Piraten find ich gut?

Ich finde die Piraten gut

  • Ja

    Stimmen: 55 82,1%
  • Nein

    Stimmen: 12 17,9%

  • Umfrageteilnehmer
    67
Hier musste ich besonders lachen:
heise:Piratenpartei über Xing schrieb:
Die Partei bezieht sich damit unter anderem auf die gestern mit der Wahlplattform gestartete "Sonntagsfrage" im – momentan ebenfalls nicht erreichbaren – Wahlbarometer, die ein Ergebnis von über 80 Prozent für "sonstige Parteien" gebracht hat.

--- Update ---
Ich habe einen schönen Screenshot bei Telepolis gefunden: http://www.heise.de/tp/90-Prozent-fuer-Sonstige--/zoom/143104/0
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhin sind sie klug genug, um zu kapieren, dass es besser ist zu kooperieren. Das zeigt, dass sie auch etwas erreichen wollen. Außerdem würde ich europäische Fraktionen nicht allzu sehr mit nationalen Parteien vergleichen. Ziele und vor allem Prioritäten können da durchaus von denen nationaler Parteien abweichen. Auch wenn sie natürlich nicht komplett anders sind.

Sie dir die extreme Rechte an. Vor denen hat kaum jemand Angst, weil sie so gut, wie unfähig zur Kooperation sind. Das hat selbstverständlich mit ihrer Ideologie zu tun und damit, dass sie meist EU-kritisch sind, aber trotzdem tun sie sich in diesem Zustand schwer dabei etwas zu ändern.

Im Übrigen sollte man auch nicht vergessen, dass es die Günen/FEA sind, also nicht nur die "normalen" Grünen, auch wenn es aus Deutschland nur Grüne gibt und diese einen großen Teil ausmachen.

Im Übrigen teilen Grünen und Piraten ja generell eine Pro-Open-Source-Haltung, was die Meisten hier ja freuen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich inzwischen an die Umsetzung meiner Pläne gemacht. Den Aufnahmeantrag für die Piraten habe ich gerade in den Briefkasten geworfen. Von den Grünen habe ich den Papierkram zum Mitglied werden angefordert.

Eigentlich wollte ich für den Piraten-Wahlkampf einen 3-stelligen Betrag spenden aber Wacken und Studiengebühren haben meinen Kontostand stark gebeutelt. Jetzt muss ich mal sehen wie das hinhaut. Ich habe diesen Monat ein Vorstellungsgespräch. Wenn das erfolgreich verläuft kann ich mir eine ordentliche Spende leisten.

Zum Thema Grundgesetz:
http://www.heise.de/tp/blogs/8/143318
Harter Tobak.
 
Ich habe mich inzwischen an die Umsetzung meiner Pläne gemacht. Den Aufnahmeantrag für die Piraten habe ich gerade in den Briefkasten geworfen. Von den Grünen habe ich den Papierkram zum Mitglied werden angefordert.
Hunh? Du willst in zwei konkurrierenden Parteien Mitglied werden?

edit:
Grünensatzung schrieb:
§ 3 MITGLIEDSCHAFT
(1) Mitglied von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kann jede
und jeder werden, der/die die Grundsätze (Grundkon-
sens und Satzung) von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
und Programme anerkennt und keiner anderen Partei
angehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, war mir nicht so klar. Ich finde das nicht ganz logisch, dass man nicht mehreren Parteien angehören darf.
 
Mh, was macht man, wenn man 2 Staatsbürgerschaften hat?! :) Darf man sich dann politisch nur in einem Land einsetzen? SCNR
 
Keine Ahnung. Das ist irgendwie so als dürfe man keine Klassik hören, wenn man schon Heavy Metal hört.

Ich werde da bei den Grünen noch mal nachhaken. Sie verlieren immerhin ein potentielles Mitglied.
 
Man darf gerne Mitglied in zwei Partein zur gleichen Zeit sein. Die Piraten-Satzung erlaubt das explizit! Nur die Satzung der Grünen steht damit konträr...
Einzige Ausnahme für Doppelmitgliedschaften ist eine Kandidatur für Landes-/Bundes-Tag. Da darf man nur zu einer Partei stehen. :belehren:

Grüße!
 
Hmm, war mir nicht so klar. Ich finde das nicht ganz logisch, dass man nicht mehreren Parteien angehören darf.

Hm, ist doch klar. Parteien sind halt Parts(=Teile, also mit Grenzen) des politischen Systems.

Ich finde Parteien auch nicht besonders toll (weder als Struktur selbst, noch in ihrer Funktion), aber Verweigerung hilft da nicht, wenn man was ändern will, muss man es irgendwie angehen.

