Erster Erfahrungsbericht zum iBook und MacOS X

asg

push it, don´t hype
Nach Wochen des Wartens war es vor 3 Tagen soweit, mein iBook 900MHz, 14", DVD CD-RW Combodrive, kam endlich an.
Was kann Weihnachten und der Geburtstag schon bringen, wenn man ein neuesn iBook in den Händen hält...
Wer sich auch für einen Apple interessiert, sollte, des Preisvergleichs wegen, auf www.mackauf.de vorbeischauen.

Um es vorwegzunehmen, nach 3 Tagen iBook Einsatz: Ja, es ist zu empfehlen.

Erster Eindruck
Der erste Blick auf das strahlend weisse iBook ist berauschend. Diese weisse "Lady" ist schon etwas besonderes, stylish, edel, einfach ein Augenschmaus.
Die Verarbeitung ist Top, bei manch einem x86 Notebook hat man da schon Dinge erlebet... Das iBook macht einen soliden und sehr gut gefertigten Eindruck, und doch, es muss an der Unschuldigen weissen Farbe liegen (oder dem Preis), geht man mit diesem Gerät wie mit einem rohen Ei um. Nichts klemmt, wackelt oder steht über. Alles passt und ist vollkommen plan.

Öffnet man das iBook, so verschwindet der Verschluss sofort, bei den meisten Notebooks steht dieser "Haken" aussen vor, Apple löst das um ein vielfaches eleganter.

Die Anschlüsse liegen alle an der linken Seite des iBooks, für den rechtshänder sicher von Vorteil, ein linkshänder der eine externe Maus anschliesst schaut da evtl. etwas dummer aus der Wäsche besonders wenn die Schnittstellen (Modem-Port, Ethernet-Port, 1x Firewire, 2x USB, 1x Audioausgang und 1x externe Anschluss für einen Monitor oder den Fernseher) voll genutzt werden und zig Kabel vorhanden sind.

Die Tastatur kann entfernt werden, darunter kann man beispielsweise eine Apple Airport-Karte einlegen und den RAM ein/ausbauen.

Schaltet man das Gerät an, so fragt man sich ob dieses überhaupt an ist, man hört absolut nichts. Null. Gar nichts. Vollkommen geräuschlos.
Wahnsinn.
In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt das die Hitzeentwicklung nicht diesen Namen verdient, auch nach 5 Stunden kann das iBook noch auf dem Schoss liegen, etwas nur etwas warm.
Und auch hier, 5 Stunden, ohne Stromanschluss, nur mit dem Akku, ja, das sind Werte die ich gut finde. Nahezu phantastisch.


Das erste Einschalten
Schaltet man das iBook an, so wird MacOSX erstmalig aktiviert. Es gibt auch eine Produktaktivierung wie bei MS. Diese machte mich aber etwas stutzig, nicht wegen der Daten die übertragen werden, sondern bezüglich der Dauer. "Verbindungsaufbau", "Daten werden übertragen", "Verbindung wird getrennt". Tja, gerade letzteres dauert etwas länger. Um nicht zu sagen ewig. Naja, nach 10 Minuten habe ich das iBook ausgeschalten, das dauerte mir doch etwas zu lange. Nach erneutem einschalten startet MacOSX aber ohne Probleme.
Und dann wird das System erstmal, mittels Online-Update, auf MacOS X 10.2.8 upgedated. Diverse andere Programme wie itunes fallen da auch gleich drunter. Summa sumarum werden da mal eben 150 MB gezogen.


MacOS X
Ja, dieses OS bleibt bei mir auf dem Laptop. Sicher, man könnte auch *BSD daraufspielen, aber he, man kauft doch nicht eine so teure hardware um dann ein anderes OS daraufzuspielen. Es hätte dann auch ein billiges x86 getan.
Und doch ist es sehr gewöhnugsbedürftig. Die Tastaturbelegung ist doch etwas anders als aus der Windows-Welt. So liegt "@" auf "L" und wird mittels "alt-L" erreicht. Die "|" liegt dabei dann auch bei "alt+7".
Andere Sonderzeichen liegen auch woander auf der Tastatur, wobei die Tastaturbelegung auch angepasst werden kann, was ich bisher aber noch nicht gemacht habe.

