Macht FreeBSD einen Hardware wechsel mit?

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BSD Trainee
Hallo,

FreeBSD 6.1 läuft bei mir im Moment auf einem 400MHz Pentium II Rechner mit 128 MB. Da ich den Server für immer mehr Sachen benutze möchte ich diesen demnächst ordentlich aufrüsten und genügen Power für kleines Geld zu haben.
Ich spiele mit dem Gedanken einen Atlhon XP/Sempron einzubauen mit DDR RAM.

Dafür muss ich das Mainboard, die CPU und den Speicher tauschen. Da FreeBSD Standard mäßig installiert worden ist und ich am Kernel nix rumgebastelt habe, denke ich das es da keine Probleme geben dürfte, würde mich hier aber gerne noch einmal absichern.

Vielen Dank für die Antworten.
 
Ich habs zwar selbst noch nicht probiert, aber als ich einst kurz davor war und mich damals informierte, bin ich zum gleichen Ergebnis gekommen: FreeBSD macht das mit.
 
Danke dir,

jemand Erfahrungen damit? Wenn ich es ausprobiere werde ich das Ergebnis natürlich hier rein posten.

Gruss.
 
Ich habe mal von einem P4 auf ein AMD64 Motherboard umgesattelt.

Musste vorher zwar meine eigene P4-Basis in eine generische Basis umwandeln,
hatte keine Probleme zu vermelden.
 
Ich habe meinen FreeBSD 5.4 Server (Samba, Mail, Web, MySQL) von einem Fujitsu-Siemens P3 500MHz 512MB auf einen selbst gebauten P4 2,4GHz mit Asus-Board umgezogen. Ich habe allerdings vor alle dem ganzen den GENERIC-Kernel wieder aktiviert. Ging sehr problemlos, habe allerdings auch
einen Promise- und einen Adaptec-RAID-Controller (PCI).

Have a nice day
 
Das ist kein Problem. Nur darauf achten das im Kernel dann auch die (evtl.) andere Architektur beruecksichtigt ist. Auch CPUTYPE Direktiven in make.conf ueberpruefen. Oder auch die Namen der Netzwerkkartentreiber und solche Sachen... Aber wenn Du da nix geschraubt hast sollte es sofort gehen......
 
das is ja interessant.

Ich habe gestern einen Wechsel von einem VIA C3 mit nem Via Board auf n ASROCK mit SIS Chip und GEODE Prozessor durchgezogen.

Bei mir findet die Kiste immer noch die VIA NIC und den VIA Mainboard Chip. Ich hatte mir für heute vorgenommen mal etwas nachzuforschen und siehe da: genau das Thema wird gerade diskutiert.

Ich benutze den Generic Kernel und auch nach dem erneuern der Welt ist die FBSD 6.0 Kiste immernoch der Meinung einen SIS Chipsatz zu haben.
 
zippelmann schrieb:
Ich benutze den Generic Kernel und auch nach dem erneuern der Welt ist die FBSD 6.0 Kiste immernoch der Meinung einen SIS Chipsatz zu haben.

:confused:

Naja passt doch! ASROCK mit SIS Chip. Ist doch genau das was Du schreibst! Oder verstehe ich was nicht?
 
Du hast recht. Ich hab schwachsinn geschrieben.
Aber eigentlich sollte es so aussehen: Es war ein VIA System drin und nun ist es SIS.

Die Kiste ist aber immernoch der Meinung ein VIA Board zu besitzen.
 
@zippelmann:
manchmal haben computer halt auch phantomschemrzen. auch wenn stücke aus ihnen rausnimmst, vermissen sie sie so, dass sie sich weiterhin einreden sie seien noch da.
ein bisschen mehr verständis bitte ;)
 
zippelmann schrieb:
Du hast recht. Ich hab schwachsinn geschrieben.
Aber eigentlich sollte es so aussehen: Es war ein VIA System drin und nun ist es SIS.

Die Kiste ist aber immernoch der Meinung ein VIA Board zu besitzen.

Meinst du damit, daß der Kernel beim Booten noch immer die VIA-Devices erkennt? Weil das will ich so überhaupt nicht glauben, dass ich es nicht glauben kann. Kannst du dazu mal die Ausgabe von dmesg posten?
 
Meistens geht alles glatt. Folgendes ist jedoch zu beachten:

0) Bitte eine FreeBSD Live-CD (z.B. die Installations-CD) bereithalten.

