FreeBSD & Performance - Ein Vergleich

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Naja, ein Abgesang sollte es ja auch eigentlich gar nicht werden. Ich war froh, dass es immerhin ein, zwei User gibt, die meine Erfahrungen mit FreeBSD bestätigen können. Das es mittlerweile in diesem Thread soviele geworden sind, ist eine andere Sache und läßt die Sachen zum Teil in einem anderen Licht darstehen. Im übrigen wird es immer zwei, drei User geben, bei denen alles läuft. Auch das kann allerdings nicht für die Qualität eines Systems herhalten, wenn es haufenweise anderslautende Berichte gibt. Andererseits weiß ich auch, dass sich in diesem Thread erfahrungsgemäß eher solche Leute melden, bei denen es eben nicht rund läuft.

Mich persönlich betrifft allerdings nur das HDD-I/O-Performanceproblem und jetzt - neuerdings - das Ruckelproblem meiner bt848-TV-Karte. Bei letzterem scheint das Problem im NVidia-Treiber zu liegen, auch hier funktioniert es unter Linux bei gleicher Treiberversion übrigens flüssig - und das, obwohl der bt848 als Paradechipsatz für TV-Karte unter FreeBSD gilt.

Die übrigen Probleme mögen für den einzelnen schlimm sein, ich persönlich kann auf passwd in OpenLDAP-Umgebungen auf meiner Workstation gut verzichten. Nichts desto trotz hat FreeBSD in seiner Funktionalität so stark nachgelassen, dass es nicht mehr wie früher mein Hauptdesktop-System ist, sondern es nur noch alle paar Monate mal gebootet wird, um zu sehen, ob sich irgendeines der vielen Probleme mittlerweile erledigt hat. In den letzten zwei Jahren war das leider nicht der Fall, dafür sind neue hinzugekommen.
 
Der Thread liest sich wirklich wie eine Grabrede.......

ich kann viele Argumente nachvollziehen, diePAM undOpenLdap Geschichte ist an sich der pure Hohn, gerade wenn man drauf angewiesen ist, hat man wirklich die Arschkarte gezogen und gerade unter dem Banner "The Power to serve" sollte man da wirklich konsequent sein und nachbessern.

Die Implementierung von ZFS halte ich jedoch für einen gesunden Schachzug.

Was die Bugs und Probleme angeht, ja die gibts in jedem OS. Ich muss nur in Sunsolve reinschauen oder täglich mit meinen Kunden quatschen, die Fehler sind auch nicht weniger als in Free BSD oder Linux und ohne Servicevertrag bist Du relativ aufgeschmissen. Ein Opensolaris hat auch noch jede Menge Schritte zu erledigen bis es aus der Servernische rauskommt, dort gibt es noch einen Haufen Hausaufgaben zu lösen.

Also das Gras ist bei den anderen auch nicht unbedingt grüner... es ist nur anders.

Mir hat schon jedes System graue Haare bereitet und in dem Punkt nehmen sich alle nichts.
Aber ich werde Free BSD noch nicht aufgeben, ich werde es momentan nur nicht in jedem Projekt einsetzen, besonders wenn es mit Openldap zu tun hat, es sei denn da tut sich in nächster Zeit was.

Als NFS, Samba (ohne Ldap) und Webserver leistet es aber immer noch gute Dienste und da würde ich es immer wieder einsetzen. NFS unter SuSI hat mich z.B. schon richtig graue Haare gekostet und Debian auch.

Schaun wir mal wie die Entwicklung weiterverläuft, abschreiben sollte man das System sicher noch nicht.
 
Im Serverbetrieb würde ich FreeBSD nach wie vor einsetzen - sofern ich noch einen dedicated hätte. Dort hat es für meine Zwecke gut funktioniert und das Design halte ich nach wie vor für überragend. Für meine kleinen Serverumgebungen brauche ich kein OpenLDAP und der Rest funktioniert gut.

Sobald Desktop-Anwendungen hinzukommen, häufen sich aus meiner Sicht die Showstopper.
 
