Der User will doch nur ...

Richtig. Ich schrieb von Leuten, die keine Ahnung haben. Man kann sich Ahnung aber bis zu einem gewissen Grad dadurch aneignen, daß man sich entsprechende Literatur reinzieht, sich das mal von jemandem erklären läßt usw. Die meisten DAUs wollen sich aber gar nicht damit beschäftigen. Doch statt dann eben als Konsequenz daraus einen Fachmann, der sich entsprechende Kenntnisse angeeignet hat, heran zu ziehen, wird einfach selbst dran rumgefummelt.

Ich persönlich fummele auch nicht an Bremsanlagen rum, wenn ich keine Ahnung davon habe. Damit beauftrage ich lieber einen Fachmann. Bei einem Computer glaubt aber jeder Volltrottel ganz selbstverständlich, daß er damit umgehen könne. Welche Schäden durch gehackte Rechner verursacht werden können, weiß diese Spezies noch nicht mal.

Und das ist doch genau das, was der OP erreichen will: Die Leute aufklären. Ein "Kombjuder" wird von den meisten Leuten nicht als das wahrgenommen, was er tatsächlich ist: Ein kompliziertes technisches Gerät, das eben gerade nicht jeder Idiot fachgerecht bedienen kann.
 
Warum soll man von einem Gerät, dass man sich nicht kauft nicht erwarten können, dass es genau das tut, was ich will?

In letzter Zeit fällt mir immer wieder auf, dass dem User einfach zu viel zu komplexes Zeug aufgezwungen wird. Nein, das war nicht immer so!

Früher: Das Standardtelefon: Ich gebe Nummer von XY ein und kurz darauf telefoniere ich. Dann leg ich wieder auf.
Heute: Handy: Ich kann Fotografieren, Planen, SMSn, Bilder verschicken, spielen, mit Wap in Netz surfen, Bluetooth nutzen und hab tausende von Zusatzfunktionen. Was will ich mit dem Ding eigentlich? Telefonieren, nicht nach Viren scannen!
Früher: TV einschalten -> Bild, Videorecorder die Zeit sagen -> Aufnahme
Heute: TV einschalten Sat/Premiere/... einschalten, Sat/DVD-Recordersoftware updaten, mindestens einam ziemlich viel einstellen. Von Zeit zeit zu Zeit stürzt die Satbox oder der DVD-Recorder ab, Daten gehen verloren. Andere Fehler oder unbeabsichtigte Einstellung irgendwo vermiest einem alles. Es gibt einiges an Bugs

Und jetzt im Computerbereich von früher bis heute (im _nicht professionellen_ Einsatz):
Computer an, Programm (zum Beispiel von Kasette) geladen und gestartet
Computer an, Programm gestartet (nur ein laufendes Programm)
Computer gekauft (eventuell OS), Programm gekauft, funktioniert die nächsten Jahre
[erste "richtige Viren"]
Computer gekauft, Programm gekauft, sich geärgert, dass Hardware fehlt, Hardware gekauft und veraltetes Programm verwendet
Bis hierher war das einzige, was lahm war in den meisten Fällen nur die Internetverbindung
Viren mussten noch relativ gut gemacht werden
Zu jedem OS und eigentlich jeder Software gab es ein anständiges Handbuch, das man auch laß
Dann gab es einen kleinen Aufschwung: Jeder besaß 'nen Computer. Nicht alle gleich gut, aber was solls?

-Zeit der Buzzwörter, Multimedia, Highspeed, erstes Flash, erste Richtige Trolle/DAUs; Zeit von I love you & Co, Zeit der wirklich instabilen Windowsversionen und Massenbluescreens, Popups, Frames und Mini-Hobbyseitem- (mein richtiger Einstieg ins Computer&Internetleben)

Im Grunde hat sich ja nicht so viel Seit damals geändert. Nur gibt es noch mehr Gründe den Blödsinn zu machen und man muss ja modern sein oder man ist ein dummer Technikfeind. Ein paar Dinge haben sich verbessert ein paar verschlechtert und bei einigen Anderen bin ich mir nicht sicher.
Jedenfalls läuft es dann so:

