PC-BSD ein Enterprise-OS oder nur Wunschdenken?

Obwohl ich Vergleiche grundsätzlich nicht zielführend finde, will ich auch ein paar Worte zu diesem Thema schreiben. Selber installiere ich immer das Original. Das gilt nicht nur für BSD, sondern auch für Debian Linux, das auch viele Derivate hat. Für mich gibt es keinen einzigen Grund, dieses Verhalten jemals zu ändern. PC-BSD installiert nur, wer sich nicht mit dem OS auseinandersetzen möchte, sozusagen aus Bequemlichkeit. Vielleicht auch aus Neugier. Soviel Konfigurationsarbeit ist doch nun wirklich nicht bei einer normalen Installation von FreeBSD zu leisten. Unter normalen Umständen ist das in ein paar Minuten erledigt. Von Debian habe ich mich nun auch endgültig verabschiedet. Nicht weil es schlecht ist, sondern weil ich nicht auf mehreren Hochzeiten tanzen möchte. Viel mir nicht ganz leicht, weil ich im dortigen Forum während meiner fast 10 jährigen Verweildauer auch über zweitausend Beiträge schrieb. Ich habe alle Enterprise OS ausprobiert und vieles mehr. Und nun gehört die Experimentierphase endgültig der Vergangenheit an. Ich mußte mich entscheiden und habe mich entschieden für FreeBSD, weil ich damit rundherum zufrieden bin.
 
@holgerw Du kannst noch ufs nutzen bei PC-BSD, jedoch musst du dann wirklich manuell partitionieren und alles in der Konsole vorbereiten. Ich vermute man hat sich für ein System entschieden da man in früheren Versionen wirklich ufs und zfs mischen konnte was in den meisten Fällen zu einem System führte das niemals startete ;) In meinen Augen ist die Wahl von ZFS die richtige da es gegenüber ufs viele Vorteile hat, ob diese Vorteile einem Desktop System aber was nutzen ist die zweite Frage. Aber z.B Snapshots sind eine nette Sache ;)

@das.chaos Das Sony bei einem "Enterprise OS" mitwirken würde, wäre für mich schon eine Bekenntnis dazu das es nichts wird. Mal davon abgesehen das ich Sony für so etwas ungeeignet halte würde ich Bauchschmerzen bekommen wenn ich an den Bereich Sicherheit denke. Wie will Sony Sicherheit für ein System bieten wenn die in den letzten Jahren regelmäßig große Datenabflüsse haben weil sie mit ihrer eigenen Sicherheit sorglos umgehen? Oder noch schlimmer es stehen keine Updates mehr zur Verfügung weil Sony mal wieder alles abschaltet...

Weiterhin hat Sony keinen passenden Ruf für so etwas, klar einige Playstation Besitzer freuen sich weil im Betriebssystem dort einige Codezeilen von FreeBSD verwendet werden sollen, aber nach meinem Wissen wird sich da nur kräftig bedient weil die Lizenzen es möglich machen, es kommt aber wenig bis gar nichts zurück. Eine Firma muss für so etwas einen sehr guten Ruf in der Community aber vor allem auch bei Firmen haben, dann kann man so ein Projekt erfolgreich antreiben. Siehe als Beispiel RedHat, die haben alle Eigenschaften um Geld zu verdienen mit einem anständigen System und Support für dieses. Alle diese Eigenschaften sehe ich bei Sony nicht.
 
@holgerw Du kannst noch ufs nutzen bei PC-BSD, jedoch musst du dann wirklich manuell partitionieren und alles in der Konsole vorbereiten. Ich vermute man hat sich für ein System entschieden da man in früheren Versionen wirklich ufs und zfs mischen konnte was in den meisten Fällen zu einem System führte das niemals startete ;) In meinen Augen ist die Wahl von ZFS die richtige da es gegenüber ufs viele Vorteile hat, ob diese Vorteile einem Desktop System aber was nutzen ist die zweite Frage. Aber z.B Snapshots sind eine nette Sache

Hallo Christian,

das wusste ich nicht, aber wenn ich für ufs die Konsole bemühen muss unter PC-BSD, dann kann ich gleich FreeBSD nehmen und zum Beispiel nach einer Anleitung von Warren Block meine ssd mit diversen Feinheiten ebenfalls per Konsole partitionieren und ufs benutzen.