Moin,

bei Sun oder RedHat hast Du wenigstens jemand, den Du treten oder so drohen kannst.
Bis jetzt(!!!) haben wir mit beiden sehr gute Erfahrungen gemacht, besonders mit RedHat.

Wenn man mit dem Anspruch "the power to serve" antritt, dann sollte man sich auch um Bugs in relevanten Bereichen kümmern und nicht einfach den Kopf in den Sand stecken oder irgendwelchen "hippen" Soundkarten hinter her rennen (High Definition Audio). Wenn es an Hardware fehlt, dann sollen sie den Mund aufmachen, dann kann man darüber reden. Außerdem darf es nicht passieren, dass FreeBSD 5.5 sauber auf der Hardware funktioniert - wir hatten nie Probleme damit! - und die Version 6 auf einmal nicht mehr.

Die Implementierung von ZFS halte ich jedoch für einen gesunden Schachzug.
Ob das ein so guter Schachzug ist, weiß ich nicht. Schließlich muß der Unterbau dafür ja auch stabil sein. Es nützt schließlich nix, wenn bestimmte Sachen nicht funktionieren, aber ZFS soll auf dem Server zum Einsatz kommen.

Außerdem wäre es schön, wenn man endlich mal die offenen Bugs abarbeiten würde, statt immer neue Features einzubauen.

Viele Grüße

JueDan
 
Moin Steve`,

FreeBSD wurde nicht für den Desktop entwickelt. Ob ein Server-Betriebssystem auf dem Desktop funktioniert oder nicht, ist nachrangig. Es ist schon komisch: Bei Windows 2003 Server-Edition oder AIX oder ... kommt auch keiner auf die Idee, sich seinen Desktoprechner damit zu verziehren. Bei FreeBSD soll das aber möglich sein.
Dazu gleich mal eine provokante Frage in die Runde: Wieso konzentriert man sich bei der FreeBSD-Entwicklung nicht auf den Server-Bereich und macht diese Arbeit hervorragend? Die Argumentation, dass es sich auf dem Desktop entscheidet, welches OS auf den Server kommt, ist absolut lachhaft! Ein gutes, sauber durchprogrammiertes und sauber gepflegtes Server-OS braucht keine Desktop-Hardware (Sound, Grafik) als Verbreitungshilfe.

Viele Grüße

JueDan
 
oder irgendwelchen "hippen" Soundkarten hinter her rennen (High Definition Audio).
Also ich persönlich finde es wesentlich wichtiger, dass meine Soundkarte unterstützt wird....so ganz subjektiv jetzt.
Ich persönlich setze FreeBSD halt auf dem Desktop ein (und auf einem Server, aber privat). Wenn hier der Fokus der Entwicklung ist, scheinen viele FreeBSD-User das so zu machen wie ich. Oder zumindest die Devs. Wo ist jetzt das Problem im Entwicklungsmodell?
Wenn dir FreeBSD zu DesktopBSD, dann fork doch ein "ServerBSD". Oder nimm DfBSD das kann dann in ein paar Jahren vielleicht auch auf hundert Servern gleichzeitig laufen. Oder nimm OpenBSD. Oder so.

Ich glaube auch, dass man sich insgesamt ein bisschen übernommen hat mit den Features bei FreeBSD und dem doch stark beschleunigten Release-Zyklus, aber ich glaube nicht, dass das da irgendeine gezielt-veränderte Prioritätensetzung schuld ist ode rman den Serverbereich vernachlässigen will (für wen ist denn das ZFS!?).
 
... Wieso konzentriert man sich bei der FreeBSD-Entwicklung nicht auf den Server-Bereich und macht diese Arbeit hervorragend?

Guter Ansatz! Ich fühle mich als reiner Desktopanwender schon manchmal ein wenig veräppelt und könnte ehrlich gestanden auch nicht sagen, was die Entwickler eigentlich wollen.

Denn wenn die xBSD Serverbetriebssysteme sein sollen, dann sollte man sich doch auch darauf konzentrieren. Zumal die Entwickler ja auch nicht zu Hunderten zu den drei Projekten strömen.

