MidnightBSD

Yoda schrieb:
Mal sehen was draus wird. Offensichtlich wollen die ja keine "Ubuntu-BSD" machen wie es "DesktopBSD" und "PC-BSD" tun, sonder eine eigene BSD-Variante wie "DragonFlyBSD".
Das finde ich gut, dann kommt auch bei den BSDs etwas mehr vielfallt auf die Bildfläche... :)

Kann ich nur Zustimmen... Besonders die Tatsache, dass sie GNUstep unter BSD ein wenig verbreiten wollen. Bisher ist das ja eher etwas für Linux, vielleicht wird es so ein wenig BSD-kompatibler :D

auf bald
oenone
 
SierraX schrieb:
Krux ist: Es gibt verschiedene Arten von Menschen. Die welche Teamfähig sind und nicht Teamfähig. Welche sich Unterordnen können oder nicht. Geduldige und ungeduldige usw.
Da sagt man, dass es so toll ist, dass man mit BSD alles machen kann, weil es so ne Lizenz hat und dann beschwert man sich, dass die Leute nicht teamfähig sind.
Mam hätte sich auch darüber beschweren koennen, dass Free- und NetBSD sich nicht gefunden haben.

Und was war nochmal der Grund für Dragonfly BSD? Ein zu früh veröffentlichtes FreeBSD 5.0?
Falsch! Das Ziel einige (viele) Dinge anders zu machen, die wirklich etwas mit dem OS und nicht mit dem Windowmanager oder irgendwelchen Ideologien zu tun haben. [1]

Was ich zu dem Thema Forks unbedingt sagen will ist, dass sie vor allem aus der Sicht der "Softwareevolution" _sehr_ wichtig sind.

Das ist doch ganz logisch. Wenn ich einen wirklich anderen Weg einschlagen will (egal, ob das nun DragonFly, Plan9, Sylpheed(Claws), die Versionen von Links, Parrot und Pugs (Perl6) oder sonst etwas ist), dann ist es doch anstaendiger einen Fork zu machen, anstatt das urspuengliche OS fuer mehrere Monate oder Jahre unstabil zu machen bzw. die Entwicklung extrem zu verlangsamen.

Es wird ja niemand gezwungen ein anderes OS (oder sonstiges Software-Projekt) zu verwenden oder zu unterstuetzen. Also bitte beschwert euch nicht bei nem OSS-Entwickler dass er programmiert. Das kann einem doch im Grossen und Ganzen egal sein.

[1] http://www.dragonflybsd.org/docs/goals.cgi http://lists.freebsd.org/pipermail/freebsd-current/2003-July/006889.html

Athaba, sorry, das war jetzt etwas OT
 
Athaba schrieb:
.................Es wird ja niemand gezwungen ein anderes OS (oder sonstiges Software-Projekt) zu verwenden oder zu unterstuetzen. Also bitte beschwert euch nicht bei nem OSS-Entwickler dass er programmiert. Das kann einem doch im Grossen und Ganzen egal sein.......................

Athaba, sorry, das war jetzt etwas OT

Moin Athaba,

finde das überhaupt nicht OT, sondern sehe das in weiten Teilen so wie Du, was mich angeht bin immer interesiert an neuen Entwicklungen.

Nun mal kurz zum Einwurf, es gab mal ein OS das war zum grossen Teil in Python geschrieben, hatte einen völlig objektorientierten Ansatz das fand ich faszinierend.

Es geht auch ohne C, auch BlueBottleOs schlug in diese Richtung allerdings hier in Oberon programmiert.

So das war jetzt etwas weg von Unix(BSD) aber auf was ich hinweisen will und da bin ich mit Dir völlig dakore , das Evolution eigentlich unabdingbar ist.

gruss Rudolf
 
Athaba schrieb:
Da sagt man, dass es so toll ist, dass man mit BSD alles machen kann, weil es so ne Lizenz hat und dann beschwert man sich, dass die Leute nicht teamfähig sind.
Mam hätte sich auch darüber beschweren koennen, dass Free- und NetBSD sich nicht gefunden haben.

Free- und NetBSD sind afaik direkte Forks aus 386BSD haben sich also schon relativ früh getrennt.
Teamfähigkeit ist wichtig wenn man in einem Projekt mit so vielen Entwicklern arbeiten will. Für Einzelkämpfer sind Betriebssysteme jetzt viel zu groß. Und zuviel gleichberechtigung darf es auch nicht geben, sonst geht ein Projekt gleich in die Hose.

