Zukunft von FOSS

guru

Well-Known Member
Guten Morgen.

Mir ist leider echt kein besserer Titel eingefallen. Dies soll als metapolitische Diskussion gedacht sein, aber bitte ohne Flamewars bzw. ohne darauf einzusteigen.

Ich beobachte in diesem Forum ein ziemlich tiefgreifendes Verständnis von der Softwarewelt, gerade in Hinblick auf Open Source Thematiken. Was mit LiMux passiert ist, ist bekannt. Es hätte ja auch mal Wienux geben sollen, also eine GNU/Linux-Distribution von und für Wien, da wurde jedoch die Entwicklung eingestellt, weil irgendein Plugin, das in Kindergärten angewandt wurde, nur auf IE6 lauffähig ist und damit GNU/Linux nicht in Frage käme ... Mir schmeckt es extrem bitter, dass aufgrund oberflächlich angenommenen Inkompatibilitäten solche Projekte, die meines Erachtens Europa dringend benötigt, eingestellt werden. Ich weigere mich auch zu glauben, dass dieses IE6-Plugin wirklich das Problem ist ...

Vor zwei Jahren wohnte ich einem Vortrag eines Psychologen bei, der die negativen Auswirkungen von "Bildschirmzeit" auf Kinder untersucht hat. Die Ergebnisse waren ganz interessant. Von meinem Vorschlag, doch in Kindergärten und Volksschulen "klassische" Microcomputer aufzustellen, mit denen interessierte Kinder arbeiten können, um so die digitale Kompetenz zu schulen und den Computer in ein anderes Licht zu rücken (nämlich als Arbeitsgeräte, nicht als Fernseher-Ersatz), war er jedoch nicht begeistert. Ja, es gibt auch bei uns in der Stadt Programmierunterricht für Höherbegabte, jedoch stelle ich mir die Frage, ob sowas nicht vielleicht doch in *jeden* Kindergarten/Grundschule gehören sollte?

Ist es tatsächlich so viel wert, Microsoft Teams oder Windows oder irgendeine andere proprietäre Lösung in irgendeinem Bereich zu nutzen? Schulen könnte man doch bequem auf Linux umstellen. Ich verstehe die Nachteile davon nicht. Leute einschulen ... ja. Das tut vielleicht fünf Jahre lang weh und kann somit m.E. nicht als Argument gegen eine FOSS-Lösung angewandt werden. Was ich jemals in der Schule gebraucht habe, konnte auf damaligen GNU/Linux-Systemen natürlich wunderbar durchgeführt werden. Wie das jetzt mit Digital Learning aussieht beobachte ich zwar in der Familie und bei Freunden, sowas wie Zoom oder MS Teams wird kaum FOSS aus dem Boden gestampft werden (zumal die Infrastruktur um zigtausende Calls zu koordinieren und überhaupt durchzuführen groß ist), jedoch würde es mir insgeheim gut gefallen, Europa da "ihre Rolle wahrnehmen zu sehen".

Soziale Netzwerke sind mir immer noch ein Dorn im Auge. Zum ersten natürlich wegen der Datensammlerei, andererseits wird man davon blöd, besonders die Kleinen, zusätzlich ist der Gewinn insgesamt eher klein. In meiner Kleinstadt jedoch wollen gewisse Dinge organisiert werden. Für meine Vorträge habe ich einerseits Plakate ausgehängt, andererseits Freunde gebeten, auf Facebook was zu teilen. Und, siehe da - 99% der Gäste hatten das über Facebook mitbekommen. In meinen Augen ist es bedauerlich, dass wir dergesalt von amerikanischen Konzernen abhängig sind. Sehr viele Dinge des städtischen Lebens wurden von Social Media absorbiert. Warum bietet nicht eine Website wie schaffhausen.ch oder gemona.it einen Katalog mit allen Bauernmärkten, Flohmärkten, Feiertagen, Öffnungszeiten aller Lokale (anstatt diese blöden Google-Öffnungszeiten, die nie aktuell sind), Veranstaltungskalender etc. Legitimiert, und der zuständige Serveradmin wohnt wahrscheinlich drei Straßen weiter, außerdem finde ich seine Telefonnummer im Impressum der städtischen Website. Da rede ich auch von willhaben.at, wg-gesucht.de oder so, während diese Plattformen in unserer Gesellschaft ...

... Schlüsselfunktionen innehaben. Mein natürliches Verständnis von einer Softwarefirma wie Microsoft ist es, diese Firma zu zerschlagen, sobald sie gesellschaftlich relevante Positionen einnimmt, da diese demokratisch nicht legitimiert sind. (Nur am Rande: Bill Gates promotet Impfungen. Warum nicht Analphabetismus? Ich will damit sagen, gut, dass sich viele einsetzen und viel Geld spenden, jedoch wohin dieses Geld geht, ist der Willkür des Spenders unterworfen. Hier werden große Geldströme bewegt, ohne dass ich ein Mitbestimmungsrecht, in Form einer Befragung oder Abstimmung hätte). Ich kann überhaupt nicht im geringsten verstehen, warum Facebook eine private Organisation ist. Davon profitiert nur der Inhaber und seine Aktionäre. Gut und richtig finde ich da die Herangehensweise von Sun Microsystems. Wir, also wir alle, können jetzt OpenOffice, OpenSolaris, ZFS und Java frei nutzen. Das ist ein Gewinn für die Gemeinschaft (die auch aus Entwicklungsländern besteht) ..


BITTE keine Kriege. Ich möchte nur Eure Ideen und Gedanken hören und verstehen. Ich weigere mich zu glauben, dass ich der einzige bin, der die Qualität unseres Internet als mangelhaft bzw. fragwürdig einschätzt.

Cheers,
guru
 
Gerade bei den öffentlichen Projekten (Städte/Länder/Schulen) merke ich offt, dass die vorantreiber von OSS eine sehr ideologische Sicht vorantreiben wollen. Diese stößt dann oft an ihre Machbarkeitsgrenzen.
Wenn man den Gedanken des OSS oder gar GPL etwas allgemeiner sieht, und vor allem die offenen Formate sucht - also keine proprietären SW Lösungen wie MS*, Discord, Zoom, .. wäre das denke ich eher machbar. Ich war in genug Firmen wo auf basis von Rhel oder SuSE irgendein alter Müll zum laufen gebracht wurde - da gibts dann auch die Leute die man zukaufen kann, die sowas umsetzen.

Leider sehen viele nur komplett OSS und am besten ohne binary Blob im Kernel ODER Böse, böse, böse. Daran scheiter denke ich viel. Ein IE6 unter Linux zum laufen zu bringen wäre jetzt keine Hexerei - die Frage ist dennoch ob man nicht das ganze neu schreiben sollte. Auf Win10 läuft auch kein IE6, also hat man halt das Problem etwas hinausgezögert.

Dazu kommt das große Problem, dass viele Entscheider schlicht KEINE Ahnung haben. Aber da wird Abhilfe kommen, wenn die jüngeren nachrücken.