Veräppelt fühle ich mich als Desktopanwender, wenn es einerseits heißt "xyzBSD läuft auch suuuper auf dem Desktop/Laptop" und man andererseits unangespitzt in den Boden gerammt wird, wenn man mal wagt darauf hinzuweisen, dass diverse Desktopanwendungen fehlen oder suboptimal laufen. Begründung: Das ist für die Entwickler nicht wichtig! Oder: Ist doch auch ein Serverbetriebssystem!

Ja watt denn nu'?

Wäre es da nicht ehrlicher zu sagen: Okay, wir versuchen hier möglichst gute OS' für den Server anzubieten, für den Desktop gibt's andere Betriebsysteme!

Dann könnten X, Desktops, WM etc. pp. komplett entfallen (=weniger Arbeit + mehr Zeit für die Kernaufgabe).

Und die Nutzer wüssten gleich woran sie sind. Wenn ich auf der Homepage eines xBSD gleich erfahre, dass es sich hier um ein Server-OS handelt, komm' ich auch nicht auf die (dumme?) Idee, es mir für meinen Desktop zu installieren.
 
Möglich das ich falsch liege (lasse mich gerne berichtigen). Warum sollte auf einem Server kein X oder keine DE/WM benötigt werden? Definierst du/ihr denn Server als "webserver/ftpserver/dateiserver"? Was ist mit einem Terminalserver? xdmcp ist ein in meinen Augen hervorragender Serverdienst, der nunmal auf einem Server laufen kann.

Gruß :)
 
Also, bei mir funktioniert FreeBSD 6.2 mit OpenLDAP (PAM+NSS) perfekt.
Die einzige Einschränkung ist, dass meine Nutzer nicht per Konsole ihr Passwort ändern können - was 95% auch gar nicht wollen, weil sie entweder mit Shells gar nicht klarkommen oder überhaupt keinen Shellzugang bekommen.

So long...

Der Indy
 
FreeBSD wurde nicht für den Desktop entwickelt.
[ ... ]
Dazu gleich mal eine provokante Frage in die Runde: Wieso konzentriert man sich bei der FreeBSD-Entwicklung nicht auf den Server-Bereich und macht diese Arbeit hervorragend?
Wie Du sicherlich in diesem Thread mehrfach gelesen hast, ist das mein vielgenutztes Argument. Schon lange bin ich der Ansicht, dass FreeBSD - sofern es sich weiter am 'Markt' behaupten möchte - den Desktopbereich kippen und den Serverbereich endlich wieder bugfrei und zeitgemäß bekommen sollte. Damit wären auch die ganzen Nörgler beiseite geräumt, die man produziert, wenn man auf Messen irgendwelchen Kids die CDs hinterher wirft.

Wenn ich dann allerdings http://www.pro-linux.de/news/2006/9691.html lese (der Link ist nur ein Beispiel von vielen), wo hier die Ausrichtung auf Serverbetrieb geblieben ist?!
 
Wenn dir FreeBSD zu DesktopBSD, dann fork doch ein "ServerBSD".

Ich finde es gibt in der open-source-Welt zu viele Forks. Sicher ist es toll, wenn verschiedene Richtungen in Angriff genommen werden, die vorhandenen Ressourcen werden dadurch aber wohl kaum mehr. Ich finde 4 BSDs (stimmt das?) sind eigentlich genug.
Besser finde ich den Ansatz von PC-BSD, eine vorhandenes System zu nehmen und speziell für einen Einsatzzweck zu optimieren. Die Grundlage (und somit auch die Stärken und Schwächen) bleibt aber das Basis-System.

Gibt es einen Möglichkeit als Forum (oder deutschsprachige Nutzer) von FreeBSD gemeinsam etwas zu unternehmen und die Unzufriedenheiten zu lösen.
Mann könnte ja ein Petition ans Core Team lancieren, um gewissen Anliegen ein Gewicht zu verleihen.
Mögliche Punkte gibt es ja in diesen Thread mehr als genug:mad:

