mensch/maschine interface

wuerdet ihr euch einen mensch/maschine interface implantieren lassen?


  • Umfrageteilnehmer
    38

kith

unfuck me!
Teammitglied
wer von euch wuerde sich einen anschluss wie bei matrix installieren lassen?

(einfach mal schauen wie freaky die bsdforen user sind :D)
 
Ner wenn der Controller im Hirn auf BSD läuft ;)

Und wireless-Schnittstellen sollte er keine haben!
 
Wieso ist das freaky, wenn man mal gerne außerhalb der Realität leben möchte?! :-D
 
Ich habe mit Nein gestimmt. Das geht mir dann doch entschieden zu weit.

Und außerdem wird irgendwann der Tag kommen, wo den 'Bürgern' zwangsweise so'n Teil implantiert wird, damit man immer schön auf 'Linie' gebracht werden kann.

Gruß c.
 
wer von euch wuerde sich einen anschluss wie bei matrix installieren lassen?
Nun, kommt auf die Settings drauf an :)

Wie wäre es mit so einer Fantasy Welt im WoW/Herr der Ringe Style in der man Live mitspielt? ;)

Alternativ kann man auch andere Welten anbieten. Steinzeit wäre doch mal was, oder dunkles mittelalter, oder doch lieber StarTrek Universum? Für die Modder Szene wäre es ein Traum ;)

Die Grundidee finde ich interessant...

Grüße
 
Ich habe mit Nein gestimmt. Das geht mir dann doch entschieden zu weit.

Und außerdem wird irgendwann der Tag kommen, wo den 'Bürgern' zwangsweise so'n Teil implantiert wird, damit man immer schön auf 'Linie' gebracht werden kann.

Gruß c.

Der neue Personalausweis ist doch schon mal ein Anfang. ;-)
 
Wenn es wirklich nur ein Interface ist, hat es erst mal nichts mit Vernetzung zu tun, sondern den Zugang zu einer Maschine. Ob die jetzt vernetzt ist oder nicht ist ne andere Frage.

Experimente zur Gedankensteuerung existieren ja bereits, da ist ein direktes neuronales Interface ein logischer Schritt (nach vielen Schritten dazwischen).

Weiter ist zu klären, ob bei dieser Frage ein reiner Download gemeint ist, also die Eingabe der Daten direkt durch das Interface in die Maschine, oder ob auch ein Upload impliziert ist, durch den Daten auch ins Gehirn geladen werden können.
 
Schon mal was von Tastatur und Maus gehört?
Sicher billiger, als ein chirurgischer Eingriff. ;)

Im übrigen gibt es das ja grundsätzlich schon. Man kann sich zum Beispiel einen RFID-Chip rein tun, was dank dem Werkzeug zum Chippen von Hunden relativ einfach ist, auch wenn man keine tollen Erfahrungen hat und damit zum Beispiel dafür sorgen, dass der Bildschirm sich sperrt wenn man weg geht. Wie gut das in die umgekehrte Richtung geht - also Nerven anregen - weiß ich nicht.

Die Grinder (nichts für schwache Nerven) bauen sich ja massenhaft Magnete ein. Damit kann man dann zumindest verborgene Kabel erspüren oder merken, dass die Festplatte im Notebook bald stirbt.

Als ich wesentlich jünger (ca. 10) war und überlegt habe was ich mit meinem Leben anfangen will stand das Mensch/Maschinen-Interface an oberster Stelle. Das war der Hauptgrund mich mit Computern zu beschäftigen. Das war die Zeit, als ich auf Linux und kurz nach dessen Erscheinung Gentoo umgestiegen bin und auch viel illegalen Unfug trieb. Nächtelang auf Erkundungstour - ich vermisse diese Zeit.

Jedenfalls sehe ich das heute anders. Was würde mir das bringen? Die Ein- und Ausgabe ist für das was ich derzeit mache Effizient genug. Manchmal denke ich sogar, dass sie eigentlich langsamer erfolgen sollte, damit man mehr darüber nachdenkt. Da ich das sowohl in Diskussionen, als auch in der Programmierung will weiß ich nicht, was mir so ein Interface bringen würde. Außerdem wäre ich wohl ein wenig zu paranoid dafür und so wäre das einzige Implantat eine Abschirmung in der Schädeldecke. :D

EDIT: Ein Holodeck wäre da weitaus interessanter.
 
mir wird schon unwohl, wenn ich nur von den teils erfolgreichen Versuchen lese Autos mit
den Gedanken zu steuern.
Ruckzuck ist ein nicht rückgängig machbarer Gedanke auch schon Realität geworden.
 