Der letzte Teil von dir geht allerdings etwas in Richtung Kapitalismuskritik und diverse alternativer ökonomischen Ideen. Diese Thema ist sehr komplex und sicher nicht so einfach zu behandeln. Daher entspreche ich deiner Bitte einen Flamewar zu vermeiden und kommentiere das nicht weiter ;)
 
Opensource ist an manchen Stellen halt auch komplizierter und man will es ja so bequem wie möglich haben mit geringstem Aufwand. Und alle Konzerne arbeiten daran dass alles aufeinander abgestimmt ist und wunderbar funktioniert.
Bei Linux/OpenSource gibt es Abspaltungen, Derivate, Forks. Schön wenn jeder machen kann was er will aber wer hat Lust auf XY Varianten einer Software, eines Desktops, eines Paketmanagers oder was weiß ich.

Ohne eine Firma Canonical oder Red Hat wäre Linux auch nicht so weit gekommen wie heute da bin ich von überzeugt, da kann mir jeder weiss machen wollen es wäre nicht so, erspare er sich das, ich glaub’s ihm nicht!
 
Die machst ja viele Baustellen (auch jenseits von FOSS) auf, so das alles in einen Thread zu packen schon fast wieder zuviel sein könnte. Aber gut.

Mir schmeckt es extrem bitter, dass aufgrund oberflächlich angenommenen Inkompatibilitäten solche Projekte, die meines Erachtens Europa dringend benötigt, eingestellt werden. Ich weigere mich auch zu glauben, dass dieses IE6-Plugin wirklich das Problem ist ...
Natürlich sind solche Dinge vor allem eine Frage des politischen Willens.
Ich mein, wenn uns die Corona-Krise eines gelehrt hat, dann das die Politik ja durchaus in der Lage ist sich selbst schwieriger Situation anzunehmen und dafür auch (mehr oder minder gute) Lösungen zu erarbeiten.

Ich bin auch der Meinung, das solche Projekte wie LiMux und Co sehr dazu beitragen könnte den IT-Standort Europa zu stärken und somit auch Abhängigkeiten zu verringern. Man schielt ja (auch aus der Politik) gern mal neidisch auf Silicon Valley, lässt aber so ziemlich jede Möglichkeit aus bei uns ähnliches zu ermöglichen und digitale Souveränität zu erreichen.

Vor zwei Jahren wohnte ich einem Vortrag eines Psychologen bei, der die negativen Auswirkungen von "Bildschirmzeit" auf Kinder untersucht hat.
Ja. Das zeichnet sich tatsächlich immer mehr ab, das das nicht so gut ist. Und das gilt nicht nur für Kindern, sondern in ähnlicher Weise auch für Erwachsene. Man ist damit einfach einer noch größeren Informationsflut ausgesetzt. Aber auch dem Stress ja nix zu verpassen.
Für die mentale Gesundheit ist das nicht gut und Probleme die dadurch entstehen treten ja immer öfter auch zutage.

ob sowas nicht vielleicht doch in *jeden* Kindergarten/Grundschule gehören sollte?
Das Problem bei solchen Sachen ist ja, das da weniger geguckt wird was Sinn macht. Sondern da steckt oft Aktionismus hinter und Leute die sich damit schmücken wollen die Digitalisierung in Schulen voranzutreiben, weil man damit ja als fortschrittlich gilt usw.
Zu viel Aktionismus. Zu wenig Konzepte und Visionen. So könnte man es auf den Punkt bringen.

Wie das jetzt mit Digital Learning aussieht beobachte ich
Das wunderbare bei digital Hilfe wäre ja, das man sich die Sachen ja wunderbar und einfach selbst so organisieren könnte, wie man sie braucht. Das man auch Daten zu verwendet, das man sie in eigene Projekte nutzt usw.
Digitale Lernplattformen bieten aber genau das nicht. Das ist wieder nur letztlich irgendwelches proprietäres Zeug was nur in der eigenen vorgegebenen Umgebung nutzbar ist. Der große Vorteil des Digitalen geht damit quasi verloren.

Warum bietet nicht eine Website wie schaffhausen.ch oder gemona.it einen Katalog mit allen Bauernmärkten, Flohmärkten, Feiertagen, Öffnungszeiten aller Lokale (anstatt diese blöden Google-Öffnungszeiten, die nie aktuell sind), Veranstaltungskalender etc.
Man muss dazu sagen, das solche Dinge in Deutschland gerne auch mal zerdiskutiert werden. Statt einfach mal ein Anfang zu machen und zu gucken, wo es hinführt verzettelt man sich frühzeitig in irgendwelche Diskussionen deren Relevanz dann auch noch teilweise gar nicht wirklich abschätzbar ist.
Wenn Du irgendwo auf Deiner Webseite "Verkäufer" statt "VerkäuferInnen" schreibst, dann wird darüber tagelang diskutiert und wirkliche Probleme gehen dann natürlich unter.

Mein natürliches Verständnis von einer Softwarefirma wie Microsoft ist es, diese Firma zu zerschlagen, sobald sie gesellschaftlich relevante Positionen einnimmt
Wann hat Zerschlagung schon jemals nachhaltig etwas gebracht? Also wenn man sich die jüngere Wirtschaftshistorie anguckt, dann ist die Bilanz eher nicht so gut. Tendenziell hat man dann eher statt einem "bösen" Konzern Mehrere.

Nur am Rande: Bill Gates promotet Impfungen. Warum nicht Analphabetismus? Ich will damit sagen, gut, dass sich viele einsetzen und viel Geld spenden, jedoch wohin dieses Geld geht, ist der Willkür des Spenders unterworfen.
Wem auch sonst. Wenn Du spendest möchtest Du ja auch nicht, das Dir jemand reinredet wofür.

Wenn Du jetzt denkst: Na wir haben aber viele notwendige Sachen wo wir zuwenig Geld haben. Aber genau das wäre ja eigentlich die Aufgabe des Staates.
Weil wir gerade bei Bill Gates sind: Die WHO ist ja das beste Beispiel dafür. Die ist chronisch Unterfinanziert. Eigentlich war die Idee, das die von den beteiligten Staaten getragen wird. Die wollen dafür aber kein Geld ausgeben. Und dann macht man privaten Spendern a-la Bill Gates dann auch noch Vorwürfe, wenn die da Geld reinwerfen das überhaupt irgendwie was passiert.
Verkehrte Welt, wenn Du mich fragst.

Ich kann überhaupt nicht im geringsten verstehen, warum Facebook eine private Organisation ist.
Firmen sind aber vor allem dadurch erfolgreich das die viele Kunden haben. Du kannst schlecht den Firmen draus ein Strick drehen das die ein Produkt bauen und damit erfolgreich sind.
Aber ist natürlich einfacher als sich einzugestehen, das WIR ALLE ein Teil des Problems sind. Es ist natürlich immer einfacher "gegen die da oben" zu wettern.

Gut und richtig finde ich da die Herangehensweise von Sun Microsystems. Wir, also wir alle, können jetzt OpenOffice, OpenSolaris, ZFS und Java frei nutzen.
Interessant ist ja, das Du Bill Gates kritisierst das er quasi Kram spendet, weil das ja nicht irgendwie durch die Gemeinschaft bestimmt wird aber im Falle von OpenOffice, ZFS usw. ist es plötzlich ok wenn eine Firma frei entscheidet. :-)

Dazu kommt das große Problem, dass viele Entscheider schlicht KEINE Ahnung haben.
Jein. Das Problem liegt eher, das niemand Verantwortung übernehmen will. Wenn Du halt was von Microsoft kaufst und da geht was schief kannst Du Dich immer damit rausreden das das doch alle nehmen. Das kann ja nun wirklich keiner was für.

