Mein HowTo über Windowmanager ist fertig

Finde ich schön, dass Du Dir diese Arbeit gemacht hast! Ein wirklich guter Überblick über die spartanischsten WM's die es gibt, samt Geschichte und Screenshots.
Danke.:)

Das Eine oder Andere über die Konfiguration war mir nicht bekannt. Ich persönlich bleibe aber momentan bei der Combo xfce4/lightdm/dsbmd.
Ich habe auch bei diesem Projekt einiges hinzu gelernt. Zum Beispiel das Befüllen von Menüs mit menumaker.

Das ist mir "lightweight" genug, allerdings vermisse ich eine Suchfunktion für Dateien in Thunar...
Das finde ich auch schade, und greife deshalb immer auf find in der Konsole zurück.
 
das mache ich eigentlich auch immer, aber pcmanfm ist doch klein und leicht und schnell installiert. Der kann recht komfortabel suchen.
Wenn ich mit einem Windowmanager arbeite, ist mittlerweile pcmanfm auch mein Favorit. Thunar ist zumindest unter OpenBSD aus dem Rennen, weil er oft abstürzt. Und hier erkennen wir wieder den großen Vorteil von WIndowmanagern gegenüber kompletten Desktop Systemen, ich kann mir mein Set an bevorzugten Programmen selbst zusammen stellen.
 
Ich habe mir unter dem Eindruck des Howtos gestern Abend (naja, genau genommen: heute morgen) mal wieder den fvwm mitsamt den fvwm-themes angetan (allerdings unter Gentoo) und dabei festgestellt, dass der Wikiartikel dringend eine vernünftige Erklärung braucht, wie man Themes unter fvwm vernünftig zum Laufen bekommt. Darüber gibt es nämlich irgendwie keine Dokumentation, mit der ich was anfangen könnte. Meine Bastelversuche waren enorm unbefriedigend, mein Schlaf fand frustriert statt.
 
Ich habe mir unter dem Eindruck des Howtos gestern Abend (naja, genau genommen: heute morgen) mal wieder den fvwm mitsamt den fvwm-themes angetan (allerdings unter Gentoo) und dabei festgestellt, dass der Wikiartikel dringend eine vernünftige Erklärung braucht, wie man Themes unter fvwm vernünftig zum Laufen bekommt. Darüber gibt es nämlich irgendwie keine Dokumentation, mit der ich was anfangen könnte. Meine Bastelversuche waren enorm unbefriedigend, mein Schlaf fand frustriert statt.
Dann schau Dir mal die manpage an, dann wird Dir schwindelig, so umfangreich das ist. Ich habe wie bei anderen Windowmanagern nur eine Basiskonfiguration vorgestellt. Auch für mich würde eine tiefergehendere Einarbeitung Wochen dauern. Nee, das ist es mir nicht wert und einfach unverhältnismäßig. Die Nutzerbasis schwindet mit dem Alter (nicht meinem) auch. Alles hat seine Zeit. Und wer lediglich in nostalgischen Gefühlen schwelgen will, das gibt es was einfacheres, einfach IceWM installieren und Thema auf motif umstellen. Das dauert nur wenige Minuten, wenn überhaupt. Wenn Du nach einiger Recherche im Netz feststellst, das es nur noch wenige Beispile gibt ist doch ein Beweis dafür, das sich kaum noch jemand damit beschäftigt. Frustationen sind bei mir an der Tagesordnung.... ich hab gelernt damit umzugehen.;)
 
Und wer lediglich in nostalgischen Gefühlen schwelgen will, das gibt es was einfacheres, einfach IceWM installieren und Thema auf motif umstellen.

Ich bin immer noch auf Window Maker unterwegs, das ist nostalgisch genug ... :D Das fvwm-"Afterstep"-Theme ist schon recht gelungen - auf dem Papier. Nach der Installation aber mehr Frage- als Ausrufezeichen, rechts zum Beispiel ein Dock mit Icons, die irgendwas machen, aber unbeschriftet sind. Das irritiert mich. Generell habe ich nicht mal gegen mwm was, aber ich müsste einen Pager und ein Dock nachrüsten und das wäre wieder das alte Spiel mit dem "viele Komponenten, die allesamt nur teilweise zusammen passen - falls überhaupt". Deswegen mag ich LXDE auch nicht besonders.

