NetBSD 8 und Webbrowser :-(

beate

Well-Known Member
Hallo Leute,

ich beschäftige mich mal wieder mit NetBSD auf einem alten Rechner - eeepc 1016P - also i386. Bislang läuft alles ganz ordentlich (bis auf WLAN - aber das ist erstmal verschmerzbar).

Wenig bis gar nicht verschmerzbar ist aber das, was an Webbrowsern bereitsteht:

- Opera als Linux-Emulation. Wird vom Opera-Store nicht als solcher erkannt, man kann also keine Erweiterungen installieren.
- Firefox52. Schneckenlahm.
- Midori. Leider ist das Paket fehlerhaft; libstdc++7 wird erwartet, vorhanden ist libstdc++8.0.

Sehr schade. Und weil

LG

Beate
 
Mhmm - ich hatte mir schon mal geholfen, indem ich einen link irgendwo in /usr/lib (?) gemacht habe - in diesem fall von *8.0 nach *7.0. Nun das ist schon dirty, aber vielleicht hilft Dir das ...
VG Norbert
 
Ich würde bei solchen Sachen mal die pkgsrc probieren... bei Paketen ist man immer ein wenig arg abhängig vom Maintainer... Kommt bei OpenBSD vor allen bei den Snapshots öfter mal vor, das man die Pakete snapshots mit den aktuellsten OS snapshot nicht verwenden kann, dann gilt es ein paar Tage zu warten bis die neuen Pakete raus sind. (Mir letztes mal vor etwa nen Monat passiert, wo ich eine APU nicht mit python versehen konnte)
 
Den chromium magst Du nicht?
Der ist doch auch nicht in den i386 repositories.

Der Link auf die Libc++ als 7.0 führt zu meiner Überraschung zu Folgefehlern :-) in der Vergangenheit haben solche Sachen meistens gut funktioniert.

Selbst übersetzen scheitert an etwas scheinbar Banalem: in meiner Einraumwohnung ist mir auch der leise Lüfter des Notebooks unter meinem Bett zu laut... und Midori+Webkit dauert ewig ... wird sich aber lösen lassen.

Mal ne Frage: der PaleMoon Browser scheint ja ein leicht modernisierter alter Firefox zu sein. Den habe ich grad unter Linux und auf meinem alternden OSX installiert und bin angetan (ok, Firefox 2.x war ja auch klasse...). Er wurde aus den Repositories von Open- und FreeBSD entfernt, und ich weiß auch, warum (der OSX-Port wurde konsequenterweise auch umbenamst; man hätte das Ding auch auch einfach FreeMoon nennen können, um Ruhe zu haben....). Gibt es die Patches noch irgendwo?

Viele Grüße

Beate
 
Sorry, dass ich nicht helfen kann. An dieser Stelle würde ich mir aber doch gerne erlauben zu fragen, warum man NetBSD anstatt FreeBSD nutzen will?
 
Hmmm ich hab unter OpenBSD die erfahrung gemacht das auf derart rel. langsamer Hardware unter i386 Browser einfach keinen Spaß mehr so richtig machen. Ich vermute mal das NetBSD da ähnlich problematisch ist.

Linux & Windows sind da aber auch nur marginal schneller, ich tippe also mal das es eher an den Browsern liegt.

Solltest du das Ding nur so "just 4 fun" betreiben weil dir die Hardware gefällt und du gerne mal nen bisschen mit altem Hardwarekrams rumbastelst, kein Problem.

Solltest du das aber irgendwie ernsthaft irgendwie verwenden wollen, mein Tip: Tu es nicht
Notebooks oder auch kleine Subnotebooks der Core2Duo Generation, teilweise auch 1. Core sind für nen appel und nen ei zu bekommen, teilweise lassen die sich für Lau auch aussem Schrott fischen, damit wirst du dank x64 und etwas mehr Power zumindest ein bisschen mehr spaß haben unter so ziemlich jedem OS.
 
Oft klappt es mit einem ln -s von libstdc++8 zu libstdc++7 zu erzeugen.
Warum NetBSD? :) NetBSD ist nice.
 
Ich habe den Firefox unter NetBSD 8.0/i386 auf einem eeePC 1005HA gebaut, also auf einer ähnlich alten Kiste, mithilfe von pkgsrc. Das hat einige Tage compiliert, bis das fertig war, lässt sich aber mit einer SSD und 2 GB RAM gar nicht schlecht benutzen. Bei Interesse könnte ich das erzeugte Paket firefox-64.0.2.tgz zur Verfügung stellen.
 