Computer kaufen; ärgern, dass nichts läuft; viel Konfiguration; freuen, dass alles funktioniert; ärgern, dass es immer schlechter funktioniert; Software kaufen, damit es wieder funktioniert; sich nochmal freuen; die Software die alles zum wieder laufen gebracht (besonders wenn mehrere installiert) hat zerstört alles; sich ärgern; es noch ein letztes Mal zum laufen bekommen und dann neu aufsetzen oder neuen Computer kaufen - irgendwo hat man dann jemanden, der Einem ein bisschen hilft
Es wird alles immer bunter und teilweise schlimmer für den User. Eventuell wechselt man mal zu Linux & Co., ist aber oft geschreckt, weil da Programm XY nicht läuft und man vielleicht sogar mal die Kommandozeile zu Gesicht bekommt
Alle Sagen einem schon bei Windows alles Mögliche, das man nicht versteht und nun auch unter Linux.
Man findet seine (Klick-)Wege um das System lauffähig zu halten und meint man kennt sich aus und ist der der Uber-/-admin/-geel/-hacker/-leet/-nerd

Man hat von Anfang an die Möglichkeit sich mit all dem auseinander zusetzen.
Es gibt mehr als genug Gründe das nicht zu tun.
Zwei davon:
Faulheit: Kein Interesse, aber trotzdem haben wollen <- Da gebe ich euch Recht: Dumm!
Kein Interesse, aber aufgezwungen bekommen (dafür gibt es auch mehr als genug Gründe):
Genau um diese Leute geht es mir. In meinen Augen sind das Opfer.
Sollten sie sich wehren: sind sie technikfeindlich, fortschrittsfeindlich, dumm. Ich habe sogar ne Umfrage[1] dazu.
ORF-Futurezone[1 schrieb:
]
58 Prozent der Befragten rechnen jedoch auch damit, dass Technikverweigerer Anschläge auf das Netz verüben werden.
Klar! Ein Technikfeind, der Technik hasst wendet Technik für einen Anschlag auf die Technik an!

Was soll das?!
Warum muss jedem Technik aufgezwungen werden?
Wer sind wir, dass wir meinen alle Menschen mit Technik zwangsbeglücken zu müssen?
Egal, was sie tun, man regt sich darüber auf.
Warum muss man heute (pseudo)technisch begabt und (pseudo)interessiert sein?
Warum müssen wir mit ungebremster Geschwindigkeit alles überall erforschen und warum regen wir uns dann über die Folgen auf?
Das einzige Argument, das alles rechtfertigt ist die Heilung von Menschen und das Unterstützen von Kranken und/oder Behinderten. Ist das am Leben erhalten und/oder das Aufzwingen von technischer "Unterstützung" wirklich mehr wert, als jeder andere Wert?
War die Menschheit die vergangenen Jahrtausende wirklich so viel ärmer und ist sie heute wirklich so viel reicher?

So, das waren für's Erste genug Fragen und Rechtschreibfehler :)
 
Warum soll man von einem Gerät, dass man sich nicht kauft nicht erwarten können, dass es genau das tut, was ich will?

In letzter Zeit fällt mir immer wieder auf, dass dem User einfach zu viel zu komplexes Zeug aufgezwungen wird.

Würde ich nicht sagen. Die (meisten, > 90%) Anwender kaufen nur Produkte mit denen man alles mögliche machen kann. Auch wenn ein Großteil der Funtkionen die versprochen wurden nicht gneutzt werden (und uU auch nicht wirklich vorhnanden sind), wird das gekauft was am Meisten kann. Effekt -> Geräte die (nur) das machen, was sie sollen verschwinden vom Markt -> Alles nervt :D

Man kann die Schuld nicht den Anbietern geben, sondern nur den bekloppten Lemmingen die alles kaufen was blinkt und glänzt. Warum gibt es Nurnoch 50" Laptops auf dem Markt, die ich mir höchstens als Waffe zulegen würde? Weil die kleinen Geräte nicht gekauft werden.
(Ich bekomm den großen da mit doppelt so Viel Leistung für das gleiche geld wie den Kleinen mit nur halber Leistung? Da Kauf ich doch das riesen Ding...) Das die Dinger dann wie ein stink normaler PC benutzt werden weil die zu schwer zum Tragen sind ist vollkommen irrelevant...
Es gibt nurnoch kleine Laptops im Bereich von 2000€, wel die Der Meinung sind da auch die neusten Prozessoren reinpacken zu müssen... (weil die Idioten sonst die Totschläger kaufen)
 
Was die meisten Leute nicht raffen ist die Tatsache, dass dies definitiv der Günstigere Weg ist. Wenn Herr Klug mal wieder (um knapp 20€ zu sparen) den abgelaufenen Virenscanner durch einen Kostenlosen ersetzt (ohne den anderen Vorher runter zu schmeißen) Kostet das schnell mal knapp 100€!
Wieso? Anfahrt + Arbeit vor Ort (normalerweise würde die installation z.B. per tightvnc ablaufen) + den verbockten Mist gerade biegen + den Virenscanner installieren.
Das ist das Problem! Ich werkel ja auch nicht (ohne Fachwissen) an meinem Auto 'rum und wunder mich das das Ergebnis so teuer ist...

