Ports und Pakete mischen

Sloop

Well-Known Member
Hallo miteinander,

ich brauch wieder etwas Unterstützung, denn ich hänge wieder. Ich bin ja recht frischer FreeBSD User und habe mir ein System zum Ausprobieren installiert. Ich habe mir X11 aus den Ports installiert, und anschließend auch Gnome2 durch Ports. Das hat einiges gedauert, soweit verlief aber alles ok. Nun wollte ich gnome2 wieder runterhauen und hab "wahrscheinlich fälschlicherweise" durch den Befehl pkg_deinstall -R x11/gnome2 irgendwas durcheinadergebracht? was mich nun etwas verwundet, dass ich "pkg_deinstall" gar nicht mehr finden kann? locate pkg_deinstall sagt mir, dass es anscheinend in /usr/local/sbin liegen sollte, ein ls -al bestätigt jedoch, dass es nicht vorhanden ist. Wo ist das denn geblieben? Ich kann mich wage erinnern, dass der Deinstallationsprozess irgendwelche Komplikationen brachte und irgendwann abbrach, bin mir aber nicht mehr ganz genau sicher. Liegt einige Wochen zurück, da ich nicht die Zeit hatte am FreeBSD System weiterzuarbeiten.

Ich dachte, wenn Gnome2 weg ist, könnte ich mir XFCE installieren, aber ein pkg_add -r xfce4 bringt nur viele dependency Fehler, weil einiges nicht gefunden werden kann.

Nun las ich immer öfter dass man in FreeBSD Ports und Packages nicht mischen sollte/darf/kann. Kann mir das jemand genau erklären, wieso das eigentlich so ist? Ich mein die Ports-Geschichte alles schön und gut, aber macht es wirklich soviel Sinn ALLES aus Ports zu installieren? Erstens dauert das ewig, und ich als "Laie" hab eh meistens keine Ahnung welche Config-Optionen ich verwenden sollte damit ich Performance rausholen könnte aus der Applikation. Ich denke ein Paket hätte es auch getan :-) Wie verhält sich das alles zueinander, und wieso steckt ich nun an diesem Punkt fest?

Stehe grad etwas auf dem Schlauch und hoffe ihr könnt mich aufklären. Danke an Alle im Voraus.
 
Nun las ich immer öfter dass man in FreeBSD Ports und Packages nicht mischen sollte/darf/kann. Kann mir das jemand genau erklären, wieso das eigentlich so ist?

Weil man dann z.B. solche Probleme hat, wie Du sie jetzt hast.
Die Pakete und die Ports haben zuweilen unterschiedliche Versionen, Abhängigkeiten und wenn man das zusammenmischt, dann landet man zuweilen in einem Sumpf.

Ich mein die Ports-Geschichte alles schön und gut, aber macht es wirklich soviel Sinn ALLES aus Ports zu installieren? Erstens dauert das ewig, ....

Das dauert nicht ewig, dein Rechner ist nur zu langsam. :cool: :D

... und ich als "Laie" hab eh meistens keine Ahnung welche Config-Optionen ich verwenden sollte damit ich Performance rausholen könnte ...

Mußt Du ja auch nicht, Du kannst ja auch nur Pakete bzw. nur Ports verwenden mit den Standardeinstellungen.

Stehe grad etwas auf dem Schlauch und hoffe ihr könnt mich aufklären. Danke an Alle im Voraus.

Alle Pakete löschen und alles aus paketen oder ports neu bauen, ist Mittel der Wahl.
Du kannst Dich auch durchfrickeln, aber mit deinen Anmerkungen zu deinen Kenntnissen, wirst Du da auch nichjt glücklich.
Wenn es ein Dektop-PC ist, kannst Du mal nach PC-BSD schauen, vielleicht ist das was für Dich?
 
@peterle: ich will ja lernen, nicht unbedingt das System in Kürze produktiv setzen. PC-BSD habe ich schonmal als Live-OS gesehen, aber ich will eigentlich FreeBSD lernen.

Rechner langsam hin- oder her, Gnome2 hat schon ewig gedauert. Normale Applikationen gehen natürlich ratzfatz, aber ich meinte eben Gnome2 in dem Falle ;)

wie kann ich denn alle Pakete löschen? oder sollte ich lieber alles port-mäßige deinstallieren? Ich würde gerne Packages verwenden, statt Ports. Wie sollte ich nun hier vorgehen?
 
Nochmal der gute Rat: sieh dir PC-BSD an.
Es ist FreeBSD.
Es ist FreeBSD, Punkt.
Es ist nicht irgendetwas extra Angefertigtes.
FreeBSD ist nur das System, die Grundlage, auf der du dein System fertig bauen kannst. Je nachdem, was du möchtest, baust du vielleicht eine einfache Firewall oder eine komplexe, einen router, einen Fileserver mit diversen Diensten oder vielleicht eben auch einen Desktop -PC, wie ihn die allermeisten User gerne wollen.
Manche behaupten sogar, FreeBSD sei kein Desktop-System.
Solche Aussagen sind schwierig zu verstehen. GNU/Linux ist eine Kombination, die ziemlich exakt das ist, was FreeBSD darstellt, nämlich eine Kombination aus einem Kernel und einem Userland und es erlaubt einem ziemlich genau die gleichen Dinge, die einem FreeBSD auch erlaubt. Also ist demnach ein GNU/Linux auch kein Desktop-System.
Ich sehe das natürlich mal wieder anders. Kein Desktop-System ist für mich etwa ein busybox/Linux, denn hier kannst du gar keinen Desktop realisieren. Dafür ist das nicht gedacht.
FreeBSD und GNU/Linux sind alleine jeweils auch keine Desktop-Systeme, aber sie bieten die gleichen Möglichkeiten der Erweiterung zu einem solchen System. Wer einen Desktop aufbauen will, braucht entsprechende Kenntnisse, Zugang zu den Quellen und die nötige Zeit.
Oder, er nimmt etwas, das bereits von anderen freiwilligen Helfern passend zusammen gestellt worden ist.
Im GNU/Linux Bereich gibt es zahlreiche Beispiele für sogenannte Distributionen, die fast immer vollkommen Endanwender-Gerecht und mit fertigen Desktop-Systemen daher kommen.
Im FreeBSD Bereich gab es Freesbie, Desktop-BSD und eben PC-BSD.
PC-BSD ist geblieben, die beiden anderen Projekte sind mittlerweile verwaist?

