Wer alles erschaffen hat. Die alternative zur bekannten Religion

Glaubt ihr an...

  • Spaghettie Monster

    Stimmen: 8 11,1%
  • 23, 42 oder root

    Stimmen: 36 50,0%
  • Gott

    Stimmen: 13 18,1%
  • nichts

    Stimmen: 15 20,8%

  • Umfrageteilnehmer
    72
*Sheep schrieb:
Welches Naturgesetz liegt zugrunde, daß aus (komplexen) Molekülen ein Pantoffeltierchen wurde?
Mutation und Selektion.
Mutation führt zu zufälligen Änderungen, Selektion begünstigt diese wenn sie überlegen sind.
Diese beiden Gesetze zusammen führten in einem genügend langen Zeitraum zur Entstehung von Leben - und letztlich auch von uns Menschen.

Diese Theorie kennt Ihr alle - schon klar. Aber ich habe mir es trotzdem erlaubt das hier zu posten, denn über nichts anderes ging es ja bei dem Spaghettimonster: In den USA soll die darwinsche Evolutionstheorie gleichberechtigt neben anderen (religiös ausgerichteten) Schöpfungstheorien an öffentlichen Schulen gelehrt werden. Und der Schöpfer der Spaghettimonstertheorie versucht einfach die Lächerlichkeit der Adam+Eva Theorie mit ihren eigenen Mitteln offenzulegen. Also: wenn nur genügend viele Menschen behaupten sie glauben da dran, dann muss es auch gelehrt werden.

Aus wissenschftlicher Sicht hat es sich bewährt, dass wenn man mehrere Theorien zur Erklärung eines Phänomes zur Verfügung hat - und nicht aufgrund von Beobachtungen einer Theorie den Vorzug geben kann - die einfachere vorzuziehen ist.

Selektion + Mutation sind zwei sehr einfache Mechanismen. Die biblische Schöpfungsgeschichte ist dahingegen komplexer und beantwortet auch die Frage warum sich die Lebewesen so entwickelt haben wie sie sind nur unzureichend. Die Schlussfolgerungen daraus überlasse ich euch.

Ich hab für das Spaghettimonster gestimmt - um die Idiotie die sich in den USA ausbreitet zu karikieren.
 
quarzsnoopy schrieb:
Ich glaube an Gott (das war nicht immer so), weil ich persönlich, für mich, dafon überzeugt bin. Nicht weil ich einen Beweis dafür habe, aber vielleicht ein wenig, weil es doch keinen Beweis dagegen gibt!!!
:)
Dein Glaube gibt Dir seelische Stabilität um Dich in einer komplexen, oft sehr ungerechten Welt zurechtzufinden. Das ist doch schön. Freu dich drüber das Du etwas für dich gefunden hast das Dir hilft.
Daraus allerdings viel mehr abzuleiten - das stösst dann schon mal auf Widerspruch. Das ist aber kein Widerspruch gegen das war Dir in Deinem Leben hilft, sondern das ist lediglich die Aussage das andere Menschen diesen Halt so nicht benötigen, weil sie sich anders in der Welt zurechtfinden.
BTW: Meiner persönlichen Lebenserfahrung nach sind es gerade religiöse Eiferer die ihren Mitmenschen das Leben zur Hölle machen können. Weil sie sich als die besseren Menschen betrachten gestatten sie sich Lug, Trug und Hinterlist zu - im Namen der Guten, Richtigen - das SIE aber nicht die ungläubigen Vertreten.
 
So, noch ein Nachtisch von mir:

Als Kritikpunkt an der Darwinschen Evolutionstheorie wird die Beobachtung genannt, dass das Leben auf der Erde bereits kurz nach deren Entstehung von ca. 5 Mrd. Jahren begann. Es stand also gar nicht die zeit zur Verfügung um mittels Mutation das Leben entstehen zu lassen. In dieser Schine fährt die Theorie der Panspermie
Das ist die Methode mit der man sich wissenschaftlich mit solchen Fragen beschäftigt: Man verlässt sich nicht auf Spekulationen, sondern die Grundlage aller Überlegungen sind Beobachtungen. Dann versucht man einfache Erklärungen auf der Basis von Logik zu finden. Im Falle der Panspermie (lest selbst nach) erklärt man den kurzen Zeitraum bis zum Auftreten der ersten Lebensformen damit, das die ersten Aminosäueren im Weltall unter einfluß der kosmischen Strahlung "erbrütet" wurden und dann mit Meteoriten / Kometen auf die Erde gelangt sind.

Ob sich nun diese Theorie irgendwann als Richtig oder Falsch herausstellen wird ist mir im Moment gar nicht so wichtig, es geht mehr darum die wissenschftliche Arbeitsweise gegenüber der Argumentationsweise von Fanatikern deutlich zu machen (Beobachtung+Logik <--> Spekulation, Glauben).
 
gab es den Urknall wirklich?

