AMD Ryzen wiedermal ...

gert

Member
Hallo,
mein bisheriges System AMD G-T56N 1,65GHz mit 8Gb RAM und Freebsd 11.2-PRERELEASE erweist sich langsam als extrem schmalbrüstig. Hab mich die letzten Tage wegen neuer Hardware informiert. Mir geht das Board "ASRock Fatal1ty B450 Gaming-ITX/ac" mit der Ryzen 5 2400G 65W CPU nicht mehr aus dem Sinn.
Nun liest man ja über den Ryzen alles mögliche, von "geht einwandfrei" über "macht Probleme" bis "tue es nicht"...
Was ist der letzte Stand?
Eine Sache vornweg, es muss ein ITX sein, ich möchte keine große Kiste mehr. Eigentlich sollte das Board 5SATA haben, dieses Board hat nur vier, da kommen die vier HGST-Platten dran, die im ZFS-Verbund laufen. Das optische LW wird dann über einen USB-SATA-Adapter bedient.
Kennt jemand das Board und kann mir ggfls. Hinweise geben?
Danke fürs lesen und
Grüße Gert
 
Hallo gert,
Ich habe mir vor zwei Wochen auch einen neuen Rechner zusammengebaut. Wie du war ich auch erst skeptisch was den Support von Ryzen, dem neuen AMD Chipsatz B450 und FreeBSD angeht.
Ich habe ein MSI Board mit dem gleichen Chipsatz den dein Wunschboard hat. Als CPU habe ich allerdings einen Ryzen 5 2600.

Wie dem auch sei, ich habe ein FreeBSD 11.2-p4 und bei mir läuft es ohne Probleme, keine Freezes und auch kein Problem mit den Linux-Binaries. Bei jemanden aus dem Board Segfaulten diese mit seinem Zen Prozessor.

Weiterhin wird auch der neue Realtek Audio Chipsatz, sowie der LAN Port erkannt.

Du siehst es gibt auch positive Erfahrungsberichte und das ganze mit 11.2. 12.0 soll ja in zwei Wochen erscheinen und noch »besseren« Support für die Zenprozessoren bringen, wie z.B. Temperaturwerte der CPU.

Wenn du weitere Infos möchtest frag gern nach. Willst du den die Onboard Grafik der APU benutzen oder eine extra Graka verwenden?

Gruß Kashee
 
Der Support von den Ryzen 2xxxG ist aber auch unter Linux relativ schwammig. Idle-Freezes, Kernel Panics (amdgpu Bugs) und sonstige "je nachdem was du für ein Board hast und wie gut das BIOS ist"-Fehler sind dort beliebig auffindbar. Auch mit aktuellem 4.19er Kernel. Einige Boards scheinen aber OK zu sein, die dann aber auch >200€ kosten.
 
Schade denn die Specs und Benchmarks (unter Windows) klingen echt gut für nen kleinen Desktop.
Eben.
Ich weiss nicht, was ich tun soll. Doch auf Intel zurückgreifen? Da ist das Angebot größer.
Die Graphik und Mate sind für mich wichtig*. Könnte das funktionieren, die GPU einfach abzuschalten und in den Slot eine separate Graphikkarte reinstecken?
* Komme halt aus der Win-Welt ... vor gut zwei Jahren.
Grüße Gert
 
Bei mir hat es funktioniert, allerdings bei einer Intel CPU der Haswell Generation. Ich habe eine AMD GPU hinzugekauft, und die interne GPU der Intel CPU im BIOS deaktiviert. Ob das bei Dir mit Deinem Board auch funktioniert, kann ich natürlich nicht beurteilen. Obwohl die interne Grafikleistung für den normalen Desktop Betrieb ausrechend ist, ist doch jede diskrete GraKa, selbst im unteren Preissegment ab ca 40 Euro FULL HD mit 2 GB RAM der internen GPU überlegen.
 
Der Support von den Ryzen 2xxxG ist aber auch unter Linux relativ schwammig
Also das kann ich so nicht bestätigen. Wir haben hier 5 Workstations im Einsatz und die laufen problemlos. Wir haben aber schon 3 mal ein UEFI Update gemacht und auch bei den RAM Module sollte man auf Kompatibilität schauen. Das gilt aber leider nur für Linux/Windows.
 
Melde mich auch mal wieder ...
Hab mich jetzt auf ein Supermicro - Board konzentriert, das X11SSV-Q. Alles dran, was ich haben moechte, leider ist die sonst so gespraechige Kompatibilitaetsliste voellig hilflos bei dem Intel ® Q170 Express Chipsatz. Hab vorhin Supermicro angeschrieben, mal sehen, ob und was sie schreiben ...

Gruesse Gert
 
Der Support von den Ryzen 2xxxG ist aber auch unter Linux relativ schwammig. Idle-Freezes, Kernel Panics (amdgpu Bugs) und sonstige "je nachdem was du für ein Board hast und wie gut das BIOS ist"-Fehler sind dort beliebig auffindbar. Auch mit aktuellem 4.19er Kernel. Einige Boards scheinen aber OK zu sein, die dann aber auch >200€ kosten.

Ich hab hier einen Desktop, bei dem die Idle-Freezes (Display wacht aus dem Energiesparmodus nicht mehr auf, der Rest des Rechners lebt aber noch) mit amdgpu grundsätzlich auftraten. Die sind aber inzwischen komplett verschwunden (aktuell Linux 4.19.4). Von den Kernel-Panics war er nie betroffen, trotz billigem 70€-Mainboard.