Athaba schrieb:
Falsch! Das Ziel einige (viele) Dinge anders zu machen, die wirklich etwas mit dem OS und nicht mit dem Windowmanager oder irgendwelchen Ideologien zu tun haben. [1]

So hatte ich das mal in der Fachpresse gelesen. Und wenn man nicht selber Matt Dillon heisst ist man leider auf solche zusammenfassungen als info angewiesen. Und ganz grob kann man "the logical continuation of the FreeBSD 4.x series" imho auch mit "besseres FreeBSD 5.*" übersetzen.

Athaba schrieb:
Was ich zu dem Thema Forks unbedingt sagen will ist, dass sie vor allem aus der Sicht der "Softwareevolution" _sehr_ wichtig sind.


Das ist aber nur möglich, wenn genügend Ressourcen vorhanden sind.

Athaba schrieb:
Das ist doch ganz logisch. Wenn ich einen wirklich anderen Weg einschlagen will (egal, ob das nun DragonFly, Plan9, Sylpheed(Claws), die Versionen von Links, Parrot und Pugs (Perl6) oder sonst etwas ist), dann ist es doch anstaendiger einen Fork zu machen, anstatt das urspuengliche OS fuer mehrere Monate oder Jahre unstabil zu machen bzw. die Entwicklung extrem zu verlangsamen.

Ein Fork beinhaltet aber immer die Premisse, das ein rückfließen in das geforkte Projekt nicht geplant ist. Wäre es da nicht sinniger wenn man die Leute die das wollen besser in unstable rumwerkeln lässt und es bei einem anständigen Stand wieder ins stable einfließt?


Athaba schrieb:
Es wird ja niemand gezwungen ein anderes OS (oder sonstiges Software-Projekt) zu verwenden oder zu unterstuetzen. Also bitte beschwert euch nicht bei nem OSS-Entwickler dass er programmiert. Das kann einem doch im Grossen und Ganzen egal sein.


Jein. Wenn man auf ein "sterbendes Pferd" setzt fällt man über kurz oder lang in ein Loch. Die Verantwortung versucht man abzuschieben, und zwar immer auf das nächste non-leaf. So kann ein gescheiterter Fork einem Groß-Projekt einen ziemlichen Imageschaden verpassen.

Athaba schrieb:
 
//*Brainfuck*\\ schrieb:
So das war jetzt etwas weg von Unix(BSD) aber auf was ich hinweisen will und da bin ich mit Dir völlig dakore , das Evolution eigentlich unabdingbar ist.

Ich glaub da sind wir uns alle einig. Aber was ist evolution. Und kann bzw sollte eine Evolution nicht eher innerhalb eines Projektes statt finden anstelle zu Forken und drauf zu warten, das einer der 2 Zweig stirbt?
 
SierraX schrieb:
Free- und NetBSD sind afaik direkte Forks aus 386BSD haben sich also schon relativ früh getrennt.
Teamfähigkeit ist wichtig wenn man in einem Projekt mit so vielen Entwicklern arbeiten will. Für Einzelkämpfer sind Betriebssysteme jetzt viel zu groß. Und zu viel Gleichberechtigung darf es auch nicht geben, sonst geht ein Projekt gleich in die Hose.
Ja, trotzdem kann man ihnen (theoretisch) vorwerfen sich nicht gefunden zu haben. Haetten sie zusammen gekaempft, wer weiss, wo BSD jetzt waere..