Haha, das Thema hatte ich heute auch mit einem Kollegen, der mal im Support eines Systemhauses gearbeitet hat. Er meinte dann fuer ihn wars am einfachsten den Kunden beim ersten mal richtig abzufetten wenn der sich durch Unwissenheit das System voellig zerfickelt hatte. Fast alle haben daraufhin nicht mehr selber Hand angelegt wenn sie keine Ahnung hatten was sie da taten. Wer es dennoch wieder versucht hat und genauso klaeglich gescheitert ist, der wurde halt ein zweites mal abgefettet.

Wer hat das nicht schonmal gehoert? Hilfesuchender: "Ich hab ueberhaupt nichts gemacht, es geht einfach nichtmehr!" bzw. dessen Gegenteil: "Ich hab schon in der Registry nachgeschaut und aufgeraeumt. Da habe ich keinen Fehler gefunden." Und waehrend der "Reparatur" stehen sie dann mit klugen Vorschlaegen oder permanenten Ausreden daneben...
 
"Ich hab ueberhaupt nichts gemacht, es geht einfach nichtmehr!"

Oh man, du sprichst mir da wirklich aus der Seele. Das höre ich tatsächlich an dauernd!
 
Würde ich nicht sagen. Die (meisten, > 90%) Anwender kaufen nur Produkte mit denen man alles mögliche machen kann. Auch wenn ein Großteil der Funtkionen die versprochen wurden nicht gneutzt werden (und uU auch nicht wirklich vorhnanden sind), wird das gekauft was am Meisten kann. Effekt -> Geräte die (nur) das machen, was sie sollen verschwinden vom Markt -> Alles nervt :D
Wären solche Produkte nicht teuer? Ich dachte der User möchte sparen.
Auf der anderen Seite... ja, du scheinst recht zu haben, wenn ich an "meine User"[1] denke

Man kann die Schuld nicht den Anbietern geben, sondern nur den bekloppten Lemmingen die alles kaufen was blinkt und glänzt.
Kommt IMHO auf das Produkt und dem User an. Allerdings habe ich mit meinem Post wohl nur eine relativ kleine Gruppe gemeint. Wenn alle so wären bzw. diese User in der Mehrheit gegenüber den Lemmingen wären, wäre der Markt sicher komplett anders.
Warum gibt es Nurnoch 50" Laptops auf dem Markt, die ich mir höchstens als Waffe zulegen würde? Weil die kleinen Geräte nicht gekauft werden.
(Ich bekomm den großen da mit doppelt so Viel Leistung für das gleiche geld wie den Kleinen mit nur halber Leistung? Da Kauf ich doch das riesen Ding...) Das die Dinger dann wie ein stink normaler PC benutzt werden weil die zu schwer zum Tragen sind ist vollkommen irrelevant...
Warum dann nicht gleich nen PC nehmen? Das würde ich nicht mehr als ahnungslos bezeichnen, sodern eher als aktive Dummheit (zumindest in den meisten Fällen). Ist es wirklich schon so schlimm? Ich dachte, dass nur meine Umgebung so agiert.
Es gibt nurnoch kleine Laptops im Bereich von 2000€, wel die Der Meinung sind da auch die neusten Prozessoren reinpacken zu müssen... (weil die Idioten sonst die Totschläger kaufen)
Wirklich schlimm...
Was ich mich frage ist, wie sich solche Idiotien in derartigen Ausmaßen entwickeln können?
Da kann man ja langsam an Verschwörungen, Verdummungsstrahler, etc. glauben.

Meinem Bruder muss ich auch andauernd erklären, wie unischer sein System gestaltet ist, dass er patchen und scannen soll. Windows ist beim Durchschnittsuser so schwer zu verwalten. Aber da laufen eben die Spiele und ein paar andere Programme drauf. Selbst, wenn es nahezu gleiche Programme gibt, die noch dazu mehr Funktionen haben, sicherer und schneller sind bleibt der teure Schrott viel besser.

