FreeBSD Zukunft auf dem Desktop ?!

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Persönlich war lange Zeit mit Ubuntu und Gnome 2 zufrieden. Doch dann kam Gnome3/Unity und ja...

Ich habe mich dann gezwungen eine Alternative zu suchen. KDE kam für mich nie in Frage also musste etwas anderes her. Heute habe ich "meinen" perfekten Desktop gefunden und zwar: OpenBox mit tint2 und einem eigenen Theme für GTK2/3. Das tolle daran ist, dass ich hiermit vom Unterbau komplett getrennt arbeiten kann. Egal ob FreeBSD oder Arch Linux. Endlich habe ich einen "Desktop" der mir gefällt und ich bin nicht abhängig von dem ganzen Gnome3/Unity/KDE Rotz.
 
Der Titel des Threads hier lautet ja "FreeBSD Zukunft auf dem Desktop?". Also lasse ich gern mal meine Probleme mit PC-BSD hier raus. Das war sicher auch Offtopic. Ich war am Anfang begeistert, als PC-BSD wieder richtig aufgelebt hat und ich dachte jetzt kommt mal was. Ich bin damit total unzufrieden weil es nach _meiner persönlichen_ Erfahrung eben alles andere als stabil und robust ist. Und das ist nunmal das was ein BSD für _mich_ auch ausmacht. (Auch noch andere Dinge aber das sind schon die wichtigsten für mich)

Und FreeBSD hat in der jetzigen Form für User einfach keine Gegenwart auf dem Desktop. Es existiert schlechthin nicht. Ausser für einige Entwickler, die es auf ihren Maschinen laufen haben. Aber das ist dann für mich kein klassischer Desktop User Einsatz sondern eher eine Entwicklungsumgebung. Und ihr wisst selbst wieviele FreeBSD'er OSX auf dem Desktop nutzen.

Der zweite Teil derer die FreeBSD auf dem Desktop nutzen (wollen) sind Neue in der FreeBSD Welt die es gern auch so nutzen würden. Entweder merken sie dann es wird nix oder sie werden Fanbois. Was ja kein Problem ist aber diese Gruppe kann ich leider nicht als Maßstab nehmen. Ein echtes Auseinandersetzen mit Vor- und Nachteilen gegenüber anderen Systemen auf dem Desktop findet dann ja nicht mehr statt. Solange Beastie (hail!) als Wallpaper läuft ist alles gut.

Und dann wird es auch schon dünn. Sprechen wir doch über die beiden grossen Gruppen von Desktop Anwendern. Denn ich denke das ist auch Topic hier. Geschäftliche und private Nutzer.

Mit vielleicht absoluten Ausnahmen setzt es keine Firma als Arbeitsplatzumgebung ein. Mit vielleicht absoluten Ausnahmen (siehe oben) setzt es kein privater Nutzer auf seinem Desktop ein. Eine Gegenwart existiert auf dem Desktop einfach nicht. Und nein, es ist eben nicht so einfach das es jeder Vollpfosten bauen kann. Ja, es geht. Aber nur mit viel Overhead. 99% der privaten Desktopnutzer, und da gibt es eben eine sehr grosse Gruppe von der vollkommen klar ist was sie wollen, surfen, mails, chatten, videos, musik, games würde ich mal weglassen, da wird es schwieriger, würde das im Leben im aktuellen Zustand nicht auf dem Desktop installieren.

Ich kenne einiges an Leuten die ich im Prinzip als Geeks bezeichnen würde. Die also durchaus in der Lage wären es zu installieren und den Desktop selbst zu bauen. Die fragen aber: Warum sollte ich das tun? Und da ich nicht gern rumstammle sage ich einfach: Weils geil ist. Und es gibt Jails und ZFS und Geli und nen guten Sound. Und sie fragen kann ich das einfach installieren und es läuft? Und ich muss antworten: Nein. Weil ich weiss was sie damit meinen. Out of the box. Und das ist eben nicht der Fall. Sie müssen Zeit damit verbringen und sich einlesen etc. Und das wollen sie nicht. Warum sollten sie das auch tun? Es gibt einfach keinen rationellen Grund dazu. Und nur die Schiene über Emotionalisierung wird nicht reichen für den aufgeklärten Bürger des frühen 21. Jahrhunderts.

Wichtig in meinen Augen: Man muss es erst easy going installieren können und es muss out of the box laufen. Wenn man es dann drauf hat und es läuft fängt man automatisch an sich damit zu befassen. Bei FreeBSD ist das Denken oft umgekehrt. Befasse dich gefälligst damit, dann merkst du schon wie toll es ist. Failed.

@Lord_x: Ja, Gnome3 und Freunde. Ich kannte auch kaum einen "wie uns", so nenne ich das jetzt einfach mal, der sich nicht darüber ärgert und damit wenig bis nichts anfangen konnte. Das fängt aber an sich zu ändern. Merke ich jeden Tag. Wir sind einfach, wie immer, mitten in der Evolution des Desktops. Der klassische Desktop, soetwas wie zB. Gnome 2 oder WinXp/Vista blub ist so gut wie Tot. Kein consumer will noch einen riesigen PC im Wohnzimmer zu stehen haben. Und ihn nicht wegen zB Games brauchen oder er aus bestimmten Gründen noch so sein muss. Kommt mir vor wie im Industrieanlagenbau, nicht wie in einem Wohnzimmer. Die Dinger werden einer nach dem anderen aus dem Fenster fliegen. Wenn ich genauso mit einem Tab entspannt auf der Couch sitzen und alles viel besser regeln kann. Alles andere ist obsolet.

