisen.
So nun kommt noch hinzu das Wasser privatisiert werden soll, in einigen Städten der BRD ist das schon in der Tat so.
Aus Kostengründen wird hierbei an Sanierung ( obwohl die schon lange marode ist ) vom Privaten gespaart wird auch die Frage der Kanalisation liese sich im gleichen Kontext beantworten.

Das Grundeinkommen sollte man losgelöst von den bisherigen Herangehensweisen sehen.

Den die greifen hier nicht mehr, das ist wirklich so.

Verweisse mal auf George Orwells Film "Animals Farm" - "Farm der Tiere" die Farm wurde übernommen und die Ernte eingefahren nun sollte das Erwirschaftete verteilt werden.

Snowball der Anführer der weissen Schweine wollte die Arbeitszeit herabsetzen das Einkommen verbessern usw.. usf...
Da wurde er von Napoleon getötet einem anderen Schwein das an die Macht wollte

http://de.wikipedia.org/wiki/Farm_der_Tiere

Was ich hiermit zum Ausdruck bringen will ist folgendes warum sperren sich die meisten gegen Verbesserungen.

Weil es ungewohnt ist, weil die bisherige Logik hier nicht mehr greift, weil die Regeln eines Marktes ausser Kraft gesetzt werden.

Die Frage nach dem Mindestlohn stellt sich nicht mehr, die Frage nach Arbeitslosengeld stellt sich nicht mehr, die Frage nach Rente stellt sich nicht mehr.

Auch Kinder werrden hierdurch in eine bessere Position gebracht, ihre Stellung steigt daurch ( sei es nun beim Konsum oder beim Kauf von Lehrmitteln)

Familien stehen besser da, es kann ohne Druck entschieden werden gehe ich arbeiten oder kümmere ich mich um meine Kinder zusammen/alleine oder wie auch immer.

Alle bisherigen Lösungen haben nix gebracht oder den Zustand so wie er jetzt ist mit herbeigeführt.

Versuche mal die alten Denkmuster über Bord zu werfen das sich Dein und mein und unser aller Wert über die Arbeit definiert.
Das Du dessen Regularien körperliche schwere Arbeit wenig Lohn Denkarbeit hoher Lohn ausgeliefert bist.

Diese Ansätze greifen nicht mehr.

Es ist immer wieder verwunderlich wie wenig visionär gedacht wird, wie schon mehrfach gesagt das Grundeinkommen würde funktionieren. Es trägt sich.

Was spricht dagegen.
 
1. 45 m²? Ich denke, ein arbeitsloser Single kann sich auch mit 20 m² zufrieden geben, ich hab die ersten 3 Jahre meines Studiums so gewohnt und das können andere auch. 45 m² ist ja fast schon ein kleiner Luxus, für den IMHO der Staat nicht aufkommen sollte! Erst ab dem Hauptstudium hab ich eine 50 m² Wohnung für 320 € warm. Aber das ist trotzdem unnötiger Luxus für arbeitslose Singles. Ich war aber nicht arbeitslos, sondern Student und hab da eine staatsunabhängige Finanzierung für diese Bude gefunden. Zudem kriegen mittellose Menschen auf Antrag Wohnungsgeld, Infos gibt es im Bürgerbüro.

2. Strom/Heizung 83 € / month? Das kann bei dir in NRW so sein, aber hier zahl ich 27 € / month Strom und Heizung-Nachzahlung ist ca. 130 € p.a. d.h. ich zahl ca. 35 € / month für Energie. Müllabfuhr ist in der Warmmiete schon drin.

3. Essen, Trinken, Rauchen? Ein arbeitsloser Single sollte sich von Luxus-Konsumgütern wie Rauchen und Bier-Trinken schon verabschieden. Mit 150 € monatlich kann man auch ganz gut essen, wozu gibt es Lidl und Aldi? Meine Mutter hat es sogar geschafft, als sie und mein Vater mal in einer finanziellen Notlage steckten, für 150 € pro Monat beide zu ernähren und das in München! Sie hat konsequent bei den Billigmärkten eingekauft und knallhart gerechnet.