Also, PC-BSD ist FreeBSD, plus ausgesuchte Programme, die ein Desktop-System bilden, plus einer vorgefertigten und Endanwender-gerechten Konfiguration, plus den Zugang zu den üblichen Paketen und Ports, plus den Zugang zu eigenen Paketen.

Zu deinem Problem.
Es gibt kaum einen vernünftigen Grund, ein Desktop-System aus den Ports zu bauen.
Es gibt diverse Gründe und ich bin gelegentlich gescheitert, weil aus Paketen installierte Programme (allen voran X) nicht so wollten, wie sie sollten. Doch das hat sicherlich Seltenheitswert und für alle anderen Fälle möchte ich das so ausdrücken: wenn du nicht weißt, welche Vorzüge eine Installation aus den Ports dir bietet, dann brauchst du sie auch nicht und solltest sie lassen.
Damit hast du aber nun ein Problem.
So vernünftig dieser Ansatz ist, vor allem für Leute, die ein Desktop-System betreiben wollen, er hat in FreeBSD eine sehr geringe Priorität. Es geht den Entwicklern scheinbar fast nie darum, etwas zu machen, nur, weil es dem Endanwender Bequemlichkeit bringt, wenn es bereits einen funktionierenden Mechanismus zu einer Aufgabe gibt. Ich kann das auch verstehen. Deshalb ist zwar pkg_add vorhanden und brauchbar, doch es ist nicht der Weisheit letzter Schluss in Fragen Installation aus Binärpaketen.
Es gibt einen Versuch, diese Angelegenheit vollkommen neu zu regeln und der scheint vielversprechend.
Dies und Erklärungen zu Paketen und Ports haben wir hier erst kürzlich in mehreren Threads gesehen. Benutze bitte mal die Suchfunktion oder sieh mal hin, das ist wirklich noch nicht lange her und weiter in der Vergangenheit finden sich zahlreiche Beiträge. Du bist nicht der erste, der diese Fragen stellt und manche Antworten sind wirklich gut.
PC-BSD wird diese Neuerung dann sicher auch drin haben, aber vorab hatten die schon mal nebenbei ein eigenes System etabliert, das immer mehr Pakete enthält und so den Zugriff auf die Grundlagen, die FreeBSD Ports und Pakete, immer seltener erforderlich macht.

Nun ist es aber nicht so, als könne man nur wegen der schlechten Funktion von pkg_add kein Desktop-System mit Paketen aus einem FreeBSD bauen. Es heißt dabei nur, das der Anwender schauen muss, was er denn macht und die Lücken, die pkg_add vielleicht lässt, selbst füllt.
Dazu will ich nun nur wenige Hinweise geben.

ll -tr /var/db/pkg
zeigt dir zum Beispiel die installierten Pakete in der richtigen Reihenfolge. Das kann entscheidende Bedeutung dafür bekommen, was du vielleicht löschen möchtest.

pkg_upgrade(1) ist ein Tool, das bereits nun deutlich mehr Komfort zur Installation aus Paketen bietet, als pkg_add und ich möchte es dir empfehlen. Es braucht eine passende Konfiguration (wie pkg_add ja auch).

Es gibt meta-Ports(Pakete?), die nichts anderes machen, als eine ausreichend große Anzahl von Paketen zu installieren, damit deine gewünschte Anwendung auch läuft. Diese Meta-Ports müssen nicht alles enthalten, was du willst. Vielmehr ist nur von einer Art Grundinstallation auszugehen, wesentlich mehr findet sich als Paket oder in den Ports.

Meldungen über verletzte Abhängigkeiten sind vielleicht die, nein DIE Aufgabe, die ein System-Administrator eines FreeBSD-Systems zu lösen hat. Das ist nicht zu ignorieren, sondern zu lösen! Wenn du diese Meldungen bekommst, dann lies sie und finde eine mögliche Antwort, probiere die und wenn es nicht geht, fang nochmal von vorne an!
 
zufällig bin ich wieder auf deinen Beitrag hier aufmerksam geworden und finde, dass ich Gestern noch was nicht gesagt habe, das für dich die Sache vielleicht verständlicher machen kann.

pkg_deinstall -R x11/gnome2
verwendet den Schalter, die Option -R und die ist sehr verwirrend. Es gibt -R und -r und das wird meiner Ansicht nach auch nicht immer bei allen Befehlen gleich verwendet, oder ich verstehe es nicht immer richtig, weil ich es gelegentlich verwechsle. Ich weiß nicht, wie man das besser erklären soll, als jedesmal zuvor in der man-page nachlesen und erst einen Befehl versuchen, der nichts macht und nur ausgibt, was er denn machen würde (wo es das gibt, bei pkg_deinstall etwa die Option -n).

Mal einen Blick auf die Bedeutung von -r, -R bei pkg_deinstall und danach bei pkg_glob.

pkg_deinstall
Code:
     -r
     --recursive         Deinstall all those packages depending on the given
                         packages as well.

     -R
     --upward-recursive  Deinstall all those packages required by the given
                         packages as well.

pkg_glob
Code:
     -r
     --recursive         List all those packages depending on the given pack-
                         ages as well.

     -R
     --upward-recursive  List all those packages required by the given pack-
                         ages as well

und nun mal eine (verkürzte) Ausgabe, der Abhängigkeiten nach -R mit dem Befehl pkg_glob und dem meta-port zur Installation des lxde Desktop-Environments.