Und ganz kurz zu Unity. Ich persönlich finde es schon ziemlich frech Gnome3 zu nehmen, Spyware Funktionen einzubauen und es dann einem Massenmarkt anzubieten. Kann man machen, klar. Ich hoffe aber inständig das die User dieses Verhalten abstrafen. Ubuntu ist für mich ein Schimpfwort geworden. Und Ubuntu User 2013 sind ernsthaft die dümmsten anzunehmenden User. Alles direkt aus Debian sid nehmen und Spyware einbauen. Ich kann nur jedem raten der noch Ubuntu nutzt sich selbst mal zu hinterfragen. Ich denke es gab in der gesamten Geschichte kein OS was so hart durch Spyware Geld verdienen will. Ausschliesslich. Ich denke Ubuntu in dieser Form wird nicht mehr lange existieren. Canonical wird kein Geld damit machen. Auch in Zukunft nicht. Und Milliardäre wären keine wenn sie täglich ihr Geld aus dem Fenster werfen würden.

Ich weiss nicht wohin die Entwicklung bei FreeBSD auf dem Desktop geht. Aber den Sprung auf den klassischen Desktop wird es um Massenmärkte zu erreichen nicht mehr geben. Ganz einfach weil es im privaten Bereich kaum klassische Desktops mehr geben wird. Und den Sprung auf Tablets etc? Na dann mal los. Ich glaube nicht daran. Ausser Apple geht mal zeitnah down und es kommt dann Pear dran. Die werden sich wieder bedienen, ein paar Entwickler mitnehmen und gut. FreeBSD selbst wird es nicht machen.

Dann bleiben noch die Büroarbeitsplätze. Ich denke wenn, dann liegt dort die Chance. Gerade jetzt, wo niemand mehr weiss was man noch installieren soll ohne das die eigenen internen Dinge bei der Konkurrenz neben der Morgenzeitung auf dem Schreibtisch liegen. Da sollte sich FreeBSD ganz hart abgrenzen. Kante zeigen. Auch gerade im SOHO Bereich. Ich denke da gibt es Potential.

Ich würde es so machen: Getrennte Install Medien für Server und Desktop. Server einfach weiter so. Desktop einfach den installer und dann einen Desktop bauen und geli und alles out of the box. Wifi funktioniert ja auch ziemlich gut jetzt beim installieren. Da war ich positiv überrascht. Wofür ist das eigentlich im Installer? Für Server? Also wenn dann bitte gleich noch B sagen und den Desktop mitbauen. So ein Stahlbeton FreeBSD für den Desktop. Flankierendes Marketing Richtung Firmen. Done. Da könnte es dann einiges an neuen Admin Arbeitsplätzen für FreeBSD'er geben.
 
@chamber, ein sehr schöner und informativer Beitrag, danke dafür. Deine Einschätzung ist sehr realistisch und ich teile sie ich voll und ganz. Als eingefleischer und bekennender Freigeist und Individualist arbeite ich gerne mit einem BSD, weil ich mich auch vom Einheitsbrei des Mainstream abheben will. Aber das ist keine Frage des Images oder Status. Anfangs dachte ich auch, FreeBSD wäre nicht Desktop tauglich. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Aber das ist auch überhaupt nicht wichtig. Mit etwas Erfahrung und Geduld läßt sich mit einigem Zeitaufwand mit jedem aktuellen Fenstermanager ein System aufsetzen, was den Mindestanforderungen für Surfen, Mailen und Sound und den ureigensten Bedürfnissen gerecht wird.
 
Entschuldigung. So sollte man 2013 keinen Beitrag in einem Forum anfangen. Also, man sollte sich nicht gleich entschuldigen, für das, was dann kommt. Na und? Ich mache es trotzdem so und bin froh, dass ich es so machen darf. So, wie ich es will.

Wer legt denn solche Regeln fest?
Wer legt denn fest, was ein Betriebssystem ist und wie ein Desktop aussehen muss und was da integriert sein soll?
Ist es untauglich, wenn es keinen Flash kann?
Ist es Mist, wenn kein Java eingebaut hat?
Ist es einfach nur doof, wenn nicht ein eingesteckter Stick automatisch gemountet wird und dann auch noch ein Auswahldialog erscheint, der mir anbietet, was ich damit nun machen darf?
Ja, wenn das wirklich alles einheitlich geregelt ist und in einer Beschreibung zu Desktop-PC bereit steht, darf ich dann trotzdem noch was Eigenes wählen? Oder müssen dann alle Windows nutzen oder Mac-OS-X oder zumindest den gleichen Look_n_Feel haben, weil ansonsten die Mehrheit der Nutzer verwirrt werden könnte? Sollen Entwickler ihrer Software auf den Grad geistiger Verwirrung der Mehrheit achten, sollen sie Systeme so entwickeln, dass sie den Anwendern am ehesten Gerecht werden? Oder dürfen sie auch so programmieren, wie es ihnen gefällt?

