Migration zu OpenBSD erfolgreich beendet

Hab mal angefangen den Text zu lesen. Nur so als Hinweis, ich finde es verwirrend, dass zunächst gesagt wird, dass sich der Text an Profis wendet denen Begriffe wie "mounten" bekannt sein sollten, und später wird erklärt was ein Benutzername ist und wie man sich in einem System am Loginprompt anmeldet. Bin mir nicht sicher ob die Zielgruppenorrientierung schon 100% passt.
 
Zum Minimalismus-Ansatz hat Ted Unangst mal einen sehr interessanten Blog-Post geschrieben: "Features are Faults" und später ein Follow-up (Achtung: Ted verwendet eine eigene Certification Authority... daher meckern Browser beim Besuch der Seiten über falsches SSL-Zertifikat).

Ob OpenBSD nun das beste, sicherste ist, kann man wohl immer diskutieren. Ich finde den Grundansatz des Zwiebelprinzips allerdings höchst einleuchtend: Man versucht viele Lagen an Sicherheit zu schaffen, so dass die Überwindung von einer oder zwei Lagen nicht gleich "game over" bedeutet. Was das Projekt in den vergangenen Jahren alles implementiert hat, hat Theo letztens auf der EuroBSDCon nochmal zusammengefasst... hauptsächlich ging es um Pledge, einem der jüngsten Bausteine im Konzept.
 
Hab mal angefangen den Text zu lesen. Nur so als Hinweis, ich finde es verwirrend, dass zunächst gesagt wird, dass sich der Text an Profis wendet denen Begriffe wie "mounten" bekannt sein sollten, und später wird erklärt was ein Benutzername ist und wie man sich in einem System am Loginprompt anmeldet. Bin mir nicht sicher ob die Zielgruppenorrientierung schon 100% passt.
Es ist auch verwirrend, das schon wieder das Haar in der Suppe gesucht wird...... laß mich doch erst mal die Arbeit beenden und dann Korrektur lesen, hat sich seit mehreren Jahrzehnten bewährt. Ja Du hast richtig gelesen, seit mehreren Jahrzehnten. Das Wort Profi habe ich überhaupt nicht verwendet, sondern erfahrener Benutzer. Im Augenblick habe ich überhaupt keine Zielgruppe im Visier. Die Kapitel über Unix stammen vom Professor Plate, das darf nur verwendet werden, wenn der Inhalt nicht geändert wird , es muß also original so bleiben. Vielleicht solltest Du Dich freuen, das sich mal jemand die Mühe macht, das in einem Werk zusammen zu fassen. Muß alles immer pefekt sein? Ich bin kein Technokrat und kann damit leider nicht dienen. Ich habe die unkorrigierte Fassung nur öffentlich gestellt, weil dies gewünscht wurde.
 
Jut, wenn ein früher Hinweis auf eine Grundlegende Auffälligkeiten als Angriff gewertet wird werde ich den Thread nur noch moderierend betreten.
 
Jut, wenn ein früher Hinweis auf eine Grundlegende Auffälligkeiten als Angriff gewertet wird werde ich den Thread nur noch moderierend betreten.
Falsch Euer Ehren! Ich bin weder beleidigt noch fühle ich mich angegriffen. Ich habe nur dementiert und die Sache klar gestellt. Also alles ist gut.:)
 
Zum Minimalismus-Ansatz hat Ted Unangst mal einen sehr interessanten Blog-Post geschrieben: "Features are Faults" und später ein Follow-up (Achtung: Ted verwendet eine eigene Certification Authority... daher meckern Browser beim Besuch der Seiten über falsches SSL-Zertifikat).

Ob OpenBSD nun das beste, sicherste ist, kann man wohl immer diskutieren. Ich finde den Grundansatz des Zwiebelprinzips allerdings höchst einleuchtend: Man versucht viele Lagen an Sicherheit zu schaffen, so dass die Überwindung von einer oder zwei Lagen nicht gleich "game over" bedeutet. Was das Projekt in den vergangenen Jahren alles implementiert hat, hat Theo letztens auf der EuroBSDCon nochmal zusammengefasst... hauptsächlich ging es um Pledge, einem der jüngsten Bausteine im Konzept.
Hab den Artikel gerade gelesen, danke dafür. Wenn ich das richtig einschätze, ist daher das Motto: Weniger ist mehr.... jede neue Funktion, jedes neue Feature, jede zusätzlich angewandte Magie mit Compileroptimierungen bergen auch die potenzielle Gefahr in sich, das neue Angriffsflächen entstehen.
 