1) Mit CPUTYPE sollte nicht herumgefummelt werden, genauso mit Optimierungen wie MMX und SSE etc. AMD-/Intel-wechsel muss hier auch beachtet werden. Beim Kernel ist die KERNCONF-Datei wichtig, bei Ports CPUTYPE. Weicht auch nicht zu sehr vom GENERIC-Kernel ab. Ihr solltet nicht unnötig Sachen auskommentieren ("Minimalisierungswahsinn").
2) nvidia.ko wird vielleicht spinnnen, wenn Ihr die VGA-Karte wechselt. Raus damit, falls Ihr auf ATI oder sonstigen alternativen Dreck wechseln solltet.
2a) Sonst auch ein Blick in die /boot/loader.conf lohnt sich, vielleicht stehen da irgendwelche exotischen Sachen drin.
3) (Optional, bei der Verwendung von /etc/ttys anstatt /etc/rc.conf) Automatischen Aufruf von Xorg unterbinden (Vorerst! Da kommt nur schwer wieder rein, falls der X-Server nicht startet; X, als Test, per Hand starten in der neuen Hardware).
4) Bei einem neuen Mainboard gilt: IDE-Controller kann anders gestaltet sein, so dass die Platte z.B. von ad0 auf ad4 umbenannt wird. /etc/fstab muss dann angepasst werden. Ist nicht schlimm, kann man auch nachträglich machen (Live-CD oder ein wenig fummelei im Init-1-Modus).
5) In der neuen Kiste BIOS-Einstellungen anpassen, wenn nötig (Boot-Reihenfolge etc).
6) Wenn Ihr Plattenwechsel macht, dann empfiehlt sich das Werkzeug dump(8)/restore(8). Macht keinen Unsinn und nehmt nichts anderes zum Erstellen von Images. Wie geht man da vor?
6a) Prinzip: neue Platte in den alten Rechner rein (wenn es geht) oder per Live-CD beide Rechner booten und dump-Images per Netz übertragen
6b) Neue Platte(n) vorpartitionieren.
6c) Eine geschickte dump-restore Pipe ist die effizienteste Lösung.
6d) MBR schreiben (boot0cfg empfehle ich hier). Der Original-FreeBSD-MBR ist immer gut. Falls FreeBSD nicht auf der ersten Bootplatte ist gibt es mehrere Wege um es zu lösen:
6d1) boot0cfg auf alle vorherigen Platten anwenden. Da ergibt sich eine Kette von MBRs. Es sieht so aus beim Booten, dass Ihr mit F5 jeweils zur nächsten Platte navigieren könnt und dann anschließend die richtige primäre Slice wählt.
6d2) Ihr könnt im BIOS die Bootplatte auswählen.
6d3) Nehmt grub. Konfiguration wird aber hier benötigt.
6e) Wer nicht weiß wovon ich hier rede... Finger weg. Besser dann: Neuinstallieren des Betriebssystems per CD und später schrittweise Sachen von den alten Platten übertragen. Aber auch Ports sauber selbst neu bauen kann attraktiv sein.

Sonst klappt es meistens. Obwohl die Liste hier lang ist, klappt es erstaunlich gut. Ich habe selbst letztens von P3 auf Sempron gewechselt. Ich musste lediglich die fstab anpassen (ad4 mit ad0 ersetzen). Solche Sachen muss man aber erwarten.

Mit Chipsätzen gibt es eher keine Probleme. Wenn GENERIC auf neuem Rechner bootet und Ihr beachtet meinen Hinweis bei 1), dann ist alles klar.

Achso nochwas: die Netzwerkkarte ist zwar nicht lebenswichtig für einen Bootvorgang, aber man vergisst es oft. Es gibt so Billigkarten und sonstige Rammschware (Marvel?). Ihr solltet vorher mal schauen, ob eine Live-CD sie überhaupt findet (auch kldload ausprobieren).
 
soul_rebel schrieb:
@zippelmann:
manchmal haben computer halt auch phantomschemrzen. auch wenn stücke aus ihnen rausnimmst, vermissen sie sie so, dass sie sich weiterhin einreden sie seien noch da.
ein bisschen mehr verständis bitte ;)

Es ist nicht kronisch - JIPI
Ich hätte schwören können, dass in der dmesg.today noch alles von VIA stand. Nun ist alles bei SIS - sry
 
6) Wenn Ihr Plattenwechsel macht, dann empfiehlt sich das Werkzeug dump(8)/restore(8). Macht keinen Unsinn und nehmt nichts anderes zum Erstellen von Images. Wie geht man da vor?
6a) Prinzip: neue Platte in den alten Rechner rein (wenn es geht) oder per Live-CD beide Rechner booten und dump-Images per Netz übertragen
6b) Neue Platte(n) vorpartitionieren.
6c) Eine geschickte dump-restore Pipe ist die effizienteste Lösung.
6d) MBR schreiben (boot0cfg empfehle ich hier). Der Original-FreeBSD-MBR ist immer gut. Falls FreeBSD nicht auf der ersten Bootplatte ist gibt es mehrere Wege um es zu lösen:
6d1) boot0cfg auf alle vorherigen Platten anwenden. Da ergibt sich eine Kette von MBRs. Es sieht so aus beim Booten, dass Ihr mit F5 jeweils zur nächsten Platte navigieren könnt und dann anschließend die richtige primäre Slice wählt.
6d2) Ihr könnt im BIOS die Bootplatte auswählen.
6d3) Nehmt grub. Konfiguration wird aber hier benötigt.
6e) Wer nicht weiß wovon ich hier rede... Finger weg. Besser dann: Neuinstallieren des Betriebssystems per CD und später schrittweise Sachen von den alten Platten übertragen. Aber auch Ports sauber selbst neu bauen kann attraktiv sein.
Detaillierte Anleitung zum Punkt 6 gibt es unter:
http://wiki.bsdforen.de/index.php/FreeBSD_-_Backup#Server_z.C3.BCgeln

Ich persönlich habe bereits ein FreeBSD von einem Centrino-Laptop auf einen Pentium 3.2 GHz-Hyperthreading-Rechner gezügelt, mit GENERIC-Kernel kein Problem!
 
Ich schiebe gelegentlich die Festplatte von einem Laptop in den anderen. So lange der andere Rechner vom CPU-Befehlssatz her Kompatibel ist, sind da keine Probleme zu erwarten. Möglicherweise muss man ein paar zusätzliche Kernelmodule laden, die nicht fest einkompiliert sind.
 
und gegebenenfalls x anpassen.....
hätt mir fast mein tft geschrottet durch ne installation aus meim alten rechner
 
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