Die Kritik, es tut mir wirklich leid, scheitert schon an der allerersten Vorstellung: FreeBSD hat keinen Desktop, hat noch nicht mal X und keine Grafik!
Linux auch nicht, nebenbei gesagt. Damit greife ich einen alten Streit um die Namensgebung auf, aber ich bin auch ziemlich alt und manchmal altmodisch. Linux ist nur ein Kernel, der wiederum erscheint bei FreeBSD nicht mal im Namen! Bei mir habe ich fast nur busybox/Linux im Einsatz, das ist vollkommen ohne Grafik und ohne jeden Desktop und ich bin kein Geek und nicht bewandert im Umgang mit Unix. Es ist eben das, was auf meinen Sat-Receivern läuft.
Würde ich FreeBSD mit etwas in der Linux-Welt vergleichen wollen, dann wäre das GNU/Linux und das ist auch vollkommen ohne Grafik, ohne Desktop, ohne X, ohne automatisches Mounten etc...

Es ist also vollkommen blödsinnig, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
GNU/Linux oder FreeBSD: beide kommen ohne jeglichen Desktop daher und ich glaube auch, dass die wenigsten Anwender überhaupt in der Lage wären, einen direkten Unterschied zwischen den beiden zu sehen.

Wenn du also über Desktop redest und weitergehende Programme und so was, dann hat dir die irgendjemand für dein Linux eingebaut! Die sind da nicht automatisch drin!
Allermeist kümmern sich Leute um so etwas, die damit ein bestimmtes Interesse verknüpfen. Vielleicht wollen sie dir nur helfen, weil sie einfach eine größere Verbreitung von OpenSource wünschen oder so was. Aber: du darfst niemals diese zusätzlichen Leistungen, die Einige freiwillig erbringen oder vielleicht auch deshalb, weil jemand sie bezahlt, mit den Eigenschaften des Betriebssystems darunter verwechseln!

Wie oft lese ich, dass man Ubuntu aufgegeben hat, seit es mit Unity als Desktop erscheint.
Ein Desktop, der einem nicht gefällt, ist doch überhaupt kein Grund ein Betriebssystem zu wechseln! Dann baut man halt einen anderen ein, der einem besser gefällt und gerade Ubuntu bietet da eine Auswahl an Tools, die es auch unbedarften Nutzers sehr einfach machen, solche an sich durchaus komplexen Aufgaben zu bewältigen.
Es gibt sogar Ubuntu-Bootonly oder wie das heißt, womit auch nur ein Grundsystem installiert wird, aber mit den typischen Tools, so dass sehr einfach ein komplettes System nach eigenem Geschmack darauf aufgebaut werden kann.

Nun gibt es von mir geschätzt wenigstens hundert mal mehr Menschen, die irgendein GNU/Linux nutzen, als es FreeBSD-Nutzer gibt. Deshalb darf es nicht verwundern, wenn es da auch geschätzte hundert mal mehr Distributionen gibt, die mit einer Auswahl an vorinstallierten Paketen und einem gebrauchsfertigen Desktop daher kommen. Bei FreeBSD gibt es derzeit nur eine gebrauchsfertige Version, das ist PC-BSD und deshalb muss die dann immer zum Vergleich mit allen anderen herhalten. PC-BSD ist aber eine super kleine Mannschaft und obwohl die schon ganz tolle Sachen machen, kann sich das ganz sicher nicht mit der Universalität der gängigen (eben deshalb gängigen) Linux-Distributionen vergleichen.

Vielleicht, weil ich altmodisch bin, aber ich verteidige da FreeBSD wie es nun ist und wünsche mir kein System, das einen vorgekauten Desktop mit sich bringt.
Ich meine, das ist ja schon vom Konzept des Grundsystems her gar nicht zu begreifen, denn das kommt ja auch vollkommen unkonfiguriert und muss erst an meine Bedürfnisse angepasst werden. Da läuft nichts von selber und es wird einem nicht automatisch ein HAL und DBUS aufgezwungen. Da steht nicht schon eine fertige IP-Adresse eingetragen oder es ist nicht schon Wlan konfiguriert und die Sysctl-Settings sind nicht automatisch so, dass sie mir gefallen und so weiter und so fort. Wer Free-BSD wählt, tut das doch auch in dem Bewusstsein, dass es so gut wie keine Automatismen gibt und dass man eben genau deshalb auch nur das einbaut, was einem gefällt und da rede ich nun nur über FreeBSD, also das Grundsystem.
In meinen Augen verträgt sich dies doch gar nicht damit, dass dann für einen Desktop alle möglichen Programme voreingestellt und schon ausgewählt sind. Das ist doch vollkommen widersinnig.

