Videosammlung nach h265 konvertieren

Man muss auch noch differenzieren. Ich habe z.B. in meiner Musiksammlung auch 128 kbit/s und höre nie den Unterschied zu 320kbit/s heraus. Ist auch hardware-abhängig. Nur weil ich das nicht kann, trifft das nicht auf jeden zu. Es gibt ja auch welche, die Goldkontakte bei digitalen Signalen "hören" können.

Für Video ist das bestimmt ähnlich.

Also unterm Strich spielt viel "Ich weiß, dass das schlechter sein muss" mit. Wer Fehler finden will, wird sie auch finden. Egal ob es welche gibt. Gerade für Laien wie mich.

Das ist ja wie Pit sagte auch eine Frage dessen worauf man das nachher abspielt.
Die ganzen Handygucker und -hörer sehen und hören eh kaum noch was. Ehrlich gesagt, kriege ich bei Spotify z.B. Ohrenschmerzen und mir wird schlecht. Trotzdem nutzen das unzählige Horden von Menschen und sind glücklich.
 
Zumindest bei Spotify kann man auf bis zu 320kb/s stellen, mit dem Free-Abo immer noch 160kb/s was ich für ausreichend halte, zumindest bei aktueller Musik die eh kaum Dynamik hat.
 
Wenn Du das Beste aus deinem 100.000 DM Beamer rausholen willst, dann ist das ein first world problem. Das war schon eine ziemliche Freakshow damals.
ich hatte in den 2000er Jahren auf Geschäftsreisen Videoschnipsel (mehr wars nicht, Speicherplatz war ja auch mau, wir hatten ja damals nüscht) auf meinem Sharp Zaurus (den 5500er) geschaut und bin grad im Thema "Freakshow" mittlerweile sehr schmerzfrei, das Seh- und auch das Hörvermögen läßt altersbedingt auch schon arg nach (bald is der 50.000er Kundendienst fällig), somit bin ich beim Thema "alles muss perfekt" lang nicht mehr dabei
Hatte vor Jahren mal vergeblich versucht "ACDC Live at River Plate" zu konvertieren, jegliche Konvertierung war visuell merklich schlechter (keine Ahnung warum, vermutlich war ich da einfach zu blöd), seitdem hab ich sowas komplett aufgegeben.

und, wie man da herausgefunden hat: auch weniger Melodie
ich sag nur: 100%-Digitalisierung in den Studios weltweit, 0dB, Loudness-War, Autotune und: Musik (und auch Videos/Filme) sind mittlerweile dermaßene belanglose Mitnahme- und nebenbei-konsumier-Artikel geworden (muss man nur mal irgendwo mit ner S-Bahn fahren und den Leuten zuschauen, alle mit Handy in der Hand und weißen drahtlosen Schmalzbohrern im Ohr), dass es einem direkt vergehen kann;

Früher (tm) war das noch echte Planung und Arbeit, auf eine gute LP zu kommen (für die Musiker, man schaue sich z.B. mal an wie DIre Straits den speziellen Sound von Money for Nothing hinbekamen (war angeblich Zufall, hernach vom Tontechniker so nicht wieder reproduzierbar)) und auch für den Konsumenten - für mich z.B. wars im letzten Jahrtausend als 14 - 20-Jähriger eine echte Weltreise und mal was ganze besonderes, endlich mal vom Wohnort in Hinterpfuideifi aufm tiefsten Voralpenland irgendwie nach München zu kommen und in der Fußgängerzone ins WoM oder einen der kleineren ansässigen Plattenläden zu gelangen und studenlang nach Platten zu gucken (und probezuhören) und dann eine(!) oder maximal zwei (mehr Kohle war nicht, außer man ging dann Freitagabends/Samstags nicht weg, tankte die Zündapp nicht voll oder musste Kippen ab da wieder mal ne Zeitlang bei anderen schnorren) zu kaufen. Dieserlei Schätze wurden dann natürlich daheim beim Auflegen und anhören zelebriert und es wurde darauf aufgepasst.
Die Musik wurde "bewußt genossen" und nicht "nebenbei konsumiert".
Oder, wenn man selber grad nicht konnte, aber man kannte vielleicht einen der mit seinem Auto mal am Samstag nach MUC fuhr und einem Platten im Auftrag mitnahm, die notwendigen 25 plus x D-Mark natürlich vorab mitgeben, plus womöglich noch Benzingeldbeteiligung, lol.