Code:
senyo# pkg_glob -R x11/lxde-meta
hal-0.5.14_19
damageproto-1.2.1
freetype2-2.4.9_1
libXt-1.1.1,1
gpicview-0.2.1_4
shared-mime-info-1.0_1
libXinerama-1.1.1,1
lxpanel-0.5.8_2
menu-cache-0.3.2_3
hicolor-icon-theme-0.12
jasper-1.900.1_10
pcmanfm-0.9.10_1
polkit-0.99
gio-fam-backend-2.28.8_1
consolekit-0.4.3
mkfontscale-1.0.9
font-misc-meltho-1.0.3
libXdamage-1.1.3
jpeg-8_3
libfontenc-1.1.0
lxde-common-0.5.5_3
lxinput-0.3.1_1
xextproto-7.2.0
lxsession-0.4.6.1_1
lxterminal-0.1.11_1
atk-2.0.1
lxtask-0.1.4_1
dbus-glib-0.94
wie gesagt, verkürzt, ich habe da sehr viele Ausgaben gelöscht um nur das Wichtige zu zeigen. Es würde also hier etliches deinstalliert werden, was direkt mit lxde zu tun hat, wie etwa lxsession und lxterminal und so fort, aber eben auch solche Dinge, wie etwa hal und der polkit.

Noch ein paar Zeilen mehr dazu:
Code:
senyo# pkg_deinstall -Rn x11/lxde-meta
--->  Deinstalling 'lxde-meta-1.0_4'
--->  Deinstalling 'lxsession-0.4.6.1_1'
--->  Deinstalling 'hal-0.5.14_19'
--->  Deinstalling 'lxinput-0.3.1_1'
--->  Deinstalling 'lxde-common-0.5.5_3'
--->  Deinstalling 'obconf-2.0.3_8'
--->  Deinstalling 'openbox-3.5.0_3'
--->  Deinstalling 'pcmanfm-0.9.10_1'
--->  Deinstalling 'lxpanel-0.5.8_2'
--->  Deinstalling 'lxterminal-0.1.11_1'
--->  Deinstalling 'lxtask-0.1.4_1'
...
--->  Listing the results (+:done / -:ignored / *:skipped / !:failed)
        + lxde-meta-1.0_4
        + lxsession-0.4.6.1_1
        + hal-0.5.14_19
        + lxinput-0.3.1_1
        + lxde-common-0.5.5_3
        + obconf-2.0.3_8
        + openbox-3.5.0_3
        + pcmanfm-0.9.10_1
        + lxpanel-0.5.8_2
        + lxterminal-0.1.11_1
        + lxtask-0.1.4_1
...
Was du da also mit der Verwendung des Schalters -R deinstalliert hast, machte ganz offenbar nicht, was du dir dabei vorgestellt hattest. Das ist stets ein ziemliches Problem, mit dem ich dauernd zu kämpfen habe. Befehle funktionieren nicht, wie ich das will, sondern so, wie sie programmiert wurden und es hilft nichts, außer zu lernen, wie sie denn tatsächlich wirken.
Bei mir einmal unter allgemeinem Gelächter mittels eines im root-Verzeichnis abgesetzten make deinstall sehr zerstörerisch für mein frisch installiertes System.

Code:
senyo# whereis pkg_deinstall
pkg_deinstall: /usr/local/sbin/pkg_deinstall /usr/local/man/man1/pkg_deinstall.1.gz
senyo# pkg_info -W /usr/local/sbin/pkg_deinstall
/usr/local/sbin/pkg_deinstall was installed by package portupgrade-2.4.9.9,2
senyo# pkg_info -o portupgrade-2.4.9.9,2
Information for portupgrade-2.4.9.9,2:

Origin:
ports-mgmt/portupgrade
pkg_deinstall gehört also nicht zum Grundsystem und muss zusätzlich installiert werden. Es kommt durch den Port ports-mgmt/portupgrade und es wurde möglicherweise durch dein deinstall gelöscht. Die Abhängigkeiten (-R) von gnome2 kenne ich natürlich nicht und will das nun nicht nachsehen.

Du kannst nun weiter installieren und jeweils die gefundenen Fehler suchen und fehlende Abhängigkeiten korrigieren.
Ich empfehle das aber nicht.
Besser, du setzt dein System neu auf, liest dazu das Handbuch und befolgst die Ratschläge, richtest dein System ein und installierst dann mit pkg_upgrade neu, was dir wünschenswert ist.
Oder, nimm PC-BSD und genieße es, alles schon brauchbar zu finden. Du kannst dir das ansehen und es dann auch ändern. Für mich war das mehr Aufwand, als es mit FreeBSD zu machen, aber meine Ansprüche sind nicht sehr hoch und weichen häufig von denen anderer Nutzer ab.
 
@peterle: ich will ja lernen, nicht unbedingt das System in Kürze produktiv setzen.

Ich will Dir das Lernen auch nicht vermiesen.
Jeder hat mal so angefangen und außer dem, was pit sagt, nämlich Lösungen für Fehler in defekten Ports/Paketen finden und dadurch Übung gewinnen, bleibt Dir keine andere Möglichkeit.

PC-BSD habe ich schonmal als Live-OS gesehen, aber ich will eigentlich FreeBSD lernen.

Da steckt ja dasselbe drin. PC-BSD legt nur gesteigerten Wert auf einen funktionstüchtigen Desktop über Pakete.
Den aus den Ports bauen, ist auch für schnelle Rechner und einen geduldigen Admin sicherlich eine Herausforderung und dann haben wir noch nicht über ein kleines portsnap fetch update und ein folgendes Update gesprochen ...

wie kann ich denn alle Pakete löschen? oder sollte ich lieber alles port-mäßige deinstallieren? Ich würde gerne Packages verwenden, statt Ports. Wie sollte ich nun hier vorgehen?

Ohne es selber zu nutzen, würde ich für packages bei PC-BSD reinschauen und für Ports FreeBSD nehmen.
Vielleicht ist aber auch OpenBSD eine Alternative für Dich, die nutzen AFAIR begeistert packages.
 