Wie schon gesagt, ich bin absolut kein Geek, habe nie Unix gelernt, nie Informatik gehabt und bin ein einfacher Endnutzer. OpenSource ist bei mir eher eine Glaubensfrage. Free-BSD ergab sich, weil es sehr gut dokumentiert war, funktionierte, wie beschrieben und weil es hier Menschen in diesem Forum gibt, die mir bei auftauchenden Problemen gut helfen. Es ergab sich nie, weil es einen tollen Desktop anbietet oder weil ich damit weiter pinkeln kann.
Free-BSD läuft bei mir auf meinem Haupt-PC und einem Netbook und beide Male nutze ich unterschiedliche Desktop-Umgebungen und bin auch froh, dass ich da wählen konnte. Einen Toaster möchte ich damit nicht betreiben und I-Phones oder Smart-Phones auch nicht und ich habe auch gar keine solchen Geräte, weil sie mir widerlich sind. Auch keine Pads. Die glitschigen Dinger ohne Tastatur will ich nicht und ich brauche auch nicht den letzten bunten Gimmick und bin froh, dass ich ein System nutzen kann, das grundsätzlich ohne diese daherkommt.
 
... Und nein, es ist eben nicht so einfach das es jeder Vollpfosten bauen kann.
... 99% der privaten Desktopnutzer, und da gibt es eben eine sehr grosse Gruppe von der vollkommen klar ist was sie wollen, surfen, mails, chatten, videos, musik, games würde ich mal weglassen, da wird es schwieriger, würde das im Leben im aktuellen Zustand nicht auf dem Desktop installieren.

Was bitte ist denn daran schwierig?
Das, was Du möchtest, kannst Du ja sogar problemlos von einer DVD als Pakete installieren.

Wichtig in meinen Augen: Man muss es erst easy going installieren können und es muss out of the box laufen.

Genau das bietet Dir PCBSD, Du mußt nur eine Menge Platz auf der Platte haben und eine dicke Internetleitung und Du solltest strikt in ihrem System bleiben, sonst gibt es was auf die Nase.

Wenn man es dann drauf hat und es läuft fängt man automatisch an sich damit zu befassen. Bei FreeBSD ist das Denken oft umgekehrt. Befasse dich gefälligst damit, dann merkst du schon wie toll es ist. Failed.

Ne, eben nicht Failed!
Ich will auch mein Web 1.0 wieder haben. Da mußte ich auch nicht von tausend Servern irgendwas laden, nur um eine funktionierende Seite zu haben.
Erst Denken, dann handeln, hilf im Leben einfach weiter.

just my 2 cents
 
hier(7), soll das ein link sein, dann kann ich ihn nicht anklicken. Ansonsten Beitrag Nr. 7 hilft mir auch nicht wirklich weiter. Oder was mietest du mit "hier(7)", ist das ein Befehl ?
Hmm. Mir scheint ich habe OpenSUSE als Erfahrungsbasis falsch eingeschätzt.

Damit meine ich für __User__ einsetzbar. Nicht für Entwickler. Oder Fanbois. Die so lange frickeln bis es bei ihnen läuft. Ich würde das auch guten Gewissens komplett verallgemeinern: Kein User, der nicht auch Entwickler oder Frickler ist, wird je ein FreeBSD in diesem Zustand auf dem Desktop installieren können oder wollen.
Ich bin damals ohne Umwegen von Windows XP auf FreeBSD 5.3 umgestiegen. Da gab es noch kein fancy PC-BSD oder so Zeug. Und ich hatte keine Probleme. Keine Ahnung warum sich so viele Leute so schwer tun.
 
Moinsen,

nur zur Erinnerung, ich bin der Thread-Starter.

Meine Absicht war es nicht FreeBSD oder irgendein anderes BSD für den Desktop als nichtbrauchbar darzustellen. Ich wollte lediglich meine Angst kundtun, solle es mit KDE oder Gnome, unter FreeBSD, den Bach heruntergeht.

Es gibt genug Leute die die DEs benötigen bzw. wollen und nicht kompromissbereit sind, irgendeinen Frickeldesktop zu erstellen, dass sollte man auch akzeptieren.

Also, raufft Euch zusammen und hört auf mit ....wer zu blöd für BSD ist, hat hier nichts verloren.... .

Für mich kann ich sagen, dass ich bei Threaderstellung zu openSUSE und danach wieder zu Debian gewechselt bin. Nach zwei Wochen hatte ich mal wieder von Linux die ...esse voll und bin jetzt wieder bei OpenBSD und FreeBSD, wo ich hingehöre, was mir einfach Spaß macht.

Wenn man so wie ich kein automatisches Mounten von Speichermedien braucht und auch so auf ein paar Kleinigkeiten verzichten kann, ist mit FreeBSD gut beraten.

Wünsche Euch einen schönen Sonntag und geht wählen.

Beste Grüße

Kraekers
 
Damit meine ich für __User__ einsetzbar. Nicht für Entwickler. Oder Fanbois. Die so lange frickeln bis es bei ihnen läuft. Ich würde das auch guten Gewissens komplett verallgemeinern: Kein User, der nicht auch Entwickler oder Frickler ist, wird je ein FreeBSD in diesem Zustand auf dem Desktop installieren können oder wollen.

