Gar nicht, wenn er nicht startet, suche ich die Ursache und behebe diese und habe danach das Problem nicht mehr.
Wenn die Realität immer so einfach wäre. Willkommen in der Welt von 3rd-Party-Software, die wegen bestimmter Bugs - bekannt, aber ungelöst - manchmal einfach nicht korrekt anläuft. Gern praktiziert von branchenspezifischer Software, für die es genau einen Anbieter gibt, der sich entsprechend Zeit mit der Fehlerbehebung lassen kann. Oder den Bug einfach gar nicht behebt.
Wie stellt man als Admin in diesem Fall die Ursache ab?
Dann sollte der Admin seinen Job wechseln, wenn er Dienste betreibt, bei denen er nicht weiss, was sie tun, wohin sie loggen oder irgendwie mal evaluiert hat, ob sie überhaupt gebraucht werden?
Ob eine Software benötigt wird, liegt im Normalfall nicht im Ermessen des Admins, sondern der Anwender bzw. Fachbereiche. Einen Admin, der die Bezeichnung verdient, erkennt man auch daran, dass er solche Herausforderungen bewältigt.
Für den Neustart oder restart von Diensten gibt es bereits Monit oder supervisord. Das gibt's auch für nicht Linuxe.
Beide Projekte listen Linux als unterstützte Plattform auf:
Aber es liegt wohl auch eher an meiner allgemeinen Ablehnung gegenüber Redhat, die auch im Single User Modus alle Dateisystem rw mounten wollen und einen Neustart anbieten, falls das mal nicht klappt; anstatt eine Shell zur Problemlösung.
Wie in der
Dokumentation beschrieben, solltest du dafür auch den "Emergency Mode" verwenden, nicht den "Single-User Mode".
Skalieren, sei es durch Hardware oder Software.
Es gibt leider Software, die horizontal gar nicht und vertikal sehr bescheiden skaliert. Dort ist es dann einfach preiswerter und vernünftiger, Ressourcen-Limits setzen zu können.
Möchte man das? Ein Dienst hat einen Grund, wenn er nicht startet. Wir sind hier nicht bei MS-Windows!
Software hat Fehler, und manche Fehler führen dazu, dass Dienste nicht korrekt starten - unabhängig vom Betriebssystem.
In vielen Fällen lässt sich die Ursache vom Admin nicht beheben, erst recht nicht kurzfristig. Der Dienst sollte aber trotzdem eine möglichst hohe Verfügbarkeit haben - dafür wird der Admin schließlich bezahlt.
Das heißt auf lange Sicht auch, dass schlussendlich kaum jemand mehr die Funktionsweise des Systems versteht.
Die Diskussion hatten wir schon bei ZFS. Ich persönlich empfinde systemd transparenter als das vergleichbare Konglomerat von Diensten, das mit mehr Code, komplexeren Abhängigkeiten und komplizierterer Konfiguration weniger Funktionalität zur Verfügung stellt.
Hier sollte FreeBSD es wirklich wie Microsoft machen... Konzept kopieren, aber so, dass es besser wird als alles bestehende.
Allerdings. Ich würde mich freuen, mal wieder einen innovativen Meilenstein wie Jails in FreeBSD 4.0 im Jahre 2000 (sic!) oder einen genialen Schachzug wie die Integration von ZFS in FreeBSD 7.0 im Jahre 2008 zu sehen.