4. ja, aber warum braucht ein arbeitsloser Single eine Monatskarte für alle öff. Verkehrsmittel? Kann er denn nicht per Fahrrad zu den Supermarktläden und zur Bundesagentur für Arbeit?

5. Kleidung? Ja, okay! Bildung? Man bekommt kostenlos Umschulungen und Kurse vom Arbeitsamt bezahlt oder nich? Kino? Das ist unnötiger Luxus. Du würdest dich wundern, wieviel meiner BWL-Komilitonen aus Geldmangel seit Jahren nicht mehr im Kino waren. 120 € sind da für alle 3 Tätigkeiten zu viel.

6. Körperpflege 25 €? Das ist auch zu hoch gegriffen. Ich rasiere mich heute noch mit Einwegklingen von Wilkinson für 0,50 € im 5er Pack bei Schlecker. Rasierschaum von Palmolive kostet 1 €, Duschgel gibt es für 1,29 €, Seife für 0,30 €, Männerparfüm schon für 2,00 €, Rollerdeo für 1,50 €.

7. von GEZ kann man sich befreien lassen, das gilt ned! Tel. kostet analog Grundgebühr nur ca. 15 € monat. DSL + Flat braucht ein arbeitsloser Single ned daheim haben, er kann ab und zu im Internetcafé für 1 € / h. seine Mails abrufen.

8. ja, andererseits hat dieser Staat auch Leistungen für mich parat. Und seine höchste Leistung ist eine einigermaßen funktionierende Demokratie mit Gewaltenteilung. Es gibt sowas wie Polizeigewalt, die verhindert, daß rechts- oder linksradikale Spinner mich angreifen oder verletzen, nur weil ich als Kaufmann mit Anzug, Krawatte und Koffer rumlaufe.

9. ist nicht so schlimm, ich weiß, daß das System nicht effizient ist, aber dessen Substitution durch Chaos ist eine schlechte Lösung.

10. ja, das ist i.d.T. sehr schlimm, ich kann's aber ned ändern, das Leben ist halt so.

11. gerecht? Einstein soll mal gesagt haben "man muß diese Welt nicht verstehen, man muß sich nur darin gut zurechtfinden". Ich finde mich momentan ziemlich gut zurecht, weil ich die Spielregeln beherrsche. Dafür werd ich vom System belohnt. In einer Chaoswelt würde man mich nicht belohnen, sondern als BWLer hängen.

12. 4000 € monatlich sind gar nix, Edmund Stoiber kriegt 40.000 € monatlich, ein EU-Abgeordneter 20.000 € monatlich, EU-Komissare sogar mehr. Ich kann's ned ändern. Jedem Abiturienten steht es aber frei, Politologie zu studieren und sich nach oben zu arbeiten bis hin zu EU-Gremien.

13. nix, ich denke, du willst nicht kapieren, daß 856 € Grundeinkommen in JEDEM Bundesland absolut falsch sind. Das kann bei dir im Rheinland eine Notwendigkeit sein, aber hier in Niedersachsen gewiß nicht. In Ostdeutschland noch weniger. Ich bin dagegen, daß der Staat mehr ausgibt, als unbedingt nötig. Somit könnte es so aussehen: Grundeinkommen BY oder BaWü = 1.000 € monatlich, NRW oder Hessen = 800, RLP oder Niedersachsen 500, Hamburg 600, Bremen oder Saarland oder SH oder alle Ossi-Länder ca. 400.

Ich formuliere mal in Deutsch,

OH MEIN GOTT,
Du hast Angst vor der eigenen Courage wenn Dein Model angewendet werden würde ( was wieder nur Heftpflaster ist ) würde das Nomadentum ausbrechen.