Du hast in unserer Gesellschaft nicht die Möglichkeit, zu sagen, dass du Gesundheitspolitik der Grünen und die Friedenpolitik der Linken, in Kombination mit der Datenschutzpolitik der Piraten haben möchtest, du musst dich entscheiden (-> „Wählen“).
Und deswegen erlauben die Parteien auch keine Doppelmitgliedschaft oder zumindest nicht in direkt konkurrierenden Parteien. Mag man doof finden, aber man kauft bei ner Partei halt ne Politik-Gesamtpackung. Deswegen ist eine Partei ohne Außenpolitik, ohne Familienpolitik, ohne Umweltpolitik, ohne Sozial- und WIrtschaftspolitik halt eine Packung die zu großen Teilen leer ist.
Das heißt nicht, dass die Piraten nicht doch noch Positionen zu anderen Fragen entwickeln könnten, oder dass alleine ihre Präsenz schon Druck auf die anderen Parteien ausübt (was ich durchaus sehe), aber wer Piraten wählt, verzichtet halt auf politische Einflussnahme in sehr vielen Bereichen
->
"Muss die deutsche Freiheit am Hindukush verteidigt werden" - EGAL
"Unternehmensteuer senken und Mehrwertsteuer erhöhen?" - EGAL
"Umweltzerstörung und Klimawandel?" - EGAL
"Welthunger?"



Da kommt es rüber als hätte die Piratenpartei eine Anti-Kriegsposition. Das war mir in der Form garnicht bewusst, s.o.

Oder bezieht sich das nur auf das Innere?
 
Anders herum gehts jedenfalls: Die Piraten verbieten es nicht, in einer anderen Partei zu sein.
 
@soul_rebel: das bezieht sich auf den Einsatz der Bundeswehr im Inneren. Wird ja auch so gesagt da.
 
SEHR gut gemachter spot.
ich bin ziemlich sicher dass der auch im tv laufen wird, so professionell wie der ist.

ich denke dass die anderen spots die zur abstimmung standen auch nur mehr oder weniger dazu gedacht waren die community zu inspierieren.
 
@soul_rebel: das bezieht sich auf den Einsatz der Bundeswehr im Inneren. Wird ja auch so gesagt da.

Naja, es ist leicht mehrdeutig. Er will, dass die Bundeswehr eine Verteidigungsarmee bleibt und nicht für andere Zwecke missbraucht wird. Sind Auslandseinsätze (inzwischen spricht man selbst in der Bundeswehr von Krieg) nun Verteidigung, oder nicht?

Um solche Fragen kann man sich eine Weile rumdrücken, aber am Ende ist man nicht glaubhaft wenn man sagt:
"Sie soll eine Verteidigungarmee bleiben und Bürgerrechte nicht beeinträchtigen *
* Damit meinen wir natürlich nicht die Bürger- und Menschenrechte von Afghanen oder anderen Völkern, die interessieren uns nämlich nicht"
 
Schon gelesen? Die JuLis haben anscheinend ein Dokument zum Umgang mit Piraten gebastelt.
http://wikileaks.org/wiki/Junge_Lib...ment_der_Piraten-Partei_den_Krieg,_6_Aug_2009

Obgleich ich die Zielsetzung nicht gutheiße, finde ich es legitim auf diese Art und Weise (durch das auftauchen in WikiLeaks wird meiner Meinung nach Vertraulichkeit impliziert) Argumente zu sammeln und zu verteilen. Ich bilde mir ein das man gute Argumente braucht um mich zu überzeugen, aber sobald ich erst einmal überzeugt bin, bin ich von der fundiertheit meiner Meinung so überzeugt, dass ich die Argumente wieder vergesse und nur die Meinung behalte. Das verkrüppelt natürlich meine Diskursfähigkeit, da wäre ein Nachschlagewerk gar nicht verkehrt.
 
Ich denke, in 20 Jahren (also in 4-5 Wahlperioden) werden die Piraten an Wichtigkeit gewinnen. Ich kann mir das so vorstellen wie mit den Grünen und dem Umweltschutz. Der Umweltschutz war schon immer ein Thema aber erst als die Schäden da waren, hat man darauf reagiert.

Momentan ist es auch so, dass die Politik larifari damit umgeht und die Überwachungsmaßnahmen ausweitet. Irgendwann werden wir in einer reinen "Elektronischen Gesellschaft" werden, wo selbst Wahlen mit Wahlcomputern durchgeführt werden - erst dann werden die Leute begreifen, dass die Vorhaben des Staates zu weit gegangen sind und man wird die Piraten wählen.

Momentan müssen sich die Piraten etablieren und intern Strukturen schaffen. Sie profitieren momentan von den Protestwählern am stärksten, dennoch finde ich es wichtiger, dass Schäuble erstmal seinen Platz räumt :p

Disclaimer: Als kroatischer Staatsbürger darf ich nicht wählen, es ist nur meine persönliche Meinung dazu.
 