.mp schrieb:
Wenn genügend geeignete LEGO-Steine drin sind und du lange genug schüttelst - vielleicht so 1-3 Milliarden Jahre - dann kann das schon sein...
...dann ist nur noch Plastikpulver drin...
...die Aminosäuren sind auch nicht ewig haltbar...

.mp schrieb:
.... Am Anfang war der Urknall - ...
...das ist auch nur eine unbewiesene Theorie, denn vor ein paar Jahren haben einige Wissenschaftler errechnet, dass es kein gemeinsammes Expadierungszentrum gibt. Das bedeutet, dass die fliegende Materie nicht von dem selben Punkt herkommt, also eine Explosion oder ein Urknall kann nicht die Ursache sein...
:)
 
d-ra schrieb:
Dein Glaube gibt Dir seelische Stabilität um Dich in einer komplexen, oft sehr ungerechten Welt zurechtzufinden. Das ist doch schön. Freu dich drüber das Du etwas für dich gefunden hast das Dir hilft.

Nun, über den Grund kann man lange philosophieren...
aber für eine seelische Stabilität muss ich mir über viele Dinge keine Gedanken machen, dafür genügen Prinzipien an denen man fest hält.
Religion ist viel mehr! Das ist eine eigene Sicht auf die Welt und ein gewisses Verständnis über die Welt.
Die ungerechtigkeit in der Welt, kommt ja nicht von der Welt, sondern von einzelnen Menschen, die eine schlechte oder falsche Einstellung haben.


d-ra schrieb:
Daraus allerdings viel mehr abzuleiten - das stösst dann schon mal auf Widerspruch.
Nur für Leute, die aus verschiedenen Gründen, den Begriff "Religion" nicht richtig verstehen.


d-ra schrieb:
Das ist aber kein Widerspruch gegen das war Dir in Deinem Leben hilft, sondern das ist lediglich die Aussage das andere Menschen diesen Halt so nicht benötigen, weil sie sich anders in der Welt zurechtfinden.
..."hilft"...
Nun, meine Religion ist für mich eine Tatsache, die nicht immer hilft, sondern oft auch beschwerlich und unbequem sein kann. Trotzdem lebe ich sie aus Überzeugung, ich finde nicht das ich mich dadurch besser oder schlechter in der Welt zurechtfinde. :)


d-ra schrieb:
BTW: Meiner persönlichen Lebenserfahrung nach sind es gerade religiöse Eiferer die ihren Mitmenschen das Leben zur Hölle machen können. Weil sie sich als die besseren Menschen betrachten gestatten sie sich Lug, Trug und Hinterlist zu - im Namen der Guten, Richtigen - das SIE aber nicht die ungläubigen Vertreten.
Ich will niemanden überzeugen, ich versuche nur, interessierten zu helfen mich zu verstehen. Denn oft interpretieren andere Leute in meinen Glauben (oder meiner Beziehung dazu) Dinge hinein, die so nicht stimmen... ja, ich will sagen das es schon fast ein Kliesche ist einen "religiösen" Menschen als einen armen schwachen Wicht zu bezeichnen, der einen Halt im Leben braucht, den andere so nicht nötig haben.
:)
 
@d-ra
Genau!

Nochwas gegen die "Darwinsche Evolutionstheorie":
Ich war mal bei einer Vorlesung von "Hans-Joachim Zillmer" (http://www.zillmer.com/), dort hat er sein Buch "Darwins Irrtum" vorgestellt, in dem er nachweisst das die Erde garnicht so alt sein kann wie behauptet wird!

Zum Beispiel die Sache mit den Versteinerungen, alle Verseinerungen sind an der Erdoberfläche oder dicht darunter zu finden. Nicht in mind. 10 km tiefe, wie immer behauptet. Es gibt Gegenden, in denen versteinerte Flächen (von einigen 100m in alle Richtungen) mit Füssabdrücken zu sehen sind.

Wie kommt das in 10km tiefe, versteinert ohne zu verunreinigen oder verformt zu werden. Und gerät ohne zu zerbrechen wieder richtig herrum an die Erdoberfläche? Das geht nicht!
Weiter sind Mamor, Granit und andere Gesteine die ebenfalls durch sehr hohen Druck enstanden sind immer an der Erdoberfläche oder nur dicht darunter zu finden!