Die Wirtschaft würde regional zusammenbrechen, der OSTEN wäre dann defakto TOD !

Du traust dich nicht wirklich den Systemwandel zu wagen, den Kapitalismus der jetzigen Prägung Durch ein Model zu begegnen das konkurenzlos ist.

Ob Du es willst oder nicht ABHÄNGIGKEIT würde sogar bei Deinem Model das gar keins ist weiterhin bestehen!

Deweiteren würdest Du die Freiheit der Entscheidung des Einzelnen/ne einschneiden, das unterscheidet uns konträr.

Du denkst in Schubladen, Arbeit -> Fleissig , Keine Arbeit ( wie auch immer) -> FAUL.

Das sind alte Denkmuster und Zöpfe !

Das typische SPD Denkmuster kommt hier in Deiner Argumentationskette zum Ausdruck.
Der/Die "Arme"-> braucht nur 20 Quadratmeter Der/Die Reiche wird in keinster Weise beschnitten oder nur ansatzweise Einschränkungen dieser Art auferlegt.

Definition Grundgesetz:
Vor dem Gesetz sind alle gleich BASTA.

Das ist ja auch die Scheinmoral der SPD nach unten treten nach oben kriechen.

Kennst Du den Satz ?
Wer hat uns verraten ?
SOZIALDEMOKRATEN

Dieser Satz wurde in den Zwanzigern geprägt, als eine sozialdemokratische Regierung die nicht in derLage war zu regieren Arbeiter zusammenschiessen lies.

Du solltest Dir mal den 4 Teiler rote Erde ansehen, das ist Deutsche Geschichte Par Exelance.

Danach bekamen Krupp und Kosorten die Firmen/Bergwerke zurück und die SPD hatte ihre erste Spaltung in USPD.
Heute gibt es die Linke

Du resignierst vor dem Beamtentum un nimmst es als so wörtlich:

10. ja, das ist i.d.T. sehr schlimm, ich kann's aber ned ändern, das Leben ist halt so.


einfach mal so hin.

Es wird bei diesem Model kjein Beamtentum mehr geben, das Grundgesetz würde dahingehend geändert und PUNKT.

Es gibt nur noch dieses Grundeinkommen für Mann/Frau/Kind und kein / keine:

PENSION
RENTE
ARBEITSLOSENGELD
KINDERGELD
UNTERHALTSGELD

etc.

Die Steuern würden vereinfacht keine Sache würde mehr mehrfach besteuert werden Beispiel Auto.

So wenn jetzt der Aufschrei kommt und was ist mit unseren Ansprüchen

primär PENSION

dem sage ich warum sollen immer nur Arbeitnehmer/Angestellte/Unternehmer die Zeche zahlen und Arbeitnehmer defakto enteignet werden HARTZ4 .
Jetzt wird ein gesunder Ausgleich geschaffen, der ist seit 1916 mehr als überfällig.
 
Du verwechselst Gecko mit mir !