Die Diskussion finde ich wichtig, ist aber eigentlich wirklich ein Armutszeugnis für FreeBSD. Wenn es ein Desktop-OS sein will, dann gehört halt neuste Technologie dazu, worauf ein Server-OS ruhig verzichtet werden kann.
Flash als Beispiel, ist aber in meinen Augen ein solches Thema, wo sich klar zeigt, dass FreeBSD nicht primär für den Desktop gedacht ist (jetzt mal egal ob man Flash mag oder nicht).
Ich finde FreeBSD sollte sich auf die Server konzentrieren und "Erweiterungen" wie PC-BSD oder ähnliches können daraus auch ein akzeptable Desktop-OS machen. Der umgekehrte Weg geht in meinen Augen nicht.

mousaka
 
Man muß einfach sehen das die Treibergeschichten imm er wieder der Genickbruch für OSS sind und nicht umsonst auch AMD die ATI-Specs so schnell rausgerückt hat, Problem von AMD ist schon das sie selbst keine Chipsätze herstellen und auf Fremdanbieter angewiesen sind und die Distri sich danach richten müssen oder aus dem was sie kriegen was machen müssen. Deswegen wird man mit Nvidia auch immer wieder auf die Nase fallen egal wieviel sich Entwickler Mühe geben und dazu kommt noch der schnelle Wechsel der Hardware..., unter Linux funzt das eben schon durch die masse der Distris besser oder durch die Verteilung/impletierung. Bsd ist eben generell kleiner und hat von Haus aus mehr Probs das alles unter einen Hut zu bringen.
 
Moin,

da hier das Beispiel kam: "(sinngemäß) hda ist zweitrangig, da es sich um ein Server-OS handelt". Wer sagt denn, dass in diesem Fall Ariff statt hda etwas Anderes zum System beigetragen hätte (wobei ich jetzt nicht konkret weiss, wo Ariff noch seine Finger im Spiel hat). Wer sagt denn, FreeBSD ist ein Server OS ("power to serve" sagt das nicht nur aus, kann man auch für den Desktop nehmen) oder anders, wer sagt, dass es kein Desktop-OS ist? Ich benutze FreeBSD sowohl als Server und als Desktop. Ein anderes System auf dem Desktop zunehmen, wäre meines Erachtens völlig absurd (doppelt Arbeit).

meine 2 cent
 
Ein großes Problem was FreeBSD hat, sind immer noch mangelnde Ressourcen. Schaut man sich mal Linux an, wird schnell klar, dass das ganze inzwischen ein riesiges Geschäft ist. Da stehen knallharte marktwirtschaftliche Interessen und damit auch Milliarden von Euros hinter. Wenn etwas schönes für Linux benötigt wird, findet sich auch immer jemand, der es einbaut. Oder der einen Entwickler bezahlt, der dies übernimmt. Ich denke ich liege richtig wenn ich sage, dass Torvalds im Geld ertrinken würden, wenn er sagen würde "wir brauchen Spenden in Höhe von X Euro um Feature ABC zu implementieren." Dazu kommen hunderte Unternehmen, die im großen Stil Funktionen nachrüsten, die ihnen Fehlen. Man siehe nur Novell, IBM und Red Hat.
FreeBSD hat dies nicht. DIe FreeBSD Foundation wird dies Jahr mit Glück ihr Spendenziel erreichen. Wenn Entwickler zu Spenden aufrufen um etwas Implementieren oder verbessern zu können, ist es meisten ziemlich wackelig, dass überhaupt genug Geld zusammen kommt.