Danke euch beiden soweit. Also bevor Missverständnisse noch weiter ausgeholt werden, nochmals zur Verdeutlichung: das gnome2 war in dem Fall nunmal der Auslöser meines geschilderten Problems. Daraus soll aber nicht gleich geschlussfolgert werden, dass ich in 3 Tagen ein fertiges Desktop-System unter BSD haben wollte. Ich möchte nicht PCBSD, OpenBSD, NetBSD oder sonstwas installieren und ausprobieren. Das kommt dann zu seiner Zeit, wenn wirklich Interesse und die Intension besteht. Ich hab jetzt FreeBSD installiert und es gibt keinen Grund für mich alles von neu zu installieren. Auch wenn ich grad hänge, ich möchte da dranbleiben. Ich möchte mein Problem beseitigen, dazu muss ich es erstmal verstehen lernen und dann verstehen lerne wie ich mit den gegebenen Werkzeuge ans Ziel komme.

Es ist mir momentan egal, ob X11 funktioniert, Windows-Manager nicht funktioniert, usw... ich will definitiv mit meiner jetzigen Installation weitermachen und zwar so lange bis ich es verstanden und zu handhaben gelernt habe, oder bist der Bildschirm (oder mein Kopf) raucht :-)

@pit: http://www.freebsd.org/gnome/docs/faq2.html#uninstall erklärt übrigens auch, dass man mit pkg_deinstall -R x11/gnome2 deinstalliert. Keine Ahnung was da jetzt schiefgelaufen ist.

Bin momentan auch ziemlich ausgelastet, werde aber versuchen sobald es mir möglich ist, dem Problem weiterwidmen.

Bis dahin,
danke euch Allen.
 
Wenn Du das so richtig von Hand lösen willst, dann nimm keine Packages und nimm keinen Metaport und sei sehr konservativ bis vergesslich mit Portstree Updates. ;)
 
Danke euch beiden soweit. Also bevor Missverständnisse noch weiter ausgeholt werden, nochmals zur Verdeutlichung: das gnome2 war in dem Fall nunmal der Auslöser meines geschilderten Problems. Daraus soll aber nicht gleich geschlussfolgert werden, dass ich in 3 Tagen ein fertiges Desktop-System unter BSD haben wollte. Ich möchte nicht PCBSD, OpenBSD, NetBSD oder sonstwas installieren und ausprobieren. Das kommt dann zu seiner Zeit, wenn wirklich Interesse und die Intension besteht. Ich hab jetzt FreeBSD installiert und es gibt keinen Grund für mich alles von neu zu installieren. Auch wenn ich grad hänge, ich möchte da dranbleiben. Ich möchte mein Problem beseitigen, dazu muss ich es erstmal verstehen lernen und dann verstehen lerne wie ich mit den gegebenen Werkzeuge ans Ziel komme.

Es ist mir momentan egal, ob X11 funktioniert, Windows-Manager nicht funktioniert, usw... ich will definitiv mit meiner jetzigen Installation weitermachen und zwar so lange bis ich es verstanden und zu handhaben gelernt habe, oder bist der Bildschirm (oder mein Kopf) raucht :-)

@pit: http://www.freebsd.org/gnome/docs/faq2.html#uninstall erklärt übrigens auch, dass man mit pkg_deinstall -R x11/gnome2 deinstalliert. Keine Ahnung was da jetzt schiefgelaufen ist.

Bin momentan auch ziemlich ausgelastet, werde aber versuchen sobald es mir möglich ist, dem Problem weiterwidmen.

Bis dahin,
danke euch Allen.

Was ist schon Zeit???
Auch ein schneller Rechner muss immer noch die Quellen aus dem Netz laden, bei mir ist das eine der Bremsen. Dann kann ich nicht gut einen ganzen Rutsch von benötigten Ports bauen, weil immer wieder nach neuen Optionen gefragt wird. Ich sitze aber nicht ständig vor dem PC und erwarte diese Abfragen, es kann schon mal ein Tag vergehen, ehe ich überhaupt sehe, dass eine Interaktion erforderlich ist.
Also, mein System ist aus den Ports gebaut und nicht aus Paketen und ich habe mich entschieden, es nun langsam sterben zu lassen. Es war mal ein FreeBSD6x und ich habe es seither stets hochgezogen und viele Probleme lösen müssen. Nun soll es aber FreeBSD8.3 bleiben, bis ich mich von diesem Rechner trenne, was etwa zeitgleich mit dem Auslaufen des 8-ter Zweiges geplant ist (kann natürlich bei HW-Versagen schnell anders kommen).
Allerdings habe ich auch PCs, etwa einen Asus Netbook, auf dem ich ausschließlich Pakete verwendet habe. Das geht sehr gut. Meine Empfehlung, es zunächst nur mit Paketen zu probieren, bleibt deshalb.

Nunja, du willst FreeBSD.
OpenBSD und NetBSD und DragonFlyBSD sind andere BSDs.
PC-BSD ist FreeBSD.
Verstehst du, das kannst du nicht über einen Kamm scheren.
Ich will das nur ganz deutlich machen, nicht deinen festen Entschluss in Frage stellen.

Du willst es nicht neu versuchen und bei dem bereits installierten bleiben. Aber du kannst nicht sagen, was du da eigentlich nun installiert hast. Der pkg_deinstall Befehl hatte vermutlich häufiger erklärt, dass du manches nicht löschen solltest, weil es noch von anderen Abhängigkeiten benötigt wird. Ich weiß es nicht, ich vermute nur mal.

Wie würde ich da nun vorgehen (und ich bin wirklich erklärter Laie!), wenn ich an deiner Stelle wäre?
Nun, ich würde mir ansehen, was ich zuletzt (angeblich) installiert hatte. ll -tr /var/db/pkg zeigt dir exakt, wann was installiert wurde und da siehst du nach dem verdächtigen Datum und etwa mit pkg_deinstall löschst du dann alles, was danach gekommen ist.
Anschließend machst du etwa pkgdb -fF oder -aufF, sieh dir halt die man-page an und entscheide. Dabei werden vermutlich einige Ungereimtheiten zu Tage kommen, die löst du dann.
Danach entscheidest du, ob du Pakete oder Ports brauchst.
Willst du Ports, aktualisierst du erst mal deinen Portstree auf dem PC.
Dann (oder vielleicht besser zuvor) entscheidest du, von welcher Ressource aus du installieren möchtest und belegst deine Variablen entsprechend.
Nun sollte alles an deinem System gehen, es sollte Sound möglich sein, es sollte möglich sein, deine diversen HW-Komponenten zu erkennen und anzusprechen und du solltest ein Nutzer-Konzept haben und eine Vorstellung davon, wie du später das System nutzen möchtest.
Wenn du alles bis dahin erledigt hast, dann beginnst du damit, zusätzliche SW einzuspielen. Es gibt Leute, die gleich ein komplettes DE installieren, andere fangen erst mal mit X an und sehen, wie das geht.

