Sun schreibt rote zahlen - euere Meinung dazu?

Man sollte auch nicht vergessen das OpenSolaris in der allerersten Release steht und wenn wir uns Ubuntu mal angucken... die erste Release davon war ja nun auch mehr als grottig, oder?
Auch aktuelle Releases sind grottenschlecht und habe Fehler bis zum Abwinken -- was mir ja um ehrlich zu sein, eher schleierhaft ist, da jede andere Distribution ebenfalls sich die Quellcodes von OpenSource-Seiten laden und kompilieren... oô

MS wird es ebenfalls immer geben, man mag noch so viel jammern, die Software von und für MS ist schlicht und einfach unschlagbar. Apple wird immer mehr verdrängt werden. Viel zu teuer und im Endeffekt auch nicht besser/einfacher als ein XP/Vista.
Das denke ich nicht unbedingt. Man schaue sich den "Erfolg" von Vista an, der ja gegenüber XP eher bemitleidenswert erscheint. Dann kommt bald Windows 7; ob das dann das 10 fache an Systemleistung braucht? Wir dürfen gespannt sein!
Und der Nachfolger davon, Windows Cloud, oder neuerdings Vuze wird in einem Netzwerk (von Microsoft) arbeiten, sodass Raubkopien, ohne illegale "Vuze-Netze" ausgeschlossen sind. Gut mitgedacht, liebe MS-Mitarbeiter.
Das Problem von Microsoft ist, dass die potenzielle Kunden für Idioten halten und ihr System demnach auch konzipieren. Allerdings entwickeln sich sogar solche, die den ganzen Tag auf "Wie Hacke Ich?"-Seiten hängen, während sie das neue, total oberstylische ICQ6 laufen lassen und mit ihren h4x0r-buddys labern weiter.
Stellt Microsoft nicht bald etwas an der Firmenpolitik um, wird Microsoft so scheitern, wie Apple im OS-Geschäft.

Tatsache ist ja wohl, dass mittlerweile sehr viele, auch welche, die nicht unbedingt PC-Spezis sind, Linux verwenden. Dass der EEEPC für gewöhnlich mit Linux ausgeliefert wird, ist definitiv eine gute Werbekampagne.
Seit dem EEEPC habe ich einige Kontakte, die seit sie sich den EEEPC gekauft haben, von Linux begeistert sind.

Mac als Betriebssystem finde ich nicht so sonderlich beeindruckend. Die Leiste oberhalb wirkt eher verwirrend und eine Besonderheit ist es auch nicht, selbst wenn ein paar Spiele, wie WoW unterstützt werden. Dazu kommt noch, dass man ja fast gezwungen ist, die Apple-hauseigene Hardware zu verwenden.
Womit Apple Geld macht, ist eher Multimedia, z.B. IPod.

Bei SUN denke ich, fehlt einfach ein Konzept. Als sie merkten, dass sich das System Solaris nicht vermarktet -- welch ein Wunder, bei einer solch großen Anzahl von, vor allem ausgereiften Systemen -- haben sie es OpenSource gemacht.
Wirklich OpenSource? Wohl eher pseudo-OpenSource.
Wikipedia-Artikel schrieb:
Seit Januar 2005 existiert das OpenSolaris-Projekt, das, unter der Leitung von Sun, den Quellcode von Solaris größtenteils unter der Common Development and Distribution License der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt.
Vor allem wenn ich dann so etwas lese, das SUN alles nur noch verschenken will, kann ich nur lachen. -> MySQL, kommerzielle Version.
 
Wenn sie unter Solaris geht, funktioniert sie unter *BSD mit der propitären Version von 4Fronts OSS.
OSS ist doch bei OpenSolaris standardmäßig auch nicht dabei, soweit ich weiß und nutzt seine eigenen Treiber.

Abgesehen ist das sowieso nur ne ganz normale SND_HDA_INTEL, bei den BSDs fehlt wahrscheinlich der Codec oder so.
 
Da kommt mir glatt die Frage auf: Worin liegt der Unterschied zwischen einem MacBook und einem iBook? oO Beides sind Laptops von Apple...

Das ist so ähnlich wie mit dem Unterschied zwischen einer Atom-CPU und einer Xeon-CPU. Beides sind Processoren von Intel.....
Aber die Frage kann ich Dir gerne beantworten: iBooks gabs mit PPC-Processoren und MacBooks sind auf der i386-Technologie basiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Apple_iBook
http://de.wikipedia.org/wiki/Macbook

Aber bevor hier hitzige Diskussionen über solche Hardware entstehen - Thema war doch eigentlich SUN Microsystems und deren ungünstige Situation....
 
Ohne SUN wäre die Software-Welt sicherlich ärmer. Wie sie daraus Gewinn schlagen könnten weiß ich aber nicht.