Wäre die chemische Evolution mit der Ursuppe nach dem Motto "weniger ist mehr" vorgegangen bliebe uns heute die Diskussion über die Zweckmäßigkeit dieses Mottos erspart. So aber ist es in der Welt und es besteht die Gefahr es dogmatisch auszulegen.
 
Wäre die chemische Evolution mit der Ursuppe nach dem Motto "weniger ist mehr" vorgegangen bliebe uns heute die Diskussion über die Zweckmäßigkeit dieses Mottos erspart. So aber ist es in der Welt und es besteht die Gefahr es dogmatisch auszulegen.
Und Du hättest heute nicht Deinen Geburtstag feiern können.;)

Herzlichen Glückwunsch :)
 
geh bei audacity in die Einstellungen, und modifiziere nur eine Kleinigkeit (vielleicht reicht sogar schon ein Betreten des Menüpunktes, ohne etwas zu ändern). Beim Verlassen der Einstellungen reißt es audacity halb in den Orkus, es ist gar kein Menü mehr da und audacity muss neu gestartet werden. Das ist besonders blöd, wenn man schon ein Projekt offen und eine Zeitlang daran gearbeitet hat, das ist dann nämlich futsch weil selbst ein Export nicht mehr funktioniert.

Wenn es doch unter Linux fehlerfrei laeuft - warum installiert Du es dann nicht auf einem passenden Linux, dass dann als Gast auf deinem BSD-Host laeuft?
Zumindest wuerde ich das so machen, denn sowas dauert nur ein paar Minuten - und erspart einem den ganzen Aerger und die Zeit, die man sonst
fuer solche Software-Kruecken aufwenden muss.

Gruss
 
Hmm, Audacity als Softwarekrücke zu bezeichnen??? Es läuft unter OpenBSD wohl nicht rund. Genau wie Lyx unter OpenBSD. Bei einem größeren Projekt mit mehreren Seiten > 100 zickt Lyx nur rum, Beim speichern zwischendurch wird der Dialog nicht mehr ganz und richtig gezeichnet und die Performance beim Scrollen und Bearbeitung eines längeren und größeren Dokumentes ist unterirdisch und nicht mehr akzeptabel. Daher endet meine Migration leider mit einer Kündigung. Bin ja schon einige Kompromisse eingegangen, aber das kann ich nicht gebrauchen. Nun Sicherheit hin, Sicherheit her, ein performanter Workflow sollte auch normal sein, ist es aber leider nicht. An meiner Hardware kann es nicht mehr liegen, denn die Rechenleistung meines PC für den Desktopbetrieb ist schon reichlich überdimensioniert. Also geht es in gewohnter Weise mit FreeBSD 11.1 weiter....
 
Hmm, Audacity als Softwarekrücke zu bezeichnen??? Es läuft unter OpenBSD wohl nicht rund. ...

wenn es doch "reproduzierbar" unter allen moeglichen BSD's crasht - dann kann man es doch auch so bezeichen? Zumindest nehme ich mir die Freiheit und tue es!
Und wenn es andererseits - wie hier des oefteren u.a bei @Holger zu lesen ist - unter Linux "reproduzierbar" stabil ist, dann ist mein Vorschlag: es auf eine
virtuelle Umgebung auszulagern, doch nicht so wirklich abwegig.

..
Genau wie Lyx unter OpenBSD. Bei einem größeren Projekt mit mehreren Seiten > 100 zickt Lyx nur rum, Beim speichern zwischendurch wird der Dialog nicht mehr ganz und richtig gezeichnet und die Performance beim Scrollen und Bearbeitung eines längeren und größeren Dokumentes ist unterirdisch und nicht mehr akzeptabel. Daher endet meine Migration leider mit einer Kündigung.... Also geht es in gewohnter Weise mit FreeBSD 11.1 weiter....

Muss man wirklich - wegen solch einem Problem - gleich das Betriebssystem wechseln?

Mich erinnert das etwas an das Linux-Universum, wo z.B.
nur weil irgendjemand nen elypsenfoermigen Cursor im Terminal haben will, der beim 5-fach-Klick explodiert -
gleich eine neue Distribution erschaffen wird -
die dann am besten noch nach einem afrikanischen Eingeborenen-Stamm benannt wird!
 
