pit234a
Well-Known Member
Wenn ein Thread "Boycott KDE" überschrieben ist, kann man vermuten, dass Anhänger dieses DE sich bemüßigt fühlen, ihre Wahl zu verteidigen und gar zu rechtfertigen.
Alleine schon die Tatsache, dass es diese Wahl für uns gibt, ist indessen Rechtfertigung genug. Es kann nicht darum gehen, die Bemühung so vieler Programmierer und das Verhalten der vielen Anwender zu rügen, ja nicht mal wirklich zu kritisieren.
An der Stelle wartet man natürlich auf das ABER:
Wir alle sind sicher einig, dass desto mehr Code, desto größer die Möglichkeit für Fehler und darunter auch solche, die der Sicherheit abträglich sein können.
Wenn ich also eine Aufgabe mit SW erledigen kann, die deutlich weniger Code mitbringt, die vielleicht auch noch abgehangen und entwickelt ist, dann kann das eine Überlegung Wert sein. Es muss nicht die Wahl tatsächlich beeinflussen, denn da kommen viele Kleinigkeiten ins Spiel, über die wir hier auch gesprochen haben. Stellvertretend nenne ich nun nur zwei kleine Beispiele.
-mounten
Ich kann manuell mounten und brauche dafür überhaupt keine zusätzliche SW.
Ich kann auch einen Automatismus nutzen und je nachdem, bedeutet das vielleicht HAL mit hinzu zu nehmen und einige weitere kleine Diener zu aktivieren. Das ist ein sehr großer Aufwand von mehreren tausend Zeilen an Code, nur um eine Funktion zu ersetzen und bequemer zu erledigen, die ich sehr einfach auch direkt erlkedigen könnte.
-Hintergrundbild, weil es oben angesprochen wurde.
Ich kann natürlich KDE oder GNOME dazu installieren und in einer grafischen Oberfläche ein passendes Hintergrundbild für mich bestimmen oder mich sogar von der Wahl des Systems überraschen lassen.
Ich kann es aber auch einfach durch ImageMagick oder etwa feh erzeugen lassen und habe damit eine deutlich kleinere Alternative und eine SW, die ich vermutlich eh wegen anderer Dinge an Bord nehme, also gar keine zusätzlichen Programme.
Für manche Anwender gilt nun mal der eine Grund etwas zu wählen, für andere wieder etwas vollkommen Verschiedenes. Wir stellen diese Dinge ein wenig gegenüber und es kann ja nicht wundern, dass sowohl die Einen als auch die Anderen vehement ihre jeweilige Wahl verteidigen.
Das sollte nur im Detail begründet sein und ich glaube, das haben wir wenigstens auch versucht. Man kann nicht beurteilen, ob etwa die Tee-Uhr für jemanden so wichtig ist, dass er deswegen alleine schon KDE installieren möchte, wenn der Betreffende das nicht auch erklärt. Und wenn dann jemand seine Ersatzlösung zu diesem Problem vorstellt, die vielleicht noch weniger Code auf den PC bringt, dann ist das doch kein Angriff auf die Wahl und Begründung des Kandidaten oder gar auf diesen selbst.
Genauso wenig ficht es mich an, wenn man mir quasi erklärt, dass ich in einer unzureichenden, ästhetisch nicht ansprechenden Arbeitsumgebung arbeite, die viele Kleinigkeiten nicht kann und vermissen lässt. Es ist meine Wahl und noch nicht mal dahinter stehe ich persönlich. Das war ein Zufall bei dem ich gelandet bin weil ich die Anregungen einiger Leute gelesen hatte und es mal anders probierte. Aber für mich funktioniert das so und ich gebe meine Erfahrungen und gedanken dazu auch gerne weiter, ohne damit Andere wegen ihrer Wahl kritisieren zu wollen.
Was ich mir indessen gut vorstellen kann, dass jemand zunächst in die Freie Welt stolpert und gar nicht die vielen Möglichkeiten überblickt, die es da gibt. Zufällig, aus Empfehlung oder weil es dem Gewohnten am ehesten entspricht landet er bei einem großen DE und bleibt dort vielleicht ein Leben lang hängen. Dagegen ist nicht wirklich was zu sagen, nur, er hat ja nicht wirklich von seinen Wahlmöglichkeiten Gebrauch gemacht. Mir wäre es auch so ergangen, hätte nicht der Wechsel von KDE3 zu KDE4 mich bewogen, neu nachzudenken.
Deshalb auch die Anregung, den eigenen Bedarf zu hinterfragen.
Täglich erhalte ich Werbung in mein Postfach. Ja, denkt irgendwer, dass ich etwas deshalb kaufe, weil es gerade irgendwo günstig im Angebot ist? Ich kaufe doch nur, was ich brauche und dann suche ich mir aus, wo ich das kaufe. Ein großer DE der mit vielen zusätzlichen Annehmlichkeiten daherkommt kann mich einlullen. Es kann angenehm sein und er kostet ja auch kein Geld und die PCs sind ja nicht ausgelastet, also drauf damit?
Sicher, wenn man das möchte.
Aber wie oben erwähnt: es kann auch anders gehen und man muss das vielleicht nicht brauchen, was angeboten wird, es kann sogar manchmal lästig sein und stören.
Wir wollen hier nicht eine Wahl beeinflussen, wir wollen sie vorstellen und begründen. Wir fischen nicht nach Anhängern und missionieren nicht. Wir akzeptieren, aber wir widersprechen auch dort, wo wir abweichende Ansichten entwickelt haben.
Mir gefällt mein OpenBox, auch ästhetisch und ergonomisch. Ich brauche kein KDE und habe keinen Grund gehört, der mich überzeugen würde, dazu bewegen könnte, einen solchen Code-Giganten installieren zu wollen, nur für einige wenige Annehmlichkeiten, die ich zu weniger als 1% oder gar nicht nutzen würde.