Heute:
Die Musiker haben natürlich immer noch ne Heidenarbeit im Studio, aber wenn einer mal nicht (mehr) geradeaus-singen kann hilft Autotune und Co, Vortex-Auralizer und Konsorten, digitale Sound-Maschinen, Dynamik-Kompander und alles sonstwas, und alles wird seit ca 20-30 Jahren gnadenlos auf die obigen 0db hingemüllt, so gut wie keine Dynamik mehr im Sound enthalten.

Der Kunde hat diverse Dienste zur Verfügung über die man Musik stante pede konsumiert, und nicht mehr anhört, Filme ebenso - der neue Axel Foley? Geschenkt, "schaut" man sich halt an und tippt nebenbei WhatsApp aufm Handy oder beantwortet gar Firmen-Emails.
Massen-Konsumware, kein Medien-Erlebnis mehr wie früher mal, als man noch wenigstens 30 km in ein Kino musste, eineinhalb Stunden vorher, sonst waren Parkplätze voll und ne lange Schlange am Eingang.

Rick Beato spricht die Musik-Situation in seinem Video zum Thema auch an

Aber, um auch wieder nach dem ganzen rumgeheule und Wasser in den Augen wieder aufs Thema zu kommen: @soturi, lass dich nicht abhalten deine Videos umzukonvertieren, warum sollteste es auch nicht machen? Wenns dir weiterhilft und dich glücklich macht?
Gibt Leute die replotten auch in 2024 wöchentlich ihre komplette XCH-Farm um ein paar GB pro Plot einzusparen (und für neue Plots verfügbar zu machen). :D
 
Was heißt glücklich? Durch Aufwand und Kosten etwas zu erreichen, was schon längst Standard sein könnte, ist jetzt nicht sehr erfüllend.

Man muss das jetzt nicht unbediengt alles konvertieren. 360p Rips von vor über 20 Jahren... das lohnt sich dann auch nicht wirklich. Primär war das Zeug, das überproportional viel Speicherplatz braucht, auslöser. Nicht alles ist größer als es sein muss.

Die "große" Plan wird durch stetiges Differenzieren immer weiter auf Eis gelegt. Ist auch ok. Dann muss ich auch nichts mehr machen. ;)
 
Ich habe ein klein wenig Musik aus den 2000ern, wo es die Bands nicht mehr gibt und die auch zu keinen großen Label gehört haben - und die gibts tatsächlich nicht auf spotify und co. Entsprechend hab ich die CDs als .flac aufbgewahrt, dadurch ist man sehr flexibel die mal um zu konvertieren. Lossless bietet sich da einfach an. Und in zeiten in den 10TB Platten nen apple und nen ei kosten ist das ja auch imho alles kein Ding mehr.

Ansonstne, ich empfinde den Klangunterschied zwischen den maximalen Einstellungen bei Spotify und einem losless-cd-rip meist ziemlich Minimal..

(Zumal man ja auch nicht immer da einen "sauberen" Porzess hatte. Um Musik die in den 70ern auf alten Magnetbändern Bänderhochqualitativ auf CD zu bekommen musste man die ja mehrfach analog umkopieren, sofern man z.B. noch gute original bänder uberhaupt hatte. Und auch die Magnetbänder hatten ja grenzen - nur eins von vielen Beispiel wo ich glaube das wir uns da immer etwas in Esoterik bewegen.)