Das Problem ist also nur bedingt eine Frage des Wissens. Es geht primär darum, wie man Schuld abwälzen kann.
Deshalb ist ja KI auch so ein großes Ding. Wenn irgendwas falsch läuft, dann ist die KI schuld weil die hat so entschieden. :-)
 
Ich glaube erhebliche teile der modernen Technik der letzten 20 Jahre wären nicht so weit gekommen, ein netflix das für seine streamingserver die damals üblichen horrenden preise für Windows-Server-Lizenzen bezahlt hätte?

Ne Glühlampe für die man jeweils 30 EUR oder mehr für ne Windows-Embedded Lizenz jeweils hätte zahlen müssen + noch X vorgaben hätte umsetzen müssen?

RaspeberryPis, das Internet i.A., Windows Server kostete damals schnell mal 800 EUR+, sehr viel für nen Hosting-Provider bei dem du für 10 EUR ne Webseite hosten willst, also hätte sich das alles sehr sehr viel langsamer entwickelt, viele dinge vill. auch garnicht.

Liste Beliebig lang fortsetzbar.

Von den "komplexeren" Techniken garnicht zu schweigen, konnte man früher viele dinge nur für richtig viel Geld realisieren, ist dies gerade kleineren Einsteigern oft auch durch FOSS Software möglich.

Und das so sich die Anwenderbasis verbreitet und Produkte sich besser weiterentwickeln, ggf. geforkt werden wenn das org. sich zu langsam entwickelt ist ja nur nen Teil.

Und Closed-Source hat sich in den letzten 20 Jahren dem ja auch an einigen stellen angepasst, oder integriert FOSS , kaum nen guter SoHo Plaste-Router ohne nen Linux oder zumindest irgendwelcher Systemtools, kaum ein 5000 EUR Switch ohne irgend ne Lizenzinfo zu wirklich dutzenden verwendeten OSS-Teilen, Windows mit eingebauten Linux-"Emulator" oder auch die übername von Konzepten ins System, Apple mit ihrem Unix-Ansatz, Android, alle Fernsehboxen, Chromebooks, fast alle weit verwendeten Programmiersprachen und Toolchains und co. sind doch inzwischen in weiten teilen OSS oder werden zu fast OSS-Bedinungen angeboten, überlegt mal was man vor 20 Jahren ausgeben musste um "nur" mal eben in bestimmten bereichen Programmieren zu wollen.

Was ich damit sagen möchte:
Foss wird doch momentan so breit, so intensiv wie nie verwendet und hatte die letzten 20 Jahre entscheidene Innovationen entweder direkt selbst mit ausgelöst, oder war / ist zumindest irgendwo im "Unterbau" drann beteiligt.

Auch das "FOSS" Prinzip an sich hatte & hat da große Anteile.
 
Ich sehe es auch wie @CommanderZed : Es wird heute unglaublich viel FOSS eingesetzt. Und gerade in einem der dynamischsten Felder - dem WWW und seinem Umfeld - gibt es kaum noch etwas anderes. Von den Betriebssystemen der Server, über die Webserver-Software, über Technologien wie Node, Scriptsprachen von PHP bis JavaScript... die ganzen Frontend-Frameworks (JavaScript, CSS)... und selbst bei den Editoren gewinnen Tools wie VS Code gegenüber proprietären Angeboten.

Man muss sicher aufpassen, dass Apple und Google den Browsermarkt nicht dichtmachen und wir eine Situation wie mit Internet Explorer bekommen. Mozilla hat dieses Jahr in zwei Wellen einen Haufen Mitarbeiter, darunter viele Entwickler, entlassen. Die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des letzten großen unabhängigen Browsers ist damit nicht mehr sicher.

Interessant finde ich, dass die DSGVO den unabhängigen Anbietern einiges an Zulauf bringt. Firmen, Organisationen, Behörden überlegen nun doch immer öfter, ob Google Analytics wirklich sein muss oder ob Matomo nicht die bessere, weile DSGVO-kompatible Lösung ist. Ich bin z.B. auch gespannt, wie lange Greenpeace Deutschland noch Google als Mail-Provider verwenden wird. Die Schule unserer Kinder hat aufgehört, Facebook als Kommunikationskanal zu nutzen. Sie verteilen Infos, Fotos jetzt über eine spezielle Schulapp.

Insofern bin ich gar nicht unzufrieden mit der Entwicklung der FOSS-Nutzung.
 
Ich frage mal anders: wieviele Leute würden denn Windows (oder Mac-OS) nutzen, wenn sie das selbst installieren müssten?
Technische Gründe gegen OpenSource-SW erscheinen mir immer recht konstruiert.

Die meisten Leute sind ganz offenbar sehr zufrieden damit, wenn sie sich PCs kaufen und darauf schon so ein professionelles System installiert ist. Die meisten Leute kümmern sich nicht um ihre Daten und sind glücklich, wenn sie viele Cookies sammeln dürfen und dabei ihren sozialen Gruppen laufend live ihre wahnsinnig interessanten Taten und Gedanken übermitteln können. Und dazu dann auch noch mit dem gleichen Medium, dem gleichen System direkt günstig einkaufen und dabei automatisch von Schnäppchen zu erfahren.

Mir gefällt ganz viel nicht, wie wir als Gesellschaft sind und uns als Menschen verhalten.
Manchmal bin ich davon sehr enttäuscht, gerate in Zustände tiefster Entmutigung und habe keine Hoffnung mehr auf eine Zukunft, eine vernünftige Zukunft.
Aber so ist das nun mal, besser sind wir nicht und haben wohl auch nichts anderes verdient.
Vielleicht hat das auch damit zu tun, dass der technische Fortschritt wesentlich schneller marschiert, als wir uns entwickeln können, also als Spezies. Vielleicht leiden wir als Gesellschaft auch noch immer an dem Trauma zweier Weltkriege mit viel Elend, Leid und Hunger. Vielleicht sind wir froh, dass unsere Welt überhaupt funktioniert und wollen nicht riskieren, sie durch Veränderung zu stören.
Keine Ahnung.
Vernünftig verhalten wir uns jedenfalls beinahe durchgängig nicht.
Wieso sollte das ausgerechnet in der Frage nach SW besser laufen?
 
Man muss sicher aufpassen, dass Apple und Google den Browsermarkt nicht dichtmachen und wir eine Situation wie mit Internet Explorer bekommen.
Das ist aber nicht das einzige Problem, was zu beobachten ist.

Gucken wir mal 30 Jahre zurück. Damals war die Welt dominiert von proprietärer Software. Proprietären Dateiformaten. Open Source hat dazu geführt, genau das aufzubrechen. Sozusagen den Anwender zu emanzipieren. Der war jetzt nicht mehr so sehr der Willkür einzelner Unternehmen ausgesetzt.

