Was haltet ihr von Bitcoins

Was haltet ihr von BTC

  • BTC - was isn dat?

    Stimmen: 11 19,6%
  • BTC - nix als Bloedsinn

    Stimmen: 21 37,5%
  • BTC - der Staat wird das schon stoppen

    Stimmen: 8 14,3%
  • BTC - gefaehrlich, koennte die Wirtschaft stark beeinflussen

    Stimmen: 3 5,4%
  • BTC - Koennte unser neues Geldsystem werden

    Stimmen: 11 19,6%
  • BTC - ich geh dann mal Geld umtauschen

    Stimmen: 4 7,1%
  • BTC - ich schmeiss mein Job in und werd Coin-Miner

    Stimmen: 8 14,3%

  • Umfrageteilnehmer
    56
Prinzipiell habe ich nichts gegen Bitcoins, ich finde es nur belustigend, wie Menschen allen Ernstes glauben können, dass Zahlen, die mit Computern berechnet wurden, irgendeinen Wert repräsentieren können. Zwar gilt der Geldfetisch auch bei Papiergeld und Edelmetallen, aber bei Bitcoins ist er so offensichtlich, dass es den Menschen wie Schuppen von den Augen fallen müsste. Hätte Marx Bitcoins gekannt, er hätte schreiben können:

Eine Ware scheint nicht erst Bitcoins zu werden, weil die anderen Waren allseitig ihre Werte in ihr darstellen, sondern sie scheinen umgekehrt allgemein ihre Werte in ihr darzustellen, weil sie Bitcoins sind. Die vermittelnde Bewegung verschwindet in ihrem eigenen Resultat und lässt keine Spur zurück. Ohne ihr Zutun finden die Waren ihre eigene Wertgestalt fertig vor als einen außer und neben ihnen existierenden Warenkörper. (aus: MEW 23, S. 107)

Es ist wie mit den Tulpenzwiebeln von 1637: sobald die ersten darauf kommen, dass Bitcoins ein großer Schwindel sind und sie ihre tausenden Zahlen abstoßen und in „richtiges“ Geld tauschen wollen, platzt die Blase und alle schauen sich verwundert an, wie das nur passieren konnte.
 
Noch lustiger ist, wie die Menschen einer Zahl in einer Datenbank, die von einer kleinen Gruppe Menschen nach den eigenen Interessen willkürlich bestimmt und nach belieben erhöht wird (EZB, Fed), einen Wert zuschreiben können.

Die Antwort ist, weil es einfach praktischer ist, als seine selbst angebauten Kartoffeln beim Bäcker gegen ein Brot zu tauschen.

Die Transaktionen und die dazugehörigen öffentlichen Schlüssel sind völlig öffentlich. Aber wer den Privatschlüssel zu einem öffentlichen Schlüssel besitzt ist extrem schwer herauszufinden - sehr viel schwieriger als sämtliche Bankverbindungen und die entsprechenden Guthaben einer Person zu finden.
 
Die Antwort ist, weil es einfach praktischer ist, als seine selbst angebauten Kartoffeln beim Bäcker gegen ein Brot zu tauschen.

Das stimmt nicht ganz, weil du den Warenfetisch im Kapitalismus außer Acht lässt (weil jede Ware sowohl Tausch- als auch Gebrauchswert hat). Die Funktion des Geldes geht ja über den des reinen Tauschwerkzeuges hinaus. Auch Nominalgeld ist nur bedrucktes Papier und „lebt“ davon, dass die Menschen ihm einen Wert zuschreiben, den es gar nicht hat – eben ein Fetisch (im Sinne des 19. Jhd.). Das gleiche gilt ebenfalls bei Gold und Silber, deren wirklicher Wert nicht über den des Gebrauchswertes (als Schmuck, in der Industrie etc.) hinausgeht; trotzdem steigt der Tauschwert stetig. Diese Blase wird spätestens dann platzen, wenn die Menschen merken, dass man Goldbaren und Silbermünzen nicht essen kann.
 