@Gulp, die bremsen doch nur schneller ab, bevor du richtig reagieren kannst, wenn vor dir was passiert.
 
Würde ich mir auch auf keinen Fall einbauen lassen.

Beschleunigen würde dies die Programmierung wohl auch nicht, da wie einer
meiner Vor-"Poster" schon schrieb, die Geschwindigkeit der Gedanken der
limitierende Faktor beim Coden sind und nicht MMI.
 
Gedanken kann man durch Übungen beschleunigen. Außerdem kann man durch abstrakteres Denken auch schneller sein (Symbole statt Worte).
 
@ oenone: Dann würde man aber Details verlieren, ganz nach dem Motto:
"Du musst verstehen was ich meine und nicht was ich schreibe/sage."
 
Hab mal nen Super Roman zu diesem Thema in der c't gelesen... Da ging es um Polizisten, die sich in Menschen und Maschinen einstöpseln konnten um u.a. das letzte Gesehene herunter zu laden. Ein Mörder hatte dann dieses System gehackt und konnte jeden der so ein Interface hatte killen... der einzige Polizist der kein solches Interface hatte, wollte nichts unternehmen, weil niemand rausfinden konnte wer der Mörder ist und das es an den Interfaces lag...
Soll jetzt nicht heißen, das ich Angst hätte mir sowas ein zu bauen... aber eine gewisse Vorsicht bei Einführung neuer Techniken sind imho immer angebracht.
Die Menschheitsgeschichte zeigt ja, das man jedes System zum guten als auch zum schlechten verwenden kann. Es braucht noch nicht mal Absicht zu sein.
 
Man denke nur an Asbest. Die Diskussion um Amalgamfüllugen hört ja auch nicht auf. Da wäre man schon im Körper. Die Tatsache, dass Studien auch im medizinischen Bereich sehr widersprüchlich sein können und viele Effekte erst nach sehr langer Zeit auftreten sollte zumindest vorsichtig machen.

Technologien können die Gesellschaft ja stark beeinflussen und man kann nicht davon ausgehen von Anfang an beurteilen zu können, ob die positiv oder negativ sind. Häufig scheiden sich die Geister darüber.

Dann muss man sich auch fragen, wie Technologien verwendet werden. Da prallen große Argumente aufeinander. Natürlich kann man jemanden der eine Technologie entwickelt nicht direkt für seinen Missbrauch verantwortlich machen. Anderseits muss eine Technologie erst mal da sein, damit sie missbraucht werden kann. Ich sehe den Übergang da durchaus fließend. Wer Wissen hat, hat Macht und deshalb auch eine Gewisse Verantwortung. Klar, der Messerverkäufer ist kein Mörder, aber Tyrannen töten auch selten selbst.

Häufig will dann nämlich keiner die Verantwortung übernehmen. Dann stellt sich auch die Frage, was man getan hat um etwas zu verhindern, sei es den Bau einer Atombombe oder den Ausbruch einer Epidemie. Da gibt es eben zwei Seiten. Es ist nicht leicht, aber jeder, der Herr über sein Handeln und Denken ist kann von beidem Gebrauch machen und sich für oder gegen etwas entscheiden. Wenn das alle tun lässt sich damit sicherlich einiges Unheil abwenden.
 
Ich würde mir so Ding schon verpassen lassen, allerdings erst, wenn die Technik ausgereift und die Haupttodesursache der "early adopters" nicht mehr "Hirnschlag" ist. Die Vorstellung, Maschinen und Rechner mittels Gedanken zu steuern, ist einfach zu verlockend, als sich so etwas entgehen zu lassen.
 
(Tut mir leid, nochmal was dazu zu schreiben, aber worldi hat mich da auf einige Gedanken gebracht.)