Ich erinnere mich wage, dass sie vor einiger Zeit getönt haben sie würden mit Support-Verträgen viel mehr Umsatz machen als sie das jemals mit Solaris-Lizenzen getan haben. Das klingt jetzt alles nicht mehr so konsistent.
 
Ohne SUN wäre die Software-Welt sicherlich ärmer. Wie sie daraus Gewinn schlagen könnten weiß ich aber nicht.

Ich erinnere mich wage, dass sie vor einiger Zeit getönt haben sie würden mit Support-Verträgen viel mehr Umsatz machen als sie das jemals mit Solaris-Lizenzen getan haben. Das klingt jetzt alles nicht mehr so konsistent.
Wer sagt denn das Sun durch die Software Verlust gemacht hat? 5000 Software-Entwickler kosten in einem Quartal sicher weniger als 1,6 Millarden Dollar Verlust
 
Geht ab KDE >4.0 genauso.

Ich streite ja nicht ab, dass man es auch unter anderen Oberflächen irgendwie hinbekommen kann, es war lediglich ein kleines angenehmes Beispiel unter vielen.


Scheint also doch nicht so die beste Qualität zu sein ;)
Mein Vorbesitzer war so nett, den (kostenlosen) Logicboard-Tausch nicht mitzumachen, außderdem gings mir mehr ums BS.

Ich kenne mich relativ gut unter Free/NetBSD, Linux und ein bisschen unter Win aus, kenne Gnome, KDE, *box und den ganzen Kram, kann mich da häuslich einrichten und hab auch keine größeren Probleme. (Flashplayer ausgenommen) Mein persönlicher Eindruck, nach ca. einem Jahr unter OS X bleibt, dass ich eben lieber damit arbeite (auf dem Desktop) als mit anderen Systemen. Natürlich ist diese Einschätzung eher subjektiv, Geschmacksache ...

Was Kommentare wie "die Leiste oben irritert mich", o.Ä. angeht: Was der Bauer net kennt ... (nicht als Beleidigung verstehtn. Kennen meint hier übrigens nicht: mal ein bisschen damit gearbeitet, sondern sich wirklich "eingeschafft" zu haben)

Ich fuer meinen Teil empfinde z.B. die Trennung von Programm und Fenstern als ein gutes Konzept, mag das Aus-einem-Guss-Feeling und der Zwang, es auf Apple-Hardware laufen lassen zu müssen kann auch als Vorteil gedeutet werden: die Software passt zur Hardware. Naja, ich will ja eh keine Werbung für Apple machen. Wir sind ein freies Land, jeder kann nutzen, was ihm gefällt.

(Es gibt übrigens auch einige Features, die ich gerne in OS X hätte; wie z.B. die kio-slaves)
 
Was Kommentare wie "die Leiste oben irritert mich", o.Ä. angeht: Was der Bauer net kennt ... (nicht als Beleidigung verstehtn. Kennen meint hier übrigens nicht: mal ein bisschen damit gearbeitet, sondern sich wirklich "eingeschafft" zu haben)
Das Problem dabei ist das man die Maus erst umständlich nach oben schieben muss was Zeitvergeudung ist ;)
 
Das Problem dabei ist das man die Maus erst umständlich nach oben schieben muss was Zeitvergeudung ist ;)

Für so gut wie alles gibts Tastenkürzel, wenn nicht kann man sie definieren. Kontextmenüs gibts ebenso. Ich, für meinen Teil, konnte, nach Eingewöhnung, keine "Ausbremsung" feststellen.

EDITH:

Dass die Leiste nicht im jeweiligen Fenster zu finden ist, hängt u.A. eben auch mit der im vorigen Post angeführten Trennung zwischen Fenstern und Programm zusammen, die man entweder mag, oder eben nicht. Ich mag sie. :)
 
Das Problem von Microsoft ist, dass die potenzielle Kunden für Idioten halten und ihr System demnach auch konzipieren.

Und was glaubst Du wie das Verhältnis Idioten zu Lernfähige, die mehr tun als Emailen, Pornos gucken und daddeln wohl ist? 1000:1? 100000:1? MS wird IMMER seine Kunden behalten, solange es kein so idiotensicheres System gibt, glaubs mir.

Ich zitiere da auch gerne Dr. Cox:

Wenn man im Internet alle Pornoseiten löschen würde, gäbe es nur noch eine Seite, nämlich www.gebtunsdiepornoswieder.com.
 