Gleichzeitig gibts aber eine Gegenbewegung. Die Freiheit die wir durch Open Source gewonnen haben geben wir ein stückweit wieder auf, in dem wir unseren Kram in die Cloud packen und damit uns wieder in die Hand von Herstellern begeben.
Open Source ist gut und schön. Aber es ich hab den Eindruck, das wird ganz oft nur zum "anfüttern" benutzt. Open Source suggeriert ja genau die Freiheit, die ich eben dargestellt hab. Damit springen natürlich viele auf den Zug auf.

Aber wenn z.B. Google irgendein Framework als Open-Source freigibt, dann ja auch immer mit dem Kalkül das Du das einsetzt und zwar am besten in der Cloud von Google.
Und wenn da Deine Applikation einmal drin ist, ist es auch gar nicht mehr so einfach sie umziehen zu lassen.

Da muss man halt immer gucken und aufpassen. Und genau das findet irgendwie viel zu wenig statt.
 
Mir gefällt ganz viel nicht, wie wir als Gesellschaft sind und uns als Menschen verhalten.
Es gibt ja da dieses schöne Bild von westlichen Eroberern die wertvolle Ressourcen etc. von primitive Völkern dadurch bekommen haben, in dem sie denen Glasperlen und ähnlichen Schnickschnack gegeben haben.
Klar schütteln wir bei sowas den Kopf. So nach dem Motto "Wie kann man nur".
Aber im Grunde verhalten wir uns ganz genauso, wenn wir irgendwelche (vermeintlich kostenlose) Dienste im Internet in Anspruch nehmen. Wir sind die primitiven Wilden die von den raffinierten Konzernen ausgenommen werden.

Manchmal bin ich davon sehr enttäuscht, gerate in Zustände tiefster Entmutigung und habe keine Hoffnung mehr auf eine Zukunft, eine vernünftige Zukunft.
Es ist ja durchaus eine gewisse Weiterentwicklung zu beobachten. Selbst der schlimmste Krieg war ja nie das Ende von allem, sondern auch häufig eine Chance für einen Neuanfang bzw. Dinge besser zu machen.

Veränderungen brauchen halt gesamtgesellschaftlich gesehen große Zeiträume. Mehrere Generationen.
Denk nur allein an die Umweltbewegung. In den 70er Jahren gestartet und eigentlich erst heute in einer gewissen Breite angekommen (und selbst heute noch sind wir längst nicht da wo wir sein müssten).

Auf der anderen Seite haben wir eine große Diskrepanz. Nämlich das die technologische Entwicklung sehr viel schneller ist als die gesellschaftliche Entwicklung. Bevor eine Technologie in der Breite diskutiert wird ist sie schon längst etabliert und erscheint auch schon die nächste Sau am Dorfeingang. Sehr schön in der Politik zu beobachten, die ja sogar heute noch ziemlich unbeholfen mit Themen wie Digitalisierung umgeht.
 
Foss wird doch momentan so breit, so intensiv wie nie verwendet und hatte die letzten 20 Jahre entscheidene Innovationen entweder direkt selbst mit ausgelöst, oder war / ist zumindest irgendwo im "Unterbau" drann beteiligt.

Ja, diese Einschätzung ist völlig zutreffend. Die genaue Höhe der Wertschöpfung, die durch FOSS erreicht wurde, kann wohl niemand präzise benennen. Es ist aber evident, dass der gegenwärtige Stand von Wissenschaft und Technik ohne freie Software noch nicht erreicht worden wäre.

Darin zeigt sich dann auch die Wandlungsfähigkeit des Kapitalismus, dass eine Ware keine physische Form braucht (Hardware, Datenträger), sondern dass eine Bereitstellung als Dienstleistung (SaaS etc.) bereits ausreicht, um Warencharakter anzunehmen. Im nächsten Schritt gilt es dann diesen Warencharakter zu bewahren, in der Regel durch technische Einschränkungen (Lizenzschlüssel, Kopierschutz, Always online, DRM, …). Wohin die Reise geht, ist nicht schwer auszumachen:
  • Bei HP Instant Ink darf der Kunde den eigenen Drucker als Dienstleistung benutzen, in dem der Hersteller 15 Seiten pro Monat kostenlos erlaubt, zunächst beworben als „life long”, nach etwa einem Jahr nach Einführung nur noch gegen Gebühr. Dabei bleibt die Tinte Eigentum von HP. Kündigt der Kunde den Vertrag, verweigert der Drucker den Dienst, obwohl noch Tinte vorhanden ist.
  • Autohersteller wie BMW planen, Nutzungslizenzen für Fahrzeugfunktionen einzuführen. So sollen Kunden beispielsweise für den Betrieb der eingebauten Sitzheizung zunächst eine zeitlich befristete Lizenz erwerben. Interessant ist da auch dieser alte FOSS-Lizenznachweis von Mercedes-Benz. Ohne freie Software und APIs keine moderne Fahrzeugtechnik, aber zunehmend ohne Kontrolle durch den Benutzer.
  • WebAssembly wird sich weiter verbreiten. Web-Anwendungen werden dann nicht mehr in (potentiell) lesbarem HTML + CSS ausgeliefert, was zumindest eine theoretische Prüfung erlaubt, sondern als BLOB, der einfach vom Browser ausgeführt wird. Die Nutzer werden zwangsläufig mehr Rechte an den Browser und den Apps die darin laufen abgeben müssen (Tracking, Mitarbeiterüberwachung). Es liegt auch im Bereich des Möglichen, dass dann die heute noch erfolgreiche Abwehr von invasiver Werbung und Trackingverfahren in Zukunft nicht mehr greifen wird.
  • Das Internet ermöglicht den freien Zugriff auf Informationen. Wo Informationen ebenfalls Waren sind, muss der Zugriff monetarisiert werden. Bei der Presse sind dies dann die kostenpflichtigen Plus+/PUR/Pro-Abonnements. Um den nötigen Umsatz zu generieren, werden aber immer mehr Informationen hinter Paywalls versteckt. Und als nächster Schritt folgen die Dark Patterns: der Zugriff auf das kostenlose Angebot wird künstlich erschwert, wie etwa bei Zeit.de oder Golem, wo man zunächst einige Sekunden warten muss, bis man auf den Button für die kostenfreien Inhalte klicken kann.
  • Ausbreitung der Daten-Silos: Ohne Account kein Zugriff mehr. Alle großen Techkonzerne schränken die Verbreitung von Inhalten ein. Twitter schaffte zunächst die RSS-API ab, um mehr Werbung zeigen zu können und Nutzer weiter zu binden; dann hatte man die schreckliche Webseite verbrochen, um die Menschen zur App zu treiben, wo ein Tracking viel besser funktioniert. Das gleiche auch bei Reddit. Pinterest hat Milliarden von frei verfügbaren Bildern indiziert und gespiegelt, sich massiv in die Google-Bildersuche gepusht, erfordert nun aber für den vollen Zugriff einen Account.
  • Alle großen sozialen Netzwerke und Internet-Plattformen betreiben eine Form von „Moderation” (oder Zensur, je nach Auffassung). Google hatte eingeräumt, die Verbreitung von Nachrichten unabhängig von der politischen Ausrichtung (rechts wie links) zu reglementieren, so dass es auch plausibel erscheint, dass Google in das Ranking von Webseiten bei der Suche eingreift. Dazu kommen Shadow Banning und Auto Banning: Die Gründe zum Löschen von Inhalten sind mittlerweile sehr niedrigschwellig. Für die Nutzer ist das aber gar nicht mehr ersichtlich. Anders, als etwa hier bei BSDForen.de, wo Änderungen durch Moderatoren erkennbar sind, und jene ihre Eingriffe (Löschen, Bannen), meist auch öffentlich erklären, wird bei Reddit, Twitter, Facebook, StackOverflow etc. oft gar nicht mehr signalisiert, dass eigene Beiträge gelöscht/versteckt wurden, oder worin die Gründe darin liegen. Wie massiv diese Eingriffe geworden sind, kann man z. B. bei reveddit (für Reddit) überprüfen.
Worauf ich hinaus will: Die Zeit der Fortschrittsgläubigkeit ist vorbei. Die progressive Aussicht, die das Internet in den 90er Jahren stellte, hat sich m. E. nicht erfüllt. Freie Software und der freie Informationsaustausch haben eine enorme Wertschöpfung generiert; und nun folgt die fast vollständige Kommerzialisierung und Reglementierung aller Bereiche des Internet. Die wenigen verbliebenen Nischen dienen nur noch als Brutkasten für die Dienstleistungen und Produkte von morgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich geh jetzt auf ein paar Punkte ein, ich Quote nicht, worin ich ohnehin inhaltlich voll zustimme.