Alleine schon die Tatsache, dass es diese Wahl für uns gibt, ist indessen Rechtfertigung genug. Es kann nicht darum gehen, die Bemühung so vieler Programmierer und das Verhalten der vielen Anwender zu rügen, ja nicht mal wirklich zu kritisieren.
An der Stelle wartet man natürlich auf das ABER:
Wir alle sind sicher einig, dass desto mehr Code, desto größer die Möglichkeit für Fehler und darunter auch solche, die der Sicherheit abträglich sein können.
Wenn ich also eine Aufgabe mit SW erledigen kann, die deutlich weniger Code mitbringt, die vielleicht auch noch abgehangen und entwickelt ist, dann kann das eine Überlegung Wert sein. Es muss nicht die Wahl tatsächlich beeinflussen, denn da kommen viele Kleinigkeiten ins Spiel, über die wir hier auch gesprochen haben. Stellvertretend nenne ich nun nur zwei kleine Beispiele.
-mounten
Ich kann manuell mounten und brauche dafür überhaupt keine zusätzliche SW.
Ich kann auch einen Automatismus nutzen und je nachdem, bedeutet das vielleicht HAL mit hinzu zu nehmen und einige weitere kleine Diener zu aktivieren. Das ist ein sehr großer Aufwand von mehreren tausend Zeilen an Code, nur um eine Funktion zu ersetzen und bequemer zu erledigen, die ich sehr einfach auch direkt erlkedigen könnte.
-Hintergrundbild, weil es oben angesprochen wurde.
Ich kann natürlich KDE oder GNOME dazu installieren und in einer grafischen Oberfläche ein passendes Hintergrundbild für mich bestimmen oder mich sogar von der Wahl des Systems überraschen lassen.
Ich kann es aber auch einfach durch ImageMagick oder etwa feh erzeugen lassen und habe damit eine deutlich kleinere Alternative und eine SW, die ich vermutlich eh wegen anderer Dinge an Bord nehme, also gar keine zusätzlichen Programme.
Für manche Anwender gilt nun mal der eine Grund etwas zu wählen, für andere wieder etwas vollkommen Verschiedenes. Wir stellen diese Dinge ein wenig gegenüber und es kann ja nicht wundern, dass sowohl die Einen als auch die Anderen vehement ihre jeweilige Wahl verteidigen.
Das sollte nur im Detail begründet sein und ich glaube, das haben wir wenigstens auch versucht. Man kann nicht beurteilen, ob etwa die Tee-Uhr für jemanden so wichtig ist, dass er deswegen alleine schon KDE installieren möchte, wenn der Betreffende das nicht auch erklärt. Und wenn dann jemand seine Ersatzlösung zu diesem Problem vorstellt, die vielleicht noch weniger Code auf den PC bringt, dann ist das doch kein Angriff auf die Wahl und Begründung des Kandidaten oder gar auf diesen selbst.
Genauso wenig ficht es mich an, wenn man mir quasi erklärt, dass ich in einer unzureichenden, ästhetisch nicht ansprechenden Arbeitsumgebung arbeite, die viele Kleinigkeiten nicht kann und vermissen lässt. Es ist meine Wahl und noch nicht mal dahinter stehe ich persönlich. Das war ein Zufall bei dem ich gelandet bin weil ich die Anregungen einiger Leute gelesen hatte und es mal anders probierte. Aber für mich funktioniert das so und ich gebe meine Erfahrungen und gedanken dazu auch gerne weiter, ohne damit Andere wegen ihrer Wahl kritisieren zu wollen.
Was ich mir indessen gut vorstellen kann, dass jemand zunächst in die Freie Welt stolpert und gar nicht die vielen Möglichkeiten überblickt, die es da gibt. Zufällig, aus Empfehlung oder weil es dem Gewohnten am ehesten entspricht landet er bei einem großen DE und bleibt dort vielleicht ein Leben lang hängen. Dagegen ist nicht wirklich was zu sagen, nur, er hat ja nicht wirklich von seinen Wahlmöglichkeiten Gebrauch gemacht. Mir wäre es auch so ergangen, hätte nicht der Wechsel von KDE3 zu KDE4 mich bewogen, neu nachzudenken.
Deshalb auch die Anregung, den eigenen Bedarf zu hinterfragen.
Täglich erhalte ich Werbung in mein Postfach. Ja, denkt irgendwer, dass ich etwas deshalb kaufe, weil es gerade irgendwo günstig im Angebot ist? Ich kaufe doch nur, was ich brauche und dann suche ich mir aus, wo ich das kaufe. Ein großer DE der mit vielen zusätzlichen Annehmlichkeiten daherkommt kann mich einlullen. Es kann angenehm sein und er kostet ja auch kein Geld und die PCs sind ja nicht ausgelastet, also drauf damit?
Sicher, wenn man das möchte.
Aber wie oben erwähnt: es kann auch anders gehen und man muss das vielleicht nicht brauchen, was angeboten wird, es kann sogar manchmal lästig sein und stören.
Wir wollen hier nicht eine Wahl beeinflussen, wir wollen sie vorstellen und begründen. Wir fischen nicht nach Anhängern und missionieren nicht. Wir akzeptieren, aber wir widersprechen auch dort, wo wir abweichende Ansichten entwickelt haben.
Mir gefällt mein OpenBox, auch ästhetisch und ergonomisch. Ich brauche kein KDE und habe keinen Grund gehört, der mich überzeugen würde, dazu bewegen könnte, einen solchen Code-Giganten installieren zu wollen, nur für einige wenige Annehmlichkeiten, die ich zu weniger als 1% oder gar nicht nutzen würde.