Ich selbst würde mich als skilled user beschreiben. Und auch ich benötigte Stunden des Lesens bis ich einen Desktop einsatzbereit hatte. In dieser Zeit hat ein User der kein Hohlkopf ist irgendetwas anderes installiert, 2 Kinder gezeugt und ist danach noch mit seinen Kumpels um die Häuser gezogen. Wenn er dann lachend zurückkommt sitzt der Frickler immer noch da und ist gerade irgendwo zwischen X bauen und wie man in Openbox selbst installierte Pakete ins Menü bekommt.

Also wenn man alles baut, braucht man natürlich sehr lange. Das ist nicht nötig. Eine Basisinstallation inkl. Partitionierung, automatischer Konfiguration des Netztwerks, ohne games, sources, docs dauert nur 5-10 Minuten. Dann kann man z.B. mit pkg_add -r xorg, pkg_add -r gnome2, pkg_add -r linux_base-f10 usw. relativ schnell alles Nötige für den Desktop installieren. Noch ein paar Einträge in rc.conf, wie "gnome_enable=YES", in PolicyKit.conf für HAL, Sound, usw., Neustart und schon hat man einen funktionierenden Desktop (ausführliche Anleitung findet man unter freebsd.org/gnome insbesondere auch zu HAL). Dann nach und nach noch Kleinigkeiten wie Flashplayer und was man sonst noch braucht, installieren. Wenn man weiß, was man will und wie es geht, dauert es insgesamt vielleicht noch nichtmal so lang wie eine Windows-Installation. Und wenn man eine Nvidia-Karte hat, laufen Spiele sogar schneller als unter Windows oder Linux.

Bei PC-BSD kam es mir auch manchmal so vor, als sei es nicht stabil. Ich frage mich, wie das sein kann, wenn FreeBSD unter der Haube ist...
 
Ich denke es macht einen großen Unterschied wie man arbeitet und was man erwartet wenn es um das Thema "Desktop" geht.

Ein einfacher WM ist schnell installiert und gut ist. Damit fängt die Arbeit aber erst an. Bis ich alle Konfigurationsdateien so hab wie ich sie will bin ich ein Weilchen beschäftigt. Das ist aber kein Problem von BSD sondern liegt nunmal in der Natur mancher Software. Wenn ich eine fertige Konfiguration hab, gehts schnell.

Umgekehrt ein KDE oder Gnome etc. Ist seht schnell Installiert und Konfiguriert (wenn man vom Kompilieren absieht). Aber das Ding dann auf dem BSD so hinzubiegen, dass alles "smooth" als Desktop funktioniert ist so ne Sache. Themen sind hier eher Automount, ACPI und dergleichen.

Selbst unter PC-BSD ist das mit dem Mounten und Unmounten von USB-Datenträgern in KDE bei mir immer problematisch. Klicke ich es an sagt er er kann es nicht einbinden. Klicke ich wieder drauf ist es da. Will ich es auswerfen muss ich immer erst alle Dateimanager zu machen, dass er es akzeptiert... Das ist sehr unsportlich....
 
Das mit dem Automount stimmt leider. Während auf Konsolen- bzw. Kernelebene Medien korrekt erkannt und beim Herausziehen wieder entfernt werden, scheint HAL für den Desktop nicht so optimal zu funktionieren. Einfach herausziehen sollte man schon mal gar nicht, da bleibt das Symbol bestehen, aber beim zweiten Reinstecken wird es nicht mehr korrekt gemountet. Würde das denn mit dem port automount korrekt gehen? Und resume nach suspend scheint auch nie zu funktionieren. Angeblich, weil FreeBSD sich an die ACPI-Spezifikationen hält, aber die Hardwarehersteller nicht??? Selbst wenn, unter Windows und Linux funktioniert es immer, egal, wer sich nicht an irgendwelche Spezifikationen hält. Was ist dazu zu sagen?
 
Nun, beim Suspend werden alle USB-Geräte entfernt.

Bei sysutils/automounter heißt dass, alles wird auch zwangsweise geunmounted und wird beim Resume wieder eingebunden, wenn die Geräte wieder auftauchen.
 
Nun, beim Suspend werden alle USB-Geräte entfernt.

Bei sysutils/automounter heißt dass, alles wird auch zwangsweise geunmounted und wird beim Resume wieder eingebunden, wenn die Geräte wieder auftauchen.

Funktioniert Dein Tool auch mit fuse, also so daß NTFS-Medien auch gemountet und beschrieben werden können? Und was ist mit dem Pop-Up unter Gnome, wenn man z.B. eine Audio-CD oder eine leere CD einlegt? Da bekomme ich eine Meldung, welches Programm oder ob ich den Brenner starten will.
 
Wenn man es entsprechend konfiguriert funktioniert es mit fuse. In der automounter.conf.sample sind entsprechende Beispiele.

Zum Mounten wird der AMD verwendet und das funktioniert mit DEs gar nicht toll. Die fummeln nämlich dauerhaft mit fam an den mounts rum und verhindern so das Unmounten.
 
Das klingt nicht besonders gut. Wie sind die Perspektiven, daß devd unter FreeBSD in Zukunft anstatt von HAL für die DE's verwendet wird, zumal devd demnächst auch für Xorg zur Anwendung kommt anstatt von HAL? Es wäre ja echt blöd, Xorg mit devd und dann trotzdem immernoch HAL für das Mounten haben zu müssen, oder? Im Übrigen verstehe ich die Aussage "Die fummeln nämlich dauerhaft mit fam an den mounts rum und verhindern so das Unmounten" nicht. Was heißt das?
 