Sorry, dass ich nicht helfen kann. An dieser Stelle würde ich mir aber doch gerne erlauben zu fragen, warum man NetBSD anstatt FreeBSD nutzen will?
Die Frage stelle ich mir natürlich auch. Auch wenn ich überwiegend Linux nutze, rühren meine ersten Erfahrungen mit NetBSD von Version 1.3 auf Sparc-Stations her.
 
Es spricht ansich auch prinzipiell nix gegen NetBSD. Aber eigentlich sucht man sich dann auch gezielt NetBSD raus.
Wenn es nur darum geht mal was anderes als Linux zu sehen und dabei ein Blick auf irgendwas zu werfen, wo BSD draufsteht, dann dürfte der Einstieg mit FreeBSD (oder seinen Derivaten) vermutlich am einfachsten sein. Da gibts einfach auch die meisten Leute die das benutzen. Dementsprechend ist die Hardwareunterstützung und auch bei Fragen/Problemen findet man da am ehesten jemanden oder etwas, was einem weiter hilft.
 
Es spricht ansich auch prinzipiell nix gegen NetBSD. Aber eigentlich sucht man sich dann auch gezielt NetBSD raus.
Wenn es nur darum geht mal was anderes als Linux zu sehen und dabei ein Blick auf irgendwas zu werfen, wo BSD draufsteht, dann dürfte der Einstieg mit FreeBSD (oder seinen Derivaten) vermutlich am einfachsten sein. Da gibts einfach auch die meisten Leute die das benutzen. Dementsprechend ist die Hardwareunterstützung und auch bei Fragen/Problemen findet man da am ehesten jemanden oder etwas, was einem weiter hilft.

Sorry, ich empfinde so etwas als etwas unhöflich in nicht-freebsd-subforen für FreeBSD zu werden.

(Hinzu kommt das ich als OpenBSD nutzer FreeBSD, gerade für Anfänger, auch als rel. kompliziert zu installieren empfinde, aber das ist natürlich geschmackssache)
 
Sorry, ich empfinde so etwas als etwas unhöflich in nicht-freebsd-subforen für FreeBSD zu werden.
Das war keine Werbung.
Im übrigen: Warum gehst Du mich an? FreeBSD wurde schon vorher zur Sprache gebracht. Ich habe es lediglich ergänzt.

Hinzu kommt das ich als OpenBSD nutzer FreeBSD, gerade für Anfänger, auch als rel. kompliziert zu installieren empfinde, aber das ist natürlich geschmackssache
Keines der BSDs ist wirklich schwierig zu installieren. Ich meine, wenns hier schon an der Installation scheitert, brauchen wir auch gar nicht anfangen.

Es geht auch gar nicht darum, welches BSD denn nu besser oder schlechter ist. Meine Aussage war lediglich, das FreeBSD die größte Nutzerbasis hat und daher bei auftretenden Problemen/Fragen etc. einfach die Chance höher ist, dass man dafür ne Lösung findet.
Unbeachtet dessen kann man natürlich auch unter NetBSD, OpenBSD, whatever eine gute "User-Experience" haben.

Jetzt verstanden?
 
Also für mich war damals der Support von Nvidia ausschlaggebend und die damit zusammenhängende Neugier, ob man dann mit FreeBSD zocken kann...^^.
 
Also bevor Ihr hier weiter zofft: die Bemerkung hat mich schon ein wenig an die alten Flame-Wars zwischen Atari- und Amiga-Nutzern erinnert ;-)

Anyway: das Thema NetBSD hat sich auf dieser Maschine erledigt: gerade hab ich meine 4-kanalige USB-Soundkarte angeschlossen (A&H ZED10i). Sie wird zwar erkannt, der Treiber meckert aber über "unsinnige" Angaben zu den angebotenen Devices.
Mein älteres ZED10 mit 2-kanaligem Interface wird erkannt und läuft zumindest unter NetBSD 7 auch prima (andere, noch ältere Kiste). Die Maschine bleibt natürlich so...

Ich werde jetzt nochmal meine älteren Threads hier checken und entscheiden, welches System ich als nächstes teste.

LG

Beate

PS: ansonsten fand ich das NetBSD erneut recht angenehm, und im Notfall hätte ich halt Midori oder Falcon zusammen mit den vorinstallierten Bibliotheken übersetzt. Schade, aber that's life.
 