Wie auch immer, es ist mir wichtig, genau an diesem Punkt ganz klar zu machen, dass nun die Aufgabenstellung für jedes System genau gleich ist, egal, ob wir von einem OpenBSD, einem NetBSD, DragonFlyBSD oder GNU/Linux sprechen. Die Syntax, die benutzten Befehle und ihre Optionen mögen sich unterscheiden, aber die Aufgabe bleibt ganz genau gleich. Es will zusätzliche SW installiert werden, die nicht zum eigentlichen System gehört. Entweder aus den Quellen, oder aus vorgefertigten Paketen.
PC-BSD ist FreeBSD und benutzt daher genau die gleichen Befehle. Oder besser, es kann sie nutzen, denn sogar die (meisten) Befehle zum Einbauen der zusätzlichen SW gehören schon nicht mehr zum eigentlichen System, sondern müssen zusätzlich installiert werden.

Irgendwie glaube ich, ins Leere zu reden.
Leider bin ich nicht didaktisch geschult, habe aber trotzdem immer das Gefühl, den eigentlichen Knackpunkt mit meinen Erklärungen nicht zu treffen. Natürlich schließe ich immer von mir selbst auf andere und damit blamiere ich mich nicht selten, denn meist sind in diesem Forum sehr viel kompetentere Leute unter Wegs, als ich das jemals sein werde.
Mir ist deshalb auch dein Hintergrund nicht gegenwärtig und ich weiß nicht, für wen ich nun einen Vortrag halte. Du weißt selbst nicht so genau, was du gemacht hast und du weißt auch nicht wirklich, wie der Stand der DInge auf deinem PC nun ist und erinnerst dich nur vage.
Da prophezeie ich ins Blaue hinein, dass das nichts wird mit FreeBSD und dass du dir falsche Vorstellungen davon gemacht hast. Ich glaube, dass ich mit diesem Eindruck nicht alleine bin und deshalb kam die Empfehlung für PC-BSD.
Wie vielleicht gesagt, arbeite ich seit Jahren nur mit FreeBSD und OpenSource und bin ein unbedarfter Endanwender. Deshalb zählt meine Angabe nicht für alle, aber ich brauchte mehr als fünf Installationen, um überhaupt zu kapieren, was ich besser nicht will und wie ich dann weiter komme! Diese Installationen machte ich nacheinander und ruhte mich nicht auf einem erzielten Erfolg aus. Es hatte sich so ergeben, nicht, dass ich eine derartige sadomasochistische Veranlagung hätte. Andererseits gehört die wahrscheinlich irgendwie doch dazu.

Du solltest dich sträuben, aber nicht unsinnig sträuben, eine Neuinstallation zu machen. Geh davon aus, dass du nicht direkt zum Erfolg kommen kannst und stattdessen eher einige ruinöse Fehler auf deinem Weg liegen werden. Um diese zu erkennen und daraus etwas zu lernen, ist es unabdingbar, dass du genau weißt, was du getan hast und wie das System reagiert hat. Du kannst das nicht nebenbei und gelegentlich angehen, damit überforderst du dich selbst und schließlich alle, die vielleicht helfen können.

Mach es ganz und lerne richtig, oder lass es lieber und nimm eine einfachere Alternative.
 
Um mal das "neu installieren" ein wenig zu relativieren ... wenn ich ein neues System aufsetze, dann packe ich da durchaus in problematischen Fällen auch 10 oder 20x ein neues FreeBSD drauf, bis das alles so paßt, wie ich das möchte.
Eine Neuinstallation ist zuweilen einfach schneller und Nerven schonender als eine Reparatur. Das gilt gerade bei Paketen und ist unter anderem auch bei Sicherungen so. Ein Restore der Daten und Config-files ist eines - meist ein leichtes, ein restore des gesamten Systems zuweilen mit erheblichen Knüppeln im Weg versehen.
Zumindest wenn wir vom RL ausgehen und uns nicht in einer kleinen Testumgebung befinden.
 
WTF? Ich habe noch nie eine Neuinstallation durchgeführt. Ich kann irgendwie nicht nachvollziehen, wie das einfacher oder weniger Arbeit sein soll.
 
Ich empfehle einfach das neue pkg tool zu verwenden und sonst nichts. Wenn du nicht weißt wozu die Ports, dann brauchst du sie nicht.
 
WTF? Ich habe noch nie eine Neuinstallation durchgeführt. Ich kann irgendwie nicht nachvollziehen, wie das einfacher oder weniger Arbeit sein soll.

Ich leih Dir beim nächsten Mal die Gurkenhardware, auf denen das laufen soll. ;) :cool:

Unabhängig davon, dürften deine Kenntnisse eine FreeBSD-Installation tiefer sein, als seine. :rolleyes:
 
Ich leih Dir beim nächsten Mal die Gurkenhardware, auf denen das laufen soll. ;) :cool:

Unabhängig davon, dürften deine Kenntnisse eine FreeBSD-Installation tiefer sein, als seine. :rolleyes:
Mag sein. Aber auch meine allererste FreeBSD Installation lief für ein paar Jahre. Und meine einzige Vorerfahrung waren diverse DOS Versionen, Windows 9x und Windows XP.
 
Mag sein. Aber auch meine allererste FreeBSD Installation lief für ein paar Jahre. Und meine einzige Vorerfahrung waren diverse DOS Versionen, Windows 9x und Windows XP.

Das ging mir genau so, aber damals mußte man um DOS und Windows laufen lassen zu können, wissen, was in eine autoexec.bat und eine config.sys kommt und in welcher Reihenfolge und woher man das kriegt ...
Heute braucht man nur noch eine CD/DVD in das Laufwerk schieben und los gehts ...
 