[1] erinnert an Tron *g*
 
Haha, das Thema hatte ich heute auch mit einem Kollegen, der mal im Support eines Systemhauses gearbeitet hat. Er meinte dann fuer ihn wars am einfachsten den Kunden beim ersten mal richtig abzufetten wenn der sich durch Unwissenheit das System voellig zerfickelt hatte. Fast alle haben daraufhin nicht mehr selber Hand angelegt wenn sie keine Ahnung hatten was sie da taten. Wer es dennoch wieder versucht hat und genauso klaeglich gescheitert ist, der wurde halt ein zweites mal abgefettet.
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Sorry aber DAS erfüllt das schon den Tatbestand des Betruges !

Es ist mir auch bewusst dass dieses Vorgehen von sehr vielen praktiziert wird, ändert aber nchts an der og. Tatsache.

Gibt da Beispiele bei Cannon Druckern (BubbleJet Serie) falls es niemand weiss was da abging, nun gut ne kurze Zusammenfassung.
Also der Anwender reinigte / wartete seinen Drucker Bsp Cannon mit dem Wartungstool so wie es im Handbuch auch detailliert beschrieben war/ist !!
Nach einer gewissen Anzahl von Reinigungsvorgängen ( Bsp 12 / 15) setze der Drucker aus und war für nichts zu gebrauchen.
Dieses wurde Herstellerseitig so eingerichtet, ( nur dirch eine spez. Tastenkombination war diese zu beseitigen - nur der Anwender wusste das ja nicht )
Aber die Händler wussten es und auch Ihre Werstätten !!
Nun brachte der Kunde / User seinen Cannon Drucker zu og . und der teilte Ihn mit der Drucker sei definitiv irrepetabel !!
Worauf er den verduzten Kunden gleich einen neuen verbesserten Drucker mit mehr Möglichkeiten anbot !!
Der arme Kunde ( Dau - scheiss Wort) griff natürlich in seiner Not da er ja einen Drucker benötigte zu.

So dann wurde vom Händler / Werfstatt diese og. Tastenkombination ausgeführt der Cannon ging wieder und wurde nochmals an andere (DAU's) verkauft.

ZUM KOTZEN aber ist passiert .

meine 2 Cent

Ps:
Anmerkung darauf gab es eine Sammelklage (nachdem ein Techniker sich im Forum verplappert hatte) und die war aber so richtig teuer für Cannon.
Auch DAU's lernen dazu Cannon wurde in den USA verklagt.
Ich hätte den Händler meines MISSTRAUENS den Laden dichtmachen lassen und den dann aber von sowas abgefettet ( Scheiss Wort).
 
Sorry aber DAS erfüllt das schon den Tatbestand des Betruges !

Käse... Diese Kunden haben ordnungsmäß eingerichtete und voll funktionsfähige Rechner gekauft und die aus eigener Unfähigkeit unbenutzbar gemacht. Das hat mit Betrug nix zu tun.

Deine Müllabfuhr würde auch mehr Geld von Dir verlangen, wenn Du Deinen Müll einfach in die Einfahrt werfen würdest und die ihn selber einzusammeln hätten. Billiger ist's sich eine Mülltonne von denen zu kaufen und sie ihnen hinzustellen wenn man sie geleert haben will.
 
Käse... Diese Kunden haben ordnungsmäß eingerichtete und voll funktionsfähige Rechner gekauft und die aus eigener Unfähigkeit unbenutzbar gemacht. Das hat mit Betrug nix zu tun.

Deine Müllabfuhr würde auch mehr Geld von Dir verlangen, wenn Du Deinen Müll einfach in die Einfahrt werfen würdest und die ihn selber einzusammeln hätten. Billiger ist's sich eine Mülltonne von denen zu kaufen und sie ihnen hinzustellen wenn man sie geleert haben will.

Sorry aber Deine Argumentation hinkt da schon etwas !
Da Du schon mit Vergleichen kommst, Bitteschön !

Gibt doch immer diese besagten KFZ-Werkstatttest's, näheres kann ich mir dazu sparen!
Allerdings läuft es da immer im Kern auf das selbe hinaus, es werden sehr gerne dem Kunden zusätzliche Kosten aufs Auge gedrückt:
a) die weder enstanden sind !
b) völlig falsche Fehler benannt ! (die garnicht existieren)
c) oftmals das Auto nicht richtig repariert !