Grund:
Versteinerungen sind nicht in Mio. von Jahren entstanden, sondern direkt ander Erdoberfläche in Bruchteilen von Sekunden durch mächtige Druckwellen von einschlagenden Meteoriten. Und das zu einer Zeit als es schon Menschen gab! Denn es gibt auch Funde von menschlichen Skelette in Steinkohle-Förderstätten.
Naja, lest selber! Zillmer will mit dem Buch nur klar machen, dass die Erde nicht so alt sein kann um für den ganzen Evolutionsquatsch Zeit zu haben. Und für den Aminosäure-zum-Leben-erwecken-Quatsch auch nicht.
:D
 
Tja, dann will ich auch mal:

Religion ist generell eine Sache, die auf Glauben beruht, nicht auf Wissen (nein, ich meine jetzt nicht dieses alte Wortspiel!). Jeder sollte seinen Glauben haben, egal zu was auch immer. Anstrengend wird es jedoch dann, wenn ein missionarischer Eifer zu Tage gefördert wird. Ich habe mich viel mit den verschiedenen Weltreligionen beschäftigt, nur bleibt, meiner Meinung nach, zu wenig eigener Raum für persönliche Freiheiten. Der Fundamentalismus ist da die extremste Form, da er den Glauben in den Lebensmittelpunkt stellt. So eine Diskussion nimmt dann sofort philosophisch-epische-Ausmaße an. Leider habe ich das Buch mit dem Titel "Wie man mit Fundamentalisten diskutiert ohne den Verstand zu verlieren" noch nicht gelesen...

Mich persönlich hat z.B. die Dokureihe "Was Einstein noch nicht wusste" sehr beeinflusst. Ich beschäftige mich sehr mit Mathematik und finde die philosophische Komponente aufregend. Leben wir also alle auf einer brane? der "Beweis" wird wohl ausbleiben aber die Eleganz der Stringtheorie ist wohl auch deshalb so schön, da Sie nie praktisch gezeigt werden kann. Das mag weit hergeholt sein, jedoch sind solche Dinge gegenüber der Religionen nicht sooo anders.

Religion entsteht im menschlichen Geist, wäre der menschliche Geist vollkommen, dann bräuchte man keine Religion; ist der menschliche Geist nicht vollkommen, so ist Religion eben auch nicht eindeutig wahr.



Amorphus
 
Hallo allerseits,

da hat sich hier ja eine Diskussion entwickelt, die ich in diesem Forum wirklich nicht erwartet hätte.
Nun denn also meine 2cent Anmerkungen und Meinung.

@quarzsnoopy:
Du hast gesagt (Zitat) "Ich glaube an Gott ..(cut)...vielleicht ein wenig, weil es doch keinen Beweis dagegen gibt!!!"
Damit hast du meines erachtens zwei wichtige Punkte angemerkt. Zum einen glaubst Du. Das ist etwas was man keinem anderen
Menschen nehmen kann und was eben auch keines Beweises und keiner Fakten bedarf. Ich bin davon überzeugt (glaube? ;-) ) das
der Glaube eines Menschen (ob nun an oder gegen einen/den Gott) nicht durch Fakten weggefegt oder hervorgerufen werden kann, da er (der Glaube) ja auch nicht auf Fakten beruht.

D.h. in meinen Augen ist die Widerlegung von Argumenten somit in doppeltem Sinne sinnlos. Zum einen da ich damit nur Fakten aber niemals den Glauben wiederlege, zum anderen da ich -wichtig- aus der Negierung eines Faktum ja auch nicht einen RÜckschluss für die Gültigkeit des Gegenteils ziehen darf...
Also "nur" weil die Argumente gegen Gott "vielleicht" alle Falsch sind, heisst das nicht das es Ihn gibt. Aber eben andersherum auch "nur" weil die "Evolutionstheorie" stimmt (wenn Sie denn stimmt) heisst das nicht das es Gott nicht gibt.

Somit ist eine Diskussion pro/contra per se sinnlos, wenn sämtliche Argumente und Themen nur indirekte Varianten der Beweisführung beinhalten und dann auch nur aus der Negierung heraus argumentiert wird. Da aber der direkte Beweis Gottes nur durch das allseits wahrgenommene direkte Auftreten und Wirken Gottes erbracht werden kann, und ich diesen Beweis nicht umkehren kann, ist es für "nicht" Gottgläubige auch schon in der Theorie unmöglich einen Beweis zu führen.
(Wenngleich sich hier die Frage stellt wie sich das Auftreten Gottes in der von uns wahrgenommenen Realität auswirken würde, da in diesem Fall aus Glauben ja Wissen werden würde, was den Glauben auslöschen würde... - uff, habe ich mich jetzt verrannt? )

(PS: Herrn Hans-Joachim Zillmer anzuführen ist gewagt. Da er sowohl äusserst umstritten ist (im Regelfall werden bei jedem neuem Buch von ihm in kürzester Zeit 3/4 aller "neuen" Theorien als Alt und Überholt oder falsch recherchiert klazifiziert), als auch wie oben beschrieben das ganze nicht zur Lösung des Themas beiträgt... )

@alle
Gedankenspiel : Wir gehen immer davon aus, das wir Beweise für/gegen ein Wesen in einer höheren Existenz und/oder Realität
suchen. Welche Grundlage gibt es eigentlich dafür zu glauben, das es überhaupt eine Realität gibt? Bin ich vielleicht das einzigste Wesen/Bewusstsein und bilde mir das alles nur ein?