Ich arbeite in einer Internet-Fullservice-Agentur. Für unsere Kunden betreiben wir einige sehr bekannte Seiten in Deutschland. Ab und an habe ich mir schon überlegt wie es wäre ein Javascriptlibrary in den Seiten einzubinden so das die Besucher via ihren Browser die Bitcoins mitberechnen.
 
Lohnt das überhaupt noch? Letztens habe ich gelesen, dass die Berechnung nur noch mit FPGA-Parallelprozessoren sinnvoll ist.
 
Bei mehreren Millionen Klicks...
Andererseits wenn das schief geht gibt es nur Harz4 weil fristlose Vertragsauflösung..
 
Ich arbeite in einer Internet-Fullservice-Agentur. Für unsere Kunden betreiben wir einige sehr bekannte Seiten in Deutschland. Ab und an habe ich mir schon überlegt wie es wäre ein Javascriptlibrary in den Seiten einzubinden so das die Besucher via ihren Browser die Bitcoins mitberechnen.

Warte mal noch ab bis WebCL in die Browser kommt :-D
 
Es gibt keine Möglichkeit sie zu anonymisieren.
Das stimmt so nicht ganz: Bitcoins anonym kaufen.

Weiß eigentlich jemand, welche Ursache diese Kursrally hat? Haben jetzt auch dort die Spekulationsheinis das Feld übernommen? Oder versuchen die reichen Zyprer und Russen über Bitcoins ihr Schwarzgeld von der Insel zu bekommen? ;)
 
Ich habe keine Ahnung, warum der Kurs so extrem steigt. Die aktuelle Kaufkraft meiner Bitcoin ist ganz nett. Ich habe allerdings nicht vor, sie wieder gegen Dollar oder Euro einzutauschen. Da ich eher noch mehr kaufen möchte hoffe jeden Tag auf den grossen Crash. Klappt aber irgendwie nicht.
 
Also so wie ich mir das jetzt zusammengereimmt habe sind die Miner unter anderem auch dafuer zustaendig, alle Transaktionen zu verifizieren (oder wie man das nennen mag).

Angenommen es wurden alle bitcoins durch die Miner generiert, dann haben ja die Miner auch gar kein Interesse weiterhin zu minen und damit wuerden ja auch die Transaktionen nicht mehr verifiziert werden koennen.

Ist das so oder uebersehe ich da was?
 
Du übersiehst, dass die Miner bestimmen, welche Transaktionen in den Block aufgenommen werden und dafür auch die Differenz zwischen Input und Output als Transaktionsgebühr bekommen.

Um ihren Gewinn zu maximieren, müssen sie die Kosten in einem gewissen Rahmen halten. Wird es zu teuer, weichen die Leute auf günstigere Systeme aus und der Bitcoin verliert and Wert. Machen sie es zu Billig, nimmt ihr Einkommen ab und die Leute fluten das Netz mit unwichtigen Transaktionen. Da die Miner Bitcoin verdienen müssen sie ein grosses Interesse daran haben, dass System interessant zu halten.
 
Du übersiehst, dass die Miner bestimmen, welche Transaktionen in den Block aufgenommen werden und dafür auch die Differenz zwischen Input und Output als Transaktionsgebühr bekommen.

Man kann doch bei einer Transaktion selber bestimmen, ob diese an sich was kosten soll oder nicht. Wenn ich die Kosten dafuer auf 0BTC setze, dann sehen doch die Miner auch nichts and Geld. Oder meinst du da was anderes?
 
Du kannst nur für bestimmte Transaktionen die Kosten auf 0 setzen. Wenn die Bitcoin schnell weitergegeben werden oder die sehr grosse Transaktionen benötigt werden, weil viele Konten mit Kleinsummen angesprochen werden, geht das nicht mehr.

