Dedizierte Grafikkarte zur Entlastung des Ram's

Winnetou

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Ich habe einen alten PC mit einem Dual-Core Pentium Prozessor. Der Rechner läuft eigentlich flüssig und ehrlich gesagt tue ich mir auch schwer damit einen funktionierenden Rechner auszutauschen. Hin und wieder ruckelt es bei youtube, das Problem ist mMn der Arbeitsspeicher. Ich habe 4GB installiert, mehr geht nicht. Da die modernen Grafikkarten alle mit Speicher sind, kam mir die Idee, eine Grafikkarte dazu zu stecken. Selbst wenn sie nur eine geringe Kapazität hat, würde sie nach meiner Überlegung das RAM entlasten.

Natürlich tendiere ich in dem Fall zu einer gebrauchen Grafikkarte. Was würdet ihr empfehlen?

Oder habe ich hier einen Denkfehler drin?
 
Was würdet ihr empfehlen?
Rechner austauschen.
BZW das Innenleben.

Anders gesagt: wieviele PCI-Express-Slots hast du denn auf deinem derzeitigen MainBoard?
Kannst du überhaupt noch eine GraKa dazu stecken?

Oder habe ich hier einen Denkfehler drin?
Vielleicht. Ich bin da nicht wirklich kompetent und habe auch gelesen, dass moderne GraKas eigenen Speicher nutzen, aber für die GPU, nicht als RAM.
Es gibt da wohl auch Austauschmechanismen. Also Speicher kann irgendwie geteilt werden. Genaues weiß ich nicht dazu, wie soll denn der Datenaustausch zu einem quasi externen Speicher (was die GraKa ja wäre) , wirklich schnell organisiert werden?

Man kann ja auch einen SWAP auf einem USB-Stick anlegen.
Aber das ist wirklich Unsinn.

Selbst auf einer schnellen GraKa an einem wirklich schnellen Bus wäre das doch immer noch recht weit entfernt von der CPU.

Mein derzeitiges Sorgenkind ist ein alter MacBookAir der ersten Generation, noch ohne Tastaturbeleuchtung und ich fürchte, dass die eingebaute SSD langsam den Geist aufgibt. Das Ding ist wirklich lahm und ich glaube, dass ich es demnächst vielleicht entsorgen werde. Oder auch nicht, ich bin ja so ein Bastel-Typ...
Jedenfalls ist der nun lahm, was er vorher gar nicht war. (Und was ich natürlich nicht gemessen habe, sondern pure Empfindung ist)

Aber, zumindest am Anfang spielt er YouTube Videos noch immer flüssig. Trotz miesem DSL mit nur maximal 4MB Download. Nach kurzer Zeit bei YT kommt aber eine Aufforderung, sich dort anzumelden und das möchte ich nicht und deshalb kann ich nicht sehen, ob es wirklich gut funktioniert.
Bei diversen anderen Quellen funktioniert es aber flüssig, wovon ich dann auch auf YT schließe und behaupte, dass es grundsätzlich gehen müsste.
Meine HW ist etwa dies:
Code:
pit@ubuntu-air:~$ cat /proc/cpuinfo | grep name
model name    : Intel(R) Core(TM)2 Duo CPU     U9400  @ 1.40GHz
model name    : Intel(R) Core(TM)2 Duo CPU     U9400  @ 1.40GHz
pit@ubuntu-air:~$ free -h
              gesamt       benutzt     frei      gemns.  Puffer/Cache verfügbar
Speicher:        3,6G        235M        2,8G        7,0M        619M        3,1G
Auslagerungsspeicher:          0B          0B          0B
Das System ist ein veraltetes GNU/Linux:
Code:
pit@ubuntu-air:~$ uname -a
Linux ubuntu-air 4.15.0-91-generic #92~16.04.1-Ubuntu SMP Fri Feb 28 14:57:22 UTC 2020 x86_64 x86_64 x86_64 GNU/Linux

Richtig Wichtig:
Ich nutze den passenden Video-Treiber zur eingebauten GraKa!
Den gibt es noch innerhalb dieses GNU/Linux als externes Binary, was nicht von der eigentlichen Distribution zur Verfügung gestellt wird und deshalb auch nicht automatisch upgedatet wird.