Gecko ist für Grundeinkommen 1.500 € monatlich für alle, unabhängig ob arbeitslos oder nicht, wichtig für ihn sind Menschen, die per Definition arm sind, d.h. weniger als 856 € p. m. haben. Ich dagegen hab gesagt, daß das Grundeinkommen nur für Arbeitslose OHNE Vermögen gelten sollte. Und zwar von Geburt bis zum Tode, d.h. unabhängig von der Zeit. Allerdings hab ich mich dafür ausgesprochen, daß jemand der von Arbeitslosigkeit wieder ins Berufsleben zurückkehrt sich dem totalen Wettbewerb eines liberalisierten Arbeitsmarktes stellen sollte, d.h. hire + fire.
Damit würden die Leistungsfähigen und -motivierten dauerhaft nen Job haben. Die Faulen und Unmotivierten würden dann eine Patchworkkarriere haben, wo sie einige Jahre jobben, dann arbeitslos, dann wieder jobben und wieder arbeitslos. Sie würden zwar genauso wenig nach oben kommen wie das heutige Präkariat, aber sie müßten nicht hungern und sich radikalisieren. Somit ist mein Modell als eine Versicherung gegen drohende Bevölkerungsradikalisierung zu sehen. Ich will nicht das System radikal ändern, sondern nur punktuell, da wo der Schuh besonders drück. D.h. ich will die Situation abschaffen, daß arbeitslose Singles ums nackte Überleben kämpfen. Ein überdurchschnittlich gutes Leben mit Kino, Theater, eigenes Auto, Freundin, Kinder etc. will ich ihnen allerdings nicht staatlich finanzieren. Wer solche Sachen anstrebt, muß jobben gehen.
Ich schreibe bewußt von arbeitslosen Singles, denn bei arbeitslosen Paaren müßte ich mein Modell modifizieren und mir überlegen, ob eine Verdopplung der Grundbeträge sinnvoll wäre. Vielleicht ist das 2,5 fache nötig, vielleicht langt aber auch nur das 1,8 fache? D.h. statt 2 * 500 eben (1+µ) * 500 mit µ < 1.

Oh je darauf muss ich gleich antworten:

Also fasse ich mal zusammen, sobald Du arm bist wirst Du nach Deiner Definition vom kulturellen Leben ausgeschlossen.
Warum nicht gleich die Armen in einer stillgeleten Kaserne / oder ein Bergwerk unterirdisch einkasinieren.
Also wüsste da noch einen Satz dazu den spar ich mir aber.

So nun damit es nicht einseitig wird, die Leistungsträger (was auch immer das sein mag) nach deiner Definition jung dynamisch erfolgreich (ohne Kinder die hindern) bei BenQ als Abteilungsleiter vielleicht tätig.

Nunja der wird jetzt Arbeitslos.

Bei der heutigen Prägung des neoliberealen Globalen Haifischbecken ( Kapitalismus) zahlt sich Leistung des einzelnen Angestellten auf Dauer nicht mehr aus.

Es zählen nur Börsenkurse und die steigen mit Abbau von Kostenfaktoren (Mensch/Standort/ Regierung) explosionsartig.

So definiert sich per ano Leistung heute.

Es gab mal ein Video zu M$ Seminaren mit Steve Ballmer.

Kurform des Inhalts.

MACHE GELD
MACHE VIEL GELD
MACHE NOCH MEHR GELD
SUCHE LEUTE DIE NOCH MEHR GELD FÜR DICH MACHEN

Das ist nicht mein Model

meine 2 cent
 
Es zählen nur Börsenkurse und die steigen mit Abbau von Kostenfaktoren (Mensch/Standort/ Regierung) explosionsartig.

Das stimmt, aber du dichtest dem mehr bei als drin steckt. Die Kurse steigen nicht wegen der Entlassungen, sondern wegen der erwarteten Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Unternehmen streben normalerweise nicht nach hoher Beschäftigungszahl oder Weltfrieden, sondern nach Gewinn (das gilt auch für den freundlichen Bäcker nebenan oder für die private Müllabfuhr). Wenn sich ein Jahr später dann rausgestellt hat, daß es immernoch bergab geht, dann sind die Aktienkurse längst weggebrochen. Nur dann berichten unsere tollen Medien nicht mehr so reißerisch darüber.

Überhaupt ist es etwas fragwürdig Aktiengesellschaften zu verteufeln. Die sind letztlich nichts anderes als die GmbH um die Ecke - sie haben halt nur ein paar mehr Anteilseigner und ein aufgeblähteres Management.

Wirklich fies können diverse Finanzhaie im Ressort der Hegdefonts sein. Da gibts bestimmte Anlagestrategien, die darauf basieren Schulden durch die Anlagen zu übertragen. Das resultiert natürlich zwangsläufig in massiven Unternehmenspleiten. Aber soweit ich informiert bin ist das in Europa noch nicht möglich (könnte aber demnächst zulässig werden).