Einfach so raus-ziehen sollte man einen Stick ja auch nicht.
Wenn man das Problem überdenkt, stellt es sich ja gar nicht so trivial dar, wie es oft von Leuten empfunden wird, die gar nichts anderes kennen. Jeder Wechseldatenträger und ich meine damit durchaus auch Quellen in einem Netzwerk, müssen zur Verwendung gemountet werden. Dazu muss ein System das Dateisystem kennen und richtig behandeln. Es gibt nicht nur ein mögliches Dateisystem und gerade bei USB-Sticks kann sich da eine ganze Reihe an Möglichkeiten zeigen. Manche Dateisysteme sind so eingestellt, dass während ein Gerät (besser: das Dateisystem) gemountet ist, munter Daten hin und her getauscht werden. Bevor ein Gerät abgezogen wird, sollten alle diese Vorgänge abgeschlossen sein und diese kann ein User nicht vom Hinschauen her erkennen.
Ein anderer Aspekt, der oft vergessen wird: wir haben ein Multi-User System.
Ein gemountetes Dateisystem gehört zunächst mal dem Betriebssystem und es wird auch in den Verzeichnisbaum integriert. Dort haben mehrere Anwender Zugriff auf die Daten. Da ist es irgendwie schon eine ungewöhnliche Vorstellung, einfach das Medium entfernen zu wollen. Es könnte doch jemand (vielleicht ein Dienst) gerade darauf zugreifen wollen, vielleicht jemand aus der Ferne, den man gar nicht sieht.
Das ist also ein guter Grund, weshalb nur privilegierte User das Mounten und Unmounten von solchen Quellen ausüben dürfen.
Soll das automatisch laufen, muss ein Dienst derartige Privilegien bekommen und soll das reibungslos funktionieren, dann müsste dieser Dienst eine gewisse Hellsichtigkeit mitbringen.
Es gäbe vielleicht eine Möglichkeit, keinen voll privilegierten Mount exklusiv für USB-Sticks durchzuführen, sondern eine neue Funktion zu erschaffen, die bestimmte Dateisysteme nur restriktiv und genau ins /~ des aktiven Users irgendwie sichtbar einbindet. Mir sind keine derartigen Bestrebungen bekannt und für kein System.

Warum ein Suspend bei Microsoft und Linux angeblich so gut funktioniert, weiß ich nicht. Meiner Ansicht nach funktionieren diese Methoden nur bei Mac-OS-X recht zufrieden stellend und genau auf deren HW. Aber auch hier zeigt es sich als recht komplexe Aufgabe, die nicht nur von Parametern des Betriebssystems abhängt, wenn man da mal genauer hinsieht. Das möchte ich mal mit dem einfachen Ausloggen aus einer Desktop-Sitzung vergleichen. Wenn da mehrere Programme und Helferlein offen sind, sollten diese vor Verlassen des Desktops auch geschlossen werden. Ansonsten könnten sie noch weiterlaufen und andere User blockieren oder bei erneutem Einloggen für Chaos sorgen. Es geht also nicht, einfach nur die Desktop-Software abzuschießen, so ein Abmeldevorgang kann mehr beinhalten.
Suspend gibt es mehrere Arten.
Je nachdem, müssen Geräte ausgeschaltet werden, wie etwa WLan oder Webcam. Diese müssen beim Resume wieder geweckt und passend gesetzt werden. Inzwischen kann ich mich ja in einem vollkommen neuen WLan wieder finden und muss entsprechend neu reagieren.
Bei verschiedenen Linuxen sah ich da, dass es ganz ausgetüftelte Routinen gibt, die diese Aufgaben koordinieren. So etwas kann für FreeBSD grundsätzlich auch realisiert werden und ich glaube, Yamagi hatte hier mal eine Lösung für seinen Laptop vorgestellt, an der man sich vielleicht orientieren kann.
Dabei funktioniert das Suspend to RAM am zuverlässigsten.
Bei Linux sah ich, dass Suspend to disk in einen SWAP erfolgte. Diese Routinen liefen damals noch mit APM. Mit FreeBSD habe ich das nicht mehr versucht. Neue Rechner sind ja recht flott und ich denke, der Vorteil gegenüber Ausschalten und Neu-Booten ist nicht mehr so groß, dass es den Aufwand lohnt. Da kann ich aber durchaus falsch liegen. Der Win7 Laptop jedenfalls, den ich hier gerade habe, der braucht so lange um vom einfachen Suspend to RAM zurück zu erwachen, dass ich keinen nennenswerten Vorteil gegenüber einem Neustart sehe.
 