Hätte ja sein können!
 
Nachdem ich gesehen habe, wie @marcel Openbox perfekt konfiguriert hat, schwärme ich dafür und werde das jetzt mal unter OpenBSD ausprobieren, ob das da auch so gut läuft.
 
Tolle Arbeit hast Du da geleistet!
Da bekommt man gleich Lust mal den ein oder anderen wieder auszuprobieren :-)
Vielleicht kannst Du weit oben im Wiki noch eine Auflistung der später beschrieben einbauen.
 
Ich hab damals meine Windowmanager auch so aufwendig konfiguriert (hab ich mir sogar bei FVWM mal angetan), aber irgendwann hatte ich dann einfach keine Lust mehr mir die Arbeit zu machen. Fluxbox installieren und konfigurieren hat bei mir damals ~20 Minuten gedauert. Ich beneide die Leute die die Zeit und Lust haben ihren Desktop so aufwendig anzupassen; fällt teilweise unter X11p0rn!
 
Wer einen Windowmanager einsetzen und benutzen möchte, sollte sich vorher im klaren sein, was er will und was er von einem WM erwartet.

Ist der Windowmanager leicht zu installieren, zu konfigurieren und zu warten?

Gibt es eventuell GUI Werkzeuge, die mir die Konfiguration erleichtern?

Welche zusätzlichen fertigen Themen gibt es zum Standarddesign?

Wie umfangreich und qualitativ ist die Dokumentation des Windowmanagers?

Wird der Windowmanager noch weiter entwickelt?

Und wie groß ist die Nutzerbasis einschließlich der daraus resultierenden Beispielkonfigurationen, die mir den Einstieg erleichtern?

Anhand dieser kleinen Checkliste ist bereits ersichtlich, das ich mich mit dem Windowmanager meiner Wahl auseinandersetzen und beschäftigen muß, wenn ich erfolgreich sein will.

Und das erfordert Zeit und Geduld, Investitionen, die sich am Ende auszahlen.

Wer die Anfangshürden überwindet, der wird auch belohnt durch Stabilität und Performance.

Einige Vorteile von Windowmanagern habe ich bereits im Wiki thematisiert. Ich kann das Design manuell beeinflussen und es werden keine überflüssigen, möglicherweise resourcenfressende Dienste gestartet, wie es bei kompletten Desktop Systemen oft der Fall ist.

Ganz sicher ist ein Windowmanager nicht für jeden geeignet, denn er setzt ein fundiertes Fachwissen voraus, weil doch vieles nachzuinstallieren ist, je nach meinem Workflow und meinen persönlichen Bedürfnissen.

In jedem Fall laufen Windowmanager auch auf Rechnern mit kleinerer und geringerer Rechenleistung und bieten sich auch auf älteren Rechnern an.
 
Ein wichtiges Kriterium fehlt da noch: Kann der Windowmanager flexibel gestaltet werden? All deine Kriterien treffen auf Window Maker zu - aber auch gethemet ist der halt eckig und nicht super-blinke-transparent, für Plasmafans also denkbar ungeeignet.
 
Meine Anforderungen an einen Windowmanager sind:
- er muss mir Xorg zur Verfügung stellen
- er muss $TERM starten
- er muss frei definierbare Shortcuts ermöglichen
Und das man für einen Windowmanager "fundiertes Fachwissen" benötigt, ist hoffentlich sarkastisch/ironisch gemeint, ja?!
 