Schlussgedanke/Fazit :
Um wieder zum Ursprungsthema zurückzukommen stellt sich mir die Frage was soll in der Schule überhaupt unterrichtet werden?
Lassen wir mal grundlegende kulturelle Techniken (Lesen/Schreiben/Rechnen) als gesetzt stehen, so stellt sich die Frage nach den gesellschaftlichen Werten. Ich persönlich bin der Überzeugung das am Ende einer Schulischen Laufbahn ein selbstständig denkendes Wesen stehen muss. Wenn also durch "intelligent design" Vertreter die Verbreitung anderer Meinungen verhindert wird, so ist dies für mich ein Grundsetzliches Problem. Daher kann ich nur die Ziele des Spaghettie Monsters unterstützen und hoffen das meine Söhne (heute 5 und 8) später einmal in der Lage sein werden aufgrund Ihrer eigenen Bildung sich selbständig mit neuen Fakten zu versorgen und eigene Entscheidungen und Meinungen zu bilden.

Gruss
Gerrit.
 
quarzsnoopy schrieb:
@d-ra
....
Ich war mal bei einer Vorlesung von "Hans-Joachim Zillmer"
...
Ja solch eine Theorie kann man aufstellen.
Vergleiche diese Theorie einmal mit der Panspermie-Theorie.
Welche ist einfacher? D.h. welche kommt mit weniger Axiomen (nicht hinterfragbare Grundannahmen) aus?

Noch ein Wort zu Darwin:

Die Evolutionstheorie wird meist nur kurz als "Mutaion und Selektion" beschrieben. Das habe ich auch so getan. Die Selektion kann aber nur dann in der beobachteten Art und Weise wirken, wenn in einem weitgehend abgeschlossenen System begrenzte Ressourcen zur Verfügung stehen. Nur dann kann sich eine besser angepasste Lebensform durchsetzen (weil diese die begrenzten Ressourcen besser ausnützt).

Also: Darwin = Mutation + Selektion + Ressourcenmangel

Unser Planet ist ein weitgehend abgeschlossenes System in dem Ressourcen nur äusserst begrenzt zur Verfügung stehen.
Und die kurze Zeitspanne bis zum Auftreten der ersten Lebensformen erklärt Fred Hoyle hinreichend gut mit aus astronomischen Beobachtungen gewonnenen Daten (im interstellaren Raum finden sich überraschend komplexe organische Verbindungen).

Alles in allem eine Theorie die auf Basis von Beobachtungen mit wenig Axiomen und einfachen Regeln daherkommt. Was will man von einer wissenschaftlichen Theorie mehr erwarten?

Noch eine persönliche Anmerkung: Ich halte religiösen Fanatismus für Gefährlich. Er wird (sofern er sich durchzusetzen vermag) dazu führen, dass wir wieder in eine mittelalterliche Welt zurückfallen. NEIN DANKE! Deshalb wettere ich mit deutlichen Worten dagegen. Das ich damit polarisiere ist Absicht. Wehret den Anfängen! Lernt aus der Geschichte, oder ihr müsst sie nochmal erleben!
 
Sowas aber auch. Ich hätte nicht gedacht das das Spaghetti-Monster solchen Wellen schlagen kann, aber evtl. soll es genau das machen ;-).

Btw. ob es Gott gibt oder nicht, wie alles entstanden ist, undsoweiterundsofort, man wird es nie zu 100% sagen können, daher hat jede Sicht der Dinge ihre Berechtigung.
Der Mensch sieht alles mit seinen Augen, seinen Maßstäben, seinen Berechnung. Evtl. ist da draussen noch viel mehr als wir wissen.

Ich glaube ja das der Mensch nicht von dieser Erde ist. Sei es das die DNA hier vom Weltraum durch Meteoriten angekommen ist oder sonstwas, ach, es gibt unzählige Theorien zu Gott, der Welt, dem Universum. Wir werden es nie begreifen und erfassen können. Daher sind amüsante Dinge wie das Speghetti-Monster, die 42 oder ähnliches der Gegenpol zu den (imho zu ernst genommenen) Religionen oder dem Hang nach einem grösseren Wesen.

Achja, jeder ist sein eigener Gott. Es wird wohl keinen geben der alles erschaffen hat, oder doch?
 
d-ra schrieb:
Noch eine persönliche Anmerkung: Ich halte religiösen Fanatismus für Gefährlich. Er wird (sofern er sich durchzusetzen vermag) dazu führen, dass wir wieder in eine mittelalterliche Welt zurückfallen. NEIN DANKE! Deshalb wettere ich mit deutlichen Worten dagegen. Das ich damit polarisiere ist Absicht. Wehret den Anfängen! Lernt aus der Geschichte, oder ihr müsst sie nochmal erleben!