WTF? Ich habe noch nie eine Neuinstallation durchgeführt. Ich kann irgendwie nicht nachvollziehen, wie das einfacher oder weniger Arbeit sein soll.

Um konsistent zu bleiben.
Der Threadstarter ist sich nach all der Zeit selbst nicht mehr sicher, was er eigentlich gemacht hat und welchen Status sein System hat. Vermutlich gibt es inzwischen zahlreiche Neuerungen in den Ports, bei den Paketen und vielleicht auch am System.
Ich finde es sehr wichtig, am Ball zu bleiben und Punkt für Punkt abzuarbeiten und das sollte nicht an einem vielleicht zerschossenen System passieren, bei dem die Reaktion ja durchaus unvorhersehbar sein kann.
Auch ich bin kein Überflieger, als den ich dich durchaus ansehe. Du hast häufig bewiesen, dass du Dinge besser verstehst, als ich das kann. Vielleicht rostet im Alter der Verstand, vielleicht ist deine Beschäftigung mit FreeBSD intensiver, vielleicht bist du einfach besser. Was weiß ich.
Mir wäre es jedenfalls unmöglich gewesen, jemals ein FreeBSD zu installieren und zu einem Desktop auszubauen, wenn ich nicht mit großer Konzentration daran geblieben wäre. Ohne eure Antworten auf meine Fragen, hätte ich es trotzdem nicht hinbekommen. Nun stelle ich mir dies eben bei jemandem vor, der vor einem halbzerschossenen System sitzt und seine ersten Schritte macht. Es dürfte für ihn und für Leute, die helfen wollen, sehr viel einfacher werden, konsequent von Neuem und durchaus mit mehr Elan als bisher die Installation zu betreiben und auf Fragen zu antworten.
 
Was ist schon Zeit???
Irgendwie glaube ich, ins Leere zu reden.
Lieber pit245a,
irgendwie habe ich das Gefühl, Du willst Sloop unbedingt auf PC-BSD stoßen. Ich denke, ich habe ihn so verstanden, daß es ihm eher um den Lernprozeß geht, er sich gründlich mit FreeBSD beschäftigen will und er daher auch das Fehlermachen und Auf-die Nase-Fallen mit einkalkuliert. Ist doch gut! Er hat das eingangs ja auch klar formuliert.

Ich würde ihm gerade aus diesem Grunde eben von PC-BSD abraten. Es ist soweit vorkonfiguriert, daß man es sofort nutzen kann, aber das ganze Gedöhns mit den Jails, AppCafe, dann PBIs, packages und ports – ich denke, das macht es dem Anfänger noch schwerer.

Warum nicht Sloop den Weg lassen, sich FreeBSD selbst zu erschließen. Ich denke, da sind Hinweise auf andere Spielvarianten oder gar andere BSDs eher kontraproduktiv.

Was ist aus dem guten alten RTFM geworden? Als ich anfing (das war bei 4 Punkt nochwas) und meine ersten Fragen hatte, wurde ich freundlich, aber bestimmt, auf die Handbücher verwiesen. Das Wiki gab es da noch nicht. Nach ein paar Leseübungen hatte ich dann schon mal eine ungefähre Ahnung und habe mich weiter ausprobiert, bis dann neue Fragen kamen. Nur so lernt man, man muß seine Fehler selbst machen.

@Sloop: Erst mal herzlich willkommen bei FreeBSD, laß Dich nicht entmutigen, es braucht ein bißchen Zeit, ehe man sich reingefuchst hat, aber Du wirst mit einem soliden System belohnt, das Du bald nicht mehr missen möchtest.

Ich habe mein System anfangs über Packages aufgesetzt, dann kam die Mischphase, jetzt sind es nur noch Ports. Wichtig ist:
  • zu allererst das Handbuch zu lesen, am besten die englische Variante, die ist aktuell.
  • im Wiki zu schmökern. Das ist zwar nicht ganz aktuell, aber Du findest einige Beiträge, die bestimmte Fragen besser klären als das Handbuch.
  • sich anderweitig umzusehen, z.B. im FreeBSD Diary.
  • immer die /usr/ports/UPDATING zu lesen, dort findest Du Warnungen und Lösungen, wenn es bei dem einen oder anderen Port haken sollte.
  • immer nur so viel zu installieren, wie man braucht, je mehr Sachen auf der Festplatte lümmeln, desto komplizierter wird das Ganze, dann gibt es immer mehr Abhängigkeiten, die sich nicht mehr auflösen lassen.
  • das System sauberzuhalten. Das bedeutet, die Ports-Datenbank mit portsnap immer auf dem neuesten Stand zu haben sowie die Paketdatenbank (also die installierten Pakete → pkgdb -Ff).
    Paketsysteme
    Portsnap
    Portupgrade
    pkg_upgrade
    und vielleicht pkg_cutleaves
Wie oben schon gesagt wurde, wenn Du Dich verhauen hast, ist es besser, das System nochmal frisch aufzusetzen. Das wirst Du ein paarmal machen, ehe Du in der Lage bist, Fehler auch anders zu korrigieren. Außerdem übt es ungemein. ;) Viel Spaß mit FreeBSD!

So, meine fünf Cent …
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auch eine alte Kiste, bei der ich mir keine Kompilierorgien leisten kann. Ich habe es immer so gemacht:
Erst eine Release (mit Binärpaketen) installieren; dann einzelne Ports, die entweder nicht binär verfügbar sind oder die man mit speziellen Optionen bauen möchte, kompilieren. Wenn eine neue Release erscheint, erst mal wieder die Binärpakete aktualisieren, dann wieder gewisse Ports. Das hat bisher immer einigermaßen funktioniert, und das Kompilieren artet nicht allzusehr aus.
Also immer zuerst Pakete, dann Ports drüber, nicht andersherum. Das scheint zu klappen.

Ach ja: Für den Port LibreOffice finden sich hier auf der Web-Seite auch kompilierte Versionen, von wohlmeinenden Zeitgenossen bereitgestellt.
 