Allgemein ist es imho nicht so, daß das System schlecht ist. Vielmehr sind es die Menschen, die schlecht sind.

Gruß
 
also ich hab den thread jetzt nicht komplett gelesen, aber ich wollte mal loswerden:
recihtum gibt es nur bei gleichzeitiger armut. wenn eine person oder ein land im durchschnitt reicher wird, wird eine andere person oder ein anderes land ärmer. geld wächst ja nicht auf bäumen.

man kann sich die ganzen gesellschaten hier ja angucken, überall sieht man dasselbe, die leute mit geld kriegen immer mehr und die leute ohne kriegen immer weniger.
das ist überall so, und dieser trend ändert sich nicht. wer also ein bisschen rechnen kann, der weiß dass irgendwann der grad der ungerechtigkeit so groß sein wird, dass es kracht.
das hat nichts mit moral, revolutionsgehabe oder sonstwas zu tun, dass ist einfach der lauf der dinge.
 
hi,

das ist ja wirklich eine heftige Diskussion hier.

@ Lord_British: Du fährts ja voll auf der Propaganda-Schiene mit was?

Vollbeschäftigung ist in D seit Mitte der 70er Jahre (!) ein Mythos, von dem wir uns immer weiter entfernen.
Und interessanterweise haben wir einen Trend der immer weiter steigenden Arbeitslosenzahlen bei steigendem Bruttosozialprodukt!
War der Arbeitsmarkt Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrtausends noch in der Lage, auch weniger qualifizierte Menschen zu integrieren, so ist dies heute keineswegs der Fall. War es damals das Interesse von meist linkspolitisch extremen und auch radikalen Gruppierungen, die Ausbeutung in menschenunwürdigen Arbeits- und Lebensbedingungen zu thematisieren, so ist es heute an sich noch wesentlich heftiger:
Es besteht noch nicht einmal das Interesse, eine immer größer werdende Gruppe von Menschen auszubeuten. Selbst wenn mit einem Schlag alle (!) ein abgeschlossenes Studium und 10 Jahre erstklassige Berufserfahrung vorweisen könnten, würde der derzeitige Arbeitsmarkt diese Masse an Menschen nicht integrieren können.

Und das liegt nicht an der Unfähigkeit, strukturelle Veränderungen zu Gunsten fairerer Verteilung von Ressourcen vorzunehmen, sondern schlicht und ergreifend an einer Unwilligkeit bzw. der Bereitschaft von Leuten wie Dir Lord_British, andere zu fisten und das auch noch als legitim verkaufen zu wollen.
.
Der derzeitige Trend besteht meiner Meinung nach darin, den arbeitslosen Teil der Bevölkerung zu schikanieren, bis er es derart satt hat und Überstunden, schlechte Bezahlung und und und in Kauf nimmt, um sich getreu einer Kostenoptimierung max. Leistung bei min. Gegenwert abverlangen zu lassen und jegliche (menschlichen und kolegialen) Werte hinter sich zu lassen.

So funktioniert Kontrolle par excellance.
Zitat aus Oceans Twelve:" Fair? Nichts liegt mir ferner!"

Und wenn D abgegrast ist, dann halt weiter in China oder sonst wo.

Dann stellen sich Leute wie Steve Ballmer (die bei mir die Assoziation von Pitbulls auslösen - nicht klug aber gewaltbereit, kompromisslos und kräftig) ins Rampenlicht und feiern sich als Krone der Schöpfung - dabei führt deren Handeln eher dazu, innerhalb kürzester Zeit unseren Planeten zu schrotten.

Welch eine bemerkenswerte Leistung - bravo!