EDIT: zum Post von gestern:
Code:
@Nite: 
Wow, das war recht viel kommerz-Bashing...
Windows Cloud ist kein Nachfolger von Windows, das is ne "Cloud" Version vom Windoof Server (IIRC aka Azure).
"Vuze" ??? - wovon redest du ???? Azureus wurde in Vuze umbenannt.
Was haben hax0r lamer mit Microsofts Politik zu tun ???

wh00t: Was bitte sagt die Desktop-"Leiste" über ein Betriebssystem aus? Und, ja ich denke in der tat MacOS hat eine ausgesprochen gute usability.

OpenSource heisst ersteinmal nur, dass der Source offen ist, nichts über dessen Lizenz.
 
Wer sagt denn das Sun durch die Software Verlust gemacht hat? 5000 Software-Entwickler kosten in einem Quartal sicher weniger als 1,6 Millarden Dollar Verlust
1.6 Mrd ist schon 'ne Menge Holz. Da braucht selbst AMD eine Weile um so viel Verlust zusammen zu bekommen, wenn sie nicht gerade ATI aufkaufen.

Das klingt so als seien sie auf einem Teil ihrer Produktion sitzen geblieben oder wären von den steigenden Rohstoffpreisen überrannt worden.

Kann natürlich auch sein, das der Verlust in Aktienbesitz steckt. Wenn es sich nicht gerade um VW-Aktion handelt verliert der ja pauschal an Wert.
 
Ararat++ schrieb:
OSS ist doch bei OpenSolaris standardmäßig auch nicht dabei, soweit ich weiß und nutzt seine eigenen Treiber.
Doch. Die Audiounterstützung von Solaris wurde von 4Front Technology unter Vetrag für Sun entwickelt. Mag sein, dass es Unterschiede zum alleinstehenden OSS gab und gibt, aber im großen und ganzen war es so. Das war übrigens auch der Fall, weshalb Hannu und Dev die Firma auch dann noch weitergeführt haben, als sie kaum noch von ihren Erlösen leben konnten. Sie mussten den Vertrag erfüllen. Nachdem nun ein neuer Vertrag nicht zu stande gekommen ist- Sun wird ihr Soundsystem selbst weiterentwickeln, ist 4Front praktisch Tod und beide Arbeiten meines Wissens inzwischen in anderen Jobs. Siehe dazu auch Hannus Abschied: http://4front-tech.com/hannublog/?p=14
 
Und was glaubst Du wie das Verhältnis Idioten zu Lernfähige, die mehr tun als Emailen, Pornos gucken und daddeln wohl ist? 1000:1? 100000:1? MS wird IMMER seine Kunden behalten, solange es kein so idiotensicheres System gibt, glaubs mir.

Ich zitiere da auch gerne Dr. Cox:

Wenn man im Internet alle Pornoseiten löschen würde, gäbe es nur noch eine Seite, nämlich www.gebtunsdiepornoswieder.com.

MS wird IMMER seine Kunden haben?

Das wird aber zunehmend schwieriger:

http://www.ftd.de/technik/it_teleko...ndows-7-geht-Vista-Schw%E4chen-an/432503.html

Ich sage: je einfacher es wird, Altdatenbestände von MS-only Umgebungen nach alternativen Umgebungen zu portieren, desto gefährdeter ist der Absatz. MS macht nur deshalb soviel Umsatz, weil viele Kunden aufgrund von Lock-In Effekten nicht wechseln können, vorerst zumindest. Falls in den Märkten für Betriebssystemen, Office-Pakete, Datenbanken und ERP-Software eine vollständige Konkurrenz herrschen würde, dann wäre auch MS ziemlich am Schrumpfen.
 
hat denn jemand mal definitiv Zahlen, wo man mal sehen kann, warum Sun rote Zahlen schriebt? Also ob da der Absatz für ihre Hardware weggebrochen ist, die Entwicklunsgkosten höher sind als die einnahmen durch die jetzt weitgehend kostenlose Software, etc etc.?
 
Im Heise-Artikel steht, das Gro des Verlusts sind Abschreibung. Das heißt schlicht SUN hat in seiner Bilanz den Eigenwert an den Aktienkurs angeglichen. Da die Aktien niedrig stehen heißt das SUN ist weniger Wert. In der Bilanz tauch dieser Wertverlust dann als Verlust auf, obwohl es nicht direkt etwas mit dem operativen Geschäft zu tun hat.

Die enorme Höhe des Verlusts ist also im großen und ganzen der Wirtschaftskrise und den damit einbrechenden Aktienkursen zu verdanken.
 
Warum gibt SUN eigentlich 1 Milliarden $ für eine OpenSource DB aus, für die wahrscheinlich nur ~0,1% auch Lizenzgebühren zahlen, bzw. Support in Anspruch nehmen?
Prestige? Marktanteile? ...
 