Wie ist das bei dir?
Benutzt du überhaupt den passenden Treiber? und seine Möglichkeiten bezüglich Beschleunigung?

Oder ist vielleicht YT die Bremse?
Du hast ja nur ein Gefühl, als würde dir Speicher fehlen, oder hast du das konkret analysiert?
 
Ja, Denkfehler. Der VRAM der Grafikkarte ist als Arbeitsspeicher nicht nutzbar.
Bist Du dir mit dem 4GB Limit sicher ? Ist das ein Mainboard Limit ? Oder fährst Du ein 32bit OS ?
 
Alle dedizierten Grafikkarten haben eigenen Speicher, das war auch schon vor 20 Jahren so ;)
Da du von "dazustecken" und nicht von "tauschen" sprichst nehme ich mal an, du hast derzeit eine Onboard-Grafikkarte. Die nutzt wahrscheinlich shared RAM, womit eine neue zusätzliche Grafikkarte durchaus deinen RAM entlasten würde. Die neue Graifik zwackt sich im gegensatz zur alten nichts vom RAM ab.
Wieviel das ist, kann man idr. im Bios einstellen - Da mal nachsehen. Mehr als 256-512 MB wirst du dadurch aber nicht gewinnen, wenn überhaupt.

Prinzipiell ist es aber glaube ich die falsche herangehensweise. Erstens: Ist es wirklich der RAM der limitiert? Eigentlich sollte das nicht der Fall sein, wenn nur ein Browser mit einem YT-Tab läuft. Ich nehme nicht an, dass du an diesem alten Ding einen 4k Monitor oder ähnliches bereibst, und FHD sollte diese alte Kiste durchaus noch packen.
Zweitens: Kannst du den RAM wirklich nicht aufstocken? Eigentlich sollten bei Dualcores mehr als 4GB möglich sein.
 
Das ist ein Denkfehler. Der Speicher auf einer GPU steht auch nur für selbige zur Verfügung. Du kannst einen V8-biturbo auf eine Pferdekutsche legen, die Leistung des V8 steht der Kutsche aber nicht zur Verfügung. Und wenn du es versuchst, wird irgendwas reißen. ;)

Hin und wieder ruckelt es bei youtube,
Da fallen mir zwei Möglichkeiten ein:

Teile des abzuspielenden Videos werden im RAM und auf der Festplatte zwischengespeichert. Gerade ab HD-Qualität wird viel geschaufelt. HDD gegen SSD austauschen kann da helfen.

Wenn deine onboard-GPU zu alt ist, übernimmt die CPU die Videodekodierung komplett. Neuere GPUs übernehmen die Dekodierung komplett und die CPU wird gar nicht belastet.

Selbst wenn du dir eine SSD und eine neue (dedizierte) GPU gönnst, solltest du keine Wunder erwarten und du wirst mit komplett neuer Hardware auf jeden Fall glücklich. Meine Daumenregel ist: Wenn man deine jetzige HW für unter 50€ bekommt, lohnt sich kein Aufrüsten.
 
Was genau meinst Du mit "Dual-Core Pentium"? Dem Namen nach (und der 4GB Beschränkung des Boards) würde ich auf einen Pentium D tippen, das ist der einzige Pentium mit 2 Kernen... Der ist dann wirklich sehr alt...

Falls es ein solcher sein sollte, sowas steht bei mir im Wohnzimmer als "Fernseher", mir einer Nvidia GeForce 9300 GE Grafikkarte für Videobeschleunigung. Und der spielt über Kodi problemlos 720p HD und 1080p FHD ab (von DVB-C und vom Medienserver), Youtube und Netflix laufen in Google Chrome auch flüssig, wobei ich jetzt nicht sagen kann ob da SD oder HD verwendet wird. Nur FHD ruckelt, das liegt daran dass die Browser mindestens bis vor kurzem (unter Linux) keine Hardware Videobeschleunigung nutzen konnten. Mittlerweile aber könne die das wohl, bin mir aber nicht ganz sicher. Ob auch unter FreeBSD, keine Ahnung...