So hatte ich das mal in der Fachpresse gelesen. Und wenn man nicht selber Matt Dillon heisst ist man leider auf solche zusammenfassungen als info angewiesen. Und ganz grob kann man "the logical continuation of the FreeBSD 4.x series" imho auch mit "besseres FreeBSD 5.*" übersetzen.
Das sehe ich nicht so, denn FreeBSD 5.x soviel ich weiss ganz andere Wege, als es die 4er-Serie getan hat. Zumindest kam es immer so rueber. Ich bin in BSD "so richtig" mit FreeBSD 5.4 eingestiegen und hab dann auch die andere BSDs immer wieder getestet. Ich weiss, da gab's IIRC schon im Wikipedia Streitigkeiten ueber "the logical continuation of the FreeBSD 4.x series" imho auch mit "besseres FreeBSD 5". Soviel ich mitbekommen habe mein Matt damit eher das Design des Betriebssystems. Es gab ja auch keine grossen Flamewars (zumindest hab ich nichts dergleichen gefunden). Nachdem Matt schon einige Monate vor der Ankuendigung von DragonFly daran gearbeitet hat und er _sehr_ viel daran arbeitet und sich ja auch ganz klare Ziele gesetzt hat wuerde ich sagen, dass er keine Konkurrenz zu FreeBSD sein will. Darauf kommt man, wenn man ein bisschen in den Archiven stoebert und sich mal seine Homepage ansieht. Wenn ich mir die "Laufbahn" so ansehe, dann erscheint es mir sehr logisch ein eigenes OS zu machen, in dem man die eigenen Erfahrungen und Ziele umsetzt. Vielleicht waere da auch ein Blick auf seine Homepage nicht schlecht. Das sind jetzt alles nur persoenliche Meinungen, was aber nicht heisst, dass sie nicht zur Diskussion stehen. Ich gebe dir uebrigens vollkommen Recht damit, dass man fuer das meiste ziemlich viel stoebern muss, aber es zahlt sich wirklich aus. Vielleicht mach ich ja mal sowas wie ein Archiv ueber DragonFly (und Matt). Hoffentlich gilt das dann nicht als Datenschutzverletzung oder so *g*
Mir kommt es generell vor, dass er im Gegensatz zu Anderen in seinen Interviews und Kommentaren recht bescheiden bleibt. Spontan faellt mir da die Frage nach den kompilierenden Paketen in pkgsrc ein. Da gab es nicht die Antwort "mehr als unter allen NetBSD-Ports ausser i386" oder "ca. 90%".

Das ist aber nur möglich, wenn genügend Ressourcen vorhanden sind.
Wie in meinem ersten Kommentar zum Topic schon gesagt "Ich glaube (und hoffe), dass es weniger Forks und mehr Distributionen (also so was, wie PC-BSD oder monowall) gibt. Dann muss nicht ganz so viel Arbeit doppelt machen."
Also gebe ich dir da mal vollkommen recht. Es geht IMO vor allem darum nichts doppelt oder dreifach zu machen. Wuerde sich das zum Beispiel bei den Linuxdistributionen legen, waeren die dort wohl um einiges weiter. Dass es bei DesktopBSD und PC-BSD mehr oder minder zeitgleich zur selben Idee kam ist schade, aber das ist ja auch zu verkraften. Es kommt ja auch hin und wieder vor, dass zwei Projekte mergen. Nur sind IMO Forks nur dann sinnvoll, wenn es sich auch um einen wirklich _eigenen_ Weg im OS, also alles was relativ nah am Kernel stattfindet (jetzt mal als Faustregel), handelt. Damit mein ich jetzt ein um strukturieren und nicht nen neuen Treiber o.ä. dazuproggen bzw. portieren.

Ein Fork beinhaltet aber immer die Premisse, das ein rückfließen in das geforkte Projekt nicht geplant ist. Wäre es da nicht sinniger wenn man die Leute die das wollen besser in unstable rumwerkeln lässt und es bei einem anständigen Stand wieder ins stable einfließt?
Genau das meinte ich. Moeglichst viel in unstable machen und nur forken, wo es Sinn macht bzw. laenger dauert! Bei den genannten Projekten handelt es sich ja meist um eine Art von unstable in der es mehr um "wildes herum testen" handelt. Bei manchen Linksversionen ist es so oder auch ein bisschen (nicht so wild) bei Sylpheed Claws. Dort scheint es ja regen Kontakt zu geben und in den Abouts und FAQs wird ja auch drauf hingewiesen. Ein bisschen anders is es ja bei Pugs, welches ja mehr als Wegweiser dient, aber das kann ja jeder selbst lesen.

Jein. Wenn man auf ein "sterbendes Pferd" setzt fällt man über kurz oder lang in ein Loch. Die Verantwortung versucht man abzuschieben, und zwar immer auf das nächste non-leaf. So kann ein gescheiterter Fork einem Groß-Projekt einen ziemlichen Imageschaden verpassen.

Ja, aber dann kann man sich ja auch als Securityofficer ueber den alten beschweren. Damit wuerde man ja fast dem eigenen OS schaden. Man koennte auch sagen, dass es sich um die eigene Familie handelt. Man sucht sich ja die Basis selbst aus. Dann programmiert man halt von Anfang an. So leicht ist das auch nicht. Ausserdem gibt es sonst eben Andere, auf die man die Schuld schiebt.

Ich bin auch dafuer moeglichst wenig zu forken. Aber ich bin dagegen einen Fork generell als boese zu betrachten. Es bleibt trotzdem ein Forker, den man nicht unterstuetzen muss und so ziemlich jeder kann einem Projekt Imageschaden zufuegen.