Womit verdient Sun Geld bzw. möchte gerne Geld verdienen? Rrrrrichtig, mit schlüsselfertigen Enterprise-Plattformen. Dazu gehören Hardware und OS (beides hat Sun bereits), Applikationsserver nebst passender Programmiersprache und Entwicklungsumgebung (auch das hat Sun bereits alles) eben auch ein RDBMS. Bisher musste das immer von einer dritten Partei bezogen werden - meistens wohl von Oracle, seltener aus dem OpenSource Bereich.

Mit MySQL kann Sun jetzt ein echtes Komplett-System aus einer Hand anbieten, ohne dass $Kunde auch noch mit $DB-Anbieter Vertragsverhandlungen führen muss, dabei zuschauen muss, wie sich bei Problemen zwei Anbieter gegenseitig die Bälle (bzw. Tickets) hin und her spielen... also ich finde, die alles-aus-einer-Hand Strategie hat schon Charme für den (potenziellen) Kunden. Auch wenn man mich selbst wahrscheinlich nur mit vorgehaltener Waffe zum Einsatz von Java-Applikationen zwingen könne ;)

P. S. ich glaube, was das Support in Anspruch nehmen anbelangt, irrst Du. Klar, für eine poplige Web-Anwendung im Hobbybereich oder kleine Webshops wird keiner einen Supportvertrag abschließen. Wenn die Datenbank aber für große, unternehmenskritische Applikationen (z. B. ERP als OLTP-Vertreter, Data Warehouse als ROLAP-Vertreter) eingesetzt wird, benötigt man i. d. R. auch einen Support-Vertrag. Und wie schon geschrieben, wenn ich schon die Server und das OS von Sun hab, dann mach in den DB-Support lieber mit Sun als mit einem dritten Unternehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Womit verdient Sun Geld bzw. möchte gerne Geld verdienen? Rrrrrichtig, mit schlüsselfertigen Enterprise-Plattformen. Dazu gehören Hardware und OS (beides hat Sun bereits), Applikationsserver nebst passender Programmiersprache und Entwicklungsumgebung (auch das hat Sun bereits alles) eben auch ein RDBMS. Bisher musste das immer von einer dritten Partei bezogen werden - meistens wohl von Oracle, seltener aus dem OpenSource Bereich.

Mit MySQL kann Sun jetzt ein echtes Komplett-System aus einer Hand anbieten, ohne dass $Kunde auch noch mit $DB-Anbieter Vertragsverhandlungen führen muss, dabei zuschauen muss, wie sich bei Problemen zwei Anbieter gegenseitig die Bälle (bzw. Tickets) hin und her spielen... also ich finde, die alles-aus-einer-Hand Strategie hat schon Charme für den (potenziellen) Kunden. Auch wenn man mich selbst wahrscheinlich nur mit vorgehaltener Waffe zum Einsatz von Java-Applikationen zwingen könne ;)

P. S. ich glaube, was das Support in Anspruch nehmen anbelangt, irrst Du. Klar, für eine poplige Web-Anwendung im Hobbybereich oder kleine Webshops wird keiner einen Supportvertrag abschließen. Wenn die Datenbank aber für große, unternehmenskritische Applikationen (z. B. ERP als OLTP-Vertreter, Data Warehouse als ROLAP-Vertreter) eingesetzt wird, benötigt man i. d. R. auch einen Support-Vertrag. Und wie schon geschrieben, wenn ich schon die Server und das OS von Sun hab, dann mach in den DB-Support lieber mit Sun als mit einem dritten Unternehmen.

Sicher, da gebe ich dir vollkommen Recht, aber meinst du wirklich, dass jemand der "große, unternehmenskritische Applikationen (z. B. ERP als OLTP-Vertreter, Data Warehouse als ROLAP-Vertreter)" einsetzt, auf Mysql zurück greift
(Falls das jetzt provozierend rüber kommt: DAS SOLL ES NICHT. das ist eine ernste Frage!) ?


ciao
 
Sicher, da gebe ich dir vollkommen Recht, aber meinst du wirklich, dass jemand der "große, unternehmenskritische Applikationen (z. B. ERP als OLTP-Vertreter, Data Warehouse als ROLAP-Vertreter)" einsetzt, auf Mysql zurück greift
(Falls das jetzt provozierend rüber kommt: DAS SOLL ES NICHT. das ist eine ernste Frage!) ?
Das meine ich nicht, das weiß ich ;) (wenn auch nur aus zweiter Hand, aber es geht dabei um richtig große Setups). Natürlich ist MySQL in dem Bereich noch recht jung (so richtig einsetzbar eigentlich erst seit 5.0 und natürlich nur mit InnoDB), aber MySQL hat sich sehr stark in diesen Markt hineingekämpft, natürlich auch mit gegenüber den Platzhirschen (Oracle, DB2, Sybase) recht attraktiven Betriebskosten.
 
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