Der Browser "Safari" rennt wie Schmitzchens Katze, auch der native "Firebird" rennt ohne Probleme und schneller als unter *BSD.
Was Plugins angeht, so ist mit Flash 6.0, Java 1.4.1 und Quicktime das da was man braucht.

Zieht man sich die Developer Tools so bekommt man einen X (XFree86) von Apple als Beta auf den Rechner. Programme wie OpenOffice sollte, es gibt dieses auch als natives Apple Programm, darunter laufen.
Auch kann damit ein XTerm geöffnet werden (wobei es ein terminal für die Console unter MacOS X gibt) und X Applikationen von einem entfernten Rechner gestartet werden. Funktioniert einwandfrei.

ssh, mount, NFS, cupsd,... all das läuft unter MacOSX, auf der Console fühlt sich der BSD User dann gleich wohl, wobei die Verzeichnisstruktur etwas anders ist.

Nett ist auch der Standby Modus. Ist dieser aktiviert, nacfh voreingestellter zeit, oder wenn das iBook im laufenden betrieb zugeklappt wird, so leuchtet vorne ein weisses, pulsierendes Licht auf. Das sieht nicht nur Edel aus, das ist Edel ;-).


Fortsetzung folgt...
 
Wie ist denn das Display? Ich habe ein Dell mit 1600x1200 Display und bin doch in der Beziehurng sehr verwöhnt...
 
Das Display ist top, was die Qualität und Darstellung anzeigt. Sehr sehr gut.
Ok, die Auflösung liegt bei 1024x768, wenn es drüber gehen soll, muss mal wohl zum Powerbook greifen.
 
oh mann, wenn ich nur das nötige kleingeld hätte :D
*hingerissen*
ich glaub ich leiste mir erstmal einen sharp zaurus für unterwechs.
*tröst*
 
problematisch wirds sobald du die festplatte wechseln willst, da muss man das ibook fast komplett auseinandernehmen (von 80 schrauben is da die rede), aber dafür hat man ja firewire.

an den developer tools ist hervorzuheben, dass sie auch mit externen editoren funktionieren.
ansonsten herzlichen glückwunsch :)
 
Hallo asg,

find ich gut mit dem Artikel.
Ich bin auch am Überlegen ob ich mir einen Apple zulege.
Was mich interessiert ist, du hattest geschrieben:

ssh, mount, NFS, cupsd,... all das läuft unter MacOSX

Wie wird das dann installiert?
Ist das das Finkprojekt oder die Opendarwinports?


Gruß
Thomas

PS: Und viel Spass mit dem ibook
 
Original geschrieben von ts
find ich gut mit dem Artikel.

Merci, kommt noch mehr, wenn ich die Muse und Zeit finde, spätestens aber wenn MacOSX 10.3 Panther kommt, bzw. ich mich besser mit auskenne ;-)

Ich bin auch am Überlegen ob ich mir einen Apple zulege.
Was mich interessiert ist, du hattest geschrieben:

Ich kann das iBook ausnahmslos empfehlen, das einzige was evtl. dagegen sprechen könnte, ist, wie bei Apple üblich, der Preis... ;-)

ssh, mount, NFS, cupsd,... all das läuft unter MacOSX
Wie wird das dann installiert?
Ist das das Finkprojekt oder die Opendarwinports?

Alles dabei auch ohne Fink oder Darwinports, da das Userland ja FreeBSD ist.
Auch die nötigen manpages der Dienste sind vorhanden ;-).
Daher fühlt man sich auf der Console auch relativ schnell wohl, bis auf die evtl. ungewohnte Pfade...
 