  • Bei HP Instant Ink darf der Kunde den eigenen Drucker als Dienstleistung benutzen, in dem der Hersteller 15 Seiten pro Monat kostenlos erlaubt, zunächst beworben als „life long”, nach etwa einem Jahr nach Einführung nur noch gegen Gebühr. Dabei bleibt die Tinte Eigentum von HP. Kündigt der Kunde den Vertrag, verweigert der Drucker den Dienst, obwohl noch Tinte vorhanden ist.

Verwerflich wäre es, wenn HP dich zu diesem Abomodell zwingt. Aber ich kann meinen HP Drucker problemlos mit normalen Patronen oder auch "nachbau" Patronen betreiben. Das ich die Abo-Tinten natürich nur mit Abo verwenden kann sollte logisch sein, sonst meld ich für 1 Monat das günstigste Abo an, und drucke dann gratis die Tinte leer...
Was sehr wohl geht, die Abo Tinte + normale Tinte im wechsel zu nutzen.

Ich hab das btw. selbst und finde es sehr günstig, vorallem für Wenig-Drucker. Die ersparnis von 80% die mir HP vorrechnet bekomm ich zwar nicht, aber 50-60% durchaus.

So ein Model ist btw nichts neues, in den Firmen bei den großen Druckern (Xerox, Kyocera) hat man sowas schon sehr lange. Hier ist das auch deshalb gewünscht, da die Kosten so sehr vorhersagbar sind.

  • WebAssembly wird sich weiter verbreiten. Web-Anwendungen werden dann nicht mehr in (potentiell) lesbarem HTML + CSS ausgeliefert, was zumindest eine theoretische Prüfung erlaubt, sondern als BLOB, der einfach vom Browser ausgeführt wird. Die Nutzer werden zwangsläufig mehr Rechte an den Browser und den Apps die darin laufen abgeben müssen (Tracking, Mitarbeiterüberwachung). Es liegt auch im Bereich des Möglichen, dass dann die heute noch erfolgreiche Abwehr von invasiver Werbung und Trackingverfahren in Zukunft nicht mehr greifen wird.

Prinzipiell stimme ich dir zu. Aber das HTML + CSS kan halt auch nicht der Weg sein. Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß und zu starr. Was wir sehr viel verwenden ist JS in Verbindung mit REST. WebAssembly ist natürlich ne Stufe heikler, da der User weniger Möglichkeit hat den Code zu überprüfen. Aber hier gilt finde ich wie überall: Führe nichts auf deinem Rechner aus, dem du nicht traust. Was hier die Zukunft bringt bleibt spannend.

  • Alle großen sozialen Netzwerke und Internet-Plattformen betreiben eine Form von „Moderation” (oder Zensur, je nach Auffassung). Google hatte eingeräumt, die Verbreitung von Nachrichten unabhängig von der politischen Ausrichtung (rechts wie links) zu reglementieren, so dass es auch plausibel erscheint, dass Google in das Ranking von Webseiten bei der Suche eingreift. Dazu kommen Shadow Banning und Auto Banning: Die Gründe zum Löschen von Inhalten sind mittlerweile sehr niedrigschwellig. Für die Nutzer ist das aber gar nicht mehr ersichtlich. Anders, als etwa hier bei BSDForen.de, wo Änderungen durch Moderatoren erkennbar sind, und jene ihre Eingriffe (Löschen, Bannen), meist auch öffentlich erklären, wird bei Reddit, Twitter, Facebook, StackOverflow etc. oft gar nicht mehr signalisiert, dass eigene Beiträge gelöscht/versteckt wurden, oder worin die Gründe darin liegen. Wie massiv diese Eingriffe geworden sind, kann man z. B. bei reveddit (für Reddit) überprüfen.

Hier brech ich mit meinem ersten Satz und Quote es, obowhl ich voll zustimme. Das ist finde ich das kritischste was wir in letzter Zeit erleben. Die "erlaubte" Meinung wird von großen Techkonzernen vorgegeben. Leider leistet die Politik dem auch Vorschub, mit unnötigen Gesetzen wie z.b. das Gesetz gegen Hasskriminalität oder auch die neuen Urheberrechtsreformen (Art. 17). Bei beiden löscht der Techkonzern lieber im vorraus, als sich einem Riskio auszusetzen. Allgemein will niemand eine Kontroverse auf seiner Platform. Das wäre ja den Werbepartnern unangenehm.
Nötig wäre hier eine Art von Neutralitätsgesetz. Aber woher soll das kommen, die Politik profitiert mE durch das Verhalten von FB, Twitter und Co. Nicht das Moderation nicht wichtig wäre - aber 1. soll diese immer erkennbar sein, 2. nichts gelöscht werden außer in Ausnahmefällen und 3. sollten keine Meinungen moderiert werden.
 
Verwerflich wäre es, wenn HP dich zu diesem Abomodell zwingt. Aber ich kann meinen HP Drucker problemlos mit normalen Patronen oder auch "nachbau" Patronen betreiben. Das ich die Abo-Tinten natürich nur mit Abo verwenden kann sollte logisch sein, sonst meld ich für 1 Monat das günstigste Abo an, und drucke dann gratis die Tinte leer...

Ob HP verwerflich handelt oder nicht, ist eine moralische Frage und geht am Kern vorbei. Der Zustand ist doch folgender: Druckerhersteller subventionieren die Hardwarekosten mittels Tintenverkauf, weil jemand herausgefunden hat, dass dieses Verfahren profitabler ist. Als Ergebnis werden billige Plastedrucker verkauft, die nur eine begrenzte Lebenszeit haben und deren Betriebsmittel so teuer sind, dass man als Kunde annehmen könnte, da wird Diamantenstaub aufs Papier gekleckst. Dann wird man genötigt, möglichst viel dieser kostbaren Flüssigkeit für „Druckkopfjustierungen” zu verbrauchen. Weil die Kunden sich darauf hin die Qual antun, die Kartuschen auf bauartbedingt komplizierte Weise erneut zu befüllen, werden vom Hersteller Chips eingebaut, die den Füllstand überwachen. Weil auch das nicht reicht, steckt man noch jede Menge DRM-Zeug in Drucker und Kartuschen, so dass sich Hersteller von Nachbauten verklagen lassen. Und nun noch die Anbindung an die Cloud, die zu der Situation führen kann, dass zwar Drucker, Tinte und Papier vorhanden sind, um ein wichtiges Dokument zu drucken, aufgrund des Abomodells aber erst eine Lizenz erforderlich ist. Das klingt doch alles sehr nach BTX-Zeiten: Sie zahlen 30 Pfennig pro Seitenabruf.