Wenn Du den Rechner wirklich weiter nutzen willst kannst Du sowas wie die GeForce 9300 oder GeForce GT 710 für ein paar Euro schiessen, und einfach probieren wie's läuft. Wie's dann aber mit 4K ausschaut wird wohl interessant... :cool:
 
Wieso tut ihr nicht euch und der Umwelt (Energieverbrauch) den Gefallen und bringt das Zeug zur Verwertung und stellt euch für unter 100€ einen Raspberry Pi hin?

Ich mag solche Antworten zwar auch nicht, betreibe selbst gerne meine Rechner etwas länger und finde akademische Fragen interessant, aber ab einem bestimmten Punkt ist sowas einfach nicht mehr sinnvoll.
 
Ja, Denkfehler. Der VRAM der Grafikkarte ist als Arbeitsspeicher nicht nutzbar.
Prinzipiell hast du Recht. Aber es gab/gibt Bastelprojekte um den VRAM für z.B. SWAP zu nutzen https://wiki.archlinux.org/index.php/Swap_on_video_RAM oder https://www.golem.de/news/vramfs-ein-dateisystem-fuer-den-grafikkarten-speicher-1412-111189.html

Ansonsten teile ich die Meinung von Rakor. Und wenn man schon ein Sparfuchs mit Retro-Computing ist, dann guckt man doch lieber genau in die Performancemessungen hinein um den Flaschenhals zu ergründen. Gerade auf der Stecke vom Streaminganbieter bis zu deinem Monitor gibt es massig mögliche Ursachen für ruckelige Bilder.
 
Man darf auch daran erinnern, dass die Codecs deutlich besser komprimieren als damals und damit leider auch aufwändiger zu dekodieren sind. Ohne dedizierte Hardware die das Dekodieren übernimmt wird es dann irgendwann mal eng.

Jetzt frage ich mich auch welcher Dual-Core nicht amd64 fähig ist.
 
Jetzt frage ich mich auch welcher Dual-Core nicht amd64 fähig ist.

Bei den vollwertigen CPUs der Core Duo ohne 2 im Namen auf jeden Fall. Codename war Yonah. Aber außerhalb der ersten Intel Mac Generation war das Ding recht wenig verbreitet. Das war ein Rückschritt, denn alle alle Pentium D hatten amd64. Später wurde dann alle möglicher Schrott aus dem weiterem Atom-Umfeld unter dem Namen Pentium verhökert. Mag sein, dass da einige Modelle davon kein amd64 sprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Später wurde dann alle möglicher Schrott aus dem weiterem Atom-Umfeld unter dem Namen Pentium verhökert.
na, so einen Atom hatte ich auch mal in einem EEE Netbook und der konnte mit 2G RAM damals zumindest die 720x576 vollkommen problemlos. Ich glaube, mit i915. Wenn man kein Heimkino braucht...
Ich meine, dass ich damals sogar einen Beamer hatte, der nicht mehr konnte. Also als Auflösung sollte so etwas grundsätzlich genug sein.
Und es gab Leute, die diese CPU mit einem alten Taschenrechner verglichen.

Aber: das Ding ist weg und zwar aus gutem Grund!
 
Tja, was soll man groß dazu sagen . . .
 

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Der Rechner läuft eigentlich flüssig und ehrlich gesagt tue ich mir auch schwer damit einen funktionierenden Rechner auszutauschen.

Ich kenne und verstehe das sehr gut. Jedoch ist das Prinzip nicht so beliebig skalierbar wie bei einem Kühlschrank oder einem Fahrrad.