Fanatismus ist Gefährlich. Aber das er sich noch einmal im grossen Stil durchsetzt halte ich für unwahrscheinlich.
Die Informationsgesellschaft hat dafür gesorgt.
 
gbg schrieb:
Hallo allerseits,
....
D.h. in meinen Augen ist die Widerlegung von Argumenten somit in doppeltem Sinne sinnlos. Zum einen da ich damit nur Fakten aber niemals den Glauben wiederlege, zum anderen da ich -wichtig- aus der Negierung eines Faktum ja auch nicht einen RÜckschluss für die Gültigkeit des Gegenteils ziehen darf...
Also "nur" weil die Argumente gegen Gott "vielleicht" alle Falsch sind, heisst das nicht das es Ihn gibt. Aber eben andersherum auch "nur" weil die "Evolutionstheorie" stimmt (wenn Sie denn stimmt) heisst das nicht das es Gott nicht gibt.
....
Da stimme ich Dir voll und ganz zu, aber es macht spass darüber zu diskutieren! :)
Des weiteren lernt man so auch andere Standpunkte kennen...


gbg schrieb:
....(PS: Herrn Hans-Joachim Zillmer anzuführen ist gewagt. Da er sowohl äusserst umstritten ist (im Regelfall werden bei jedem neuem Buch von ihm in kürzester Zeit 3/4 aller "neuen" Theorien als Alt und Überholt oder falsch recherchiert klazifiziert), als auch wie oben beschrieben das ganze nicht zur Lösung des Themas beiträgt... )
Nun, das kann schon alles sein.
Er sagt ja selber, dass er nicht der Erfinder dieser Theorien ist, das sie alt sind! Er will verschiedene Theorien ja auch nur logisch miteinander kombinieren um den Menschen eine Alternative zu "Darvin" zu geben. :)

Übrigens sind Darvins Tagebücher (wenigstens zum Teil) unter Verschluss, da er wohl selber mal gesagt hat, dass er einige Behauptungen nur aufgestellt hat um die damaligen Kirchführer zu ärgern.
:D
 
d-ra schrieb:
....
Noch eine persönliche Anmerkung: Ich halte religiösen Fanatismus für Gefährlich. Er wird (sofern er sich durchzusetzen vermag) dazu führen, dass wir wieder in eine mittelalterliche Welt zurückfallen. NEIN DANKE!....
Das ist richtig! Da stimme ich mit Dir überein.

d-ra schrieb:
....Deshalb wettere ich mit deutlichen Worten dagegen. Das ich damit polarisiere ist Absicht. Wehret den Anfängen! Lernt aus der Geschichte, oder ihr müsst sie nochmal erleben!
Das ist etwas übertrieben! Denn nicht jeder "gläubige" ist ein Fanatiker! Das sind nur die wenigsten, leider schreien diese aber auch am lautesten... :D

Du musst den Menschen schon zugestehen, dass sie lernen, auch wenn sie (sehr) langsam lernen!
Die Geschichte wird sich aus zwei Gründen nicht wiederholen.
1. ging das damals nur, weil das Volk ungebildet war;
2. ging das damals nur, weil eine art "Diktatur" herschte.

Beides ist nicht gegeben!!! :D

Aber damit die von Gott gegebene Freiheit auch ausgelebt werden kann (das ist ist Gottes Wille, das wir das tun), muss es auf der Erde Gegensätze geben!!!
Denn sonst hat man nicht die Freiheit eine Entscheidung zu treffen! Versuche Dich mal zwischen eines zu entscheiden.... es muss verschiedene Ansichten geben!
Sie dürfen nur nicht rücksichtslos (fanatisch) durchgesetzt werde!
:D
 
quarzsnoopy schrieb:
Die Geschichte wird sich aus zwei Gründen nicht wiederholen.
1. ging das damals nur, weil das Volk ungebildet war;
2. ging das damals nur, weil eine art "Diktatur" herschte.
Genau darum geht es ja im Fall FSM. Die Fanatiker in den Staaten wollen letztlich darauf hinaus, daß nur noch Bibelkram gelehrt wird. Die lehnen alles andere ab. Falls die sich weiterhin mit Erfolg durchsetzen führt das unweigerlich dazu, daß zukünftige Generationen wieder so ungebildet sind wie der Leibeigene im Mittelalter.
Und wenn die weiterhin erfolgreich ihre Ansichten durchdrücken, dann wird es dort auch einen Gottesstaat geben. Das wird ebenfalls eine Diktatur.