Das geht jetzt nicht in deine Richtung SierraX. Diese Behauptung hab ich noch nie von dir gelesen, ich will es nur mal generell sagen:
Es ist einfach nicht richtig zu behaupten, dass die Anzahl der User, das Alter, der IQ oder die Anzahl der Entwickler, der Maintainer oder der Ort der Erschaffung eines Projektes in irgendeiner Weise die Qualitaet eines Produktes beeinflussen. Das muesste vor allem einen Opensourceler klar sein.

Ach ja und hoert bitte mit dem andauernden X vs Y auf!

Danke!
lg Athaba
 
SierraX schrieb:
Ich glaub da sind wir uns alle einig. Aber was ist evolution. Und kann bzw sollte eine Evolution nicht eher innerhalb eines Projektes statt finden anstelle zu Forken und drauf zu warten, das einer der 2 Zweig stirbt?

Hallo SieraX,

unwidersprochen nur kann ein Fork manchmal aber auch etwas völlig neues erschaffen,

http://de.wikipedia.org/wiki/Fork_(Softwareentwicklung)

ein Beispiel für gelungenes forken ist für mich das Mozilla-Projekt und was alles aus Ihm entstanden ist.

Es gibt aber auch Situationen wo es ratsam ist das der zweite Zweig stirbt damit eine Evolution stattfindet.

DragonFly ist für mich (meine persönliche Meinung) eine Evolution von BSD diese war notwendig, vielleicht sogar überfällig nein sogar bestimmt überfällig.
Bei grossen Projekten ist irgendwann einmal der Punkt erreicht wo etwas festgefahren ist und was dann?

Viele Projekte lassen aus "politischen Gründen" keinerlei Neues zu, Bsp Linux Kernel GNU-Hurd ein riesen Aufstand.

Wobei ich Hurd sehr gut finde, aber dieses Theater geht schon ich weiss nicht wielange.

So dann kommt der Punkt wo Du als Entwickler sagst ziehe ich das halt alleine durch und oftmals liegst Du damit richtig.

Noch ein Beispiel auch Unix, BeOS dieses Operating System wurde vom damaligen Chefprogrammierer von Apple entwickelt, "64Bit" und vollkommen neu in C++ programmiert, was ist passiert ?

Denke die Geschichte kennen wir alle Steve Jobs sagte wollen wir nicht , brauchen wir nicht !

Daraufhin hat der gute Mann das Ding selbst durchgezogen, jo und die Firma BeOperating System gegründet.

Gebe zu das ist jetzt die "Kurzfassung", aber daraus wird wohl klar was ich meine.

gruss der Rudolf :)
 
Meine persönliche Meinung:

Zitat von pro-linux.de:

... »Die Distribution für jedermann«, beschreibt der Initiator von MidnightBSD, Lucas Holt, das neue Produkt. ...

Bei den Betriebssystemen für jedermann haben Unix-Derivate wie BSD nix verloren -- und auch nix zu gewinnen. Punkt.
 
soul_rebel schrieb:
.... weil die linux-distros alle dieselbe kernel nehmen überleben sie überhaupt nur, wenn jeder seine eigene backen würde käme ja keiner klar....
Genau das ist die Stärke bei Linux! Nicht der selbe Kernel aber die damit verbundene Binärkompatibilität. Ein Programm muß nur einmal geschrieben werden und jeder macht fix sein eigenes Paket draus...
Leider funktioniert die Linuxkompatibilität von BSD nur bei den meisten Programmen prima... :grumble:
Das ist der Grund warum ich auf dem Desktop nach 5 Jahren FreeBSD wieder (Arch)Linux fahre... ;'(
... geht eben oft doch nicht anders ...
 
Athaba schrieb:
Ja, trotzdem kann man ihnen (theoretisch) vorwerfen sich nicht gefunden zu haben. Haetten sie zusammen gekaempft, wer weiss, wo BSD jetzt waere..
wir werden es nie erfahren!

Es ist einfach nicht richtig zu behaupten, dass die Anzahl der User, das Alter, der IQ oder die Anzahl der Entwickler, der Maintainer oder der Ort der Erschaffung eines Projektes in irgendeiner Weise die Qualitaet eines Produktes beeinflussen. Das muesste vor allem einen Opensourceler klar sein.
Nehmen wir mal die Anzahl der Entwickler / Maintainer.
Hast Du schon mal (öfters) einen Bugreport / Problem Request bespielsweise bei Debian (nicht schlagen) oder FreeBSD aufgemacht?
FreeBSD hat z.Z. 100000 Problems offen - es kommen über 100 (!) TÄGLICH hinzu
Debian sind es noch nicht ganz 400000, der tägliche Zuwachs dürfte bei mindestens 150 (eher etwas mehr) liegen.
(Das Feedback ist bei beiden ziemlich dünn)

In Arbeitszeit:
1 Tage: 8 Stunden
1 Jahr: 2000 Stunden

Selbst wenn Du für jedes Problem nur eine Stunde ansetzt (wird NICHT reichen)
hast Du bei 100000 Problemen 50 Mannjahre (von mir aus auch Fraujahre).
bei 400000 bist Du schon bei 200 MJ.