Und das man für einen Windowmanager "fundiertes Fachwissen" benötigt, ist hoffentlich sarkastisch/ironisch gemeint, ja?!
Nein, aber ich meinte trotzdem etwas anderes. Es reicht nicht aus, nur einen WM zu installieren, ich benötige auch Sachkenntnis über Software für Minimalinstallationen, wenn ich leafpad, gpicview oder mupdf nicht kenne, kann ich sie auch nicht installieren. Nicht zu vergessen, den passenden Dateimanager, wie pcmanfm oder thunar zu installieren, denn nur ein Windowmanager reicht jetzt für die täglichen Routinearbeiten auch nicht aus. Ein Windowmanager ist zwar die Basis und das Fundament, aber ohne zusätzliche Software unbrauchbar. Natürlich gibt es wie immer Ausnahmen, nämlich wenn ausschließlich mit und über die Konsole administriert und gearbeitet wird. Dann reicht auch vi oder vim, andere bevorzugen ee oder nano. Die Installation von xorg setze ich als selbstverständlich voraus, es sei denn Du arbeitest mit OpenBSD, da ist X bereits in der Grundinstallation drin und verschiedene WM ebenfalls, wie cwm oder fvwm.
 
Ein wichtiges Kriterium fehlt da noch: Kann der Windowmanager flexibel gestaltet werden?
Gut und richtig, die meisten können das auch und sind flexibel, aber nicht out of the box. Ich habe den JWM mal gesehen der hatte Apple Flair oder mit fvwm ist es durchaus möglich, den CDE nach zu bauen. Und wer Windows Design bevorzugt, für IceWm gibt es unzählige Themen für XP und er kann so eingerichtet werden, das auf Anhieb kein Unterschied zu sehen ist zumindest vom Äußeren.
 
[..]wenn ich leafpad, gpicview oder mupdf nicht kenne, kann ich sie auch nicht installieren. Nicht zu vergessen, den passenden Dateimanager, wie pcmanfm oder thunar zu installieren, [..]
Woher kennst Du denn die Windowmanager? Wenn man einen Dateimanager braucht, dann sucht man bei Google oder dem Paketmanagementsystem danach, informiert sich auf der Homepage und installiert dann den, den man für geeignet erachtet.
Genauso wie bei jeder (optionalen) Software die man installiert; egal ob Windowmanager, Dateimanager, Movieplayer oder Browser.

[..]denn nur ein Windowmanager reicht jetzt für die täglichen Routinearbeiten auch nicht aus. Ein Windowmanger ist zwar die Basis und das Fundament, aber ohne zusätzliche Software unbrauchbar. Natürlich gibt es wie immer Ausnahmen, nämlich wenn ausschließlich mit und über die Konsole administriert und gearbeitet wird.
Ein Windowmanager stellt letztendlich nur eine grafische Oberfläche zur Verfügung, damit man andere Programme, welche ebenfalls X11 benötigen, nutzen kann. nvi funktioniert unter X11 nur, wenn man ein Xterminal startet. Die Administration erfolgt ausschließlich "über Konsole" und die vorhandenen Programme, welche eine GUI dafür zur Verfügung stellen, sind lediglich Schnittstellen (webmin, plesk, ..), die eine abgespeckte Funktionalität besitzen.
 
Es ist allerdings völlig unsinnig nun über die Philosophie zu diskutieren wo der Eine oder Andere nun seine Zusatzsoftware her bekommt oder wie er sie nutzt. Also redet euch nicht unnötig in Rage. Jeder nutzt seinen WM anders und geht etwas anders vor.
 
@Rakor
ich will weder ihn, noch sein Tutorial schlechtreden, zumal es sehr interessant zu lesen ist. Außerdem schau ich mir gerne aufwendig gestaltete Windowmanger/Desktops an. Wenn jemand viel Zeit darauf verwenden kann/will seinen Windowmanager an sich anzupassen, dann soll er das tun. Mit ~4000 Zeilen Zshkonfiguration und 1200 Zeilen ~/.vimrc werfe ich da garantiert nicht den ersten Stein.
 
Und ich dachte, ich wäre mit ~300 Zeilen zsh, ~730 Zeilen Vim und ~1200 Zeilen Openbox schlimm...
 
Zurück
Oben