Schon gelesen? Die JuLis haben anscheinend ein Dokument zum Umgang mit Piraten gebastelt.
http://wikileaks.org/wiki/Junge_Lib...ment_der_Piraten-Partei_den_Krieg,_6_Aug_2009

Interessant zu lesen!
Obgleich ich die Zielsetzung nicht gutheiße, finde ich es legitim auf diese Art und Weise (durch das auftauchen in WikiLeaks wird meiner Meinung nach Vertraulichkeit impliziert) Argumente zu sammeln und zu verteilen. Ich bilde mir ein das man gute Argumente braucht um mich zu überzeugen, aber sobald ich erst einmal überzeugt bin, bin ich von der fundiertheit meiner Meinung so überzeugt, dass ich die Argumente wieder vergesse und nur die Meinung behalte. Das verkrüppelt natürlich meine Diskursfähigkeit, da wäre ein Nachschlagewerk gar nicht verkehrt.
Das geht mir oft auch so, zumal ich mir Fakten eh schlecht merken kann.



Zudem bin irritiert und verwundert.

Am Wochenende bin ich mit meinen Kumpels um die Häuser gezogen.
5 von Ihnen sind Java-Entwickler. 2 bei großen Banken, einer bei einer Versicherung und einer bei einem DAX Unternemhen.
Ein sechster hat BWL studiert, früher bei einem großen ISP gerabeitet und arbeitet jetzt bei Stadtwerken.
Mir scheint es, als sei Ihnen allen das Thema "Internetpolitik und Datenschutz" völlig egal.
Ihre Argumente in kurz:
- wir haben ganz andere Probleme
- die Datenflut kann keiner bewältigen
- ist schon alles nicht so schlimm; unsere Politiker wissen ja was sie tun
- sie hätten nichts zu verbergen
- ich wolle doch nur illegal Filme und Musik aus dem Netz laden

Was soll man da sagen?
Ich habe Ihnen aus meiner Sicht ein paar gute Links zu den Themen geschickt.
Aber ob sie sich wirklich Zeit dafür nehmen...?

Mir hat das gezeigt, dass sich viele Leute einfach zu wenig informieren bzw für Politik interessieren.

Und wenn ich die Umfrage hier betrachte, dann stellt sich mir die Frage, warum jemand die Linke wählt?
Was verspricht sich ein Wähler der Linken von "seiner" Partei?
Wie kompetent schätzt er die Politiker der Linken ein und was ist ihm wichtig bei einer Partei?

Schon erstaunlich wie viele unterschiedliche Meinungen es bei Menschen gibt, die in recht ähnlichen Verhältnissen leben.
 
- wir haben ganz andere Probleme
Aber keine größeren.
- die Datenflut kann keiner bewältigen
Datamining, Heuristiken. Kosten der Provider verteuern außerdem den Internetzugang.
- ist schon alles nicht so schlimm; unsere Politiker wissen ja was sie tun
Sie haben oft genug bewiesen, dass sie nicht vertrauenswürdig sind.
- sie hätten nichts zu verbergen
Ich aber. Und mit eurer Einstellung lassen ihr zu, dass meine Privatsphäre verletzt wird.
- ich wolle doch nur illegal Filme und Musik aus dem Netz laden
Idioten.

Was soll man da sagen?
Siehe oben.
 
Und wenn ich die Umfrage hier betrachte, dann stellt sich mir die Frage, warum jemand die Linke wählt?
Weil man vielleicht der Meinung ist, dass die Geiz-ist-Geil-Gesellschaft nicht die höchste Entwicklungsstufe der Menschheit ist?
Was verspricht sich ein Wähler der Linken von "seiner" Partei?
Dass sie auch denjenigen eine Stimme gibt, die sonst keine Stimme haben.
Wie kompetent schätzt er die Politiker der Linken ein
"Kompetenz" wird in der Politik sehr missverständlich verwendet. Es gibt viele Fähigkeiten die gute Politiker ausmachen. Sachverstand gehört dazu, man muss komplizierte Dinge aber auch verständlich machen können, man braucht Leidenschaft, man sollte noch Träume haben und Menschen bewegen können. Es gibt sehr viele sehr kompetente Politiker bei der Linken[1], leider konzentrieren sich die Medien, auf ganz wenige, die auch nicht immer zu meinen persönlichen Favoriten gehören.
und was ist ihm wichtig bei einer Partei?
Dass sie zugibt, dass sie nicht die Lösung für alles ist, sondern dass Menschen selber aktiv werden müssen. Wählen alleine bringt garnichts, nur wenn sich Menschen kollektiv organisieren, sich gegenseitig unterstützen, weiterbilden eine Bewegung formen, können sie langfristig was verändern.
Das wird zugegebenermaßen in Wahlkampfzeiten nicht so offen gesagt, aber DIE LINKE ist die Partei, die am nächsten an einer Bewegungsorientierten, den Bürger als politisches Subjekt verstehenden Partei dran ist.


[1] Um mal welche zu nennen, die für Die Linke im Bundestag sitzen und medial boykottiert werden
Wolfgang Neskovic, Richter am BGH, Bürger- und Staatsrechtler:
http://www.wolfgang-neskovic.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Neskovic
Jan Korte, auch Bürgerrechtler:
http://www.jankorte.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Korte
 
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