Interesse an FreeBSD rückläufig? Schwächen und Stärken von FreeBSD.

geil , flamewars fast wir damals atari vs commodore :D

im übrigren geht es bei der lizenzfrage nicht um legal oder illigal zu verwenden sonden , ob zfs fest in den kernel
aufgenommen werden kann.
bis auf ubuntu ist da die einhellige meingung , weltweit , nein, geht nicht weil die die gpl sich mit der cddl beist.

aber als anflansch system ist es kein thema zfs unter lunux zu verwenden , ich wuerde aber auf so ein gefrickel in einem
prduktions umfeld nicht setzen.


Holger
 
Mein Interesse an FreeBSD ist geweckt

Am Anfang meiner PC Welt startete ich mit Windows und war auch Insider. Mit dem Ende von Windows7 begann ich mich nach anderem umzusehen. Versuchte lange Zeit mit Linux Suse klar zu kommen. Dann auch mal mit Ubuntu. Vor 6 Jahren habe ich dann alles auf Ubuntu umgestellt. Nun mit dem kommenden Gnome42 wird mir alles zu mächtig was sich im Hintergrund auf der Festplatte tut. Auch das hinterher hinken des aktuellen Linux Kernel ist mir ein Dorn im Auge. Durch einen Bekannten endeckte ich FreeBSD. Zögerte aber bisher da es Desktop so gut wie gar nicht für FreeBSD gibt. Dann fand ich GhostBSD und das deutsche Handbuch für FreeBSD, das deutsche Handbuch ist sehr gut gemacht. Und von da an war mein Interesse geweckt. Zur Zeit teste ich GhostBSD in der Virtualbox und es gefällt mir. Auch Änderungen mit dem Terminal gefallen mir besser wie unter Linux. Noch diese Jahr werde ich auf FreeBSD umsteigen. Es gibt noch was mir fehlt. Banking Software gibt es ja kaum für FreeBSD. Bisher nutzte ich Moneyplex. Aber mal schaun, nichts ist unmöglich, vielleicht bekomme ich es ja doch installiert. Abwarten und Kaffee schlürfen. Alles andere was ich bisher verwendet habe gibt es auch bei FreeBSD.

Gut find ich wenig Ressourcen Verbrauch, leicht verständlich in der Handhabung und persönlicher Anpassung.

Nicht so gut finde ich mangelde Desktop Funktion, was eigenes von FreeBSD und nicht XFCE und Mate von Linux.

Gruß Stephan
 
flamewars fast wir damals atari vs commodore
Und wenn mans genau nimmt waren die beide "unbrauchbar". :-)
Was haben sich damals die Amiga-Leute über meinen PC lustig gemacht. Das war halt ne graue Kiste und von den Grafik- und Soundmöglichkeiten des Amigas weit entfernt. Aber die PC-Plattform war halt eine offene Plattform an der viele Hersteller mitgespielt haben was dazu führte das Hardware billig wurde, dynamische Entwicklung stattfand usw.
Ein paar Jahre später haben die dann neidisch in Richtung PC geschaut und sich schließlich dann auch einen PC geholt. :-)

ob zfs fest in den kernel
aufgenommen werden kann.
Nein. Es ging hier im Thread darum, ob man es mit Linux (legal) verwenden kann. Und ja: Kann man.

aber als anflansch system ist es kein thema zfs unter lunux zu verwenden , ich wuerde aber auf so ein gefrickel in einem
prduktions umfeld nicht setzen.
Wenn Du Software nach Einsatzfähigkeit danach beurteilst, ob sie integriert ist dann wirds aber ziemlich dünn mit der Auswahl. :-)

Zögerte aber bisher da es Desktop so gut wie gar nicht für FreeBSD gibt.
Das auch immer Du damit meinst. Mein FreeBSD-Desktop läuft schon seit vielen Jahren.

Noch diese Jahr werde ich auf FreeBSD umsteigen. Es gibt noch was mir fehlt. Banking Software gibt es ja kaum für FreeBSD. Bisher nutzte ich Moneyplex. Aber mal schaun, nichts ist unmöglich, vielleicht bekomme ich es ja doch installiert.
Möglicherweise reicht ja da schon die Linux-Emulation die auch gerade in den letzten Jahren noch mal stark verbessert wurde.