Selbst wenn die besten DragonFly Entwickler 8760 Stunden im Jahr programmieren würden
(mehr Stunden hat das Jahre, okay Schaltjahr +8, nicht) wie wollen sie das kompensieren?
Selbst wenn Sie so gut sind, dass sich 0 Bugreports ansammeln.
 
Werden wir nie!

tib schrieb:
Selbst wenn die besten DragonFly Entwickler 8760 Stunden im Jahr programmieren würden
(mehr Stunden hat das Jahre, okay Schaltjahr +8, nicht) wie wollen sie das kompensieren?
Und was hat das nun mit der Qualitaet des Betriebssystems zu tun. Es gibt sehr viele Leute, die an MS Windows arbeite, es gibt sehr viele Leute, die an Linux arbeiten.
Es gibt viele Leute, die an FreeBSD arbeiten. Bei ein bisschen weniger wuerde ich (Open)Solaris, HP-UX und dann auch OpenVMS ansiedeln.
Bei OpenBSD sind es dann schon weniger, bei NetBSD auch und ich wuerde Plan9 ca. hier ansiedeln. Vielleicht auch minix3
Noch weniger werden es bei DragonFly. Bei SkyOS, MenuetOS sind es noch weniger.

Die Liste ist keinesfalls als vollstaendig zu betrachten! Ich habe auch keine Beweise dafuer. Wenn es ne Liste gibt, bitte melden. Beschwert euch, wenn ihr etwas als sehr falsch einschätzt. Bei MacOS X hab ich zum Beispiel gar keine Ahnung. RisOS und QNX wuerde ich eher im unteren Bereich ansiedeln.

Die meisten Universitaetsabschluesse finden sich (im Prozentsatz) wohl bei Microsoft und bei den kommerziellen Unices. Wobei ich weiss, dass es nichts mit dem IQ zu tun hat. Obwohl meiner sehr hoch sein soll hasse ich den IQ, weil er IMO ueberhaupt nichts aussagt. Aber das is eine persoenliche Meinung, die weg vom Topic ist und ich eigentlich gar nicht diskutieren will.
Die Useranzahl wuerde wohl aehnlich der Entwicklerliste sein. Nur ist MS Windows wohl noch hoeher in der Statistik.

Welches OS jetzt von der (Code(soweit verfuegbar))Qualitaet her am besten ist, wird sich wohl jeder selbst ueberlegen muessen. Aber ich denke, dass sich das kaum mit der Liste hier decken wird.

Nochmal, falls jemand die gescaetzte Liste fuer sehr falsch haelt bitte melden..
Auch wenn jemand ne richtige Liste kennt!

Was ich damit sagen will, ist dass es kaum moeglich ist anhand irgendeiner User/Entwickler-Statistik irgendetwas abzulesen. Vor allem auf Seiten, wie Distrowatch kommt es mir vor, als wuerden manche Leute so etwas annehmen. Ich weiss, keiner hat so etwas behauptet. Nur leider scheinen viele Leute so zu denken und zu handeln. Klar gibt es bei mehr Benutzern fuuer gewoehnlich mehr Doku, mehr Hilfe, mehr Programme und mehr Treiber. Nur was nutzt es einem sein Lieblingsspiel und sein USB-Spielzeug unterstuetzt zu wissen, wen das System unischer/isntabil konzipiert wurde.

Achja, war das "sie" feindlich oder unabsichtlich?
BTW. is bei mir Debian irgendwie immer buggy. Ich weiss auch nicht warum. Vielleicht liegts auch an meiner Hardware... Keine Ahnung.
Ein Kommentar noch: Linux hat auch als "Spielerei" angefangen *g*

lg Athaba
 
tib schrieb:
wir werden es nie erfahren!