Was ich "höre" - je nach standard mehr oder weniger - ist wenn man ne komprimierte Quelle, wie z.B. Spotify hat und die dann nochmal durch die verlustbehaftete BlueTooth kompression jagd. Da sindwir bei dem was der @mr44er z.B. sagt - doppelte verlustbehaftete Kompression ist halt nicht gut. (Aber ehrlich gesagt, z.B. beim Fahradfahren oder sonstwo mit Umgebungsgeräuschen, oder mit der Bluetooth-Box mit freunden am See oä ist das dann auch wieder ziemlich egal - oder bei nem Podcast)

Zur Musikkritik selbst: Bitte nicht, das macht man seit Jahrtausenden das die neuen sachen alle schlechter sind, es gibt so viel geniale aktuelle sachen :)
 
Wenn ich eine Datei in 2 Varianten haben kann, einmal mit 5GB und einmal mit 1GB will ich die 1GB Variante, aus Prinzip.
Also generell ist weniger Speicherplatzverbrauch natürlich grundsätzlich besser. Weil wie Du sagst, wird das Handling einfacher auch bezüglich Backups etc.
Wenn es aber wegen <1TB auf Deinem Fileserver zu eng wird, dann war der vielleicht auch zu arg "auf Kante" genäht. :-)

Ein guten Ansatz, der hier ja auch schon genannt wurde, ist zu priorisieren. Das mache ich tatsächlich auch. Das Wichtige Daten sorgsamer zu behandeln als Unwichtige.

Wurde ja explizit gesagt, dass es keine Diskussion um die Sinnhaftigkeit geben soll.
Wir sind hier auf Geplauder, Fun, Chillzone , da muss der Thread-Opener mit solchen Diskussionen leben. ;-)
 
Hatte vor Jahren mal vergeblich versucht "ACDC Live at River Plate" zu konvertieren, jegliche Konvertierung war visuell merklich schlechter (keine Ahnung warum, vermutlich war ich da einfach zu blöd), seitdem hab ich sowas komplett aufgegeben.
Die haben das 2011 mit 32 HD Kameras vermutlich in Full HD aufgenommen und ich erinnere mich bei der BR an ein knackscharfes Bild im Leinwandformat. Insofern kann da vermutlich alles nur schlechter werden. Auch ein Grund für mich Sahnestückchen zu behalten.

Ich habe ein klein wenig Musik aus den 2000ern, wo es die Bands nicht mehr gibt und die auch zu keinen großen Label gehört haben - und die gibts tatsächlich nicht auf spotify und co.
Das habe ich in älter hier vor allem als Schall- und Schellackplatten stehen. :o

FRUEHER WAR WENIGER DERAIL.

In dem Sinne:

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

Die zwei Opas Angus und Brian haben glaube ich gerade die Zeit ihres Lebens. Die powern ca. 120 Minuten voll durch. Zwischendurch denkst Du, jetzt kippt Brian mit einem Infarkt um, wenn der sich schnaufend auf eine Kiste stützt und dann kommt der ein paar Minuten später wie ein Flummi zum nächsten Song wieder auf die Bühne getischt. Danach machen die 5 Minuten Pause und legen beim Finale noch ne Schippe drauf.
Sicher sind die Wege heute kürzer, dennoch eine der beeindruckendsten Live Shows, die ich in meinem Leben gesehen habe.

So, jetzt hör ich auf. @soturi viel Spaß beim konvertieren.
 
Bitte nicht, das macht man seit Jahrtausenden das die neuen sachen alle schlechter sind, es gibt so viel geniale aktuelle sachen
Das würde auch niemand in Abrede stellen, glaub ich.
Aber was halt so der Ideenreichtum angeht, das ist gefühlt doch zurück gegangen. Klingt Vieles nach "Hab ich schon mal so ähnlich gehört". Also zumindest was den Mainstream-Bereich angeht. Wenn man abseits dessen guckt, sieht es sicher wieder etwas anders aus.
 
Einigen wir uns doch drauf, dass beides erfüllt wurde. Einmal via re-encode mit mehr als nötig Bitrate und einmal mit sweet spot vorher raussuchen lassen (ab-av1). :D

Das finde ich jetzt etwas widersprüchlich, auf der einen Seite, ist der die Qualität bei ab-av1 mit vmaf95 noch zu gering, auf der anderen seite, sagst du vmaf99 hätte mehr als nötig Bitrate?