Nicht so gut finde ich mangelde Desktop Funktion, was eigenes von FreeBSD und nicht XFCE und Mate von Linux.
TrueOS hatte seinerzeit mit Lumina einen eigenen Desktop, der wohl jetzt als eigenständiges Projekt fortgeführt wird. Ansonsten gibts da noch das helloSystem, welches aber in Entwicklung und noch nicht "fertig" ist.
 
Und wenn mans genau nimmt waren die beide "unbrauchbar".
Ich geb dir gleich „unbrauchbar“ :D

Sag mal nix gegen den guten alten ST, ich konnte mit ihm deutlich mehr anfangen als mit der Daddelkiste Amiga! Und der ST war - zuverlässig! OS im ROM, sofort da. Spiele waren nur minimal schlechter , der Sound klang manchmal - sofern es sich um Samples handelte - manchmal sogar schöner, das lag aber wohl mehr am Programmierer selbst.

rueOS hatte seinerzeit mit Lumina einen eigenen Desktop, der wohl jetzt als eigenständiges Projekt fortgeführt wird. Ansonsten gibts da noch das helloSystem, welches aber in Entwicklung und noch nicht "fertig" ist.
Lumina war der letzte Müll (sorry, der EINZIGE Desktop mit dem ich überhaupt nicht klarkam) und TrueOS auch gefühlt voller Fehler, machte einfach keinen Spaß.

HelloSystem (es gibt mittlerweile noch ein ähnliches Projekt!) wird auch nix, da es zu speziell ist und von zu wenig Leuten entwickelt wird.

Das „Ubuntu“ unter den BSDs ist für mich GhostBSD. Großteils Ohne den (teils erfolglosen) Eigenentwicklungen.
 
OS im ROM, sofort da.
Ja. Sowas fand ich früher schon cool. Wenn man mal überlegt wie schnell früher die Systeme da waren. Da sind wir heute noch nicht wieder hin, wenn man mal sowas wie Aufwachen aus dem Suspend-to-RAM ausnimmt.

Lumina war der letzte Müll (sorry, der EINZIGE Desktop mit dem ich überhaupt nicht klarkam) und TrueOS auch gefühlt voller Fehler, machte einfach keinen Spaß.
Weiß nicht. Ich hab nur mal ein bissl mit rumgespielt. Ist ein reduzierter und leichtgewichtiger Desktop. Wie gut er heute funktioniert könnte man aber bei Interesse mal testen.

HelloSystem (es gibt mittlerweile noch ein ähnliches Projekt!) wird auch nix, da es zu speziell ist und von zu wenig Leuten entwickelt wird.
Muss man gucken. Es hat ja nicht nur mit der Anzahl der Entwickler zu tun, sondern auch wie gut die das Projekt vorantreiben. Und ne hohe Anzahl von Entwicklern ist auch nicht unbedingt ein Garant dafür das ein Projekt gelingt und dauerhaft überlebt. Da hast Du auch eher das Problem, das es schnell mal Interessenkonflikte gibt.
Beispiele wie KDE/Plasma zeigen ja: Die haben zwar viele Leute aber der Desktop ist gefühlt ne Dauerbaustelle. :-)
 
Ist ein reduzierter und leichtgewichtiger Desktop. Wie gut er heute funktioniert könnte man aber bei Interesse mal testen.
Sporadisch schau ich mir den immer mal wieder an. Ist sehr schlicht und rudimentär, aber als für mein Empfinden immer noch junges Projekt läuft er gut. Vor allem schnell. Abstürze/Fehler usw. habe ich keine bemerkt.
Ist halt kein eye-candy, aber den Anspruch hat weder er noch ich.
 
Ich habe bei mir als Privatanwender 4 PC eingesetzt.

1. Ein NAS mit FreeBSD als Medienserver
2. Einen Laptop mit FreeBSD. Hier läuft ein Qtile-WM als Desktopbedieneinheit.
3. Einen Desktop-PC mit Debian-Testing
4. Einen Laptop mit AV-Linux.