Nehmen wir mal die Anzahl der Entwickler / Maintainer.
Hast Du schon mal (öfters) einen Bugreport / Problem Request bespielsweise bei Debian (nicht schlagen) oder FreeBSD aufgemacht?
FreeBSD hat z.Z. 100000 Problems offen - es kommen über 100 (!) TÄGLICH hinzu
Debian sind es noch nicht ganz 400000, der tägliche Zuwachs dürfte bei mindestens 150 (eher etwas mehr) liegen.
(Das Feedback ist bei beiden ziemlich dünn)

In Arbeitszeit:
1 Tage: 8 Stunden
1 Jahr: 2000 Stunden

Selbst wenn Du für jedes Problem nur eine Stunde ansetzt (wird NICHT reichen)
hast Du bei 100000 Problemen 50 Mannjahre (von mir aus auch Fraujahre).
bei 400000 bist Du schon bei 200 MJ.

Selbst wenn die besten DragonFly Entwickler 8760 Stunden im Jahr programmieren würden
(mehr Stunden hat das Jahre, okay Schaltjahr +8, nicht) wie wollen sie das kompensieren?
Selbst wenn Sie so gut sind, dass sich 0 Bugreports ansammeln.

Hallo Tib,

sehe ich das jetzt richtig oder rechnest Du nur mit einem Entwickler :

(=8 Stunden / Tag | =2000 Stunden Jahresarbeitszeit > ein Entwickler )

pro Problem = 1 Stunde | 100 000 Probleme / 2000 Std = 50 Mannjahre

Ja nun haben solche Projekte FreeBsD - NetBsD - Open BsD - DragonFly oder Linux (Debian- OpenSuse usw... usf.....) aber in der Regel mehr als einen Entwickler wäre ja auch etwas wenig :D

Die meisten Entwickler sind bei Linux angesiedelt, genaues weiss man nicht aber meines bescheidenen Wissens nach ~ 50 000 Weltweit.

400 000 Probleme (Debian Linux) / ~ 50 000 Entwickler (-Linux-) = 8 Probleme pro Entwickler :D

Deine Rechnung pro Problem 1 Stunde Arbeitseinsatz, jo dann sind an einem Arbeitstag (8 Stunden) alle Debian Probs gelöst. "HURRA ((((:D))))"

Vorausgesetzt die arbeiten alle zusammen, jo das tun ja meistens ;) die Debian Jungs und Fauen "Weltweit"

mobile Grüsse jo der Brainfuck (-das passt ja wie die Faust aufs Auge-) :D
 
//*Brainfuck*\\ schrieb:
Daraufhin hat der gute Mann das Ding selbst durchgezogen, jo und die Firma BeOperating System gegründet.

*lol*
Dann solltest Du die Story aber auch zu Ende erzählen.

Sterbende Pferde und so. Wollen wir mal sehen, wie lange Zeta noch subventioniert wird, bis auch das in den Wind geschossen wird. Mangels Interesse.

@thorsten1: Full ACK!

Mehr brauchts imo gar nicht zu sagen.
 
Hallo //*Brainfuck*\\,

//*Brainfuck*\\ schrieb:
(Debian- OpenSuse usw... usf.....) aber in der Regel mehr als einen Entwickler wäre ja auch etwas wenig :D
Hast Du schon mal wirklich einen Bugreport/Problem Request bei Debian oder FreeBSD eingestellt?

Es wird nicht reagiert, selbst wenn offensichtliche Bugs vorhanden sind und sogar Patches beiliegen.
Und wenn wirklich mal jemand reagiert, dann dauert es schon mal ein Jahr oder es sind oft die gleichen Leute die überhaupt reagieren.

400 000 Probleme (Debian Linux) / ~ 50 000 Entwickler (-Linux-) = 8 Probleme pro Entwickler :D
Schön wäre es!
Geh mal auf www.distrowatch.com!
Alleine im Ranking sind 100 Distributionen (okay da sind noch paar BSDs dabei),
aber es dürfte wesentlich mehr geben.
50000 Entwickler / 100 Distros (konservativ gerechnet) = 500 Entwickler pro Distro (Gelächter)
4000000 / 500 Entwickler = 800 Probleme pro Entwickler

Vorausgesetzt die arbeiten alle zusammen, jo das tun ja meistens ;) die Debian Jungs und Fauen "Weltweit"
Ja, das tun sie genauso koordieniert wie die BSDler :)

Code:
Wissenschaftler wollten wissen, ob Computerstrahlung schädlich ist.
Sie sperrten drei Ratten mit einem angeschalteten Computer in einen Käfig, 
gaben Futter und Wasser zu und ließen das Ganze für eine Woche so stehen.
- Und, sind die Ratten krank geworden?
- Nein, aber sie haben drei neue UNIX-Versionen programmiert!
 
