Andy_m4
Well-Known Member
Aber das ist doch in anderen Sprachen genauso. Ich glaube kaum, dass jemand mit einem nicht eingerückten Java-Quelltext glücklich werden würde. Also rückt man ein.Ich denke die Argumentation die ich immer wieder von Lispern lese ist zu einfach. Sprachen wie Lisp oder auch Forth bieten einfach sehr wenig visuelle Struktur die das lesen und verstehen wesentlich erleichtert. Das wird dann durch entsprechende Koventionen und Formatierung ein wenig (!) gemildert.
Genauso wie man es auch bei Lisp macht.
Und als zusätzliche visuelle Hilfe nutzen viele Syntaxhighlighting. Auch das geht mit Lisp.
Andererseits hast Du aber auch handfeste Vorteile. Ein zusammengehöriges Klammerpaar ergibt insgesamt halt immer einen gültigen Lisp-Ausdruck. Das macht das editieren von Lisp-Programmen sehr angenehm.
Ich kenne auch kaum einen Lisp-Programmierer (mich inbegriffen) der die Syntax als schlecht empfindet, wenn man sich erstmal eingearbeitet hat. Im Gegenteil.
Eben. Bei Rust stand übrigens auch im Raum, ob man dem nicht ne Lisp-Syntax gibt. Man hat es nur deshalb verworfen, weil ne C-artige Syntax eben eher den Gewohnheiten der Leute entgegenkommt.Der Vorzug von Päfix/Postfix Sprachen ist eben dass der ohne AST direkt interpretiert werden kann und u.A. deshalb sehr flexibel sind was u.A. auch einfachere Compiler ermöglicht. Makros in Infix-Notation sind wesentlich komplizierter (s.u.A. Rust oder Erlang).