Weitere Vergleiche gefällig:
Waschmaschinenreperaturen - Öltanks ( Luft statt Heizöl )

Wenn man Kosten in Rechnung stellt die definitiv so nicht entstanden sind erfüllt das zumindest "Ausnutzen einer Notlage"

meine 2 cent
 
Beim Otto Normal PC User muss man sich wirklich nichts ausdenken. Die machen so viel Kaputt, dass man denken könnte es sei Absicht.
 
Ich kannte mal jemanden, der hatte unzählige "Performanceoptimierende" Programme im Hintergrund laufen und wunderte sich, dass alles so langsam läuft.
Die Programme belegten auch ~350MB Ram und bekämpften sich gegenseitig.
Der Typ hat ewig lang gebraucht bis er begriffen hat, dass das widersprüchlich ist.
Dann habe ich Google angeworfen, nach Dokumentation für Windows gesucht (ich war überrascht, was sich auf MS-Seiten alles findet, wenn man mit Google sucht. Ich hab es irgendwie nie geschafft die Seiten von microsoft.com aus zu finden).
Habe in das Ergebnis meiner dreißigsekündigen Suche geschickt.
Anfangs meinte er, dass er sich ja sowieso so gut mit Windows und Computern auskennt und dann kam ein Dankschreiben nach dem Anderen.
Vielleicht sollte man dafür sorgen, dass man es erst schafft Betriebssysteme erst zu booten, wenn man die Doku gelesen hat. Dann würden viele Hilfeforen wohl leerstehen.

Achja, für alle die meinen ich hätte ihm ein anderes OS zeigen sollen: Das war so ein typischer Fall von "Ich will aber XY zocken können".
 
Vielleicht sollte man dafür sorgen, dass man es erst schafft Betriebssysteme erst zu booten, wenn man die Doku gelesen hat. Dann würden viele Hilfeforen wohl leerstehen.

Achja, für alle die meinen ich hätte ihm ein anderes OS zeigen sollen: Das war so ein typischer Fall von "Ich will aber XY zocken können".

Hallo,
das letzte Betriebssystem von Microsoft bei dem ich Handbücher mitgeliefert bekommen habe war Windows 3.1.
Man muss heute also erstmal Sekundärliteratur anschaffen, wenn man Deine Forderung ernst nehmen würde.
Oder aber, man führt wirklich den Computer-Führerschein ein. Diesen müsste dann natürlich jeder machen, wenn man mit Computern arbeiten oder spielen möchte.
Also ich wäre nicht bereit dafür Geld zu verbrennen, Du etwa?
Ich fand die Idee des NC wirklich gut, wenn auch nicht neu.
Damit könnte man auf einen Schlag eine ganze Menge von Problemen abstellen, natürlich wären ein paar Fragen noch offen. Nur solange jeder seinen Hobel unter dem Tisch stehen haben möchte und wenn es hoch kommt 10% der Möglichkeiten nutzt, wird sich das wohl nicht ändern.

marmorkuchen
 
Hier ein kleiner Text von Dan Geer:
http://www.acmqueue.org/modules.php?name=Content&pa=showpage&pid=436

Es geht darin um die wachsende Komplexität, die nachlassende Sicherheit, und die daraus folgende nötige Vereinfachung oder Überwachung von ICT-Systemen.



Wir können nicht damit weiterfahren unsere Systeme noch potenter und komplexer zu machen, ohne die Kontrolle darüber zu verlieren.

Sich über "dumme User" auszulassen, ist nicht hilfreich, so viel weiter als DAUs sind wir selbst nämlich auch nicht.

Wieviele von uns beherrschen denn wirklich alle Systeme, Protokolle, Techniken, Methoden und Standards etc., die theoretisch nötig wären,
um sagen zu können, wir hätten schon nur ein kleines LAN mit Standard-Services voll im Griff?

Was helfen würde, wäre eine Vereinfachung - sozusagen simplify your life.

OpenBSD geht IMHO dahingehend richtig vor.
 