Hallo asg,


Ich kann das iBook ausnahmslos empfehlen, das einzige
was evtl. dagegen sprechen könnte, ist, wie bei Apple
üblich, der Preis... ;-)

Ich hatte mir sogar überlegt ein G5 zu holen aber dann brauch ich auch noch einen neuen Monitor. Das wird richtig teuer.

Alles dabei auch ohne Fink oder Darwinports, da das
Userland ja FreeBSD ist.

Aha hatte ich nicht gewusst. Also ich meine, dass dann auch gleich die freie Software verfügbar ist.

Daher fühlt man sich auf der Console auch relativ schnell
wohl, bis auf die evtl. ungewohnte Pfade...

Das wusste ich denn ich spiele öfter mit OpenDarwin.
Demnächst schau ich mir mal Panther an und dann entscheide ich. Eigentlich habe ich genügend Hardware aber so ein MAC ist eben was anderes. :)

Gruß
Thomas
 
Moin,
eine Frage hätte ich nochmal. Wenn ich XFree86 Programme auf dem Mac ausführen will, brauchen die einen laufenden XFree86-Server, heisst das ich muss einen XFree-Desktop (also KDE, Blackbox, whatever) laufen haben, oder läuft der XFree-Server einfach im Hintergrund und die entsprechenden Programme erscheinen auf meinem normalen OSX-Desktop?
Ist grade etwas seltsam formuliert da ich nicht sicher bin ob ich nicht völlig am Thema vorbeirede aber ich denke ihr versteht die Frage ;-)

Gruß
buebo
 
Servus.

Nö.
Ich habe X11 von Apple installiert.
Wenn ich nun OpenOffice aufrufe, so wird automatisch X11 gestartet (im Hintergrund) und dann OpenOffice. Soll heissen, Aqua bleibt bestehen, ich habe meinen Desktop wie immer und KEINEN XFree Desktop (wobei es da auch welche in den Darwinports gibt --> blackbox, fluxbox, KDE).
 
Das liest sich wirklich gut, jetzt muss ich mich nur noch mein Geld zusammenkratzen und die Entscheidung zwischen Power oder iBook treffen.

Gruß
buebo
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, da die iBooks nun auch einen G4 haben, warum dann unnötig mehr Geld ausgeben? Wegen dem Superdrive? Ich weiss ja nicht... Oder weil es aus Alu ist...
Naja, kommt drauf an was man mit macht.

Aber eines sei noch angemerkt, da sich PB und iBook kaum mehr unterscheiden, wird es sicher bald PB mit G5 Prozessoren geben, das es wieder einen Unterschied beim Prozessor zwischen den beiden gibt.
 
In any case, Apple has lost no time in exploiting the public's fears of computer insecurity. For example, a new feature called FileVault can encrypt your entire "Home folder" - files, Web bookmarks, e-mail and all - and then decode them automatically and invisibly when you log in. If, say, your laptop is stolen, your sensitive stuff is secure and safe. (FileVault uses an encoding scheme so thorough, Apple says, that a password-guessing computer would need 149 trillion years to break it. Just enough time for Apple to reach Mac OS X 11.)
oehm, *hust* geom/gbde?
Haben die das so fix importiert?
 
Oha.
Kann gut möglich sein. Läuft ja das Userland von 4.x oder sogar schon 5.x. Wobei GEOM doch im Kernel steckt...
Schaun wir doch mal:
Code:
cat /usr/src/sys/conf/NOTES | grep GEOM
options         GEOM_AES                # Don't use, use GEOM_BDE
[b]options         GEOM_APPLE              # Apple partitioning[/b]
options         GEOM_BDE                # Disk encryption.
options         GEOM_BSD                # BSD disklabels
options         GEOM_FOX                # Redundant path mitigation
options         GEOM_GPT                # GPT partitioning
options         GEOM_MBR                # DOS/MBR partitioning
options         GEOM_PC98               # NEC PC9800 partitioning
options         GEOM_SUNLABEL           # Sun/Solaris partitioning
options         GEOM_VOL                # Volume names from UFS superblock

Kann also gut möglich sein, wenn im GEOM Code schon Apple Partitionen vorgesehen waren...