Als meinen ersten Zweitrechner verwendete ich lange Zeit einen PIV mit 3,0GHz und 2GB RAM. Grafikkarte war, denke ich, eine Nvidia GT6600 oder sowas. Der hat mit NetBSD und KDE3 ganz wunderbar funktioniert, so zum surfen, Mails schreiben, Office und Musik hören. Jedoch hatte ich auch diesen Rechner um etwa 2013 in Rente geschickt, weil die gleichbleibenden Anforderungen mehr und mehr Rechenleistung zogen ... Vielleicht konnte man vor 12 Jahren noch Facebook, bsdforen.de oder weiß der Teufel was angenehm und gut darstellen, der VLC war klein, LibreOffice auch ... usw. Mittlerweile würde ich mir auf dem Gerät nurmehr Mails und Musik zutrauen ... oder basically irgendwelche Anwendungen, die ich im tmux o. dgl. laufen lasse. Einen Desktop auf dieser Maschine würde ich mir heut nicht mehr antun.

Natürlich kannst du die Hardware sukzessive tauschen, das mag auch gut gehen, bis du ein neues Board brauchst. In dieses stopfst du dann deine alte Grafikkarte sowie Festplatte, die du aus Kompatibilitätsgründen bewusst gewählt hast und mit denen das Mainboard samt CPU sein Potential nicht ausschöpfen können wird.

Solltest du 100€ investieren, bekommst du auch gleich einen Raspberry Pi mit allem Drum und Dran.
Oder, einfach ins Blaue geschossen: https://www.lapstore.de/a.php/shop/lapstore/lang/x/a/17767/kw/Lenovo-ThinkCentre-M82-2742-2R2 (i5 3470, 8GB RAM, 128GB SSD, ATI Radeon HD 7450) um 200€.

Ev. kannst du auch aus Firmen oder Krankenhäusern oder so günstig Hardware auslösen.
 
Wieviel das ist, kann man idr. im Bios einstellen - Da mal nachsehen. Mehr als 256-512 MB wirst du dadurch aber nicht gewinnen, wenn überhaupt.

Wie wichtig ist im Falle von Onboard-Grafik die zugewiesene Größe von 256 bzw. 512 MB VRAM auf Kosten des Hauptspeichers, insbesondere wenn es um Videos geht, sei es Youtube oder Kodi? Sind denn da 256 MB genug, oder spielt die Größe des VRAM nur bei 3D-Anwendungen eine Rolle?
 
Ich sag es mal so: bei 3D-Anwendungen spielt es die größere Rolle und wenn dein Desktop beschleunigt läuft, hast du bereits eine.

Primär brauchst du genug VRAM, um das Bild (Auflösung*Farbtiefe) auf den Monitor zu bekommen.

Der Rest ist ein Abwägen zwischen overhead (Verschnitt) und Performance bei der Verarbeitung. Ein 5-minuten yt-video läuft ja nicht mit mehr VRAM in 2 Minuten durch. ;)
 
Ich muß wohl etwas Licht in das Dunkel bringen. Es ist ein Pentium E5400 mit 2 x 2,7 Ghz.

Code:
$ free -m
              total        used        free      shared  buff/cache   available
Mem:           3004         725        1604         143         674        1990
Swap:          2047           0        2047

Ok, der Denkfehler ist mir jetzt klar geworden. Wenn es allerdings so ist, dass die Grafikkarten ihren eigenen Speicher nutzen, wäre das doch eine indirekte Entlasung. So glaube ich. Die onboard-Grafik würde in diesem Fall das Ram nicht mehr anzapfen.

Ich fahre Devuan mit 64 bit.

Mainboard lt. Benutzerhandbuch max. 4 GB.

Code:
# dmidecode 3.0
Getting SMBIOS data from sysfs.
SMBIOS 2.4 present.

Handle 0x0002, DMI type 2, 8 bytes
Base Board Information
    Manufacturer: Gigabyte Technology Co., Ltd.
    Product Name: 945GCM-S2L

Wie ist das bei dir?
Benutzt du überhaupt den passenden Treiber? und seine Möglichkeiten bezüglich Beschleunigung?

Oder ist vielleicht YT die Bremse?
Du hast ja nur ein Gefühl, als würde dir Speicher fehlen, oder hast du das konkret analysiert?