Mein Fazit: amdgpu hat noch ein paar Kinderkrankheiten auf dem Weg der Besserung, aber die Kombination leistungsfähige GPU plus offene Treiber gibt es momentan halt nur bei AMD.
 
Nach wieder langer Zeit, es ist fast vollbracht:
Mainboard Supermicro X11SSV-Q
CPU i7-7700 3.6GHz
2x 16G SODIMM4
Luefter Noctua NH-L9i Low-Profil-Kühler
Mini-ITX, die Kiste ist nicht groesser als ein Schuhkarton. Etwas handwerkliches Geschick brauchten die fuenf 2,5" Platten zum unterkommen. Noch ein 5,25 DVD und der 3,5" Platz ist noch frei.
Funktioniert vom feinsten.
Mein Freund Holm hat mir per ssh sehr viel Hilfe geleistet, vielen Dank auch an ihn.
Aber ein Problem ist noch:
Sound ist tot.

$ cat /dev/sndstat
Installed devices:
pcm0: <Realtek ALC888 (Rear Analog)> (play/rec) default
pcm1: <Realtek ALC888 (Front Analog)> (play/rec)
pcm2: <Intel Kabylake (HDMI/DP 8ch)> (play)
No devices installed from userspace.

Was meint die Buechse mit:
"Keine Geräte, die von userspace installiert sind."
Vielleicht: Die sind schon vorhanden, jedoch *ich* darf die
als User nicht benutzen?

mit chmod bin ich schonmal maechtig aufs Maul gefallen, deshalb frage ich und ueberlege mind. drei mal, bevor ich mit chmod was tue.

$ uname -a
FreeBSD gert.lan 12.0-STABLE FreeBSD 12.0-STABLE r342669 GENERIC amd64

@Admin, ggfls. nun in ein passenderes Forum verschieben, Danke

Gruesse Gert
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

"no devices installed from userspace" kannst du ignorieren. Dein Problem wird sein, dass die falsche "default_unit" verwendet wird bzw. du die Boxen an die falsche Buchse gesteckt hast. Versuche mal mit sysctl einen anderen Wert für "hw.snd.default_unit" zu setzen (zB "sysctl hw.snd.default_unit=1"). Ebenfalls kannst du mal die Ausgabe von "mixer" prüfen.

HTH
 
Hallo,

ich habe mir einen Ryzen 1700X mit einem MSI Mainboard mit X470 Chip zusammengebaut.
Leider, geht die Maschine aus wenn ich z.B. make buildworld laufen lasse.
Sonst funktioniert es scheinbar soweit, zumindest kam es noch nicht ohne viel Last zum "ausgehen".

Das finde ich jetzt ein wenig schade, würde gerne das FBSD komplett einrichten ;).
Es handelt sich um ein 13-CURRENT.
 
ich habe es auch mit cpuctl.ko in der loader.conf und sysutils/cpudev-data probiert, selbes problem.
Kommt Zeit kommt Rat :).
 
Hallo,

ich habe mir einen Ryzen 1700X mit einem MSI Mainboard mit X470 Chip zusammengebaut.
Leider, geht die Maschine aus wenn ich z.B. make buildworld laufen lasse.
Sonst funktioniert es scheinbar soweit, zumindest kam es noch nicht ohne viel Last zum "ausgehen".

Das finde ich jetzt ein wenig schade, würde gerne das FBSD komplett einrichten ;).
Es handelt sich um ein 13-CURRENT.
Memtest hat du schon gemacht?

Was sagen denn die Temperatursensoren?
 
Ich hatte den "MSI GameBoost" laufen und noch ein paar Optimierungen im BIOS, seit dem ich ein Profil angelegt habe das rein die Standardwerte verwendet löppt auch FBSD einwandfrei.
Ich werde jetzt dann nach und nach ein optimiertes Profil für FreeBSD im BIOS/UEFI erstellen.
Auf jeden Fall ist die Welt gebaut und installiert und funktioniert.
Toll, freut mich, nun ein FreeBSD :)
 
Also, ich hab hier auch einen Ryzen 7 1700. Vor dem Firmware-Update des BIOS war er sehr oft einfach mit schwarzem Bildschirm eingefroren und der CPU-Lüfter ist stehen geblieben(PC war aber noch an!). Das Update hat es viel stabiler gemacht. Es stürzte nur noch 2x ab seit einigen Monaten. Mainboard ist Gigabyte GA-AB350-Gaming 3.
 
Ich habe den 1700X mit MSI 470X (MSI Gaming plus heisst es) Mainboard erst ein paar Tage.
Bisher war ich viel in Windows um ein wenig zu gamen, was auch super läuft mit der RX460. ( Devil may cry 4 ist gerade hauptsächlich angesagt )
Die BSD Erfahrung fehlt also noch, aber bisher sieht es gut aus.
 
Mein Ryzen war nun mal 24h an unter FreeBSD mit eine Menge kompilierarbeit teilweise, er ist durchgelaufen.
Scheint also, als Desktop betriebstauglich zu sein, Dauereinsatz bleibt erst mal ungetestet unter FBSD.
Das ganze mit mit einem gewissen OC (Overclocking).
 
Es war auch so, dass OC war das Problem. Allerdings das neue OC Profil das ich angelegt habe ist stabil und funktioniert.
Das alte OC Profil das ist mit Linux und Windows stabil, aber nicht mit FBSD, zumindest im Moment.
 
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