Das weiß ich nicht. Hab keines am Laufen. Sie funktioniert unter Linux und einem alten OSX 10.8.5. out of the box.
 
was ich beisteuern möchte hat denn auch nichts mit NetBSD zu tun. Das habe ich selbst noch nicht ein einziges Mal zum Laufen gebracht. Ich habe aber bis heute noch einen derartig schwachen Rechner gehabt, einen Asus 1000HE mit Atom 280 und 2G RAM und SSD. Der war noch immer gut zu gebrauchen, aber heute habe ich ihn verschenkt.
Meine Erfahrung damit war, dass ich sowohl OpenBSD als auch FreeBSD damit recht problemlos betreiben konnte und mit beiden Systemen auch mit ausreichender Performance grafisch arbeiten konnte. Der Start von Firefox dauerte zwar immer ein wenig, aber keine Minuten lang.
Bei FreeBSD blieb ich wegen der besseren Performance gegenüber OpenBSD und weil ich es im Vergleich zu Ubuntu besser kannte.
Rein pragmatisch betrachtet funktionierte ein Ubuntu am schnellsten und lief ausgezeichnet. Dieses Ubuntu war aus einer Minimal-Installation nach und nach aufgebaut worden und benutzte (wie FreeBSD und OpenBSD auch) OpenBox ohne Desktop und fbpanel.
Bevor ich den Rechner heute weiter gab, installierte ich für den neuen Besitzer ein Lubuntu 18.04 und dann darauf ebenfalls nochmal ein OpenBox mit fbpanel, um einen Vergleich zu sehen. Mit dem neuen systemd gelingt der Bootprozess recht flott und man befindet sich gleich am Login. Eine Sitzung mit OpenBox steht dann quasi sofort zur Verfügung, bei Auswahl von LXDE dauert es einige Momente, bis der Desktop parat ist. Das ist nach meinem Eindruck kein nennenswerter Unterschied beim Arbeiten zu FreeBSD.
Bei allen Systemen ergab sich eine gewisse Performance-Steigerung durch "Tuning" des Dateisystems (noatime, ohne Journals...) und Verwendung von tmpfs.
 
Entschuldigung, dass ich nachhake: Reden wir von diesem Teil hier?

https://www.sweetwater.com/store/detail/ZED10--allen-and-heath-zed-10-mixer-with-usb

Also das würde mich dann schon interessieren, ob es mit FreeBSD laufen würde...
Da gehe ich schon ganz stark von aus. Es hat eine standardkonforme USB 1.1-Schnittstelle und funktioniert jedenfalls unter NetBSD.
Es gibt ein Nachfolgemodell, das ZEDi10: https://www.allen-heath.com/ahproducts/zedi-10/ .Das hat einen vierkanalige Soundkarte, und die wird von NetBSD nicht unterstützt.

Ich besitze übrigens beide. Das ältere macht sich prima als Schnittstelle zur Stereoanlage und zum Bass-üben mit Playalong.
 
Funktioniert denn die neue Soundkarte mit FreeBSD?
Fängt ja gut an. Das Memstick-image von 12.0 findet seinen Kernel nicht, Minimemstick rennt in eine Endlosschleife. Jetzt geb ich nochmal dem 11.2 eine Chance. (Der Stick ist ok, ich hab in danch mit dem Netbsd-Image getestet).

Zu allem Überfluss springt bei meinem Apfel alle Nase lang der Lüfter an. Ich glaub ich bräuchte mal neue Hardware...
 
Weiteres Thema: UMTS-Stick. Meiner ist ein ZTE-irgendwas, schwarz (und ich weiß, dass da ein Linux drauf läuft). Das NetBSD erkennt zwei unterschiedliche Devices - USB-Storage und ein cdce0 (oder so). Sehe ich das richtig, dass dass Ethernet-over-USB ist?
(Unter Linux ist das zweite Interface m.W. erst nach einem Mode-switch sichtbar).

Hat es schon mal jemand geschafft, über dieses Interface eine Netzwerkverbindung in die Außenwelt aufzubauen? Wenn ja, gibt es dazu irgendwo eine Doku?

(das meine ich gerade unabhängig vom System; es interessiert mich ja auch für die NetBSD-7-Maschine)
 
Zuletzt bearbeitet:
Update zu dier Frage: gerade habe ich meinen Stick unter NetBSD 7.0.2 in Betrieb. Das war straightforward - man muss nur wissen, dass man einen DHCP-Client benötigt. Und dann eben einen Webbroser, der mit den Interface klarkommt. Für Opera gilt das nur eingeschränkt.

Daher schließt sich der Kreis. Auf dem 7.0.2 habe ich übrigens die korrekte libstdc++, dafür suche ich gerade die passende libicu :-(
 
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