Ich nutze den Treiber, den das OS vorgibt. Ich habe keinen zusätzlich installiert. Um das konkret zu analysieren fehlt mir die Kompetenz. Xfce bringt so ein kleines Hilfsprogramm CPU-Graph mit. Das ist so ein Balkendiagramm daran orientiere ich mich.

Alle dedizierten Grafikkarten haben eigenen Speicher, das war auch schon vor 20 Jahren so ;)
Da du von "dazustecken" und nicht von "tauschen" sprichst nehme ich mal an, du hast derzeit eine Onboard-Grafikkarte. Die nutzt wahrscheinlich shared RAM, womit eine neue zusätzliche Grafikkarte durchaus deinen RAM entlasten würde. Die neue Graifik zwackt sich im gegensatz zur alten nichts vom RAM ab.

Wieder was gelernt. Mir war nicht bewußt, das die alten Grafikkarten einen eigenen Speicher hatten. ;) So was passiert, wenn man die Sachen ohne Nachdenken nutzt.

Selbst wenn du dir eine SSD und eine neue (dedizierte) GPU gönnst, solltest du keine Wunder erwarten und du wirst mit komplett neuer Hardware auf jeden Fall glücklich. Meine Daumenregel ist: Wenn man deine jetzige HW für unter 50€ bekommt, lohnt sich kein Aufrüsten.

Ok, im Prinzip haben die meisten diesen Ratschlag gegeben. Ich werde mir wohl einen neuen Rechner zusammenbauen. Sobald ich etwas zusammengestellt habe, melde ich mich in einem neuen Thread. Ich bekomme hier bestimmt noch viele wertvolle Tipps.

Vielen Dank an alle. :)
 
Aus deinem Log hast du da free mem 1604. Wenn du dir jetzt eine Grafikkarte reinsteckst, onboard-GPU deaktivierst und somit auch die bspw. 256MB VRAM, dann bekommst du free mem 1860.
Das hilft nur nicht gegen dein Ruckelproblem.
Ich glaube zu verstehen. Die Entlastung um die 256 MB reicht nicht aus.

Alles muss einmal ein Ende haben, auch ein alter Rechner.
 
Ich nutze den Treiber, den das OS vorgibt.
das ist mitunter suboptimal.
Du hast aber (soweit ich sehe) gar nicht erklärt, welche GraKa du überhaupt hast und welcher Treiber dabei von System genutzt wurde.
Lass mich deshalb mal wieder meinen lahmen Mac-Air starten und dort nachsehen.
Das ist ein Ubuntu-GNU/Linux.
Code:
pit@ubuntu-air:~$ lspci -v | grep -A 10 VGA
02:00.0 VGA compatible controller: NVIDIA Corporation MCP89 [GeForce 320M] (rev a2) (prog-if 00 [VGA controller])
    Subsystem: Apple Inc. MCP89 [GeForce 320M]
    Flags: bus master, fast devsel, latency 0, IRQ 25
    Memory at d2000000 (32-bit, non-prefetchable) [size=16M]
    Memory at c0000000 (64-bit, prefetchable) [size=256M]
    Memory at d0000000 (64-bit, prefetchable) [size=32M]
    I/O ports at 1000 [size=128]
    [virtual] Expansion ROM at 000c0000 [disabled] [size=128K]
    Capabilities: <access denied>
    Kernel driver in use: nvidia
    Kernel modules: nvidiafb, nouveau, nvidia_340
Man sieht hier schon, dass es drei mögliche Kernelmodule gibt und nouveau zumindest würde es nicht geben, wenn ich den Treiber benutzt hätte, den "das Betriebssystem zur Verfügung stellte".
Einen Auszug aus der Xorg.0.log schenke ich mir mal.

Der Grund ist: Ubuntu stellt per Default nur OpenSource und nur GPL-kompatible SW zur Verfügung.
Es gibt hier aber viele Leute, die auch "erweiterte Treiber" verfügbar machen. Die Quellen muss man finden und seinem System hinzufügen, das passiert nicht automatisch. Oder nur zur Hälfte, wenn man die grafischen Tools unter Ubuntu nutzt.