Ich bin im Grunde genommen mit FreeBSD außerst zufrieden. ZFS ist für mich ein Hauptkriterium, es auf Server und Computer einzusetzen. Die breite Masse nutzt ja nun auch nicht unbedingt einen Windowmanager als Desktopoberfläche. Da ist man im Grunde schon in einer Nische und man wird wohl kaum jemanden überzeugen, dorthin zu wechseln, wenn man für sich nicht Vorteile in der Nutzung wahrnimmt. Das sind nur persönliche Präferenzen.
Warum habe ich aber nicht alle meine Computer mit FreeBSD bestückt?

Ich mache Musik (Keine Soundbastelei sondern spiele Digitalpiano). Dafür nutze ich die Linux-PC. Was sich so soundtechnisch gerade im Bereich Virtueller Pianos getan hat ist schon phantastisch. Und genau hier bekomme ich das mit FreeBSD nicht hin.
Ich habe u.a. eine Piano-Virtualisierungssoftware Pianoteq 7 gekauft und setze sie als LV2-Modul ein. Damit ich damit spielen kann, nutze ich ein hochwertiges MIDI-Keyboard, ein USB-Interface, vernünftige Aktivboxen und als Software QJackctl und ein Pluginhost namens Carla, das die Pianovirtualisierungssoftware über das USB-Interface erklingen lässt. Da ich nun keine Aufnahmen und Soundbasteleien mache, brauche ich auch nicht mehr. Dafür ist nicht einmal ein Echtzeitkernel nötig.
In den FreeBSD-Softwaredepots sind beide Programme enthalten, aber ich bekomme sie einfach nicht mit den Ein-und Ausgabeeinhaiten verbunden. Ich habe auch keine Lust dafür wochenlang herumzuprobieren. Das funktioniert unter Linux - insbesondere unter AV-Linux einfach reibungslos. Auch unter Debian ist kein Problem, nur dass man Carla selbst kompilieren muss.
Unter FreeBSD bin ich an der Einrichtung bisher gescheitert, warum auch immer. Ich probiere es hin und wieder mal, hatte aber bisher keinen Erfolg. Ich will einfach nur Musik machen, wenn ihr versteht, was ich meine.
Musik abspielen und bearbeiten ist unter FreeBSD kein Problem, aber machen ...?
Ich habe auch nicht soviel Zeit und Lust das auf die Spitze zu treiben, man hat ja auch noch ein Familienleben.
Ich bin ein FreeBSD-Fan, finde FreeBSD fürs Musikmachen bis jetzt aber unterirdisch.

LG Micha
 
Nicht so gut finde ich mangelde Desktop Funktion, was eigenes von FreeBSD und nicht XFCE und Mate von Linux.
Ich finde es gerade gut, dass Xfce und Mate (und fast alle bekannten DE's) unter FreeBSD laufen, denn es sind ausgereifte DE's, die laufend weiterentwickelt werden. Gerade diese Verfügbarkeit unter FreeBSD lässt eben FreeBSD Linux in fast nichts nachstehen. Hätte man diese Auswahl und Möglichkeit hingegen nicht, wäre das ein großes Minus für FreeBSD.
Ich persönlich nutze lightdm mit xfce, wobei ich als Filemanager caja und nicht Thunar nehme. Für mich perfekt.
 
Ich finde es gerade gut, dass Xfce und Mate (und fast alle bekannten DE's) unter FreeBSD laufen, denn es sind ausgereifte DE's, die laufend weiterentwickelt werden. Gerade diese Verfügbarkeit unter FreeBSD lässt eben FreeBSD Linux in fast nichts nachstehen. Hätte man diese Auswahl und Möglichkeit hingegen nicht, wäre das ein großes Minus für FreeBSD.
Ich persönlich nutze lightdm mit xfce, wobei ich als Filemanager caja und nicht Thunar nehme. Für mich perfekt.
Da könnte man folgendes schlussfolgern:
FreeBSD ein gutes Betriebssystem.
Möchte man jedoch ein Desktop installieren ist man auf Linux angewiesen. Denn da gibt es gut funktionierende Desktops die auch gepflegt werden.

Da frage ich mich dann. Warum dann FreeBSD verwenden wenn man doch wieder Linux Funktionen installiert.

