Alte Streamer entsorgt man nicht! ..wenn dann auf Ebay..oder Kleinanzeigen.
Es ging mal durchs Netz das die Helden der Nasa es geschafft hatten die
Daten von irgend einer hornalten Sonde in klimatiserten Raeumen auf Baendern ueber Jahrzehnte zu lagern um dann feststellen zu muessen das am die Hardware um diese Baender zu lesen bereits vor langer Zeit entsorgt hatte... Die haben dann in der Community gebettelt das Ihnen Jemand die alten Baender liest.
Was ja eher gegen Tapes spricht. Selbst irgendwelche uralt IDE-Platten oder sogar Floppy-Discs kriege ich heute noch ausgelesen weils einfach relativ problemlos ist an die benötigte Hard- und Software ranzukommen (und ähnlich wirds vermutlich auch in Zukunft mit den heutigen S-ATA-Geräten aussehen).
Wenn ich irgendein Band hab was nur von einem exotischen Gerät gelesen werden kann sind da meine Chancen sehr viel geringer. Als Backup-Medium nicht ideal.
Das heißt nicht, das es unterm Strich trotzdem eine gute Lösung sein kann. Aber es ist eben ein Punkt der dagegen spricht.
Freilich, Tapes haben keinen wahlfreien sondern sequentiellen Zugriff und sie wollen mit Daten beliefert und beim Lesen auch das die Daten abgeholt werden, aber langsam sind sie nicht.
Es wird halt dann langsam, wenn ich z.B. ein Restore einer einzelnen Datei machen möchte. Dann kann ich zusehen, auf welchem Band das denn nun ist und wo und muss im Zweifel auch alles davor lesen.
Denn das ich ein Full-Restore brauche ist eher selten. Also selbst wenn mir mal in nem Rechner die Platte kaputt geht, dann sind die i.d.R. RAIDed und dann wird halt die kaputte Platte ersetzt und fertig. Das ich aber mal z.B. den alten Stand einer Datei brauche, das kommt schon hin und wieder vor.
Aber auch die Backup-Geschwindigkeit ist für mich eher uninteressant. Klar. Bei einer Vollsicherung ist das gut. Nur kommt auch die eher weniger vor. Wenn dann sind es inkrementelle Sicherungen und wenn man die täglich (oder wie bei mir sogar mehrmals täglich) macht, dann kommen da eben kaum Daten zusammen.
Um mich nochmal verständlicher auszudrücken ohne hier Jemandem mit seinem guten Rat zu nahe treten zu wollen: Ich hatte gefragt "Tape Backup, wie?" nicht ob, also bitte lasst die Agitation in andere Richtungen.
Nichtsdestotrotz kann es manchmal ganz nützlich sein in andere Richtungen zu gucken. Auch weil das einem möglicherweise über den eigenen Tellerrand hebt und man nicht nur deshalb Bandlaufwerke einsetzt, weil man die hat.
Es kann ja trotzdem dabei bleiben das Bandlaufwerke für Dich die optimale Lösung sind. Aber andere Ansätzen abzutun ist halt nicht gerade nett.
Und wo wir gerade bei nett sind. Der Umgang mit Leuten die Dir helfen wollen und sogar noch über Wissen verfügen und plausible Einwände bringen, lässt doch arg zu wünschen übrig.
Ums mal ganz deutlich zu formulieren:
Du bist hier in der Position des Bittstellers. Du möchtest etwas Wissen. Der der Antwortet hat erst mal nix davon das er Dir antwortet. Der opfert seine Zeit und sein Gehirnschmalz und das aus Hilfsbereitschaft. Es glaube nicht, das es Dir dann zusteht so mit Anderen umzugehen.
Vor allem weil Du Dir damit auch selbst ins eigene Fleisch schneidest. Also ich hätte keinen Bock Dir zu helfen wenn ich im Gegenzug dafür angepöbelt werde.
Gemeint war, das sich im Laufe des Lebens mit zunehmendem Alter Prioritäten verschieben
Mal abgesehen davon, das das jeder selbst wissen muss: Aus einer einzelnen Äußerung gleich daraus zu schließen, wie bei anderen die Prioritäten liegen ist .... schwierig.
Deiner umfangreichen Lebenserfahrung scheint entgangen zu sein, das man etwas gut finden kann ohne das dies deshalb zum Lebensmittelpunkt wird oder deshalb nicht trotzdem die Prioritäten woanders liegen können.
Wenn Du über 100% sichere Daten philosophieren möchtest, empfehle ich Dir vorher Daniel Kriesels Vortrag über Xerox nochmal anzugucken.
Genau das ist ein Argument dafür, das man (möglichst) 100% Datensicherheit haben will. Weil es sonst zur schleichenden Datenverfälschungen kommen kann ohne das man es merkt bzw. erst merkt, wenn es zu spät ist.
Und klar ist ein kaputtes Backup immer noch besser als gar kein Backup. Aber ein kaputtes Backup hat halt auch seine Probleme. Insbesondere wenn man sich nicht darüber im Klaren ist, das es kaputt ist oder an welcher Stelle es kaputt ist.
Mir fällt hier überhaupt auf das wir die ganze Zeit Befindlichkeiten diskutieren die mit UFS völlig außer Frage standen. Ich habe ZFS gewählt weil es ein modernes und flexibles Filesystem mit sehr hoher Datensicherheit sein soll.
Das Problem ist, das man halt im Zweifel nicht weiß, wo man falsche Daten hat. Wenn ein Bit in einer Bilddatei gekippt ist was ein Fehler provoziertden man vielleicht nicht mal sieht, dann ist das sicher weniger dramatisch als wenn eine wichtige Datenstruktur in Mitleidenschaft gezogen ist die dann evtl. noch Folgefehler nachsich zieht.
Und gerade für ein relativ komplexes Dateisystem ist es natürlich wichtig das sichergestellt ist, das es sich in einem korrekten Zustand befindet. Von daher kann ich den Abbruch schon verstehen.
Ein Abbruch ist jetzt auch nix ungewöhnliches oder nur etwas, was bei diesem neumodischen Kram vorkommt. Man denke nur an RAM-Fehler. Wenn da ein Bit gekippt ist und das erkannt wurde, dann wurde auch schon vor 30 Jahren der Computer gestoppt. Da dachte ich mir auch manchmal "Ähm ja die Datei hättest Du mich aber ruhig noch abspeichern lassen können".
Trotzdem verstehe ich natürlich Dein Argument und finde es auch besser, wenn man solche Dinge "overrulen" kann ohne gleich die Sourcen patchen zu müssen.
Seit ich damit zu tun habe erfolgt Backup/Restore von völlig unzuverlässigen Bändern auf völlig unzuverlässige Platten und ich lebe immer noch
Das Bänder oder Platten unzuverlässig sind hat niemand behauptet. Das suggerierst Du aber mit einer solchen Aussage.
Da gibts zwei mögliche Schlüsse. Entweder Du hast nicht verstanden was Dir gesagt wurde oder es ist einfach mieser Diskussionsstil. Du kannst Dich also zwischen doof und unredlich entscheiden. ;-)
Das ist halt das Problem, wenn man so auftritt wie Du es tust.
ich bin knapp 59 und habe schon ein Bisschen was erlebt
Wie heißt es doch so schön: Alter schützt vor Torheit nicht.