Ich sehe das mit GPU-Konvertierung nicht so eng. Auf meiner Radeon sind die Ergebnisse H.265 mit einem CQP von 26 mehr als gut genug, mit 25 außer in absoluten Details optisch von der Vorlage nicht mehr zu unterscheiden und immer noch ausreichend klein. Bei praktisch null Investition in Hardware und Strom, sowie extrem schnell.

Du hattest doch auch ne 5700XT, oder hast du schon etwas besseres geholt? Ich hab leider die Erfahrung gemacht, dass die Files wirklich extrem groß (also wie bei h264) oder schon deutlich schlecht sind. Ob man letzteres in Kauf nimmt ist natürlich immer von vielen Faktoren abhängig. Vielleicht hab ich aber auch etwas falsch gemacht :D Ich hab zB. tatsächlich unter Win konvertiert (weil eben im Gamingpc die 5700XT steckt).

Also generell ist weniger Speicherplatzverbrauch natürlich grundsätzlich besser. Weil wie Du sagst, wird das Handling einfacher auch bezüglich Backups etc.
Wenn es aber wegen <1TB auf Deinem Fileserver zu eng wird, dann war der vielleicht auch zu arg "auf Kante" genäht. :-)

Hey, 3TB Platten waren damals nicht so billig, glaub 250-300 das Stück! Aber tatsächlich war bei mir mehr das Prinzip entscheidend, und etwas der Platz auf einer Backupplatte, der sich dem Ende neigt (nicht dass ich nicht mal Snapshots von vor 5 Jahren löschen könnte, aber...).
 
nicht dass ich nicht mal Snapshots von vor 5 Jahren löschen könnte, aber...
Ich glaub ja, durch solche Sachen geht am Ende der meiste Speicherplatz drauf.
Also durch den ganzen "Müsste ich mich mal drum kümmern und aufräumen, aber mache ich später irgendwann"-Kram. :-)
 
Du hattest doch auch ne 5700XT, oder hast du schon etwas besseres geholt? Ich hab leider die Erfahrung gemacht, dass die Files wirklich extrem groß (also wie bei h264) oder schon deutlich schlecht sind.
Noch nicht. Es wird Richtung Winter mal Zeit für was Neues, aber wenn sich die Radeon 8000 Serie wirklich bis weit ins nächste Jahr verzögert, bleibt es erstmal bei der 5700XT. Ich encode unter Linux mit ffmpeg über VAAPI. Die Qualität ist über die Jahre definitiv besser geworden, allerdings braucht der GPU-Encoder nach wie vor gutes Quellmaterial. Sobald das Quellmaterial schon schlechte Auflösung oder Kompressionsartefakte hat, säuft entweder die Qualität ab oder die Dateigröße explodiert. Allerdings bekommt man mit Software-Encoding in jedem Fall bessere Qualität oder kleinere Dateien, die Fragte ist halt nur, ob es den Aufwand wert ist.
 
Noch nicht. Es wird Richtung Winter mal Zeit für was Neues, aber wenn sich die Radeon 8000 Serie wirklich bis weit ins nächste Jahr verzögert, bleibt es erstmal bei der 5700XT. Ich encode unter Linux mit ffmpeg über VAAPI. Die Qualität ist über die Jahre definitiv besser geworden, allerdings braucht der GPU-Encoder nach wie vor gutes Quellmaterial. Sobald das Quellmaterial schon schlechte Auflösung oder Kompressionsartefakte hat, säuft entweder die Qualität ab oder die Dateigröße explodiert. Allerdings bekommt man mit Software-Encoding in jedem Fall bessere Qualität oder kleinere Dateien, die Fragte ist halt nur, ob es den Aufwand wert ist.

Ja dann wirds bei mir an der Quelle liegen, bzw. hab das experiemnt HW Kodierung auch schon vor nem Jahr aufgegeben. Veilleicht mal mit neuen Treibern und ffmpeg testen...