Ich sehe die Sache so. Vor einigen Jahren, inzwischen etwas mehr als 7, hatte man mit FreeBSD 4 ein schönes, robustes aber langweiliges System. FreeBSD 4 hatte durchaus seine Vorzüge, aber vieles war dort auch längst nicht optimal. Der SMP-Support war aus heutiger Sicht Murks, ATA auch nicht so dolle und viele Dinge waren einfach "alt". Man sah die Sache - wohl auch nicht ganz zu unrecht - so, dass man sich mehr Richtung des damals schon sehr populären Linux bewegen müsse, um auch langfristig seinen Teil des Kuchen abzubekommen. Es wird gern genörgelt, was alles schief gelaufen sei. Nicht gesehen werden die Vorteile. FreeBSD ist heute auf SMP-Systemen blitzschnell, was man von der 4.x nun wirklich nicht sagen kann. USB funktioniert im Allgemeinen sehr gut. ATA und S-ATA sind viel ausgereifter. Der Netzwerkstack ist subjektiv gesehen schneller. GEOM ist ein wunderbares Werkzeug. Etc.
Wo wäre FreeBSD heute ohne diese Änderungen? Vermutlich da, wo OpenBSD und NetBSD sind. Schöne Systeme mit großen Vorzügen, keine Frage. Aber im großen und ganzen gesehen Nischensysteme die noch mit viel übleren Ressourcenproblemen als FreeBSD kämpfen. Ihr sagt, FreeBSD sei auf dem Server schlechter geworden und macht den Desktop nur halb. Ihr mögt ja mit beidem Recht haben, aber ich kann heute FreeBSD-Systeme deutlich einfacher und mit viel weniger Überredungskunst an den Mann bringen, als noch vor einigen Jahren. Ich kann FreeBSD viel einfacher in vorhandene heterogene Umgebungen integrieren, gerade wenn Windows und Linux im Spiel sind. Und anders als zu 4.x Zeiten muss ich bei Mainstreamhardware - die aus simplem Kostengründen inzwischen von 80% der Kunden gewählt wird - nicht mehr Blut und Wasser schwitzen ob der Kram läuft. Auch wenn einige Dinge nicht optimal sein mögen, ich halte FreeBSD 5 und höher immer noch für den richtigen Weg. Und wenn ich so an meine Erfahrungen mit Linux (Debian, Red Hat, Suse, *buntu) denke - gerade im professionellen Einsatz als Server oder für die Infrastruktur - nörgeln wir hier auf sehr hohen Niveau.

So, lange Rede kurzer Sinn: Mein Vorschlag wäre, jemand mit guten Englischkenntnissen (also nicht ich) formuliert eine E-Mail aus, in der wir die in diesem Thread gesammelten Punkte und unsere Standpunkte darlegen. Diese wird mit den Namen aller die sich beteiligen möchten und deren Mail-Adressen ausgestattet und an core@ geschickt.

Zu letzt: Statt passwd kann man einfach smbldap-passwd nehmen. Meinetwegen auch per Link oder Alias, damit der verwöhnte Nutzer auch ja nicht denken muss -_-
 
Im Nachgang zu Yamagi möchte ich auch darauf hinweisen, dass ab FreeBSD 7.x im Src-Tree eine aktuelle!!! gcc-Version (4.2.x) ist, bei 6.3 ist noch die Version 3.4.x (von 2006) am Start. Bislang hing FreeBSD meilenweit hinter den gcc-Versionen hinterher. (bitte keine Diskussionen, ob der gcc toll, früher toller oder jetzt toller ist).
 
Ihr sagt, FreeBSD sei auf dem Server schlechter geworden und macht den Desktop nur halb. Ihr mögt ja mit beidem Recht haben, aber ich kann heute FreeBSD-Systeme deutlich einfacher und mit viel weniger Überredungskunst an den Mann bringen, als noch vor einigen Jahren.
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So, lange Rede kurzer Sinn: Mein Vorschlag wäre, jemand mit guten Englischkenntnissen (also nicht ich) formuliert eine E-Mail aus, in der wir die in diesem Thread gesammelten Punkte und unsere Standpunkte darlegen. Diese wird mit den Namen aller die sich beteiligen möchten und deren Mail-Adressen ausgestattet und an core@ geschickt.

Zu letzt: Statt passwd kann man einfach smbldap-passwd nehmen. Meinetwegen auch per Link oder Alias, damit der verwöhnte Nutzer auch ja nicht denken muss -_-
Zum ersten Absatz: Es ist ja nicht so, dass ich nicht bereit wäre, für FreeBSD auf bestimmte Sachen zu verzichten. Ich würde mir flash9 kneifen und stattdessen mit flash7 rumhampeln. Ich würde die Geschwindigkeit meines Sidux zugunsten von FreeBSD aufgeben, dass hier im Echtbetrieb annehmbar, aber nicht übermäßig schnell läuft. Ich würde weiterhin speziell auf FreeBSD zugeschnittene Hardware kaufen und mich nicht ärgern, dass hippe Neuhardware nicht läuft (z.B. mein DVB-T-USB-Stick oder mein SmartModem). Aber es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass mein FreeBSD bei jedem Portupgrade derart in die Knie geht, dass die Oberfläche einem Freeze gleicht. Portupgrade oder arbeiten ist halt keine Option für ein System, wo portupgrade ein integraler Bestandteil ist. Und die TV-Karte, die selbst bei 99%idle kein flüssiges Bild hinbekommt, ist für mich persönlich auch ein Showstopperl.