KA ob FreeBSD ein devd oder udevd einführen möchte, wie Linux das getan hat. Ich halte davon nicht allzu viel. Das ist ja nicht gerade der Stein der Weisen, es ist eher als Notlösung zu suboptimalem HAL und Dbus zu sehen und hauptsächlich eine Reaktion auf das frühere, etwas daneben gerate dev-System bei Linux.
Meiner Meinung nach zeigt sich hier besonders negativ die Linux-Lastigkeit von Entwicklungen im OpenSource-Bereich. Vielleicht sollte ich sagen: die Linux-Hörigkeit?

fam und evtl diverse backends lauschen für ein System auf Veränderungen an eingebundenen Dateisystemen. Auf diese Weise erfährt ein Anwender zum Beispiel durch optische Rückmeldung im Dateibrowser vom Eintreffen neuer Dateien. Das ist einer der Dienste, die ebenfalls und durchaus gleichzeitig zum Nutzer auf Daten zugreifen, ohne dass dieser davon direkt etwas sieht. Und manchmal sind diese Dienste eben sehr stur und wollen gar nicht aufgeben, ein Dateisystem zu scannen. Gerade bei Sticks kann das extrem lästig werden. Ich meine beobachtet zu haben, dass besonders solche Dateisysteme, die Journals pflegen und/oder Metadaten dauernd erneuern, extrem auffallen. Normalerweise schalte ich so etwas immer aus, bzw mounte ohne diese Optionen, sofern dies möglich ist.

Was nun Hal angeht: der mountet gar nicht, zu mindest nicht in dem KDE3, wo ich solch ein System früher benutzt hatte. HAL stellt nur einen Erkennungsdienst für HW ("nur") und liefert Konfigurationen, die eine Weiterverarbeitung durch nachfolgende Dienste ermöglichen. Wie der Dienst in KDE3 geheißen hat, habe ich vergessen, aber da gab es einen, der sich dann um das Mounten und Umounten kümmerte. Beides recht problemlos bei mir und mit FreeBSD, seinerzeit. Es wurden sogar schöne Symbole gezeichnet.
Wie ich von Kamikaze neulich lernte, ist dieser Riesen-Mega-Konstrukt HAL, den ich noch nie leiden konnte, auch ziemlich unnötig. In FreeBSD sehen wir fast alles genauso und ganz einfach in einem log, schon wieder vergessen, wo. Ist aber hier nachzulesen.
 
..Dann kann man z.B. mit pkg_add -r xorg, pkg_add -r gnome2, pkg_add -r linux_base-f10 usw. relativ schnell alles Nötige für den Desktop installieren. Noch ein paar Einträge in rc.conf, wie "gnome_enable=YES", in PolicyKit.conf für HAL, Sound, usw., Neustart und schon hat man einen funktionierenden Desktop (ausführliche Anleitung findet man unter freebsd.org/gnome insbesondere auch zu HAL). Dann nach und nach noch Kleinigkeiten wie Flashplayer und was man sonst noch braucht, installieren. Wenn man weiß, was man will und wie es geht, dauert es insgesamt vielleicht noch nichtmal so lang wie eine Windows-Installation. Und wenn man eine Nvidia-Karte hat, laufen Spiele sogar schneller als unter Windows oder Linux.

Bei PC-BSD kam es mir auch manchmal so vor, als sei es nicht stabil. Ich frage mich, wie das sein kann, wenn FreeBSD unter der Haube ist...

Da meiner Meinung nach die meisten Antworten darauf abzielen nehme ich jetzt mal die treffendste hier.

Ja. Ich weiss das du das kannst. Und ich kann das auch. Reden wir darüber? Dann ist das ganze Thema hier failed. Klar wird es weiterhin Pakete für den Desktop geben die man selbst installieren / bauen kann. Was ist dann die Frage? Ja, wird es geben. Punkt?

Ich denke nicht. Ich weiss schon das ich hier mit Entwicklern und Bastlern schreibe. Ich selbst bin ja auch ein Teilzeitbastler. Aber ich werde älter. Und fauler. Und ich habe keine richtige Lust mehr mir ewig etwas zu basteln was man auch in einen Installer packen könnte und es einfach läuft.

Das ist doch der Punkt. Wissen hier die meisten wirklich nicht mehr was ein normaler Desktopuser ist? Wir können gern die technische Ebene verlassen und auf die Ökonomische wechseln. Dann wird der Unterschied zwischen 1 Mrd. Desktop Usern und 100k Entwicklern schon recht schnell klar denke ich.

Es gibt nicht viele Möglichkeiten warum man schreibt: "Es gibt keinen klassischen Desktop User. Jeder kann sich hier doch bauen was er will." Und mir gefällt keine davon. Wenn wir anfangen offen zu reden sollten wir das auch tun. Und uns nicht extra blöd oder naiv stellen denke ich.

Ich denke auch gerade im Business Umfeld wäre es eben sinnvoll einen Desktop zu haben der out of the box läuft. Kann sich dann jeder selbst mal vorher ansehen und dann vielleicht auch besser entscheiden. Klingt ein wenig einfach gedacht aber ich denke da ist was dran. Der Admin kann dann ja immer noch kommen und alles betreuen.

Auf dem Desktop gibt es keine Gegenwart. Und eine Zukunft wird es wohl auch nicht geben. Vielleicht brauchen wir mal wieder einen Thread: "FreeBSD Zukunft auf dem Server". Das kommt der Sache schon näher. Und auch dort sieht mein Urteil, stand jetzt, vernichtend aus. Es werden jeden Tag weniger Server unter FreeBSD. Da muss es mal rauchen langsam. Weil es eine Schande wäre wenn es so weitergeht.
 