Das ist dann so ein Schlüsselwort.
Jede Distribution hat eigene Tools und Mechanismen an Bord und man sollte die für die eigene Distribution natürlich gut kennen und sich nicht nur und ausschließlich der Automatik überlassen.

Aber folgende Empfehlung solltest du vielleicht beherzigen, zumindest dann, wenn du von USB booten kannst.
Nimm ein Knoppix (das ist eine Live-(Debian-basierte)-GNU/Linux-Demo-Version). Leg das auf einen Stick und boote davon.
Es hat eine sehr gute HW-Erkennung, wobei es nicht unendlich alte HW immer noch erkennt. Meiner Ansicht nach ist es aber die beste Chance, deinem Problem auf aktueller HW auf die Spur zu kommen.
Vergleiche einfach das Verhalten des installierten Systems mit dem, das aus Knoppix kommt.
Wenn alles gleich schlecht ist: kauf unbedingt neue HW.
Wenn es unter Knoppix (trotz booten vom lahmen USB-Stick) eine Verbesserung gibt, dann lohnt sich die Analyse und Fehlersuche.
Also, vielleicht. So ungefähr, bis zum nächsten Update oder so.

Nur ganz generell habe ich das Gefühl, dass deine HW nicht optimal eingesetzt wird und daher die Probleme kommen.
Das kann aber genauso (oder ganz ähnlich) auf neuerer HW passieren! Und deshalb ist es vielleicht ganz gut, sich die Analyse mal anzutun.
 
Ich glaube zu verstehen. Die Entlastung um die 256 MB reicht nicht aus.
Anders. 'Zu wenig RAM'-Probleme bekommt man nur, wenn der freie RAM Richtung 0 geht. Entlastung ist hier auch das falsche Wort, weil das in deinem Fall nicht dein Problem darstellt. Selbst wenn du 64GB reinstopfen könntest, würde es dir nicht helfen.

Das Geld für die Aufrüstteile und die Zeit zur Überlegung waswowie sind einfach besser in einem neuen PC angelegt.

Wenn man nur das reine Abspielen von youtube-videos betrachtet, wird das eine neue Kiste effizienter und stromsparender tun.

Wegwerfen muss man die alte Kiste ja trotzdem nicht, wenn man noch anderweitig einen Nutzen/Nutzer findet.
 
Der Grund ist: Ubuntu stellt per Default nur OpenSource und nur GPL-kompatible SW zur Verfügung.
Es gibt hier aber viele Leute, die auch "erweiterte Treiber" verfügbar machen. Die Quellen muss man finden und seinem System hinzufügen, das passiert nicht automatisch. Oder nur zur Hälfte, wenn man die grafischen Tools unter Ubuntu nutzt.

Das ist ganz klar einer der Gründe, warum ich Linux schrecklich finde. Bei uns geht ganz unkompliziert z.B. pkg install nvidia-driver und zusätzlich ein Eintrag in die /etc/rc.conf...

Im Übrigen hat @pit234a völlig recht, hier muss man sich erstmal über die Grafikkarte und den Treiber bewusst sein. Die propietären Treiber des Herstellers gerade im Falle von Nvidia liefern die bestmögliche Performance, sowohl für Video als auch für 3D. Bei unpassenden Grafikkartentreibern nützten auch eine gute CPU und 4 GB RAM nichts.
 
Das Geld für die Aufrüstteile und die Zeit zur Überlegung waswowie sind einfach besser in einem neuen PC angelegt.

Zumal es - wenn man genug Unix- bzw IT-Kenntnisse für den unfallfreien Betrieb eines BSDs hat - genug IT-Arbeit gibt (dank COVID-19 remote), mit denen man sich in der selben Zeit einen neuen 8-Kerner mit 64 GB RAM finanzieren kann...

Das ist ganz klar einer der Gründe, warum ich Linux schrecklich finde. Bei uns geht ganz unkompliziert z.B. pkg install nvidia-driver und zusätzlich ein Eintrag in die /etc/rc.conf...

Unter Ubuntu langt doch ein sudo ubuntu-drivers autoinstall, ganz ohne Eingriff in irgendwelche Config-Dateien? :confused:
 
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