Athaba schrieb:
Und was hat das nun mit der Qualitaet des Betriebssystems zu tun.
Wie Du nachfolgend auflistet hast, direkt garnichts, indirekt alles.
Ich habe mir FreeBSD, NetBSD, OpenBSD, DragonflyBSD, MirBSD und GNU/kFreeBSD angesehen.

Die meisten Nutzer haben weder Zeit noch Lust NUR ein Betriebssystem zu verwenden,
sondern ein paar Appliaktionen wären auch nicht schlecht.
Und da mir die absolute Begeisterung für "das muss ich jetzt aber unbedingt SELBST kompilieren" ein wenig abhanden gekommen ist,
wären halten paar binäre Packete schon besser als Quellcode mit dem Motto "kompilier Dirs doch selbst".
Wenn dann noch die Packete so funktionieren würden wie dokumentiert,
dann würde ich das als Qualität bezeichnen.

PS: Bei DragonflyBSD 1.6 gab es noch nicht mal ein packetiertes lsof :(.

dann auch OpenVMS ansiedeln.
Das dürften nur noch "Altlasten" sein.
Ich kenne niemanden der mindestens Mitte 30 ist und noch praktische Kenntnisse aufzuweisen hat.
Korriergt mich, falls hier noch VMSler sind!

BTW. is bei mir Debian irgendwie immer buggy. Ich weiss auch nicht warum.
Du weist, wo sich 99 % aller Computer-Fehler befinden :) ?
 
tib schrieb:
Und da mir die absolute Begeisterung für "das muss ich jetzt aber unbedingt SELBST kompilieren" ein wenig abhanden gekommen ist,
wären halten paar binäre Packete schon besser als Quellcode mit dem Motto "kompilier Dirs doch selbst".

Also bei OpenBSD wird man inzwischen gepruegelt, wenn man keine binaeren Pakete verwendet: http://marc.theaimsgroup.com/?l=openbsd-ports&m=115530783512054&w=2

Gibt es fuer die anderen (grossen, i.e. Free und Net) BSDs keine binaeren Pakete?

PS: Bei DragonflyBSD 1.6 gab es noch nicht mal ein packetiertes lsof :(.
Reicht Dir fstat(1) nicht aus?
 
kili schrieb:
Also bei OpenBSD wird man inzwischen gepruegelt, wenn man keine binaeren Pakete verwendet: http://marc.theaimsgroup.com/?l=openbsd-ports&m=115530783512054&w=2
Cool!

Gibt es fuer die anderen (grossen, i.e. Free und Net) BSDs keine binaeren Pakete?
Zum einen existiert ein Delta zwischen der Version, die in den Ports vorhanden ist und dem was wirklich als binäres Packet mittels pkg_add -r installierbar ist.
Zum anderen habe ich den Eindruck, dass die Maintainer in keinsterweise TESTEN: ltrace, tcpshow, arping

Reicht Dir fstat(1) nicht aus?
fstat kann schon mehr wie fuser (unter Linux), wie zum Beispiel nach dem Nutzernamen suchen (-u).
Allerdings arbeite ich auch noch unter Solaris und AIX und lsof ist halt ein Programm das dort auch verfügbar ist,
so dass ich ein Tool für mehrere Betriebssysteme verwenden kann.
 
rodeoflip02 schrieb:
*lol*
Dann solltest Du die Story aber auch zu Ende erzählen.

Sterbende Pferde und so. Wollen wir mal sehen, wie lange Zeta noch subventioniert wird, bis auch das in den Wind geschossen wird. Mangels Interesse.

@thorsten1: Full ACK!

Mehr brauchts imo gar nicht zu sagen.

Moin rodeoflip02,

das wäre ein verdammt langer Post geworden, jo etwas länger dann :rolleyes: BeOS ging mangels Hardwareunterstützung und auch das ist jetzt meine bescheidene Meinung "Closed-Source" Konzept Konkurs.

Palm hat sich dann den (1a) Source unter den Nagel gerissen, war damals eine RiesenAktion der Gemeinde den zu kaufen. Dann sind aber die Leitwölfe ausgetickt und haben Palm verklagt und dann hatt Palm gesagt "Na dann und die Nase gezeigt"

Das hatten se nun davon ;'( zBsp der Server www.bebits.de der ist ja auch sowas von tod, für alle die es nicht wissen das war der deutsche Server für die BeOS Gemeinde.

Gab dann noch Versuche BeOS nach der 5.0 Personal Version am Leben zu erhalten, auch andere Projekte aber irgendwie kommen die alle nicht so vorwärts.