Ich seh das ähnlich wie andere Vorposter hier: Glauben darf nicht in der öffentlichen Schule gelehrt werden. Dazu gibt es doch die Kirchen und andere religiöse Einrichtungen. In der Schule müssen die Jugendlichen lernen selbständig zu denken und zu handeln. Damit sie das können brauchen sie Wissen und Allgemeinbildung. Wenn sie trotz Wissen und Selbständigkeit glauben wollen, dann ist es ihre eigene Entscheidung und dann können sie das natürlich gerne tun - aber bitte im Haus ihres Gottes.
 
@quarzsnoopy:

Da müssen wir wohl das Weltbild wieder ein wenig zurechtrücken:


... vor ein paar Jahren haben einige Wissenschaftler errechnet, dass es kein gemeinsammes Expadierungszentrum gibt. Das bedeutet, dass die fliegende Materie nicht von dem selben Punkt herkommt, also eine Explosion oder ein Urknall kann nicht die Ursache sein...
Es gibt gar kein gemeinsames Expansionszentrum! Vielmehr kommt jeder Beobachter im Universum zu dem Schluss, dass er selbst (scheinbar) im Zentrum der Expansion steht ("Kopernikanisches Prinzip"). Zum Nachvollziehen: Punkte auf einen Luftbalon malen und aufblasen.
Natürlich bewegt sich nicht alles im Universum von uns weg. Denn lokal überwiegt die Gravitation die Expansion und ermöglicht ja erst die Entstehung von Himmelskörpern.

Zum Beispiel die Sache mit den Versteinerungen, alle Verseinerungen sind an der
Erdoberfläche oder dicht darunter zu finden. Nicht in mind. 10 km tiefe, wie immer
behauptet. Es gibt Gegenden, in denen versteinerte Flächen (von einigen 100m in alle Richtungen) mit Füssabdrücken zu sehen sind.

Wie kommt das in 10km tiefe, versteinert ohne zu verunreinigen oder verformt zu werden. Und gerät ohne zu zerbrechen wieder richtig herrum an die Erdoberfläche? Das geht nicht! Weiter sind Mamor, Granit und andere Gesteine die ebenfalls durch sehr hohen Druck enstanden sind immer an der Erdoberfläche oder nur dicht darunter zu finden!

Nun äh, die Erdoberfläche besteht nunmal aus Gestein, d.h. irgendein Gestein liegt halt immer an der Oberfläche.
Nun zu den Fossilien: Fossilien werden meistens an der Erdoberfläche gefunden, weil es dort am einfachsten ist, sie zu finden! Zum Fossiliensuchen geht man nämlich dorthin, wo die Erosion alte Erdschichten freigelegt hat.
Es gibt Fossilien von Meerestieren auf dem Mount Everest, d.h. der Himalaya war mal Meeresbooden! Die Erdoberfläche ist einem ständigen Wandel unterworfen.

Und nun zum großen Schlusshammer, der Meteoritengeschichte:
So ein Blödsinn. Was sich auch immer in Reichweite einer solchen Druckwelle befindet, es wird durch sie in Sekundenbruchteilen zerbröselt werden!

Als Monotheist hat man natürlich gut reden, denn für alles was die Wissenschaft noch nicht erklären kann, hat man ja eine prima Erklärung immer dabei: "Der liebe Gott wird sich schon was dabei gedacht haben." Die Erklärung passt auf alles. Von den Wissenschaftlern fordert man -- dann wieder ganz Rationalist -- natürlich hieb- und stichfeste Beweise für die Theorien.
 
thorsten1 schrieb:
@quarzsnoopy:

Da müssen wir wohl das Weltbild wieder ein wenig zurechtrücken:
Hier nochein Versuch, vom Papst am 22.10.1996, das Weltbild wieder zurechtzurücken:
http://ods.schule.de/schulen/fesber/berichte/projekt2000/darwin/papst1.htm

und hier (auf Seite 35):
www.dpz.gwdg.de/hominiden/paper/baum-des-lebens.pdf
....
Papst Johannes Paul II. aber hat 1996 die auf Charles Darwin
zurückgehende Evolutionstheorie als mit dem christlichen Glauben
durchaus vereinbar anerkannt:
"Neue Erkenntnisse führen zu der Feststellung,
daß die Evolutionstheorie mehr als eine Hypothese ist."
betonte er in einer Botschaft an die Mitglieder der Päpstlichen
Akademie der Wissenschaften. Er wies in seiner Botschaft ausdrücklich
darauf hin, dass sich 1950 schon sein Vorgänger Pius XII. in der
Enzyklika Humanae generis mit diesen Fragen bereits befasst hat.
Im Licht des damaligen Forschungsstandes habe dieser die Thesen Darwins
als "ernstzunehmende Hypothese bewertet, die einer Erforschung und
vertiefenden Reflexion würdig sei.
....