Ja ich warte eigentlich auch auf die 8000er Serie, wobei die 7900 GRE ja schon sehr saftig aussieht..
 
ich beziehe mich nun zwar auf einige Beiträge weiter vorn, bin aber zu faul, die Zitate zu suchen. Es geht um Musik und Qualität bei Komprimierung und so.
Fast alle "meine Musik" liegt auf mp3.
Darauf bin ich heute nicht mehr stolz. Früher war ich es aber, weil das sooo viel kleiner war und sich trotzdem gut anhörte... und auf billigen Playern, zB in Auto-Radios auch gespielt werden konnte.
Das Ausgangsmaterial waren allermeist CDs. Also, Musik-CDs. Erinnert man sich noch daran? Damals gab es sogar eigene, mehr oder weniger stylische Regale, worin man diese aufbewahren konnte.
Lustigerweise hatte meine Stereo-Anlage damals (also im FRÜHER) noch gar keinen CD-Player. Ich lebte mit (oben schon erwähnten) Schallplatten und einem Revox-Player und glaubte mit ausgesuchten Vorverstärkern und guten Aktiv-Boxen das Ende der hörbaren Qualität erreicht zu haben. So was, wie Al Di Meola oder Carlos Santana machte voll Spaß, aber auch Tschaikowskys Ouvertüre 1812 rockte da ganz gut ab. Nun, das ist irgendwo Musik, die von Hand gemacht ist, auch, wenn Elektronik benutzt wird. Ich weiß nicht, ob der Hörgenuss wirklich größer wird, wenn man den Ansatz des ersten Trompeters noch deutlicher heraus hören kann oder ob die produzierten Töne genügen, die man ja womöglich perfekt von einer entsprechenden Maschine geliefert bekommen kann. Persönlich gefällt mir besser, wenn ich die Anstrengung der Interpreten nachfühlen kann und dabei auch mal kleine Unsicherheiten vorkommen.
Man glaubt es vielleicht nicht: mit einem recht billigen CD-Player (im Vergleich zum Revox-Platten-Spieler), empfand ich wirklich ein größeres Hörvergnügen! Meiner Meinung nach wurde die Dynamik weitaus besser, trotz geiler RIAA-Vorverstärker usw.
Nun sind CDs ja gar nicht so gut!
Verglichen mit heutigen Standards, war das ja eine eher schlechte Digitalisierung und außerdem ja oft von alten Tapes runter gezogen.
Trotzdem empfand zumindest ich einen Gewinn an Qualität, gegenüber dem Platten-Spieler und ich glaube die meisten damals jungen Musik-Hörer wohl auch.

Ich fange mal wieder an zu schwafeln. Was ich eigentlich erzählen wollte, ist nämlich dass ich auch Sendungen aus dem Radio aufgenommen hatte. Also damals Analog-Radio und aufgenommen auf Tape (also nicht Audio-Kassetten). Das waren einige Sendungen meines heimatlichen Senders, der in Themenabenden bis zu zehn Stunden Musik spielte, etwa zu den Beatles, den Stones, Oldies Goldies trallala und so. Zehn Stunden, das war dann eine Aufnahme, die viele Jahre nirgendwo hin passte, bis ich die dann schließlich gestückelt auf CD und schließlich von dort auf mp3 brachte. Hmmh, höre ich nun schon in meiner Vorstellung: schlimmer geht ja kaum. Analog-Radio -> Tape - Jahre gelagert -> CD -> MP3.
Vor einiger Zeit spielte so eine Aufnahme als MP3 in meinem Auto und mein Sohn saß daneben und hörte Notgedrungen die laufenden Oldies mit, die dann plötzlich von einer Nachrichtensendung unterbrochen wurden. Also, einer Nachrichtensendung, die ich damals mitgeschnitten und einfach drin gelassen hatte. Die Musik-Sendung war zum zehnten Todestag von Elvis ausgestrahlt worden und die Nachrichten also etwa aus 1987. Nach kurzer Zeit blickte mein Sohn auf das Radio-Gerät und dann fragend zu mir: Ähmm, was hörst du denn da?
Er konnte schließlich nicht fassen, dass diese uralten Aufnahmen von Analog-Radio ----> bis zur SD-Karte in meinem billigen Auto-Radio sich so gut und lebendig anhören.