Muss man wirklich - wegen solch einem Problem - gleich das Betriebssystem wechseln?
Ob "man" das muß, kann ich Dir nicht beantworten. Meine Zeit ist mir für Basteleien zu schade, mein PC ist ein Werkzeug, mit dem ich gerne möglichst störungsfrei arbeiten würde. Irgendwann ist jede Geduld mal am Ende. Wenn ein Dialogfenster regelmäßig einfriert und schlimmstenfalls ein Datenverlust droht und die ganze Arbeit den Bach runter geht, ist das nicht mehr lustig. Aber jetzt bitte nicht wieder Ot werden.... ich habe hier nur meine Erfahrungen als Communitymitglied geteilt und zwar die positiven, wie auch die negativen. Ansonsten möchte ich nicht weiter darüber diskutieren. Bitte keine Vergleiche und kein Flamewar, OpenBSD wird sicher seiner Aufgabe, für das es konzipiert wurde, gerecht und dort macht es das sehrgut. Beim Desktop Einsatz gibt es Defizite und Probleme und Lyx war nur eines von vielen. Das OpenBSD weniger performant ist, ist ja nun kein Geheimnis, ich dachte, das ich damit leben könnte. Jetzt bin ich aber bei einem größeren Projekt eines Besseren belehrt worden. Für mich ist das Thema beendet, es war ein Versuch und ein Experiment, und ich bin nicht sehr glücklich darüber, das ich mich geirrt habe. Es könnte ja auch ein fehlerhafter Intel Video Treiber der Übeltäter sein, aber das ist jetzt müßig, darüber zu spekulieren, es muß laufen.
 
wenn es doch "reproduzierbar" unter allen moeglichen BSD's crasht - dann kann man es doch auch so bezeichen? Zumindest nehme ich mir die Freiheit und tue es!
Hallo Walter,

schau doch mal, Du hast folgendes überlesen, ich habe geschrieben:
Die in openBSD gelieferte sehr betagte Version mag zwar kompatibel zum Sicherheitskonzept von openBSD sein, hat aber meines Erachtens einige üble Bugs, die mir unter FreeBSD nicht begegnen wegen der dort sehr aktuellen Version und die mir unter GNU/Linux vor Jahren das letzte Mal begegnet sind.

D.h., unter FreeBSD läuft es doch bei mir ordentlich - wenn dies nicht so wäre, fände ich Deinen Vorschlag mit der vbox übrigens gar nicht abwegig.

Viele Grüße,
Holger
 
Ansonsten habe ich die letzten 14 Tage an einer Dokumentation über OpenBSD gearbeitet und zwar täglich ein paar Stunden. Der Workshop geht über eine normale Installation hinaus und behandelt auch die Geschichte von UNIX im Allgemeinen und OpenBSD seit der Abspaltung von NetBSD im Besonderen. Eingearbeitet habe ich noch vieles mehr, eine Befehlsreferenz über Unix Kommandos, die Arbeit mit Vi und der Shell und vieles andere. 60 Seiten sind bereits fertig, es werden noch einige hinzukommen.

Find' ich gut :)

Ich gehöre zu jenen, die sich ein Haufen Notizzettel kritzeln, bis man irgendwann ein unübersichtliches Chaos hat. Noch bevor ich auf BSD kam, schrieb ich mir die Sachen in etwas strukturierter Form in ein in Themen gegliedertes Blöckchen. Aber irgendwann . . . Na ja . . .
Darum finde ich so etwas bereits autodidaktisch sehr sinnvoll. Hat Konzept, hat Struktur und eignet sich ggf auch für Andere. Was offensichtlich u.A. auch der Sinn war.
Selber hätte ich mir das nicht zugetraut. Neulingen gegenüber hat man Verantwortung und Erfahrenen setzt man sich u.U. Kritik aus.

