Mag nicht auf Linux schimpfen und stimme dir zu dass Streiten nicht viel bringt. Andererseits mag ich aber auch nicht, dass jemand von Unternehmen X kommt und die was einbauen, was komplett von denen kontrolliert wird und dann Macht ausgeübt wird. Das sehe ich bei Betriebssystemen nicht so arg, aber bei anderer Software hat man das schon, dass die von einem Unternehmen kontrolliert werden und vieles was die Community angeht einfach kaputt geht. Schaut euch mal an was bei Sun -> Oracle passiert ist. Manchen Projekten hat es richtig geschadet, anderen weniger und es jetzt einfach mehrere OpenOffices ohne wirklichen technischen Grund. Klar, man kommt darüber irgendwie hinweg, aber gut ist das trotzdem nicht.Warum also dieses andauernde schimpfen auf Linux, das ist als ob ich auf Äpfel schimpfe weil ich es vorziehe Birnen zu essen. Natürlich kann man Birnen für gesünder halten als Äpfel, aber macht das Sinn darüber zu streiten?![]()
Ich glaube wenn RedHat entweder gekauft wird oder sich einfach anders zu handlen beginnt kann es ähnliches geben.
Und ja, ich weiß, viele schimpfen über 50 MP3 Player, aber auf der anderen Seite ist es gut, wenn es nicht nur einen einzigen gibt von dem quasi alles abhängt. Probleme gibt es mehr, wenn die jetzt alle nur einen anderen Namen hätten und sich nur kaum unterscheiden. Weil da baut man sich Sackgassen und das wiederum ist ein typischer Pluspunkt von offenen Communities, dass da sogar kommerzielle Spieler dann versuchen niemand anderen eine Sackgasse bauen zu lassen. Systemd wird eine Sackgasse, wenn viel Software darauf aufbaut und eben nicht nur nutzen kann, sondern es wirklich benötigt. Das ist ja der Grund, warum es diesen Aufschrei seitens der BSDs gab und warum uselessd entstanden ist und gezeigt hat, dass es auch anders geht. Ich denke mal, solange es Distributionen gibt, die eben kein Systemd haben ist alles in Ordnung, aber ich fand's dann halt irgendwo erstaunlich das aus so fünf verschiedenen Systemen plötzlich eines wurde. Finde es ja gut, wenn man sich zusammenrauft und es soll wirklich nicht alles negativ gesehen werden, sondern durchaus auch positiv. Nur wundert es mich doch, wenn OpenPKG, LSB, etc. es nicht schaffen und es bei systemd mit doch großem Aufschrei doch so viele Entscheidungsträger überzeugt. Find's komisch. Habe ich bisher eben nicht mitbekommen. Bei anderen Theman war es doch dann eher ein "Ja, wir sind nicht glücklich und der Code ist mies, aber bis es was besseres gibt passt's". Vielleicht und wahrscheinlich wird auch systemd mal ersetzt, aber dadurch, dass es doch diese riesige Ansammlung von Modulen ist ist das komplette ersetzen ein ziemliches Projekt. Das ist dann wieder die technische Kritik. Man schickt Unmengen an Zeug mit, die zwar modular sind im Sinne von grundsätzlich austauschbar, aber ich glaube nicht, dass die Tools so eine Verbreitung hätten, wenn sie nicht mit einem quasi davon unabhängingen Software mitgeschickt worden wären. Und das meinte ich mit Politik. Das ist ja doch recht nah an Bloatware auf dem Laptop und (vorausgesetzt es ist wirklich modular) nicht wirklich sinnoll.