Ich denke wenn FreeBSD eine eigene Desktop Funktion hätte, würden auch einige nicht scheuen FreeBSD zu verwenden.

Gruß Stephan
 
Da könnte man folgendes schlussfolgern:
FreeBSD ein gutes Betriebssystem.
Möchte man jedoch ein Desktop installieren ist man auf Linux angewiesen. Denn da gibt es gut funktionierende Desktops die auch gepflegt werden.

Da frage ich mich dann. Warum dann FreeBSD verwenden wenn man doch wieder Linux Funktionen installiert.

Ich denke wenn FreeBSD eine eigene Desktop Funktion hätte, würden auch einige nicht scheuen FreeBSD zu verwenden.

Gruß Stephan

Das ist irgendwie nicht sehr sinnig, die entwickler der Desktops entwickeln ja letztlich nicht explizit für Linux sondern halt letzlich "für die OpenSource Communitiy" und damit auch für *BSD mit - auch wenn beim Entwickeln sicher der Fokus eher auf Linux ist.

Sag mal nix gegen den guten alten ST, ich konnte mit ihm deutlich mehr anfangen als mit der Daddelkiste Amiga! Und der ST war - zuverlässig! OS im ROM, sofort da. Spiele waren nur minimal schlechter , der Sound klang manchmal - sofern es sich um Samples handelte - manchmal sogar schöner, das lag aber wohl mehr am Programmierer selbst.

War? Meiner läuft noch immer! :)
 
Ja eben. Ergänzend und in die Historie betrachtet muss man ja eh sagen, das viele Software die später auf Linux (und sogar vorwiegend auf Linux) eingesetzt wurde originär gar nicht für Linux geschrieben wurde. Linux profitierte hier halt auch davon das es ein UNIX ist, da dann vieles einfach nach Linux portiert werden konnte. Deshalb war auch relativ schnell relativ viel Software für Linux verfügbar. Das begründet überhaupt erst den Erfolg. Den Erfolg hätte es nicht gehabt, wenn es etwas grundsätzlich Neues gewesen wäre auf das bisherige Software nur schwer zu portieren ist.

Nicht umsonst bestehen ja Fundamentalisten darauf das es GNU/Linux genannt wird. Da Linux eben nur der Kernel ist und erst die GNU-Tools (die es schon vorher gab) daraus ein vollständiges Betriebssystem gemacht haben (deren Kernel sollte eigentlich HURD werden, was vermutlich aber erst von einer kommenden Zivilisation fertig gestellt werden wird ;)).
 
Da könnte man folgendes schlussfolgern:
FreeBSD ein gutes Betriebssystem.
Möchte man jedoch ein Desktop installieren ist man auf Linux angewiesen. Denn da gibt es gut funktionierende Desktops die auch gepflegt werden.
Diese Schlussfolgerung ergibt keinen. Was impliziert denn bitte, dass man bei Desktop auf Linux angewiesen ist? Wo ist der Unterschied zwischen Linux-Installer bietet dir an, WM/DE XY gleich mit zu installieren, und bei FreeBSD 'pkg install XY' einzutippen, außer die Faulheit des Users? Was mache ich unter Linux, wenn ich was anderes will? Komplett neu installieren, andere Distri oder doch besser Paketmanager nutzen und was anderes installieren (ohhh...wie bei FreeBSD)?
Dann wäre die korrekte Schlussfolgerung: Möchte man jedoch ein Desktop installieren ist man auf Windows oder MacOS angewiesen, denn da hast du keine andere Wahl!



P.S. Manchmal vermisse ich die alte Linuxfraktion, die immer von "KlickiBunti" gesprochen hat, und heute sind die Linuxuser schon überfordert, mal in der console ein paar Pakete zu installieren; es muss unbedingt der grafische Installer sein, denn sonst ist das ja alles nicht Vollständig und wer das nicht hat, ist unbrauchbar....
 
Nicht umsonst bestehen ja Fundamentalisten darauf das es GNU/Linux genannt wird.
Nicht so gut finde ich mangelde Desktop Funktion, was eigenes von FreeBSD und nicht XFCE und Mate von Linux.