Zu OpenBSD :
Ich mag's einfach, weil mir vieles sehr verständlich ist, bzw logisch erscheint.
Ob OpenBSD nun sicherer ist als andere OS, als andere BSD's ist, kann ich nicht sagen. Selsbtverständlich klingt es gut, dass es ein auf Sicherheit ausgelegtes OS ist.
Was mir damals zuerst auffiel war, dass man mit der Standard-Installation wahlweise gleich ein Desktop mitkriegt. Das schien mir noch unlogisch, zum Einen weil ich "gelernt" hatte, dass X ein potenzieller Risikofaktor ist und zum Anderen das OS ja auf Server-Anwendung ausgelegt wäre. Aber wohl eben gerade weil aus ersterem, wurde das so gemacht. Und das zeugt für mich von der Konsequenz für die OpenBSD bekannt ist. Denn lieber etwas risikobehaftetes mitgeben und eine gewisse Kontrolle darüber zu haben, als es einfach den Usern zu überlassen die ggf Mist damit bauen.

Schon unter Windows XP & Vista habe ich leidig erfahren müssen, dass man sich nicht einfach ein Desktop-OS installiert und per default laufen lassen kann, sofern bestimmte Ansprüche erfüllt sein sollten. Ob nun das OS selber betreffend, als auch Programme. Mit OpenBSD hatte ich aber weitaus weniger Konfigurations-Arbeit als mit so manchen Linux-Installationen.
Aber auch OpenBSD ist "nur" ein OS auf dem man vieles anstellen bis hin verunstallten kann. Meine Meinung : will man der Konsequenz einigermassen gerecht werden, bzw sie einigermassen weiterführen, sollte man auch eine OpenBSD DesktopInstallation nicht überfrachtet gestalten. Denn bereits mit start x/xenodm verlässt man "den Pfad der Sicherheit". Auch bei OpenBSD ist der InternetBrowser ein sicherheitskritisches Tor, auch bei OpenSBD nimmt potenzielle Gefahr durch erhöte Komplexität zu; usw.
 
Hallo @abeginner

Deinen Ausführungen möchte ich gar nicht widersprechen, sondern ihnen mal eine andere Perspektive entgegen setzen.

Meines Erachtens ist auch OpenBSD letztlich ein Werkzeug, was sich gemäß meinen Bedürfnissen zu fügen hat und nicht ich habe mich auf ein Werkzeug einzulassen, was von der Maschine am optimalsten verarbeitet werden kann. Wenn ein Werkzeug das meiste von dem abdeckt, was zu meinem Workflow passt, ist es ja in Ordnung. Bedenklich finde ich bei manchen Diskussion, dass einige offenbar ganz genau wissen, was der optimale Workflow par excellence ist, und der Eindruck entsteht: Passt Werkzeug x nicht zu Dir, dann stimmt etwas mit Deinen Bedürfnissen nicht. Damit meine ich hier übrigens nicht Leute wie @mogbo oder @CrimsonKing.
Es gibt einen guten Text zu FreeBSD und eine Kritik an großen Softwaremonoplisten dahin gehend (ich suche den mal raus und verlinke ihn), dass diese sich anmaßen, so genau zu wissen, was für die Nutzer gut ist, während man bei oss viel mehr Freiheit hat, das selbst heraus zu finden.
Jeder möchte mit einem Werkzeug auch sicher unterwegs sein, aber es gibt daneben auch noch andere wichtige Dinge wie etwa der jeweils zugrunde liegende Workflow. Und der muss in Grundzügen zum Werkzeug passen. Ohne audacity z.B. kann ich nicht liefern, das bedeutet schlichtweg weniger Einkommen - und ich weiß, dass audacity nicht direkt zu OpenBSD gehört, aber mich als Nutzer interessiert, was ich jeweils über das Paketmanagement oder eventuell über Ports bekomme. Klammert man Workflows und weiteres aus, kann Sicherheit oder Minimalismus etc. auch zu einem Spleen werden.
Und OpenBSD passt einfach nicht zu meinem Workflow, während es offenbar andere hervorragend bedient und mit dieser Aussage mache ich weder dies System noch deren Entwickler schlecht.
Und zu dieser Erkenntnis bin ich nach einigen Tagen Arbeiten mit diesem System bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meines Erachtens ist auch OpenBSD letztlich ein Werkzeug, was sich gemäß meinen Bedürfnissen zu fügen hat und nicht ich habe mich auf ein Werkzeug einzulassen, was von der Maschine am optimalsten verarbeitet werden kann. Wenn ein Werkzeug das meiste von dem abdeckt, was zu meinem Workflow passt, ist es ja in Ordnung. Bedenklich finde ich bei manchen Diskussion, dass einige offenbar ganz genau wissen, was der optimale Workflow par excellence ist, und der Eindruck entsteht: Passt Werkzeug x nicht zu Dir, dann stimmt etwas mit Deinen Bedürfnissen nicht.
Es gibt einen guten Text zu FreeBSD und eine Kritik an großen Softwaremonoplisten dahin gehend (ich suche den mal raus und verlinke ihn), dass diese sich anmaßen, so genau zu wissen, was für die Nutzer gut ist, während man bei oss viel mehr Freiheit hat, das selbst heraus zu finden.