Die sinnvollste Lösung, nämlich Drucker herzustellen, die 35+ Jahre halten, und für die Ersatzteile und Verbrauchsmaterial angeboten werden, deren Preise nahe an den Herstellungskosten liegen, scheint nicht mal mehr denkbar. Stattdessen sei der Kunde doch selber Schuld, soll er doch einfach einen Laserdrucker vom „richtigen” Hersteller kaufen. Als „Verbraucher” ist man dazu degradiert, lediglich aus dem vorhandenen Sortiment wählen zu können. Einen Einfluss auf Produktions- und Distributionsbedingungen hat man nicht. Eine Lösung, die sinnvoll ist, hat nur dann eine Chance auf Realisierung, wenn sie auch profitabel ist (siehe auch Breitbandausbau im ländlichen Raum, Arzneimittelforschung, Forschungsförderung, Nutzung des öffentlichen Raums, …)

Wäre das Konzept der Bibiotheken und Leihbüchereien erst im Jahr 2020 erfunden worden, es hätte keine Chance gehabt: „Menschen sollen ohne zu bezahlen einfach so Bücher lesen dürfen? Stalinismus!”
 
Der Zustand ist doch folgender: Druckerhersteller subventionieren die Hardwarekosten mittels Tintenverkauf, weil jemand herausgefunden hat, dass dieses Verfahren profitabler ist. Als Ergebnis werden billige Plastedrucker verkauft, die nur eine begrenzte Lebenszeit haben und deren Betriebsmittel so teuer sind, dass man als Kunde annehmen könnte, da wird Diamantenstaub aufs Papier gekleckst. Dann wird man genötigt, möglichst viel dieser kostbaren Flüssigkeit für „Druckkopfjustierungen” zu verbrauchen. Weil die Kunden sich darauf hin die Qual antun, die Kartuschen auf bauartbedingt komplizierte Weise erneut zu befüllen, werden vom Hersteller Chips eingebaut, die den Füllstand überwachen. Weil auch das nicht reicht, steckt man noch jede Menge DRM-Zeug in Drucker und Kartuschen, so dass sich Hersteller von Nachbauten verklagen lassen.
Die andere Seite ist aber auch die, das sich die Kunden das gefallen lassen.
Ich meine, das dieser Trick mit den Subventionierungen und reinholen via Verbrauchsmaterialen überhaupt noch funktioniert zeigt doch, wie wenig sich die Leute Gedanken machen.

Was meinste, wie schnell die Hersteller ihre Produkte anpassen würden, wenn die Kunden deren Produkte nicht mehr kaufen würden.

Man könnte sich auch mit gleichgesinnten zusammenschließen und selbst was auf die Beine stellen. Man ist ja nicht auf die alleinige Rolle als sogenannter Verbraucher festgelegt.
Das Problem ist halt, viele scheuen Aufwand und gehen den bequemen Weg.

Die sinnvollste Lösung, nämlich Drucker herzustellen, die 35+ Jahre halten, und für die Ersatzteile und Verbrauchsmaterial angeboten werden, deren Preise nahe an den Herstellungskosten liegen, scheint nicht mal mehr denkbar.
Das will keiner haben. :-)
Der Punkt ist nämlich, der Drucker ist schon in 10 Jahren hoffnungslos veraltet. Es gibt inzwischen neuere Modelle die mehr können etc. Daher gibt keiner Geld aus für nen Drucker der 30 Jahre hält. Er gibt lieber weniger aus und wenn der halt nach 5 Jahren kaputt geht, was solls. Schließlich war er billig und man kriegt beim Neukauf gleich ein neueres Modell.

Klar. In Hinblick auf Ressourcenverschwendung etc. ist das natürlich totaler Irrsinn.
Das Problem liegt einfach darin begründet, das selbst im Kapitalismus es Bereiche gibt auf denen dann doch kein Preisschild dran steht. Sowas wie Umweltzerstörung gehört halt mit dazu. Wenn die richtig mit eingepreist werden müssten, dann würden sich kurzlebige Produkte viel weniger rechnen. Solange man aber Profit auf Kosten anderer und nachfolgender Generationen machen kann wird sich da wenig dran ändern.

siehe auch Breitbandausbau im ländlichen Raum
Ja. Sowas wie Infrastruktur sollte vielleicht doch staatlich finanziert sein. Ich find es schon allein Schwachsinn das wir 3 oder 4 Handynetze haben und dann sozusagen Dreifach letztlich das selbe gebaut werden muss.
Allerdings sehe ich dann auch staatliche Projekte a-la BER, Suttgart-21 usw. wo ich dann doch wieder daran zweifel, ob der Staat da unbedingt so viel besser agiert.
 
Man muss diese Drucker nicht kaufen, dazu entscheidet man sich komplett freiwillig, und die Preise & Bedinungen für Patronen und so werden nicht im vorfeld verheimlicht.

Es gibt ab wenige 100 EUR gescheite Laserdrucker die zwar auch nicht jede Patrone nehmen, aber deren Patronen und Technik sehr viel länger halten, oder halt auch teilw. sehr gut gebraucht.

Was erwartet man denn wenn man nen komplexes Stück technik mit X Motoren, Elektronik, Sensoren, Mechank für unter 90 EUR kauft?

Und das man bei Media-Markt & Co bis zum tiefsten als Kunde verarscht wird, was sämtliche Technik angeht und es deswegen ein echte Gewinn ist das diese Abzocker jetzt von Amazon & Co teilw. abgelöst werden ...
 
Die andere Seite ist aber auch die, das sich die Kunden das gefallen lassen.
Ich meine, das dieser Trick mit den Subventionierungen und reinholen via Verbrauchsmaterialen überhaupt noch funktioniert zeigt doch, wie wenig sich die Leute Gedanken machen.

Was meinste, wie schnell die Hersteller ihre Produkte anpassen würden, wenn die Kunden deren Produkte nicht mehr kaufen würden.

Ach, das ist doch Projektion. Die Menschen können dem Bild des homo economicus gar nicht entsprechen. Nach 40-Stunden-Woche und Reproduktionsarbeit ist weder Zeit noch Kraft vorhanden, vor Entscheidungen noch tiefgründige Abwägungen zu treffen. Die ganze Werbung, die als Werbung verkleideten „Fachartikel”, die gekauften Bewertungen bei Amazon & Co., die irreführenden Produktangaben (I look at you, MediaMarkt-Saturn) sorgen schon dafür, dass die Menschen den ganzen Schrott kaufen. Ich selber ertappe mich mittlerweile auch häufiger dabei, auf irgendeine Verkaufsmasche reingefallen zu sein.