Und wenn das Kind dann in den Brunnen gefallen, dann warens die anderen und keiner konnt was dran ändern - man hat ja auch nur das gemacht, was alle anderen sowieso auch gemacht hätten.....

so kams, so kommts und so wirds auch immer wieder kommen - wenn sich nicht ein kollegiales Bewußtsein jenseits kapitalistisch orientierter Rivalitäten,Konkurenz und Machtausübungen entwickeln wird.


(sry für den Roman - aber diese "Ode" auf den Kap. kann man sich doch so nich` reinziehen).:)
 
Das stimmt, aber du dichtest dem mehr bei als drin steckt. Die Kurse steigen nicht wegen der Entlassungen, sondern wegen der erwarteten Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Unternehmen streben normalerweise nicht nach hoher Beschäftigungszahl oder Weltfrieden, sondern nach Gewinn (das gilt auch für den freundlichen Bäcker nebenan oder für die private Müllabfuhr). Wenn sich ein Jahr später dann rausgestellt hat, daß es immernoch bergab geht, dann sind die Aktienkurse längst weggebrochen. Nur dann berichten unsere tollen Medien nicht mehr so reißerisch darüber.

Überhaupt ist es etwas fragwürdig Aktiengesellschaften zu verteufeln. Die sind letztlich nichts anderes als die GmbH um die Ecke - sie haben halt nur ein paar mehr Anteilseigner und ein aufgeblähteres Management.

Wirklich fies können diverse Finanzhaie im Ressort der Hegdefonts sein. Da gibts bestimmte Anlagestrategien, die darauf basieren Schulden durch die Anlagen zu übertragen. Das resultiert natürlich zwangsläufig in massiven Unternehmenspleiten. Aber soweit ich informiert bin ist das in Europa noch nicht möglich (könnte aber demnächst zulässig werden).

Allgemein ist es imho nicht so, daß das System schlecht ist. Vielmehr sind es die Menschen, die schlecht sind.

Gruß

Also habe an Gewinn nichts auszusetzen, die Frage die sich aber in diesem Kontext stellt sollte dieser unbegrenzt sein !

So falls nun eine Geselltschaft/Firma sagen wir mal 300 Millionen Nettogewinn macht und Durch Freisetzung von 40 000 Bediensteten ( Deutsche Bahn ) Ihren Nettogewinn um weitere Millionen steigert.
Dann habe ich ganz erhebliche Probleme damit das vorneweg.
Die Kosten dieser Freisetzung werden dann üblicherweise der Gesellschaft auferlegt und letztendlich von Ihr getragen.

Solange es Firmen/ Gesellschaften gibt deren einzigste Ziel die Gew.Max ist und deren einzigstes Tätigkeitfeld die Zerschlagung anderer Unternehmen, wirst Du mich nicht von der Richtigkeit Deiner beschönigten Theorie überzeugen können.

Eigentum verpflichtet.

Das hätte sich auch mal Siemens überlegen können ehe es den BenQ Deal durchgezogen hätte.

So die Werte im Kapitalistischen Systemen haben sich sowieso verschoben, füher hatte der Unternehmer/Bäckermeister/Firmeninhaber noch eine Verantwortung gegenüber seinen Angestellten.

Gewinn wurde reinvestiert, entweder in Gerätschaften/gebäuden oder neue Arbeitsplätze das läuft heute nur noch in ganz geingen Mase so ( Trigena zBsp) die neue Generation von Firmenbesitzern investiert lieber in Fonds auf den Cayman Islands.

Jo und diese Firmenbesitzer sind noch nicht einmal BigPlayer.

Dein Vergleich mit der GmbH hinkt, du kannst keine Aktiengesellschaft mit einer GmbH vergleichen deren Haftungspontenzial begrenzt ist.

Die grösste Vera....e war sowieso die sog. Volksaktie auch T-Aktie genannt, hier wurden zig Tausende von Kleinanlegern über den Tisch gezogen.

Das System das Du so rosarot darstellst ist nicht nur schlecht, sondern seit langen mehr als krank.