Das Thema hatten wir schon gefühlt 100 Mal im Forum. Jeder Jeck ist anders, und so sieht auch jeder den Desktop anders.
Dem Einen reicht ne nackte Console, ein Anderer braucht X und nen Browser dazu, der nächste möchte professionelle Video- und Audiobearbeitung machen, der Übernächste CAD.
Das alles ist mehr oder weniger möglich, hat mehr oder weniger Einschränkungen, wenn man es mit anderen Betriebssystemen vergleicht und so weiter und so fort.
Ich für meinen Teil (und viele Leute hier im Forum, in den offiziellen Foren, Mailing Listen, etc. pp.) setze FreeBSD und teilweise auch PC-BSD (aus Faulheit und Neugier) auf allen meinen PCs und Notebooks ein, bin glücklich damit, finde nicht, dass es zu viel Arbeit macht.
Andere Leute mögen das anders sehen, das dürfen sie. Dann haben sie drei Möglichkeiten:
1. Auf Wiedersehen sagen
2. Patches einreichen
3. Sich mit ihrer Situation abfinden.

Aber nicht
4. Den 100. Thread aufmachen und rumnölen, dass FreeBSD kein Desktopbetriebssystem ist.

kthxbye
 
Hallo laemodost,

das ist Deine Meinung und das ist schön.

Der Ansatz des Threads war jedoch etwas ganz anderes und nicht wer nutzt welchen Desktop.

Bitte von Anfang an lesen, überlegen, antworten.

Danke.

Lg.

kraekers
 
Hi kraekers,

es geht mir ja nicht um den Thread an sich, sondern in die Richtung, in die er sich entwickelt hat. Das ewige Herumgenöle, dass FreeBSD nicht auf den Desktop passt, nervt.
 
Wissen hier die meisten wirklich nicht mehr was ein normaler Desktopuser ist?

Desktopuser sind user, die sich ärgern, weil der Desktop nicht das macht, was sie wollen - dabei ist es egal, ob sie das mit Windows, OSX, Linux, Unix oder BSD oder sonstwas versuchen?
Die Ansätze dazu sind verschieden, die einen liefern alles out of te box und die anderen lassen es einen selber basteln.
beides hat seine Berechtigung und ich möchte, daß beides überlebt, so das jeder haben kann, was ihm am besten liegt.
Es wäre saudumm von den BSDs diesen Weg des do it yourself zu verlassen, so wie es Linux mittlerweile getan hat.
 
Habe ich nicht genau das vorhergesagt? :) Daher: Bitte mal zurück zum Thema.

wie war das doch gleich noch mal?

Hoffentlich habe ich das richtig verstanden. Denn ansonsten geht mein Beitrag natürlich fehl.

Die Sache mit Äpfeln und Birnen:
FreeBSD ist nichts mit Desktop, kann dazu aber benutzt werden.
GNU/Linux ist nichts mit Desktop, kann dazu aber benutzt werden.

Es gibt Leute, die sich für andere die Mühe machen und auf Basis von FreeBSD oder GNU/Linux fertige Zusammenstellungen von unterschiedlicher Software inklusive vorgefertigter Konfigurationen, Desktop-Umgebungen etc. bereit zu stellen. Die Namen dafür werden niemals einheitlich besetzt, im Allgemeinen rede ich von einer Distribution. Streng genommen ist allerdings ja auch FreeBSD schon eine Distribution, auch ganz ohne Desktop. Wie auch immer.
Es ist nun mal so, dass es sehr sehr viel mehr Leute gibt, die ein GNU/Linux nutzen und auch viel mehr, die daran mit entwickeln und Software dafür schreiben. Es gibt deshalb gefühlte 100mal mehr fix und fertige Desktop-Ready Distributionen auf Basis von GNU/Linux, als es diese für FreeBSD gibt.

Das ist so.
Es finden sich keine Leute, die ein gesteigertes Interesse daran entwickeln, für andere eine solche Zusammenstellung von Software auf Basis von FreeBSD zu basteln und diese zu veröffentlichen und dann auch noch zu pflegen.
Das kann man vielleicht bedauern, aber das ist nicht zu ändern.

Die Fragestellung ist einfach falsch: wohin geht die Desktop-Enwicklung bei FreeBSD?
Die Frage wäre eher: werden sich in Zukunft Menschen finden, die auf Basis von FreeBSD weitere Desktop-Ready-Distributionen entwickeln wollen, so wie wir nun nur PC-BSD haben?
Und diese Frage kann man genauso gut auch für die anderen BSD's stellen, die ja allesamt für Desktop-Systeme genutzt werden können, aber eben keinen beinhalten.

Also, meiner Meinung nach in die falsche Richtung gefragt und gedacht, weil unterschiedliche Dinge durcheinandergewirbelt wurden.
Desktop gehört nicht zu FreeBSD und nicht zu GNU/Linux.

Würde ich mir ein GNU/Linux installieren und einen Desktop wollen, täte ich das genau wie mit FreeBSD auch und würde keine Fertig-Lösung wollen.

edit: "auf Basis von FreeBSD" im Text eingefügt. War ansonsten missverständlich.
 
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