Lieber pit245a,
irgendwie habe ich das Gefühl, Du willst Sloop unbedingt auf PC-BSD stoßen. Ich denke, ich habe ihn so verstanden, daß es ihm eher um den Lernprozeß geht, er sich gründlich mit FreeBSD beschäftigen will und er daher auch das Fehlermachen und Auf-die Nase-Fallen mit einkalkuliert. Ist doch gut! Er hat das eingangs ja auch klar formuliert.

Ich würde ihm gerade aus diesem Grunde eben von PC-BSD abraten. Es ist soweit vorkonfiguriert, daß man es sofort nutzen kann, aber das ganze Gedöhns mit den Jails, AppCafe, dann PBIs, packages und ports – ich denke, das macht es dem Anfänger noch schwerer.

Warum nicht Sloop den Weg lassen, sich FreeBSD selbst zu erschließen. Ich denke, da sind Hinweise auf andere Spielvarianten oder gar andere BSDs eher kontraproduktiv.

Was ist aus dem guten alten RTFM geworden? Als ich anfing (das war bei 4 Punkt nochwas) und meine ersten Fragen hatte, wurde ich freundlich, aber bestimmt, auf die Handbücher verwiesen. Das Wiki gab es da noch nicht. Nach ein paar Leseübungen hatte ich dann schon mal eine ungefähre Ahnung und habe mich weiter ausprobiert, bis dann neue Fragen kamen. Nur so lernt man, man muß seine Fehler selbst machen.

@Sloop: Erst mal herzlich willkommen bei FreeBSD, laß Dich nicht entmutigen, es braucht ein bißchen Zeit, ehe man sich reingefuchst hat, aber Du wirst mit einem soliden System belohnt, das Du bald nicht mehr missen möchtest.

Ich habe mein System anfangs über Packages aufgesetzt, dann kam die Mischphase, jetzt sind es nur noch Ports. Wichtig ist:
  • zu allererst das Handbuch zu lesen, am besten die englische Variante, die ist aktuell.
  • im Wiki zu schmökern. Das ist zwar nicht ganz aktuell, aber Du findest einige Beiträge, die bestimmte Fragen besser klären als das Handbuch.
  • sich anderweitig umzusehen, z.B. im FreeBSD Dairy.
  • immer die /usr/ports/UPDATING zu lesen, dort findest Du Warnungen und Lösungen, wenn es bei dem einen oder anderen Port haken sollte.
  • immer nur so viel zu installieren, wie man braucht, je mehr Sachen auf der Festplatte lümmeln, desto komplizierter wird das Ganze, dann gibt es immer mehr Abhängigkeiten, die sich nicht mehr auflösen lassen.
  • das System sauberzuhalten. Das bedeutet, die Ports-Datenbank mit portsnap immer auf dem neuesten Stand zu haben sowie die Paketdatenbank (also die installierten Pakete → pkgdb -Ff).
    Paketsysteme
    Portsnap
    Portupgrade
    pkg_upgrade
    und vielleicht pkg_cutleaves
Wie oben schon gesagt wurde, wenn Du Dich verhauen hast, ist es besser, das System nochmal frisch aufzusetzen. Das wirst Du ein paarmal machen, ehe Du in der Lage bist, Fehler auch anders zu korrigieren. Außerdem übt es ungemein. ;) Viel Spaß mit FreeBSD!

So, meine fünf Cent …

Volle Zustimmung. Zu allem, was du sagst.
Auch mir geht es in PC-BSD nicht gut und ich möchte es nicht haben und kenne es auch kaum.

Glaubst du, dass jemand es mit FreeBSD hin bekommt, wenn er nur mal gelegentlich damit was zu tun haben will? Wenn ich lese, dass alles schon verdammt lang her ist und außerdem im Augenblick nichts geht, weil keine Zeit dafür da ist, dann denke ich, dass es eher nicht klappen wird!
Wie gesagt, vielleicht sehr voreilig und durch meine eigene Unbedarftheit möglicherweise falsch interpretiert. Das gestehe ich ein und es wird mir durch deinen Beitrag auch bewusst.

Vielleicht habe ich mich vertan und mein Gefühl mich getäuscht.
Dann werden wir das sehen.

edit: sehe gerade: http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=28442
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaubst du, dass jemand es mit FreeBSD hin bekommt, wenn er nur mal gelegentlich damit was zu tun haben will? Wenn ich lese, dass alles schon verdammt lang her ist und außerdem im Augenblick nichts geht, weil keine Zeit dafür da ist, dann denke ich, dass es eher nicht klappen wird!
und dein Glaube begründet auch deine Aussagen,die du ständig triffst. Dass du voreilig Urteile fällst ist ja recht interessant, bloss in dem Fall hilft es dir nicht und mir nicht und sonst jemandem auch nicht. Oder denkst du dass dein subjektives Empfinden beiträgt in irgendeiner Weise?

Wie gesagt, vielleicht sehr voreilig und durch meine eigene Unbedarftheit möglicherweise falsch interpretiert.
dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Du selbst schreibst in diesem Thread:
Was du da also mit der Verwendung des Schalters -R deinstalliert hast, machte ganz offenbar nicht, was du dir dabei vorgestellt hattest. Das ist stets ein ziemliches Problem, mit dem ich dauernd zu kämpfen habe. Befehle funktionieren nicht, wie ich das will, sondern so, wie sie programmiert wurden und es hilft nichts, außer zu lernen, wie sie denn tatsächlich wirken.
Was soll man(n) dazu noch sagen?

Ein User hier im Forum hat dir mal das portupgrade -a -c ans Herz gelegt, damit die Konf.-Abfragen vorher auf einen Schlag eingegeben werden können. Dann hast du das dankend hingenommen, mit der Info nie was davon gehört zu haben. Man könnte meinen, daß das bei dir hängengeblieben ist. In diesem Thread dann wieder schreibst du irgendwo mitten in dem Roman:
Was ist schon Zeit???
Auch ein schneller Rechner muss immer noch die Quellen aus dem Netz laden, bei mir ist das eine der Bremsen. Dann kann ich nicht gut einen ganzen Rutsch von benötigten Ports bauen, weil immer wieder nach neuen Optionen gefragt wird. Ich sitze aber nicht ständig vor dem PC und erwarte diese Abfragen, es kann schon mal ein Tag vergehen, ehe ich überhaupt sehe, dass eine Interaktion erforderlich ist.