Naja ganz so kann man das nun auch nicht sagen. Jedes Werkzeug wird mit einem bestimmten Workflow im Hinterkopf entwickelt. Es gibt zwar Werkzeuge bei deren Entwicklung versucht wird hier offener zu sein als bei anderen, aber dennoch gibt es neunmal einen (oder mehrere) Musterworkflows. Nur weil etwas geht ist es lange nicht sinnvoll.

Von Software erwarten die Leute immer wunderwas. Software ist ein Werkzeug wie Hardware auch. Wenn du einen Schraubendreher als Stemmeisen nutzt kannst du das machen. Weder ist es sinnvoll noch entspricht es dem eigentlichen Gedanken, aber es ist an sich machbar. Hat nen Grund warum sich die BG bei nem Unfall dann jedoch etwas quer stellt.
Wieso ist die Erwartungsgaltung bei Software eine andere?
 
Hallo @Rakor,

ich weiß, wie Du es meinst aber:
Nur weil etwas geht ist es lange nicht sinnvoll.
Darum geht es mir nicht. Natürlich sind auch bei der Entwicklung von Werkzeugen verschiedene Workflow-Szenarien ausschlaggebend, zumal Entwickler ja auch Nutzer sind. Und ich bestreite nicht, dass es suboptimale Umsetzungen gibt.

Aber woher weiß z.B. jemand, ob gewisse Eyecandy-Dinge bei Monstern wie plasma5 / vormals KDE4 generell nicht sinnvoll sind? Ich kenne bisher kein anderes DE, was mich aufgrund meiner stärkeren Seheinschränkung am wenigsten bevormundet. Schon das Schriftenmanagement der Systemsettings - wo ich mir feinste Nuancen konfigurieren kann oder aber gewisse Zeigerdesigns, die es mir aufgrund gewisser Farb- und Kontratgebungen am Angenehmsten machen, zu arbeiten, passen zu mir - andere tun das als sinnloses Eyecandy ab, haben aber gar keine Ahnung davon, wie es ist, auf beiden Augen unter 40% Sehkraft zu haben. Sie maßen sich Beurteilungen über Sinn und Unsinn an, ohne Zusammnhänge genauer zu kennen.

Das ist jetzt ein Beispiel, was unterstreichen soll, inwiefern ich obrigen Kommentar gemeint habe.
 
Meine Grundeinstellung war schon immer,das der Rechner sammt Software für mich da ist und nicht ich für den Rechner. Lyx hat 21 Jahre auf den Buckel, die erste Version wurde von Mathias Ettrich, dem Erfinder des KDE Desktop erstellt. Deshalb wage ich zu behaupten, das dieses Stück Software stabil ist und keine Softwarekrücke, um im Jargon von @Vril zu antworten. Lyx hat sich jahrelang unter den verschiedenen Desktop bewährt und bei mir weder unter den verschiedenen Linux Distributionen noch unter FreeBSD rumgezickt. Was mich stört, das Lyx keine vernünftige HTML Import Funktion hat. Ich habe versucht, das mit dem Perl Script latex2html zu kompensieren, aber das funktioniert auch nur halbherzig, weil es Probleme mit den deutschen Umlauten gibt. Ich habe früher Lyx nur ohne Fremdquellen einzufügen genutzt, deshalb war mir das nie aufgefallen. Ich glaube deshalb auch nicht, das Lyx das Problem ist.

Ansonsten stimme ich dem Motto von Holger vollumfänglich, der in seinem Profil schreibt:

FreeBSD ist ein universelles Betriebsystem. Bitte respektiert unterschiedliche Nutzerbedürfnisse.

Ich möchte das noch ein wenig erweitern, denn das gilt nicht nur für FreeBSD, sondern für alle BSD und Linux Distris ebenso.
 
Sinnhaftigkeit ist auf jeden Fall etwas gänzlich subjektives und persönliches. Deshalb lehne ich Verallgemeinerungen ab.
 
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