Hallo,
das letzte Betriebssystem von Microsoft bei dem ich Handbücher mitgeliefert bekommen habe war Windows 3.1.
Man muss heute also erstmal Sekundärliteratur anschaffen, wenn man Deine Forderung ernst nehmen würde.
Und genau da liegt das Problem. Liefert man eben ein Handbuch mit. Wäre doch wohl logisch eine Anleitung zu etwas zu bekommen, das so komplex, wie ein Betriebssystem ist.
Oder aber, man führt wirklich den Computer-Führerschein ein. Diesen müsste dann natürlich jeder machen, wenn man mit Computern arbeiten oder spielen möchte.
Also ich wäre nicht bereit dafür Geld zu verbrennen, Du etwa?
Das Argument Geld ist nicht wirklich ein Grund für mich, da gebe es besseres.
Immerhin bin ich auch nicht dazu bereit beim Kauf von Computern die Entsorgungskosten zu bezahlen, nur weil ein Großteil der Leute so blöd ist und sich ununterbrochen komplett neue Computer kaufen und die Alten irgendwo liegen lassen. Trotzdem muss man das für viele Geräte tun.

lars: (Alles bis vielleicht auf OpenBSD - aber das liegt vielleicht an meiner Auffassung über KISS&Co): Full Ack!

EDIT: Ich meine damit _nicht_ OpenSSH und die anderen bekannten Projekte! Eher das "normale" Userland, aber ich glaube trotzdem, dass für die einen das Eine und für die anderen das andere komplex oder einfach ist. Wenn es nicht so wäre, wären wir schon viel weiter.
BTW: Ich habe mir in letzter Zeit viele Gedanken zu dem Thema gemacht und auch zu den Phylosophien, wie "...do one thing and do it well." vs Allrounder. Da gibt es einfach nichts perfektes und schon gar nicht, wenn man das Ganze zu nem System zusammenbauen will. Vielleicht soltte man in jedem Berich beide Möglichkeiten extrem fokusieren und dann das bessere nehmen oder beides.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau da liegt das Problem. Liefert man eben ein Handbuch mit. Wäre doch wohl logisch eine Anleitung zu etwas zu bekommen, das so komplex, wie ein Betriebssystem ist.
Hallo,
bei mir rennts Du damit offene Türen ein, denn dieses Problem beklage ich seit mitte der 90ziger des letzen Jahrhunderts.
Eine glorreiche Ausnahme ist hier allerdings FreeBSD.

marmorkuchen
 
Ist doch wohl den Meisten klar, dass wenn man ausschließlich als Administrator arbeitet man nicht gut informiert sein darf.

Vielleicht könnte man sich langsam in Richtung "Bestrafung von Spam/Virenschleudern" vorarbeiten. Zumindest, wenn man beweisen kann, dass es wirklich von Person XY kommt. Immerhin muss er ja, wenn auch unwissentlich, das Schleuderprogramm installiert haben.

Aber da müsste man sich noch mehr dazu überlegen.

Auf der einen Seite kämpft MS gegen soetwas, auf der anderen Seite werden _richtige_ (nützliche) Informationen zum Schutz nicht einfach zugänglich gemacht.
Wieder ein Argument, warum man den Benutzer _vor_ der System-/Konteneinrichtung informieren sollte. Man installiert den Feuerschutz ja auch nicht, wenn es schon brennt.
Und hier ist die OpenBSD-Philosophie "standardmäßig sicher" eine sehr sinnvolle Alternative. Wem das nicht passt, soll im Fall des Falles auch mal Konsequenzen dafür tragen müssen.
Wenn das Sicherheitsbewusstsein geschaffen wäre, gäbe es das Argument "der schützenden Überwachung" nicht mehr. Da geht IMO auch KDE gute Wege. einfach und mit allen möglichen Sicherheitsfeatures, die auch dokumentiert sind ausgestattet.
Ich will nicht auf Microsoft rumhacken; immerhin gibt es ja auch Features und auch Anleitungen dazu. Vielleicht sollten die nur öffentlicher, einfacher und besser integriert werden. Dass das kein TCPA oder ähnliches braucht wurde doch schon bewiesen. Bei den Inkompatiblitäten zwischen den Versionen werden doch einige Änderunge und Neustrukturierungen möglich sein. Auf der einen Seite 16bit zu unterstützen und auf der anderen Seite schon mit Servicepacks oder Patches Probleme zu verursachen ist doch wohl kaum der richtige Weg.

Naja, früher oder später (nach den ersten hardwareschädigenden[1] Viren) wird man sich da wohl Gedanken machen müssen. Wäre schöner, wenn sie auch ohne draufkommen würden.


[1] Ich denke da an die Nutzung von Festplattenverschlüsselung, Flashen des BIOS/der Firmware, Übertaktungen *grins*
Da gab's doch IIRC schon einige Prototypen :ugly:
 
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