PayPal vs. Wikileaks

Danke Athaba, ob mit pp, oder sonstwie find ich da irrelevant, weil sie den Jungen gewaltig fi**en werden.
 
Hallo,


also wieviel man in den letzten Tagen zu wikileaks hört und liest, fragt man sich ob überhaupt verstanden wurde, was wikileaks macht?

Soweit ich das verstanden habe, stellt wikileaks lediglich eine Plattform zur Verfügung in dem Menschen Dokumente zu bestimmten Themen von Verstößen, Denken oder Handeln "einlagern". Was daran jetzt schlecht oder gut ist, ist irrelevant, den Investigativer Journalismus lebt seit seiner Existenz von eben diesen Informanten.

Es ist schon schräg, wenn man den ganzen Sachverhalt einmal neutral beobachtet, glaubt man bald Unternehmer und Politiker sind die weißen Ritter und alles andere die schwarzen Bauer. Aber doch schimpfen alle Bürger auf die Politiker und die Politiker schimpfen auf die Firmen. Ist es dann nicht sinnvoll das es einen Schiedsrichter wie Wikileaks gibt? Wenn es eine Zeitung wie die FAZ veröffentlichen würde, entsteht dann so eine wilde Diskussion?

Soweit ich weiß, bieten der WAZ Verlag ebenfalls eine solche Plattform. Wird darüber diskutiert Nein natürlich nicht, ist ja ein kommerzieller Verlag, der sicher alles richtig macht. Nur nutzt er diesen Service nur für den eigenen Erfolg und nicht um wirklich zu berichten.

In dem Sinne sollten wir froh sein, das es Wikileaks gibt (gab), Vielleicht ist manches dort falsch gelaufen, aber der Ansatz ist korrekt und man kann nur hoffen das es weiter verfolgt wird. Den der wirkliche Journalismus ist eben dieser Aufgabe seit Jahren nicht mehr nachgekommen. Kritisch hinterfragen sollte man jede Art von Information, ob sie von der AFP oder von Wikileaks kommt.

In dem Sinne, allen ein schönes Wochenende.


Silvio
 
@morromett: Das war auch das ursprüngliche Ziel von WikiLeaks. Die Informanten blieben immer noch wirklich anonym oder was genau meinst du mit dieser Aussage?

WikiLeaks aber seine Strategie vor einiger Zeit geändert und macht einige zusätzliche Dinge. Zum Beispiel gehen sie die Daten durch, überprüfen sie, schwärzen eventuell, arbeiten mit Medien direkt zusammen, etc.

WikiLeaks war ja ursprünglich ein "aufgemotztes" Mediawiki, wo man hoffte, dass eine Reihe von Dingen, wie etwa die Analyse von Freiwilligen gemacht werden würde. Das waren aber viel zu wenige und so musste sich vieles ändern.

Nach einigen Meinungeverschiedenheuten wurde OpenLeaks gegründet. Das Projekt ist überaus interessant, aber es gibt ein paar Dinge, die Zweifel in mir wecken. Zum Beispiel die Tatsache, dass man vollkommene Transparenz will und die Website derzeit nur ein Logo ist. Ich kann ja verstehen, dass man sich sicherlich derzeit noch vor einem großen Ansturm von Leuten, die vielleicht helfen wollen, aber eher nicht dazu geeignet sind schützen will. Wenn man mithelfen will und auch dazu in der Lage ist wird man das sicherlich können, aber es ist so, als würde man bereits jetzt seiner Philosophie widersprechen. Diese war ja der (offizielle) eigentliche Grund für die Abspaltung.

Soviel ich bis jetzt gehört habe soll das ja ziemlich stark verteilt werden. Ich würde gerne einen WL- und OL-Mirror betreiben und bin schon richtig gespannt auf den Konkurrenzkampf zwischen den Beiden. Vorausgesetzt man kann bei den Unterschieden, die sie wohl haben werden noch von Konkurrenz sprechen. Die Geschehnisse um OL verfolge ich allerdings nicht wirklich. Hat derzeit auch nicht viel Sinn.
 
@ morromett

da kommen auch noch andere >

# https://www.derwesten-recherche.org/upload

zu openleaks habe ich mir noch keine abschliessende meinung gebildet und warte da erstmal ob anspruch und wirklichkeit dann in einklang kommen ;)

das problem das ich allerdings sehe es wird schon etwas unübersichtlicher werden...

mfg rudy
 
... Die Informanten blieben immer noch wirklich anonym oder was genau meinst du mit dieser Aussage?
...
Wikileaks kennt die meisten seiner Informanten, d. h. sie sind nicht anonym. Bei Openleaks (& Co.) soll man die Informationen (auch) anonym zur Verfügung stellen können bzw. hochladen können. Openleaks muss nicht tätig werden (verhält sich passiv). Es geht hier u. a. auch um die Vorwürfe Anstiftung zur Spionage bzw. Hilfe zu Geheimnisverrat.
 
Wikileaks kennt die meisten seiner Informanten, d. h. sie sind nicht anonym. Bei Openleaks (& Co.) soll man die Informationen (auch) anonym zur Verfügung stellen können bzw. hochladen können. Openleaks muss nicht tätig werden (verhält sich passiv). Es geht hier u. a. auch um die Vorwürfe Anstiftung zur Spionage bzw. Hilfe zu Geheimnisverrat.

# http://www.amnesty.de/2010/12/10/wi...eie-meinungsaeusserung?destination=startseite

da in der amerikanischen verfassung die meinungs und pressefreiheit einen noch höheren stellenwert hat als zum beispiel in anderen ländern, versucht man es nun auf diesen wege...

überhaupt ist vieles hier sehr merkwürdig, julian assenge hilelt sich vor seiner ausreise wochenlang in schweden auf um der staatsanwltschaft zu den gegen seine person erhobenen anschuldigungen rede und antwort zu stehen....

# http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/12/was-in-schweden-als-vergewaltigung-gilt.html

selbst nach schwedischen recht ist das ein sogenannter minderschwerer fall, ja und es ist das erste mal in der geschichte das aufgrund dieses juristischen sachverhalts ein imternationaler haftbefehl erlassen wurde!

mfg rudy
 
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Das bleibt er bei Wikileaks genau so - niemand weiß, woher die cables kommen.
Ja, in Zukunft wird es bei Wikileaks auch so sein.;) Aber z. Zt. arbeitet Wikileaks noch daran. Folgendes kann man auf der Homepage von Wikileaks lesen:
Code:
There are several ways to send in material, [COLOR="Red"]but the most secure and anonymous is at the following link[/COLOR].
([COLOR="Blue"]currently closed for re-engineering security and useability improvements[/COLOR])
 
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