Nein, tut es nicht. FreeBSD liefert ein recht leeres Home-Verzeichnis aus.
Das letzte Kommando verstehe ich nicht, also ob ich das 1:1 einfach ausführen kann.
Also Dank an
@Yamagi mal wieder für seine Aufklärung.
Das sagt uns, dass alles, was du uns bisher gezeigt hattest, seine Richtigkeit gehabt hat und zwar inklusive des früher aufgetretenen Fehlers, dass ein Kopieren von Dateien von einem Ort zu einem anderen nicht funktionieren konnte und so. Ich habe das FreeBSD-Handbuch nun nicht vor mir, aber am Eingang jeden Kapitels stehen so eine Reihe von Voraussetzungen, was man jeweils schon gelernt und eingerichtet hat, wenn ich nicht irre.
Auch, wenn das nun weh tut, aber der Verlauf dieses Beitrages zeigt, dass du viele Dinge zuvor nicht gelernt hattest, die einem langjährigen Nutzer vollkommen klar sind. Das macht auch die Schwierigkeit in den Antworten aus, weil diese ja auf dich zugeschnitten sein müssen und uns allen anderen die Verhältnisse bei dir vor Ort unbekannt sind. Wir müssen uns also langsam voran tasten und herausfinden, wie diese Verhältnisse bei dir sind und dabei übersieht man nur allzu leicht Dinge, die einem vollkommen selbstverständlich sind und versteht gar nicht, weshalb jemand da Probleme haben kann.
Es geht also nicht nur um dein Verständnis, sondern auch um unser Verständnis deiner Situation und hier hilfst du vorbildlich und geduldig, letzteres kennen zu lernen.
Ok, dann stehe ich im Prinzip vor der Installation des Wayfire Compositors.
ja. Wobei du den wayland selbst ja schon installiert hattest, also
Hab pkg install wayland seatd
weil der ansonsten noch fehlen würde.
# pkg install wayfire wf-shell alacritty swaylock-effects swayidle wlogout kanshi mako wlsunset
das installiert, wie du unschwer erkennen kannst, einige Pakete mehr, als nur den einfachen wayfire Compositor. Ich würde das trotzdem selbst auch genauso machen, weil es im FreeBSD-Handbuch so beschrieben ist und wir ja einen "schnellen Erfolg" haben wollen.
Es ist gleichwertig, wenn man die Pakete einzeln, also nacheinander installiert und du musst auch nicht erwarten oder damit rechnen, dass du nicht auch weitere Pakete haben möchtest, nachdem du erst eine Anfangs-Erfahrung gemacht hast. Das kommt alles mit der Zeit.
pkg install wayfire
danach
pkg install wf-shell
danach
pkg install alacritty
... und so weiter wäre also gleichwertig, wie die komplette Liste auf einen Streich dem Befehl pkg install zu übergeben.
Dann das .config Unterverzeichnis für Wayfire erstellen.
% mkdir ~/.config/wayfire
Joh. wenn wayfire startet, sieht er offenbar in dieses Unterverzeichnis und findet dort eine Konfiguration. Ohne deine manuelle Hilfe existiert aber weder das Unterverzeichnis, noch die Konfiguration.
Du hattest zuvor ganz erfolgreich mit
das .config in deinem Heimatverzeichnis erstellt und anschließend kontrolliert, ob es auch tatsächlich existiert.
Das war schon mal sehr sehr gut.
Nicht gesagt hattest du, dass du mkdir /home/neo/.config als User und nicht als root gemacht hattest. Aber das sieht man an deinem entsprechenden Screenshot. Vergleiche mal dies hier damit:
Code:
pit@Mifcom /home/pit:-# pwd
/usr/home/pit
pit@Mifcom /home/pit:-# mkdir test
pit@Mifcom /home/pit:-# ls -al test
drwxr-xr-x 2 root operator 2 19 Juni 21:44 test
siehst du den Unterschied, wenn root so ein Verzeichnis erstellt?
Es ist also ziemlich wichtig, dass du zwischen neo und root richtig wechselst, sonst könnte es sein, dass root etwas macht, worauf neo später nicht zugreifen darf.
Also ja, als neo legst du nun in gleicher manier das Unterverzeichnis wayfire an:
mkdir /home/neo/.config/wayfire
und mit dem gleichen, leicht angepassten ls wie oben, kannst du den Erfolg des Befehles sehen.
Es ist zwar eigentlich egal, aber ich würde das sogar zuerst machen und danach dann alle Komponenten installieren.
It uses a file that should be reviewed for any customizations. To begin, copy the example file over to the runtime environment configuration directory and then edit the file:
% cp /usr/local/share/examples/wayfire/wayfire.ini ~/.config/wayfire
das bedeutet, dass wayfire (wie viele andere Programme) zusätzlich zur Dokumentation auch noch ein Beispiel für die Konfiguration mit installiert.
Dieses Beispiel liegt in /usr/local/share/examples/wayfire/wayfire.ini und das kannst du generell erst überprüfen, also ob es überhaut existiert (ls ist wieder dein Freund), kannst es lesen (etwa mit less) und kannst es schließlich kopieren.
Es ist immer sicherer, absolute Pfade zu benutzen, weshalb in dem veröffentlichen Beispiel von /usr/local/share/examples/wayfire/wayfire.ini nach ~/.config/wayfire kopiert wird (das du gerade vorher angelegt hattest).
Wenn du aber als neo eingelogt bist und das Verzeichnis nicht gewechselt hast, stehst du schon in /home/neo, was durch ~ nur abgekürzt wird. Schnelle Kontrolle dazu liefert pwd und zeigt, wo du stehst. Wenn du schon in /home/neo stehst, brauchst du den Zielpfad nur von dort auch zu nennen, also etwa ein cp /usr/local/share/examples/wayfire/wayfire.ini .config/wayfire zu machen. Sicherer ist, wie gesagt, der absolute Pfad und der wäre dann ohne ~:
cp /usr/local/share/examples/wayfire/wayfire.ini /home/neo/.config/wayfire
Ich empfehle hier nur, diese Dinge zu üben. Vielleicht sind sie später niemals mehr nötig, aber ich brauche sie fast täglich im Umgang mit meinem System und bin weit entfernt davon, gut in diesen Dingen zu sein. Ich habe vielleicht gerade den Anfänger-Kurs absolviert, kann mir aber nicht vorstellen, gerade mit FreeBSD, ohne Konsole und einfache Kommandos zu sein.
Wenn du also die wayfire.ini als Default-Konfiguration nach /home/neo/.config/wayfire kopiert hast, kannst du sie dort sehen (wie zuvor erwähnt) und auch anpassen. Das ist exakt, was empfohlen wird und weshalb man das überhaupt macht. Man verändert nicht die ausgelieferte Beispiel-Konfiguration, sondern kopiert sie sich an einen eigenen Platz und verändert dann die Kopie. So hat man im Zweifel immer noch die Ausgangsdatei an ihrem Platz.