Ja was jetzt?

Vielleicht habe ich mich vertan und mein Gefühl mich getäuscht.
Dann werden wir das sehen.
und dann?

Jetzt stellst du sogar in deinen Theorien Verknüpfungen auf, indem du auf einen völlig anderen Beitrag von mir verlinkst? Ich lege dir ans Herz, dir die Überschriften und den Inhalt dieser zwei Threads klar zu verdeutlichen. Dieses Thread wurde von mir eröffnet, weil ich ganz klar über die Unterschiede/Gemeinsamkeiten/Probleme etc. zwischen Ports und Paketen diskutieren wollte. Und der andere Link hat wie man lesen kann, ganz andere Intensionen. Was versuchst du mit der Verknüpfung durch das Posten zu erreichen? Mich ins Lächerliche zu ziehen und dir beweisen, daß du Recht hast ich solle mir endlich PCBSD installieren weil ich es eh nicht hinkriege?

Bei allem Respekt pit, ich schätze jeden einzelnen noch so kleinen Beitrag jedes einzelnen Users. NIcht nur hier, sondern allgemein betrachtet. Aber wenn ich mir ein Resumee ziehe, was du für einen Inhalt wiedergibst, dann fasse ich mich an den Kopf und frage mich ernsthaft was du eigentlich damit zu bezwecken versuchst?

Um zum Thema wieder zurückzukommen:

@i18n: ich werde mich durch die Links durcharbeiten, vielen herzlichen Danke dafür. Ich habe mich bisher immer an das deutsche Handbuch gehalten, wußte nicht dass es evtl. hinterherhinken kann. Werde also in Zukunft das englische zu Rate ziehen.

Die Ungereimtheiten in meinem System habe ich nun wieder beseitigt, und musste manuell eingreifen. Google war mein Freund und so konnte ich das Problempaket manuell deinstallieren. Portsnap ist durch, pkgdb -fF auch und soweit sieht alles gut aus.

Zu diesem Punkt habe ich aber immer noch offene Fragen:

Anwendungen installieren/deinstallieren:
Es sind folgende Möglichkeiten gegeben, wenn ich mich nicht irren sollte.

- aus Sources complete from scratch kompilieren. Das lasse ich aber mal aus, denn deswegen gibts ja die Ports die das schneller und effizienter machen, da vorbereitet.

1) ich kann mit dem klassischen "cd /usr/ports/any/thing && make install clean" aus den Ports installieren. Was genau würde ich mit dem "make deinstall" bezwecken? Wird die Applikation komplett vom System entfernt, oder werden damit nur besondere Files gelöscht (Configs, Dists, etc...??) ?

2) ich könnte mit "portupgrade -R applikationsname" eine vorhandene Applikation aktualisieren. Dabei werden durch das -R erst die Abhängigkeiten dieser Applikation auch aktualisiert. Kann dieser Befehl nur dann funktionieren, wenn "Applikationsname" bereits auf dem System vorhanden ist? Oder kann er auch zum Installieren einer Applikation verwendet werden, die noch nie auf dem System war? Falls ja, was wiederum wäre dann der Unterschied zu "portmaster kategorie/applikation" denn das installiert ja auch mit Abhänigkeiten?

3) Was wäre der Unterschied wenn ich "portupgrade -PP -R beispielprogramm" und "pkg_add -R beispielprogramm" ? Laut dem manual installiert portupgrade durch den -PP Schalter nur aus Paketen.

4) zu portmaster schreibt das Handbuch:
Root ports (no dependencies, not depended on)
Trunk ports (no dependencies, are depended on)
Branch ports (have dependencies, are depended on)
Leaf ports (have dependencies, not depended on)
Kann mir das jemand erklären, denn ich verstehe nicht was und wie diese 4 Kategorieren funktionieren.


Zu den Paketen eine ganz wichtige Verständnisfrage. Wenn ich etwas aus den Ports installiert habe (unabhängig davon ob ich es jetzt mit 'make install clean' oder portmaster getan hatte), ist dann diese Applikation als PAKET vorhanden? Denn wenn ich "pkg_info |grep Applikation" durchführe, finde ich diese Applikation. Das sorgt noch etwas für Verwirrung bei mir. Ist also das Endprodukt einer Installation immer ein Paket?

4) ich habe gelesen, dass pkg_deinstall ein wrapper für pkg_delete wäre. Manche User aus englischsprachigen BSD foren meinten, sie würden eher pkg_delete verwenden, obwohl der pkg_deinstall das doch komplett mit Abhängigkeiten machen kann (oder so in etwa). Wie genau ist die Beziehung zwischen diesen zwei Programmen? Was sollte man eurer Meinung nach verwenden? Kann man das mit dem "adduser" und "useradd" Befehl aus der GNU/Linux Ecke vergleichen?

PS: Das englischsprachige Handbuch ist echt umfangreicher. Hatte ich echt nicht gewußt. Danke für diesen TIP!!!
 
In dem von dir genannten Link finde ich keine Einträge, was mit diesen vier Kategorieren zu tun hat und diese näher erklärt werden. Es sind die Ports Kategorieren, also der Applikationen zu sehen, ich schätze aber das es nicht dasselbe ist, oder? Ich hatte ja in dem Handbuch gelesen, dass Portmaster in diesen 4 Kategorieren unterscheidet, da hab ich das ja auch her. Bloss wollte ich wissen, was es genau mit diesen Kategorieren auf sich hat :p

Ich will ja nicht unbedingt portupgrade und portmaster vermischen, ich würde nur gerne wissen wie die Unterschiede direkt untereinander verglichen sind (siehe meine Fragen)
 
Die Katergorien sind nur Bezeichnungen, mit Beschreibungen, was sie darunter verstehen - eine Definition quasi.
Du kannst sie auch Tom, Dick und Harry nennen oder Elmar, Bugs und Roadrunner.

Ich kann Dir nur sagen, daß ich seit meinem Umstieg von portupgrade auf portmaster deutlich weniger Probleme habe ... :cool:
 
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