thorsten1 schrieb:
Es gibt gar kein gemeinsames Expansionszentrum! Vielmehr kommt jeder Beobachter im Universum zu dem Schluss, dass er selbst (scheinbar) im Zentrum der Expansion steht ("Kopernikanisches Prinzip"). Zum Nachvollziehen: Punkte auf einen Luftbalon malen und aufblasen.
Natürlich bewegt sich nicht alles im Universum von uns weg. Denn lokal überwiegt die Gravitation die Expansion und ermöglicht ja erst die Entstehung von Himmelskörpern.
...na dann sind ja alle Berechnungen für die Katz!
Wissen das auch die Wissenschaftler? :D


thorsten1 schrieb:
Nun äh, die Erdoberfläche besteht nunmal aus Gestein, d.h. irgendein Gestein liegt halt immer an der Oberfläche....
Klar besteht die Erdoberfläche aus Gestein, logisch... aber das ist nur eine SEHR oberflächliche Betrachtungsweise. Denn jede Gesteinsart hat eine andere Entstehungsgeschichte durchlaufen...
Ich habe NUR von Mamor und Granit gesprochen, das sind Gesteinssorten, die durch hohen Druck enstanden sind... genauso wie Fossilie Versteinerungen.


thorsten1 schrieb:
....Nun zu den Fossilien: Fossilien werden meistens an der Erdoberfläche gefunden, weil es dort am einfachsten ist, sie zu finden! Zum Fossiliensuchen geht man nämlich dorthin, wo die Erosion alte Erdschichten freigelegt hat.
Es gibt Fossilien von Meerestieren auf dem Mount Everest, d.h. der Himalaya war mal Meeresbooden! Die Erdoberfläche ist einem ständigen Wandel unterworfen.
Nun, da hab ich nix gegen einzuwenden! Aber wer sagt mir, ob die Dinger versteinerten bevor oder nachdem sie an die Erdoberfläche kamen? :D
Des weiteren gibt es ja auch Versteinerungen von Lebewesen, die nicht im Meer lebten.
Wobei man ja schon beim Wort "Lebewesen" aufhorchen sollte! Denn welches Lebewesen überdauert schon eine Mio Jahre ohne zu verwesen, nur um zu versteinern? :D


thorsten1 schrieb:
Und nun zum großen Schlusshammer, der Meteoritengeschichte:
So ein Blödsinn. Was sich auch immer in Reichweite einer solchen Druckwelle befindet, es wird durch sie in Sekundenbruchteilen zerbröselt werden!
...das ist in einigen Fällen mit Sicherheit so, aber nicht für alle und jede Explosion!
Da muss man die Bedingungen im Einzelnen berücksichtigen!
siehe industrielle nutzung von Explosionen zur Formgebung und die Analyseverfahren der Forensic, die ja nach einer Explosion auch immer noch genügend findet, was klare und verwertbare Ergebnisse liefert (z.B. Zündmechanismus der Bombe).
Zum Beispiel, wurden die Ledertasche, in der der Sprengsatz auf Hitlers Attentat explodiert ist, nicht völlig verbrannt oder "zerbröselt"! Man hat Fetzen von mehreren "cm" Grösse überall im Raum gefunden.
Es hängt (unter anderem) alles von der Intensität oder dem Abstand zum Ereignisort ab.


thorsten1 schrieb:
Als Monotheist hat man natürlich gut reden, denn für alles was die Wissenschaft noch nicht erklären kann, hat man ja eine prima Erklärung immer dabei: "Der liebe Gott wird sich schon was dabei gedacht haben." Die Erklärung passt auf alles. Von den Wissenschaftlern fordert man -- dann wieder ganz Rationalist -- natürlich hieb- und stichfeste Beweise für die Theorien.
... auf dieses "xxx" antworte ich am besten garnicht erst...
:)


Deine Antworten erscheinen mir alle etwas Klieschehaft und oberflächlich, lassen wie die Diskusion auf diesem Niveau lieber, das bringt nichts ausser unmut! ;)

Mir ist nur an einer vernünftigen Diskusion auf Basis von "Fakten" und nicht mit soviel "Emotionen" gelegen, das macht kein Spass!!!