Das waren Lieder von Elvis und im Auto läuft bei mir Musik immer leise, wenn überhaupt.
AC-DC kann man gar nicht leise hören und kommt deshalb auch in meinem Auto nicht vor aber damit, oder auch mit Al Di Meola, wäre das Ergebis ganz anders ausgefallen, wenn ich überhaupt ein solches Experiment überhaupt wagen würde.

Bin ich mit meiner MP3-Sammlung noch immer froh?
Ja.
Meiner Hörgewohnheit im Alter werden diese Aufnahmen gerecht. Ich habe überhaupt nur noch ein Paar Boxen und die hatte ich vor Jahrzehnten in meiner Ausbildung gebaut und kürzlich die selbstgebauten Endstufen mal ersetzt, weil die verwendeten Kondensatoren ausgelaufen waren. Besser wurden sie dadurch allerdings nicht, dass ich nun moderne Fertig-Produkte aus billig-Fertigung eingesetzt habe. Geht aber.
Musik höre ich meist im Auto, oder sehr selten mal nebenbei.

Würde ich heute nochmal MP3 nehmen?
Mit Sicherheit nicht!
Obwohl es mir selbst immer noch gut genug ist, kann ich es niemals mehr zurück nehmen. Also, wenn ich nun aus MP3 ein FLAC machen täten würde, ... ich glaube, den Satz brauche ich nicht zu Ende zu führen. Unsinniger Wahnsinn!


Das war nun mal wieder länger als geplant, aber das kennt man von mir ja auch.
Genau das, was ich da zuvor ausgeführt habe, kann man nun auf Filme ebenso oder doch sehr ähnlich anwenden. MP3 war damals (also in einem FRÜHER) mal der Gold-Standard der Komprimierung für Musik und wir alle im Open-Source-Land waren froh, dass wir den Code benutzen konnten.
In einem anderen FRÜHER rechnete mein PC Nächtelang daran, Filme zu DivX zu wandeln und ich war super froh, dass ich diese Filme aufbewahren und später ansehen konnte.
All diese frühen Komprimierverfahren wurden dramitsch verbessert und die Verbesserung findet laufend statt und geht weiter (was manchmal unglaublich ist). Doch weder meine alten MP3 noch meine alten DivX kann ich irgendwie aufhübschen. Zu spät!
Down-Sizen geht immer.
Hätte ich alle Musik damals als FLAC abgelegt, könnte ich mir daraus heute noch immer MP3 erzeugen, etwa für einen kleinen Player oder fürs Auto. Nur umgekehrt ist er Weg abgeschnitten.
Hat man erst mal mit Verlust komprimiert, bekommt man diesen Verlust niemals wieder weg.


Deshalb würde ich heute nur noch in maximal möglicher Qualität speichern und aufbewahren wollen.
Braucht man dann diese Qualität heute nicht, weil man vielleicht eh nur mit dem kleinen Handy-Bilschirm Fime ansieht, legt man sich besser eine entsprechende Kopie passend für das Handy an, behält aber die beste Qualität für die Zukunft auf der Platte.
 
Hätte ich früher nicht Musik in mp3 (bzw. AAC, das kam eigentlich schnell danach mit den iPods und war besser), hätte ich heute vieles gar nicht. Gleiches für Filme. Aus einer DVD wurde ein XVID gemacht - 4 oder 8 Gb für einen Film? Niemals zu einer Zeit, als Festplattengrößen in GB angegeben wurden und ne 500GB Platte das jugendliche Budget mehr als ausgereizt hat. Dazu hatte man mehr Zeit, 2-3 DVDs/Woche ausleihen/ansehen waren da kein Problem :D

Ich spreche hier natürlich immer von legalen Privatkopien im Sinne des § 42 Abs UrhG (Ö).