Zusätzlich ist die Anzahl der Transaktionen pro Block begrenzt. Sind viele Transaktionen auf der Warteliste, muss der Miner auswählen, welche Transaktion aufgenommen wird und welche nicht. Er kann und wird also bevorzugt Transaktionen aufnehmen bei denen auch etwas für ihn selbst abfällt. Wenn man es eilig hat, muss man heute schon einen kleinen Obulus bezahlen. Ansonsten kann es sein, dass man in Stosszeiten schon mal eine Stunde warten darf, bis die Transaktion in einen Block aufgenommen wurde und damit bestätigt wird. Trotzdem musste ich bisher noch nie für eine Transaktion bezahlen. Mir war es aber auch egal, ob ich ein paar Minuten länger warten muss. Deutlich schneller als eine Banküberweisung ging es immer.
 
Alternative Geldsysteme hat es immer gegeben.
Hier in der Schweiz haben wir z.B. das sog. WIR-Geld. Ist gesetzlich anerkannte Parallelwährung und alle Unternehmen sind per Gesetz verpflichtet ein WIR-Konto in der Bilanz zu unterhalten und wenn ein Debitor das verlangt, bis zu 10% (glaub ich) vom Umsatz mit WIR-Geld als Zahlung zu akzeptieren. WIR-Geld hat den Vorteil, dass es keine Zinsen kennt.

Ansonsten gibt es hier n funktionierendes Tauschnetzwerk. Das Motto des Vereins lautet "Zeit statt Geld". Hier erarbeitet man sich Guthaben gemessen in Zeit und verbraucht es in Zeit. Ich hab schon freiwillig irgend jemandem bei einem Umzug oder PC-Problem geholfen. Dafür hab ich was auf mein Zeitkonto bekommen. Diese Std. konnte ich später bei jemand anderem eintauschen z.B. Reparatur meiner Winterschuhe. Auch hier gibt es keine Zinsen.

Zum aktuellen Geldsystem gibt es ein gutes Video von Alex Jones:
http://www.youtube.com/watch?v=r8x8Nj0u2xA

Und falls man sich traut, könnte man noch ab und zu auf mmnews.de vorbeischauen.

Wie sagte Gerald Hörhahn: nur persönliche Fähigkeiten zählen, denn kein System dauert unendlich.
 
Ansonsten gibt es hier n funktionierendes Tauschnetzwerk. Das Motto des Vereins lautet "Zeit statt Geld". Hier erarbeitet man sich Guthaben gemessen in Zeit und verbraucht es in Zeit. Ich hab schon freiwillig irgend jemandem bei einem Umzug oder PC-Problem geholfen. Dafür hab ich was auf mein Zeitkonto bekommen. Diese Std. konnte ich später bei jemand anderem eintauschen z.B. Reparatur meiner Winterschuhe. Auch hier gibt es keine Zinsen.

Wow, das find ich mal ne super faire Idee!!! Hast du da dein paar Links wo man mehr darueber lesen kann?
 
Bei unserem Fantasiegeld (alias Fiatgeld) wird ständig die Geldmenge erhöht.

Das ist bei Bitcoin nicht der Fall. Die Maximalzahl Bitcoins ist begrenzt und da zählen auch die verlorenen Bitcoins dazu.
 
Das gleiche Problem hat doch Papiergeld auch?

Nein, Papiergeld lässt sich beliebig Nachdrucken. Wobei unser EUR ja eigentlich kein Papiergeld mehr ist, sondern zum Grossteil nur noch die Summe von Zahlen in einer Datenbank. Diese Zahlen lassen sich schnell und billig beliebig erhöhen.

Verloren gegangene Bitcoin haben nur den netten Nebeneffekt, dass bei gleichbleibender Nachfrage der Wert des restlichen Bestand steigt. Ein Problem sehe ich darin nicht. Allerdings ist eine deflationäre Währung schon eine ziemliche Umstellung für inflationär konditionierte Menschen. Das ist ungefähr so wie wenn die Erde plötzlich rund ist, obwohl ja alle wissen, dass sie eigentlich eine Scheibe ist.
 
Was ich grad beim stoebern entdeckt habe. Gleich die erste headline ist ja mal erschaudernd.

http://bitcoin-incidents.com

Das bedeutet ja, dass jetzt jeder client das auf seinem Rechner hat. Wie wird es denn da mit der Rechtslage aussehen?
 
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