In jedem Land in dem dieses System auch nur in abgewandelter Form zur Anwendung kam stiegen zwei Dinge rapide, zum einen die Gewinne einzelner ohne gesellschaftliche Verpflichtung, zum anderen die Armut der Gesellschaft in diesen Ländern.

Beispiele gefällig ehemalige Sowietunion, ehemaliges Jugoslawien, Teile von Mittelamerika usw.. usf..

Also wenn mann/frau diese Systeme in Vergleich stellt schneidet der Kapitalismus ganz bescheiden ab. Der Kommnunismus ist auch gescheitert.

Also wird es Zeit für Alternativen.

Ein System muss in erster Linie der Gesellschaft Nutzen bringen und nicht dem Bankkonto einzelner, falls es dies nicht tut hat es keinen Wert und ist nicht erstrebenswert.
 
So falls nun eine Geselltschaft/Firma sagen wir mal 300 Millionen Nettogewinn macht und Durch Freisetzung von 40 000 Bediensteten ( Deutsche Bahn ) Ihren Nettogewinn um weitere Millionen steigert.
Dann habe ich ganz erhebliche Probleme damit das vorneweg.
Mag sein, daß das unsozial ist. Aber siehs mal von der anderen Seite. Wenn die tatsächlich ihren Gewinn steigern durch die Entlassungen, dann doch nur, weil der Umsatz weniger zurrückgeht als die Kosten. Oder anders gesagt: die Entlassenen Mitarbeiter haben effektiv gesehen mehr gekostet als sie eingebracht haben.
Wenn sie den Gewinn allerdings nicht steigern können, dann wird das einen ziemlich schlechten Effekt auf den Aktienkurs haben.

Und außerdem hat es bei Unternehmen wie diesem einen anderen Beigeschmack: dieses Unternehmen besitzt mehr oder weniger ein quasi-Monopol. Sowas ist immer schlecht für das Funktionieren von Kapitalismus (aus volkswirtschaftlicher Sicht).

Solange es Firmen/ Gesellschaften gibt deren einzigste Ziel die Gew.Max ist und deren einzigstes Tätigkeitfeld die Zerschlagung anderer Unternehmen, wirst Du mich nicht von der Richtigkeit Deiner beschönigten Theorie überzeugen können.
Das ist nicht _meine_ Theorie. Das ist die Realität. Es geht nur darum Gewinn zu erzielen. Wenn ich mein Geld investieren will (als Unternehmer als auch als Aktionär), dann will ich möglichst viel Rendite erzielen. Wenn mein Unternehmen keinen Gewinn erzielt lohnt es sich nicht. Da kann ich mein Geld auch auf ein Sparkonto legen. Das klingt vielleicht egoistisch, aber es ist halt mein Geld. Wenn die, denen ich es gebe nicht die Leistung bringen, die ich erwarte, dann tuts mir leid, dann kann ich es ihnen nicht länger geben.

Gruß
 
Das ist die Realität. Es geht nur darum Gewinn zu erzielen. Wenn ich mein Geld investieren will (als Unternehmer als auch als Aktionär), dann will ich möglichst viel Rendite erzielen. Wenn mein Unternehmen keinen Gewinn erzielt lohnt es sich nicht. Da kann ich mein Geld auch auf ein Sparkonto legen. Das klingt vielleicht egoistisch, aber es ist halt mein Geld. Wenn die, denen ich es gebe nicht die Leistung bringen, die ich erwarte, dann tuts mir leid, dann kann ich es ihnen nicht länger geben.

Gruß

Boah, endlich jemand, der mich versteht, ich dachte schon, alle hier im Forum wären wie Gecko gestrickt!

Das was du beschreibst lieber mp ist nix anderes als die Fisher-Separation im Fischer Hirshleifer Modell:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fisher-Separation

http://nts4.oec.uni-osnabrueck.de/bsp/Veranstaltungen/Finanztheorie.htm
 
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