Nichts desto trotz würde ich mich Deinem zweiten Absatz gerne anschließen. Wo darf ich unterschreiben? :D

Und zu passwd mit OpenLDAP - es geht nicht darum, einen Workaround zu finden, sondern darum, dass die Lösung über Jahre hinweg existiert, das Problem bekannt ist, aber keiner Interesse daran hat, den Patch zu commiten.
 
Steve:
Portupgrade gehört nicht zum Userland! Ich bin mittlerweile auf portmaster umgestiegen, weil portupgrade einfach zu viel Rechnerleistung und Plattenplatz benötigt und dabei zu anfällig ist. Portmaster hat sicher auch noch Bugs, ist mir aber im Augenblick sympathischer :)
 
Da Du den Thread sicher von Anfang an verfolgt hast, weißt Du vermutlich, dass 'portupgrade' hier einfach nur als auslösendes Synonym für "alles, was viel HDD-I/O-Last erzeugt" steht? Sicher läßt sich die Last etwas reduzieren, aber die Rahmenkomponenten des Systems bleiben nunmal gleich; es sei denn, man verzichtet auf buildworld, ports, etc., aber damit sind dann auch die integralen Vorteile dahin.
 
Flash ist doch eine Adobe-Probs..sie schmeissen was unter die Masse und wird nur Teilweise unterstützt und dazu ist Flash nicht offen..., ich verstehs auch nicht es gibt soviel Formate und alles greift zu Flash.gerade Videos, Werbung kann man verzichten sollte doch schon ein freies Format genommen werden und dazu wo man den Kram noch zum Download freigibt.
 
Man könnte bald ein Law daraus machen ... je länger eine Diskussion dauert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie irgendwann in eine Pro/Contra-Flash-Diskussion abgleitet.
 
Können wir vielleicht Flash außenvor lassen, da wir sonst den schon lang erwarteten Flameware bekommen werden? Außerdem ist das Thema hier schon zu genüge in einer ganzen Reihe anderer Thread diskutiert worden.
 
Hallo Yamagi,

So, lange Rede kurzer Sinn: Mein Vorschlag wäre, jemand mit guten Englischkenntnissen (also nicht ich) formuliert eine E-Mail aus, in der wir die in diesem Thread gesammelten Punkte und unsere Standpunkte darlegen. Diese wird mit den Namen aller die sich beteiligen möchten und deren Mail-Adressen ausgestattet und an core@ geschickt.

Ich kann es gerne machen. Aber erst ab Ende Januar, weil ich vorher keine Zeit habe.

Zu letzt: Statt passwd kann man einfach smbldap-passwd nehmen. Meinetwegen auch per Link oder Alias, damit der verwöhnte Nutzer auch ja nicht denken muss -_-
Kann es nicht einfach im Base funktionieren, OHNE dass man Zusatzsoftware installieren muß?

Viele Grüße

JueDan
 
Meiner Meinung nach macht es keinen Sinn das System aufzuteilen. Die Entwickler entwickeln nun mal was sie wollen. Was fehlt ist jemand der sich für Code verantwortlich fühlt, an dem gerade nicht gearbeitet wird.

Ich denke es gibt Leute, die für solche Dinge einsteigen würden, aber ein Commiter wird man nicht so einfach (keine Ahnung wie das geht) und das hat wohl auch gute Gründe.

Ich finde die Idee die Probleme in eine Mail zusammenzufassen ganz gut. Mein Englisch ist ganz passabel ich könnte auch den Text schreiben. Allerdings erst an Weihnachten.
 
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