Worauf ich hinaus will: Das bessere ist oft der Feind des Guten. Hätte ich nicht rigeros verlustbehaftet komprimiert, hätte ich vieles aus meiner Jugend nicht mehr. Und vieles ist auch unwiederbringbar - oder nur mit extremen Kostenaufwand, da Sammlerstück.
 
Das finde ich jetzt etwas widersprüchlich, auf der einen Seite, ist der die Qualität bei ab-av1 mit vmaf95 noch zu gering, auf der anderen seite, sagst du vmaf99 hätte mehr als nötig Bitrate?
VMAF95 ist der anzupeilende sweet spot, wenn man vom Original zieht (Zielcodec egal). Das Vergleichsbild bezog sich auf die Darstellung, was der genloss anrichtet und nicht ob VMAF95 schlecht ist (ist es nicht, nur auf diesen letzten Metern VMAF90-95 brauchts die meiste Bitrate oder mehr Effort). Vom Original leichter zu erreichen, bei nem re-encode meist nicht oder mit zuviel Aufwand/Bitrate, sodass ein VMAF90-Target einfach die Situation besser abdeckt und Garant dafür, dass das File nicht größer als die Quelle wird.
 
Worauf ich hinaus will: Das bessere ist oft der Feind des Guten. Hätte ich nicht rigeros verlustbehaftet komprimiert, hätte ich vieles aus meiner Jugend nicht mehr. Und vieles ist auch unwiederbringbar - oder nur mit extremen Kostenaufwand, da Sammlerstück.
unbedingt.
Aber heute würde man das nicht mehr machen, oder ich zumindest nicht mehr und das wollte ich erklären und daraus ableiten, immer die best mögliche Kopie zu speichern und dann, wenn es Sinn macht, davon Ableger zu ziehen, die weiter komprimiert sind.
 
VMAF95 ist der anzupeilende sweet spot, wenn man vom Original zieht (Zielcodec egal). Das Vergleichsbild bezog sich auf die Darstellung, was der genloss anrichtet und nicht ob VMAF95 schlecht ist (ist es nicht, nur auf diesen letzten Metern VMAF90-95 brauchts die meiste Bitrate oder mehr Effort). Vom Original leichter zu erreichen, bei nem re-encode meist nicht oder mit zuviel Aufwand/Bitrate, sodass ein VMAF90-Target einfach die Situation besser abdeckt und Garant dafür, dass das File nicht größer als die Quelle wird.

Ich weiß immer noch nicht, woher diese Annahmen kommen. Ich hab dir bei deinem Video (was ja auch schon h264 codiert vorlag) gezeigt, dass ein vmaf99 bei optisch keinen, im Bewegtbild merkbaren Unterschieden, 50% Platz einspart.
Du meinst jetzt, dass mit vmaf99 das Ziel größer als die Ausgangsdatei werden kann, und schlägst vor vmaf90 anzupeilen was dann zu einem schlechten Bild führt?

Das vmaf95 bei perfektem Ausgangsmaterial ein guter Sweetspot ist bezweifle ich ja nicht. Wenn aber das Ausgangsmaterial schon - wie in den ganzen Thread angenommen - h264 codiert ist, ist eben erklärtes Ziel, dass es nicht nochmal schlechter wird in der wahrnehmbaren Qualität.
 
Exakt, bestenfalls immer das Original/lossless/beste Qualität aufheben. Ein neuer codec ist immer an der nächsten Ecke und für mal schnell ne Kopie vom Strandsaufen ausm Urlaub an nen Kollegen schicken sind GPU-Encodes locker ok. Aber eben nicht unbedingt für Archivqualität, obwohl ich zugeben muss, dass sie immer besser geworden sind. Trotzdem kann eine CPU das besser, nur eben nicht schneller.
 
Ich weiß immer noch nicht, woher diese Annahmen kommen. Ich hab dir bei deinem Video (was ja auch schon h264 codiert vorlag) gezeigt, dass ein vmaf99 bei optisch keinen, im Bewegtbild merkbaren Unterschieden, 50% Platz einspart.
Du meinst jetzt, dass mit vmaf99 das Ziel größer als die Ausgangsdatei werden kann, und schlägst vor vmaf90 anzupeilen was dann zu einem schlechten Bild führt?