Habt ihr bei der Eingabe wirklich einen so großen Flaschenhals? Wenn ich zum Beispiel guten Code oder sonstigen Text schreibe brauche ich für's Nachdenken viel länger, als für's abtippen.

Es mag ja sein, dass ich ein extrem langsamer Denker bin, aber mittlerweile gibt es ja eine unbegrenzte Möglichkeit das zu optimieren. Klar, wenn man Mausschubser ist, eine miese Programmiersprache und schlechten Editor ohne Konfiguration und Skripte verwendet, Autocomplete deaktiviert, usw., dann ist's mit einem derartigen Interface wohl einfacher,. Aanderen Stellen schwerer wird es aber sicher schwerer zu optimieren und die Software "mitdenken" zu lassen.

Außerdem standardisiert sich bei den herkömmlichen Arten der Eingabe einiges, während Gedanken(gänge) von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind. Da müsste wohl alles für jeden Menschen neue erfunden werden. Mich regt ja schon die Tatsache auf, dass man Gedankengänge schon jetzt so stark mit Interfaces (und anderen Dingen) beeinflusst, aber wenn sich so etwas durchsetzt wird es sicherlich noch schlimmer.

Der Mensch wird dadurch immer mehr wie eine Maschine. Das ist ohnehin etwas, was ganz gewaltig schief geht im Moment. Man hat Computer, die einem vieles worin Menschen eher weniger gut sind abnehmen könnten. Dann könnte man ihn als Ergänzung für Defizite verwenden, aber was viel mehr der Fall zu sein scheint ist, dass der Mensch immer mehr ein Bestandteil wird, deshalb gewisse Fähigkeiten verlernt und wohl über kurz oder lang ersetzbar wird - sowohl von anderen Menschen als auch von Maschinen. Manchmal scherze ich, dass der Turingtest bestanden werden wird, weil sich der Mensch dem Computer annähert, nicht umgekehrt. Ich halte eigentlich nicht viel vom Gedanken der Devolution, weil Evolution nicht wirklich so etwas wie eine Richtung hat (außer eben dem Weiterbestehen an sich), aber das kommt da schon ziemlich nah ran.

Wenn ich bei so einem Interface an alles einzeln denken müsste und mich währenddessen nicht in Gedanken auf etwas anderes konzentrieren kann geht ja auch eine gewisse "Parallelisierung" bzw. die "Multitaskingfähigkeit" bzw. generell einige Dinge worin das hirn gut ist verloren.

Man muss auch bendenken, dass der derzeitige Ansatz (und das ist was ich mit Standardisierung gemeint habe) ist, sich vorzustellen man tippt etwas auf herkömmliche Art ein. Das wäre also wohl ähnlich schnell. Wenn das verloren gehen würde könnte ich wohl alles an Automatik und Skripte, die Mitdenken vergessen.

Außerdem denke ich, dass noch schnellere Eingabe zu noch mehr Fehlern führen würde. Klar, im Job wo es einfach darum geht viel zu machen ist das wohl mehr oder minder egal, aber wenn es um etwas ernstes geht bin ich gerne langsam. Dann kann ich mir die Dinge genauer anschauen, darüber nachdenken und bessere Wege finden.

EDIT: Backup vom Hirn wäre witzig und unheimlich zugleich. Man denke an traumatische Ereignisse, Krankheiten und Anfälle. Andererseits ist so etwas, so schrecklich es auch sein mag nicht zwangsweise etwas schlechtes. Das Resultat kann ja auch eine Einsicht sein, einen Neubeginn schaffen, etc. Es ist ja eigentlich nicht so, dass etwas per se nur schlecht ist. Irgendwann steht dann einer da und wundert sich warum die Checksumme von seinem Hirn falsch ist.

Achja und wenn man da dann noch an Privatsphäre denkt wird's ganz schlimm. Autocomplete der Daten auf Facebook über die eigenen Gedanken oder statt der "Hört gerade..."-Anzeige eine für "Denkt gerade...". Ich habe kürzlich über Psycho-Experimente im kalten Krieg und auch davor gelesen (ich wusste davor nicht, dass man aus Menschen wirklich Dronen machen kann). Das ist schon übel und die Ansätze waren low-tech.
 
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