Außerdem ist die Entscheidung, qualitativ hochwertige Produkte zu kaufen immer noch eine Frage des Geldbeutels. Den Luxus der Nachhaltigkeit muss man sich leisten können. 13,4 Millionen Menschen in Deutschland haben monatlich weniger als 60% des mittleren Einkommens zur Verfügung, jeder fünfte Rentner ist auf Lebensmittelspenden angewiesen. Nicht-über-den-Tisch-gezogen-werden kostet aber nun mal Aufpreis.

Allerdings sehe ich dann auch staatliche Projekte a-la BER, Suttgart-21 usw. wo ich dann doch wieder daran zweifel, ob der Staat da unbedingt so viel besser agiert.

Das liegt doch daran, dass die Baukonzerne den Staat längst in der Tasche haben. BER ist nicht durch staatliches Versagen zum Desaster geworden, sondern weil Firmen zur eigenen Bereicherung falsche Leitungen und Brandschutzeinrichtungen verbaut haben. Die dazu nötige Korruption funktioniert in Deutschland umgekehrt: die politisch Verantwortlichen bekommen erst im Anschluss die Aufwandsentschädigung, nicht vorher, wie etwa noch in Russland.
 
Die Menschen können dem Bild des homo economicus gar nicht entsprechen.
Ich stimme Dir zu.

Nach 40-Stunden-Woche und Reproduktionsarbeit ist weder Zeit noch Kraft vorhanden, vor Entscheidungen noch tiefgründige Abwägungen zu treffen.
Ja. Ist nicht einfach. Ich sehe die Problematik auch.
Ich sehe aber halt auch bei vielen Sachen die Bequemlichkeit.

Außerdem ist die Entscheidung, qualitativ hochwertige Produkte zu kaufen immer noch eine Frage des Geldbeutels.
Gerade wenn der Geldbeutel eh klein ist sollte man gucken, wofür man es ausgibt. Da ist dann selbst ein 30€ Drucker zu teuer, wenn man danach nicht drucken kann, weil die Patronen so viel kosten.
Im Grunde genommen guckt man bei kleinem Portmonais auch genauer. Es sind eher so die mittleren Einkommensschichten, die dann auch mal "Fünfe grade sein lassen" wenns dafür Aufwand spart.

Die dazu nötige Korruption funktioniert
Vielleicht sollte man das Problem der Korruption usw. mal angehen. Wenn der Staat mal wieder seinen Aufgaben nachkommt und auch wirklich im Sinne der Bürger handelt wäre ja schon viel gewonnen.
 
Man spricht da von Problemen bei Mozilla und... LibreOffice?? Wieso LibreOffice? Das Ding mit dem Bekanntheitsgrad (von OpenOffice) ?

Wäre auf jeden Fall cool wenn es (langfristig) gelingt, dass MS Office eingesetzt wird ist eigentlich ein Skandal.
Und dann wird LibreOffice auch von Privatanwendern mehr eingesetzt denn man will ja zur Firma kompatibel sein.

Ob die dann auch Linux Desktops einsetzen? Vielleicht verirrt sich ja einer von denen hier im Forum und fragt nach Vorteilen eines FreeBSD Desktops... :D
 
Vielleicht verirrt sich ja einer von denen hier im Forum und fragt nach Vorteilen eines FreeBSD Desktops..
das war ja nun sicher ironisch.
Aber tatsächlich spricht nicht viel dagegen, wenn man von bunt und schrill erstmal runter kommt. In sehr vielen Unternehmen und vor allem auch auf den unterschiedlichsten Behörden, arbeiten nämlich Menschen an solch einem Desktop und "Arbeit" sehe ich dabei immer im Gegensatz zu "Spaß haben". Der mittelalterliche Sprachgebrauch also oder, wie mir ein Landwirt mal darstellte, dem ich freiwillig bei einer Sache half und betonte, dass mir das eben Spaß macht: "wer an der Arbeit Spaß hat, der musste noch nie arbeiten!".
Solche Menschen, die also eher ohne eigene Motivation ganz spezielle Programme bedienen, um damit irgendwelche Aufgaben vorzunehmen, freuen sich nicht darüber, dass USB-Sticks einfach erkannt werden oder dass Programme zusätzlich mit einem Mausklick installiert werden können. Wie oft sehe ich, dass alle USB-Eingänge verrammelt sind und etwa noch vorhandene optischen Laufwerke ab-geklebt, also unbrauchbar gemacht sind, damit nur ja niemand einen Viren-verseuchten Datenträger ins Firmen-Netz ein schleppt. Zumindest unter FreeBSD könnte man das eleganter lösen.
Und die Arbeit selbst besteht ja auch nicht im coden eleganter SW. Da werden doch Programme bedient, die man eigens erlernt hat und da ist weniger das Verständnis für darunter liegende Betriebssysteme, als die Stabilität und Zuverläassigkeit des Gesamtwerkes entscheidend und dazu würde zB FreeBSD mit Sicherheit keinen negativen Beitrag leisten.

Nein, ich sehe durchaus auch Vorteile mancher Programme bei Microsoft, stelle mir aber die Frage, ob es dafür schon einen Bedarf gegeben hatte,oder ob dieser erst dadurch geschaffen wurde, dass Microsoft mit derartigen Möglichkeiten protzt und wichtige Entscheider in Unternehmen von den Vorteilen begeistert werden, wie sie eben immer von Marketing und nicht von technischen Details begeistert werden. Ich erinnere, wie kürzlich mein Chef mir voller Enthusiasmus erklärte, dass wir ja nun das tolle Microsoft Teams nutzen und uns damit nun unterhalten können. ?. Konnten wir das bisher nicht? Jedenfalls fühlte ich mich deutlich wohler, als ich nicht Mitglied in irgendwelchen Gruppen werden musste, um meine Meinung sagen zu dürfen und nicht noch ein weiteres Programm starten musste, um zusätzlich zu den EMails nochmal informiert zu werden.
Wie gesagt: das ist eben "Arbeit", nicht meine Entscheidung.

Und deshalb glaube ich und kann mir vorstellen, dass auch ein Desktop auf einem FreeBSD durchaus erfolgreich für viele Unternehmen eingesetzt werden könnte.
 
Und deshalb glaube ich und kann mir vorstellen, dass auch ein Desktop auf einem FreeBSD durchaus erfolgreich für viele Unternehmen eingesetzt werden könnte.
Ganz ehrlich: ich würde es cool finden und würde mich (auch für FreeBSD) freuen.
Aber nochmal ganz ehrlich: gibt wenige die das supporten (können und möchten) und nach meiner Erfahrung mit GhostBSD frage ich mich, wie lange das gut geht!
Denn ich habe nach wie vor das starke Gefühl dass auch beim „reinen“ FreeBSD nach gewissen Updates immer wieder mal was nicht geht, sei es ein Treiber oder ein Programm. Und da es insgesamt vergleichbar wenig *BSD Nutzer gibt, denke ich dass dies eher nicht Einzelfälle sind.
Der stabile Betrieb eines Desktops und der Software muss gewährleistet sein, auch nach Updates. Kann FreeBSD das?
Nützlich wäre es, wenn ich Programme und Desktop und FreeBSD-Kern separat Updates könnte oder wenn die Apps in Form von Flatpaks/Snaps kommen würden, aber das will im BSD Lager keiner hören.
 