Das vmaf95 bei perfektem Ausgangsmaterial ein guter Sweetspot ist bezweifle ich ja nicht. Wenn aber das Ausgangsmaterial schon - wie in den ganzen Thread angenommen - h264 codiert ist, ist eben erklärtes Ziel, dass es nicht nochmal schlechter wird in der wahrnehmbaren Qualität.
Es ist egal, welchen Codec das Original hat, wir bekommen das nicht besser. Für uns beide ist das Tigervideo das Original. Ich sage zwischen VMAF99 und VMAF95 ist der geringste optische Unterschied/Verlust, wohl aber fetter Gewinn bei der Platzeinsparung. Dein 00tiger_crf32_p8_av1.mkv hat 6806333 Bytes, mein 14_libsvtav1_vmaf95_preset8.mkv hat 3273189 Bytes

Mein Argument: wenn du schon einen re-encode machen willst, um Platz einzusparen, dann spare besser soviel wie möglich. Klar hast du jetzt mit mehr Bitrate als nötig trotzdem was eingespart (50%) und wahrscheinlich ist das auch völlig ok. Nur bräuchtest du kein VMAF99 erreichen, weil VMAF99 an sich Verschwendung ist. In diesem Fall natürlich irrelevant, aber mit so Einstellungen ist es nicht immer garantiert, dass man ein kleineres File bekommt, das wollte ich damit ausdrücken und auch, dass es mit nem angepeilten VMAF95 bei re-encodes nicht unbedingt kleiner werden muss.
 
Da gebe ich dir zu 100% Recht, allerdings sehe ich für mein Vorgehen eben eine andere Zielsetzung: Bei gleicher wahrnehmbarer Qualität (das kann sich von Person zu Person unterscheiden, ich merke vmaf99 keinen Unterschied) so viel kleiner wie unter dieser Bedingung möglich ist.

Ob das unter Beachtung anderer Parameter wie zB. Strom/Rechenleistung wirtschaftlich ist, ist ne andere Frage. Aber ich hab ja schon geschrieben, mir gings ums Prinzip die Datein so klein wie möglich zu haben (aber eben ohne wahrnehmbaren Qualitätsverlust).
 
Ich weiß nicht, ob wir uns da mißverstanden haben. :D Auch ich sehe nicht wirklich den Unterschied zwischen VMAF99 und VMAF95, WENN vom Original gezogen. Sobald aber der genloss dabei ist, bin ich der Meinung, dass man da noch weniger Effort/Bitrate draufwerfen muss als nötig. Du haust das Problem mit VMAF99/viel Bitrate natürlich tot (das geht immer :D) und wenn du kleiner dabei rauskommst, ist das natürlich ok. Es ist an sich aber wieder Verschwendung, das wollte ich sagen. Wenn das bei ein paar Dateien ist, ok vernachlässigbar, aber Kleinvieh macht halt Mist. ;)
Anders ausgedrückt hast du zwar optimiert, aber nicht optimaler optimiert. Nicht zu verwechseln mit effort. :p
 
MP3 war damals (also in einem FRÜHER) mal der Gold-Standard der Komprimierung für Musik und wir alle im Open-Source-Land waren froh, dass wir den Code benutzen konnten.
Ja. Wobei das weniger dem geschuldet ist, das die Qualität so berauschend gut war, sondern weil man noch mit Analog-Modems ins Internet ging, wo dann die die Geschwindigkeit des damals noch neuen Internets doch recht limitiert war. Und wenn Du dann für nen Download ne halbe Stunde statt einen halben Tag brauchst, dann war das natürlich angenehm. :-)
 
@mr44er
Warte wenn wir von Genlos und vmaf sprechen, meinen wir schon auf die vorgänger Generation bezogen, nicht auf das Original oder?

Also A -> B -> C

B auf C konvertiert mit vmaf 99 gegen B gerechnet.
 
Zurück
Oben