Und, Steve Jobs wollte sicher nicht aus der Laune heraus JKH vom damaligen (1 Jahr her) FreeBSD Core Team haben. Der arbeitet ja nun auch schon etwas länger bei Apple...

Es darf spekuliert werden.
 
Panther integrates features from state-of-the-art FreeBSD 5 into Darwin, the Open Source base of Mac OS X, to provide enhanced performance, compatibility and usability.

FreeBSD 5 — Use the latest commands and libraries from the popular FreeBSD distribution.
Das findet sich bei Apple bei den Key-Features/Featured Technologies und TechSpecs zu Panther.

Auch die Optionen die man in der GUI sieht wie MasterPasswort etc deuten irgendwie drauf hin.

FileVaultPrefs100303.jpg


Zusammen mit dem GEOM_APPLE erinnert das nicht mehr stark an "inspired by" sondern eher an "powered by" :)

[Edit]
Is Bild anzeigen ausgeschaltet? Naja, wurst. Muesst ihr halt klicken.
 
Nette Sache. Wirklich.
Da sieht man mal, das am weitesten entwickelte unixoide System ist nicht Linux, sondern BSD ;-).
Alle springen auf Linux auf, und Apple ist mal wieder anders als die anderen und nimmt *BSD voll mit.
Sehr schön Apple.
Evtl. kommt dann auch mal was zu *BSD rüber, beispielsweise der Portmanager (eine GUI) von darwinports (oder gibts den schon?)
 
Hab grad auf Slashdot gelesen das FileVault "Encrypted Disk Images" verwendet oder irgendwie sowas. Meinten jedenfalls es sei (noch) kein Geom/Gbde.
 
Hi,

@ asg

kannst du ein paar Worte über die Performance von Mac OSX sagen?

- Programmaufruf?
- fressen die Applikationen viel Speicher?
- mit was kann man es verglichen?
usw..

mir ist klar das du auf dein neues ibook wartest mit OSX 10.3, der wohl schneller sein dürfe als OSX 10.2.8.

angesichts des attraktiven Preises des 12" ibook würde mich der Umstieg auf Mac OS X reizen, zumindest auf dem Desktop. ;)

thx
 
Original geschrieben von suby
kannst du ein paar Worte über die Performance von Mac OSX sagen?

Naja, einen benchmark kann ich nicht liefern aber...

- Programmaufruf?
- fressen die Applikationen viel Speicher?
- mit was kann man es verglichen?
usw..

...die Programme öffnen sich flott.
Nur, ist das auch wieder relativ gesehen. Was soll als Vergleich herhalten? Ein x86 mit 2.4 GHz oder einer mit 900 MHz?

OpenOffice unter x11 auf MacOSX startet genauso schnell wie auf meinem 900 Duron unter FreeBSD. Wobei man da natürlich beachten muss, das OO nicht native unter MacOS X rennt.
Apple Works startet um eines schneller.
Auch vom Firebird habe ich den Eindruck das dieser schneller startet und auch schneller arbeitet, ganz zu schweigen vom Browser Safari, der rennt.

Was die Speicherauslastung angeht, muss ich warten bis mein neues iBook da ist, dann kann ich mehr dazu sagen.
 
Hi wollte fragen:

Läuft FreeBSD 5.x auf dem IBook mit ACPI Unterstützung ?
Ich überlege ob ich mir ein Ibook zulege und auf dem Ibook mit Mac OSX laufen lasss und dazu noch eine USB Festplatte auf die ich FreeBSD drauf machen kann.
 
Nein, FBSD wird da nicht laufen.
Du musst NetBSD, OpneBSD oder Linux nehmen.
 
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