Viele Grüße,
Holger
 
@Adrian

viel Glück bei denen Vorhaben und um es dir vielleicht etwas einfacher zu machen:
https://wiki.ubuntuusers.de/Software/

https://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/index.html kennst du ja schon und es beschreibt FreeBSD und das ist natürlich sehr wichtig, wenn man FreeBSD nutzen will. Außerdem beschreibt das Handbuch auch weitergehende Anwendungen und da kommt dann auch das Ubuntu ins Spiel. Denn sehr viele der Programme außerhalb von FreeBSD sind ja auch in anderen OpenSource-Systemen zu finden und wie das alles zusammen hängt und zusammen wirkt und schließlich auch eingebaut werden kann, das ist ziemlich gut bei Ubuntu beschreiben. Fortgeschrittenen Usern ist vielleicht das Arch-Wiki lieber.
Beide sind keine Wort-zu-Wort Empfehlungen für FreeBSD, aber ausgezeichnete Orientierungshilfen, die über das hinausgehen, was im FreeBSD-Handbuch bearbeitet wird.
 
Natürlich nicht. Und das weiß Du @CrimsonKing genau. Das FreeBSD ein späterer Fork von NetBSD ist, wußte ich indessen nicht. Danke für den Hinweis.;)
 
Ich meinte, FreeBSD ist nicht "das Original" - "das Original" war 386BSD, aus dessen Patchsets NetBSD und einige Monate später erst FreeBSD entstand. Du hast eine eigenartige Definition von "Original".
 
FreeBSD ist kein Fork von NetBSD. Beides sind Forks von 386BSD, wobei NetBSD einige Monate vorher gestartet ist.

EDIT: Nun haben wir uns überschnitten.
 
Ich meinte, FreeBSD ist nicht "das Original" - "das Original" war 386BSD, aus dessen Patchsets NetBSD und einige Monate später erst FreeBSD entstand. Du hast eine eigenartige Definition von "Original".
Das alle BSD aus 386BSD hervorgegangen sind, ist ja aus der Geschichte von BSD hinlänglich bekannt. Ich habe mich bewußt auf aktuelle BSD Versionen bezogen, und damit explizit auf die hier im Forum immer wieder zitierten Vergleiche von PC-BSD und FreeBSD. Und da PC-BSD ja als Fundament FreeBSD benutzt, ist ja kein Geheimnis. Und deshalb habe ich mir erlaubt, FreeBSD als Original zu bezeichen. Jetzt zufrieden?
 
Nö, nicht alle, nur die, die primär unter x86 laufen.
Zufrieden bin ich erst, wenn wir uns einig sind, was ein "Original" ist. :D
 
...im Hinblick auf Beschaffenheit, Ursprung oder Herkunft echt und unverfälscht...
sagt der Duden u.a.
Das kann man wohl schon im Zusammenhang zwischen PC-BSD und FreeBSD anwenden. Nicht, wie in Original oder Fälschung aber eben wie unverändert gegenüber angepasst.
 
Hallo miteinander,

bin also zurück. Nach Ubuntu über PC-BSD und neuem zweiten Laptop wieder hier.

Ich weiss, ich muss einiges lernen und Geduld haben, weiss aber auch, dass ihr freiwillig eine hervorragende Arbeit leistet.
Und wenn alles klappt und ich noch Zeit finde, so hoffe ich, bei den deutschen Dokumenten mitzuhelfen können ...

Noch ist nix installiert, also auf in den Kampf ...
 
Salü Peterle,

Wenn schon, denn schon, direkt an die Basis.

Ich habe nun einiges zusammen gelesen und dem entsprechend einen wirren Kopf.

Aber aller Anfang ist schwer und gelernt ist gelernt.

Gruss Adrian.
 
Wenn schon, denn schon, direkt an die Basis.

Ich habe nun einiges zusammen gelesen und dem entsprechend einen wirren Kopf.

Der Tipp, das System erst mal in einer VM zu installieren, ist durchaus gut gemeint. Diverse VM-Images sind verfügbar und erleichtern nicht nur dem interessierten (Quer-)Einsteiger den Lernprozess.

Und die Desktop-Umgebung ist doch erst mal egal. Die aufregenden Sachen passieren eh in der Shell.
 
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