Jo und dann kam YellowTab aus Mannnem auf "Hochdeutsch Mannheim" und entwickelte Zeta auf Basis der 5er BeOS Version. Zeta bedeutet ja die Zahl 6. Da gab es auch Probleme - Konkurs usw... usf....

Meine Resumee daraus BeOS war seiner Zeit weit voraus, zu weit (Bitte immer im historischen Kontext sehen - frage wo stand damals Linux - auch BsD- Windows erspare ich mir zu erwähnen Trauerspiel bis heute)

Also denke das ist jetzt aber genug, weitere Infos findet mann/frau unter der Suchmaschine seines Vertrauens.


mobile grüsse der Rudolf :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Tib,
vorneweg das war sarkastisch gemeint ;) war nur ein Beispiel wie mann/frau auch rechnen kann.

tib schrieb:
.........Hast Du schon mal wirklich einen Bugreport/Problem Request bei Debian oder FreeBSD eingestellt?

In der Tat, schon etwas länger her aber habe das getan, negative Erinnerungen werden da wach (jo höflich formuliert ist das)

tib schrieb:
Es wird nicht reagiert, selbst wenn offensichtliche Bugs vorhanden sind und sogar Patches beiliegen.

Das stimmt oftmals, also kann ich Dir hier nicht widersprechen (aber irgendwie würde ich das )

tib schrieb:
Und wenn wirklich mal jemand reagiert, dann dauert es schon mal ein Jahr oder es sind oft die gleichen Leute die überhaupt reagieren.

Auch die Erfahrung habe ich machen dürfen


Code:
Wissenschaftler wollten wissen, ob Computerstrahlung schädlich ist.
Sie sperrten drei Ratten mit einem angeschalteten Computer in einen Käfig, 
gaben Futter und Wasser zu und ließen das Ganze für eine Woche so stehen.
- Und, sind die Ratten krank geworden?
- Nein, aber sie haben drei neue UNIX-Versionen programmiert!

Den kommentier ich jetzt aber nicht

mobile grüsse der Rudolf
 
//*Brainfuck*\\ schrieb:
Moin Tib,
vorneweg das war sarkastisch gemeint ;) war nur ein Beispiel wie mann/frau auch rechnen kann.
Du, genauso werden Projektpläne, meist von BWLern, aber nicht nur von diesen, berechnet.
Was Projektverzug?
Dann verdoppeln wird halt die Anzahl der Entwickler!
Dass das nicht funktioniert wurde schon 1975 sehr treffend formuliert (F. Brooks, The Mythical Man-Month).
Es wird trotzdem immer noch gemacht!

Danke, wenig zufriedenstellend, aber wenn ich nicht der einzige bin dem es so geht ...

Den kommentier ich jetzt aber nicht
Nichts ist so pervers wie die Realität!
 
tib schrieb:
Dann verdoppeln wird halt die Anzahl der Entwickler!
Dass das nicht funktioniert wurde schon 1975 sehr treffend formuliert (F. Brooks, The Mythical Man-Month).
Es wird trotzdem immer noch gemacht!

In der Wirtschaft wird das nicht so gemacht. In der Wirtschaft werden nur mehr Leute eingesetzt, wenn es mehr Geld gibt. Ansonsten müssen die Leute, die einmal da sind, mehr schuften.
Und anders ist das auch bei Debian / FreeBSD / WeißDerGeierWer afaik nicht.

Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.
 
rodeoflip02 schrieb:
In der Wirtschaft wird das nicht so gemacht. In der Wirtschaft werden nur mehr Leute eingesetzt, wenn es mehr Geld gibt. Ansonsten müssen die Leute, die einmal da sind, mehr schuften.
Im Allgemeinen ja, im speziellen NEIN!

Es gibt Projekt, bei denen die potentiellen Auftragnehmer in die Ausschreibung reingehen,
nur um aus PR-Gründen um jeden Preis das Projekt zu holen.
Das dabei KEIN Gewinn gemacht wird ist von vorne hereinklar!

Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.
PS: Du solltest eine PN erhalten haben :)
 
Nun sind wir ein wenig vom Thema abgekommen ;.). Hat den schon jemand MidnightBSD getestet? Auf der Homepage sind die Informationen doch recht dünn.
 
tib schrieb:
Das dürften nur noch "Altlasten" sein.
Ich kenne niemanden der mindestens Mitte 30 ist und noch praktische Kenntnisse aufzuweisen hat.
Korriergt mich, falls hier noch VMSler sind!
Ich beginne mit 17 gerade...
Derzeit aber nur über Telnet/SSH. Hab schon so viele Rechner *g*
Mal sehen, wie/ob es mit dem Itanium2 weitergeht...
 
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