Der stabile Betrieb eines Desktops und der Software muss gewährleistet sein, auch nach Updates. Kann FreeBSD das?
das ist nicht die Frage, wenn Menschen sich darum nicht selbst kümmern müssen/dürfen.
Ich darf auf dem Windows-PC meiner Firma auch nicht einfach irgendwelche Updates machen! Und hernach womöglich im Nirwana landen, was mir privat mit allen Systemen durchaus schon (mehrfach) passiert ist.
Dafür haben wir Kollegen oder Sub-Unternehmen und die handhaben ein Update-Szenario, in dem es weitgehend ohne unangenehme Überraschungen von statten geht.
Trotzdem scheitert auch das gelegentlich und braucht Eingriffe.
Warum sollte es da in FreeBSD besser, irgendwie automatischer gehen?
 
Warum sollte es da in FreeBSD besser, irgendwie automatischer gehen?
Weil FreeBSD doch oft als „Rock-solid“ gelobt wird! Und wenn diverse Ubuntus die ich betreue idR jahrelang keine Zicken machen, dann ERWARTE ich das erst recht von einem FreeBSD. Solider als Ubuntu (und somit so gut wie fehlerfrei) war lediglich Debian und CentOS von denen die ich am laufen hatte.
 
Weil FreeBSD doch oft als „Rock-solid“ gelobt wird! Und wenn diverse Ubuntus die ich betreue idR jahrelang keine Zicken machen, dann ERWARTE ich das erst recht von einem FreeBSD. Solider als Ubuntu (und somit so gut wie fehlerfrei) war lediglich Debian und CentOS von denen die ich am laufen hatte.
das möchte ich nicht weiter führen, aber auf den inhaltlichen Widerspruch aufmerksam machen: rock solid <-> automatisierte, eigenständige Updates.

Ohne Updates dürfte wohl jedes System heutzutage sehr stabil laufen, auch über längere Zeit hinweg.
Mit Updates gibt es immer Risiken, desto mehr Updates, desto mehr Risiken. Umso mehr SW installiert ist, desto mehr Updates werden nötig, wenn man sicher bleiben will. Ein Unternehmen, bzw die beauftragten Sysadmins, können sich dazu selbst Gedanken machen und Konzepte erstellen, in denen nur geprüfte, also ausreichend getestete Updates zur Anwendung kommen.
Das müssen sie allerdings ganz genauso bei anderen Systemen, nicht nur bei FreeBSD.
Auch die SW auf meinem Firmenlaptop mit Win10 verlangt regelmäßige Updates und dazu werden Pakete geschnürt und frei gegeben. Windows selbst kümmert sich auch auf meinem privaten PC doch nicht um den Firefox oder den VLC oder was immer. Microsoft schiebt nur für die eigenen Produkte Updates an und dies nicht besonders häufig im Vergleich zur OpenSource-Welt.
Man kann es FreeBSD nicht anlasten, wenn Updates auf Grund von Unzuverlässigkeiten im Angebot von dritt-Anbieter-SW nicht rund laufen. Auch keinem Windows oder Ubuntu. Solche Dinge muss man immer einkalkulieren und schon als Privatmann entsprechend Vorsorge betreiben und als Unternehmen natürlich erst Recht.

Deshalb sehe ich die Unterschiede im Aufwand nicht wirklich.
Für einen Privatmann kann es vielleicht angenehmer sein, Automatismen einfach blind zu vertrauen und sich deshalb bei Ubuntu oder Windows wohl zu fühlen. Kein Unternehmen darf sich solchen Automatismen einfach hingeben, ohne das Risiko zu leben, damit grandios Schiffbruch zu erleiden.
 
Gleichzeitig gibts aber eine Gegenbewegung. Die Freiheit die wir durch Open Source gewonnen haben geben wir ein stückweit wieder auf, in dem wir unseren Kram in die Cloud packen und damit uns wieder in die Hand von Herstellern begeben.

Gerade im öffentlichen Dienst hast du ja das massive Problem des Mangels an IT-Fachkräften - kein Wunder, werden IT-Fachkräfte dort auch schlechter bezahlt als die 08/15-Gleichstellungsbeauftragten. :(

Folglich sucht du nach Lösungen, wie du mit beschränktem (sic!) Know-How und Personal den Laden möglichst am Laufen hältst. Dann landest du im Jahre 2020 automatisch bei as-a-Service-Angeboten, egal ob es um Groupware (Microsoft Office 365 etc.) oder Anwendungsbetrieb (Public Cloud) oder was auch immer geht - um den Preis des (mehr oder minder großen) Vendor-Lock-Ins.

Wünschenswert ist das nicht, aber die logische Konsequenz in einem kaputtgesparten innovations- und technologiefeindlichen Umfeld. Projekte wie GAIA-X hätten 10 Jahre früher starten müssen.

Weil FreeBSD doch oft als „Rock-solid“ gelobt wird!
Der Ruf von FreeBSD, solider bzw. stabiler als Linux oder Windows zu sein, stammt noch aus der Zeit der Jahrtausendwende, ist also mithin 20 Jahre her.

Linux 2.0 hat sich unter Last schon mal gerne die Grätsche gemacht. Windows NT und der Bluescreen waren beste Freunde. FreeBSD war so ziemlich die einzige Option (abseits der äußerst kostspieligen kommerziellen Unixe wie Solaris), ein stabiles Betriebssystem zu haben.

Mancherorts zehrt man noch von dieser Zeit und ignoriert geflissentlich, dass sich sowohl Linux als auch Windows zwischenzeitlich weiterentwickelt haben. :rolleyes:

Und deshalb glaube ich und kann mir vorstellen, dass auch ein Desktop auf einem FreeBSD durchaus erfolgreich für viele Unternehmen eingesetzt werden könnte.

Schon der Desktop-Betrieb mit Linux geht mit nicht unerheblichen Herausforderungen einher. Da braucht es für den professionellen Einsatz schon manchmal eine gewisse Leidensfähigkeit, so genial es für einige Desktop-Einsatzzwecke auch ist. :ugly:
FreeBSD hat dort nochmal deutlich mehr Probleme. Bei 90% der FreeBSD-Desktop-Support-Threads hier im Forum hätte ich noch nicht mal geahnt, das man damit überhaupt Ärger haben könnte.

Nützlich wäre es, wenn ich Programme und Desktop und FreeBSD-Kern separat Updates könnte oder wenn die Apps in Form von Flatpaks/Snaps kommen würden, aber das will im BSD Lager keiner hören.

Manchmal habe ich das Gefühl, man will im BSD-Lager den besten Solaris-Konkurrenten aller Zeiten bauen. ;)
 
Manchmal habe ich das Gefühl, man will im BSD-Lager den besten Solaris-Konkurrenten aller Zeiten bauen. ;)
Das war für mich GhostBSD, jedoch lief Solaris um Längen stabiler.

Da jedoch Oracle die Entwicklung und somit wohl auch Treiberunterstützung für halbwegs aktuelle x86 Hardware eingestellt hat, ist es keine Option.
 
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