Nur Fanatiker lassen sich von ihren Emotionen auf diese Art und Weise treiben... und wir sind doch alle GEGEN Fanatismus, oder?
:D
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hasse releigionen. alle. wann immer (wie hier) darüber disktutiert oder lamentiert wird, kommt streit und unmut auf. ätzend, eine echte wurzel allen übels.
ohne religionen wäre die welt ein besserer ort.
 
quarzsnoopy schrieb:
...na dann sind ja alle Berechnungen für die Katz!
Wissen das auch die Wissenschaftler? :D

Manche. Die Kosmologie hat meiner Meinung nach allerdings nichts in der Naturwissenschaft verloren, sondern viel mehr in der Philosophie. Bzw. sollten die Beiden enger miteinander kuscheln. Überhaupt hats die Kosmologie schwer: Keine Möglichkeit der Wiederholbarkeit, deswegen keine Möglichkeit, dass jemals etwas über den Status einer Hypothese hinaus kommt (zumindest im popperschen Sinn). Daran denken allerdings die Wenigstens, weswegen dann so "Bild"artige Schlagzeilen entstehen wie "Bewiesen: Urknall war lauter als alles davor stattgefundene" (was ironischerweise sogar stimmen könnte...).

@marzl: Und ich dachte immer Haß und Intoleranz wär die Wurzel alles Bösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
thyrver schrieb:
@marzl: Und ich dachte immer Haß und Intoleranz wär die Wurzel alles Bösen.

Ja, das ist richtig. "Hass" ist vielleicht auch das falsche Wort, sollte lediglich eine gewisse Drastigkeit unterstreichen.

Besser gesagt sind mir Religionen egal und versuch so wenig wie möglich damit zu tun zu haben :)
Jeder so wie er mag, aber meiner Meinug nach verschwenden zu viele Leute zu viel Zeit und Kraft (und Leben) andere von deren wahrhaft göttlichen Überlegenheit IHRER Religion zu überzugen :)
 
marzl schrieb:
Jeder so wie er mag, aber meiner Meinug nach verschwenden zu viele Leute zu viel Zeit und Kraft (und Leben) andere von deren wahrhaft göttlichen Überlegenheit IHRER Religion zu überzugen :)
100% ACK
Imho haben praktisch alle Religionen durch diesen ätzenden Missionierungseifer mehr Leid verursacht als sie der Menschheit überhaupt positives bringen könnten. Ich bin völlig areligös und mir fehlt nichts, wirklich gaaaaaar nichts. Wenn ich komplett zufrieden und glücklich ohne Religion leben kann, dann kann das auch jeder andere. Und wenn dem so ist muß man sagen, daß Religion völlig nutzlos oder gar schädlich ist, weil ihr zu Dank unzählige Menschen einen völlig sinnlosen, religiös bedingten Tod erleiden mussten und andere aus religiösen Gründen unterdrückt wurden und werden.

Und deswegen hege ich eine zwanghafte Abneigung gegen Prediger jedweden Schlags. Aber ich sollte lieber diesen Thread meiden.

:rolleyes:
sich verkrümmelnde Grüße
 
ein grund noch mehr gegen diese verlogene religion zu sein:

"Washington (rpo). Ein wenig über die Stränge geschlagen hat in den USA ein prominenter Fernsehprediger. Pat Robertson rief in einer Sendung zur Ermordung des venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez auf. Mit der Aufforderung wandte er sich an die amerikanischen Geheimagenten. Von diesen Äußerungen hat sich jetzt die US-Regierung distanziert.

Die Äußerungen von Pat Robertson seien "unangebracht" und entsprächen nicht der Position der Regierung, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Sean McCormack, am Dienstag. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld erklärte: "Unsere Abteilung tut so etwas nicht.

Robertson hatte am Montag in der Sendung "The 700 Club" vorgeschlagen, amerikanische Geheimagenten sollten Chavez töten. Die USA hätten die Möglichkeit dazu und sollten sie jetzt nutzen. Ein solches Attentat sei billiger, als Krieg gegen Venezuela zu führen, sagte der 75-Jährige.

Rumsfeld hat Chavez und dem kubanischen Präsidenten Fidel Castro vorgeworfen, die Demokratien in Lateinamerika zu destabilisieren."

Quelle: http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/politik/ausland/103674

bei sowas läuft einem schon der schauer runter...

der typ ist eigentlich ein totaler NAZI der sich mit dem schleier einer christlichen religion bedekt.

die usa hat zwar alles zurückgewiesen, aber die würden auch den chevaz gern tot sehen und die ölreserven von venezuela in eigene hand übernehmen, vorallem seit dem venezuela mit china öl-geschäfte betreibt, die amis waren bis jetzt immer die hauptabnehmer für das kostbare schwarze gold...
 
.mp schrieb:
100% ACK
Ich bin völlig areligös und mir fehlt nichts, wirklich gaaaaaar nichts. Wenn ich komplett zufrieden und glücklich ohne Religion leben kann, dann kann das auch jeder andere.
So sehen das die religiösen Fanatiker wohl auch, bzw. werden sie wohl den selben Schluss ziehen, ala "Wenn ich komplett zufrieden und glücklich mit $RELIGION leben kann, dann kann das auch jeder andere." IMHO ist es nicht gut von eigenen Überzeugungen auf Andere zu schliessen.
 
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