So bin ich also auch Fundamentalist und die sind ja heute beinahe immer schon Terror-Verdächtig.

Das Ding ist bei mir aber einfach praktischer Natur (gewesen): in meinem Haus laufen mehr busybox/Linux als GNU/Linux Rechner und ich finde, dass man alleine deshalb schon genauer sein sollte. Mache ich natürlich auch nicht immer, weil es ja so bequem ist, Linux als Ausdruck für ein komplettes System zu setzen und sogar DesktopEnvironments(DE) da mit ein zu beziehen.
Dadurch, dass man das so einfach tut, entstehen aber laufend Verständnis-Probleme.

Bei Ubuntu habe ich das zu meinem Leidwesen drastisch erfahren müssen, aber es scheint mir weit verbreitet zu sein: anstatt sich ein System zu bauen und dann den gewünschten Desktop zu nehmen, wird sogleich zu einer neuen Distribution gegriffen, nur um die eine oder andere SW oder eben das komplette DE zu wechseln. Ich wette, dass nicht wenige Nutzer deshalb zu Mint gehen, weil das DE ihnen besser gefällt! obwohl sie das eben auch unter Ubuntu haben könnten.

Das ist womöglich auch eine Folge des inzwischen sehr einfachen Installations-Prozesses bei GNU/Linux-Distributionen.
Wer länger braucht, als die berühmten 30 Minuten, um sich schließlich in einer gewohnten Umgebung mit allen Anwendungen zu sehen, wechselt halt eben das System. Mir ist das sehr suspekt, aber ich bin auch wirklich erklärter Laie. FreeBSD habe ich länger nicht mehr installiert, aber auch ein größerer Update mit vielen Bemerkungen zu den Neuerungen fordert bei mir deutlich mehr, als 30 Minuten.
Für den Desktop, den ich nun nutze, brauchte ich Wochen und Monate (natürlich nicht am Stück). Das wäre unter GNU/Linux auch nicht schneller zu haben gewesen, meiner Erfahrung nach eher im Gegenteil.

Das ist irgendwie nicht sehr sinnig, die entwickler der Desktops entwickeln ja letztlich nicht explizit für Linux sondern halt letzlich "für die OpenSource Communitiy" und damit auch für *BSD mit - auch wenn beim Entwickeln sicher der Fokus eher auf Linux ist.

Und hier gibt es doch immerhin eine stolze Auswahl für FreeBSD, ohne dass dir von Anfang an bereits Vorschriften gemacht werden.
Du hast die Wahl, nutze sie!
Und die Möglichkeiten gehen weit über XFCE oder MATE hinaus.
Wir beginnen mit WAYLAND :rolleyes:
Wir probieren Tiling-WMs
Wir haben auch viele GTK- und viele QT- Anwendungen zur Verfügung, aus denen man wählen kann, ohne gleich ein komplettes DE nutzen zu müssen.
Wir können aber auch komplette DEs über Meta-Ports in einem Rutsch installieren.

Mir gefällt das.
 
Ich finde nur die Bezeichnung GNU/Linux etwas albern. Klar. Linux als Bezeichnung meint strenggenommen nur den Kernel. Umgangssprachlich meint aber Linux heutzutage halt auch oft ein Linux-System (i.d.R. in Form einer Distribution) welche eben einen Linux-Kernel hat. Und klar sind bei solch einer Distribution auch viele GNU-Tools bei. Es ist aber auch noch jede Menge anderer Kram bei der eben kein Teil von GNU ist. Daher ist es inkonsequent nur den GNU-Teil mit der Bezeichnung GNU/Linux hervorzuheben.
 
Diese Schlussfolgerung ergibt keinen. Was impliziert denn bitte, dass man bei Desktop auf Linux angewiesen ist? Wo ist der Unterschied zwischen Linux-Installer bietet dir an, WM/DE XY gleich mit zu installieren, und bei FreeBSD 'pkg install XY' einzutippen, außer die Faulheit des Users? Was mache ich unter Linux, wenn ich was anderes will? Komplett neu installieren, andere Distri oder doch besser Paketmanager nutzen und was anderes installieren (ohhh...wie bei FreeBSD)?
Dann wäre die korrekte Schlussfolgerung: Möchte man jedoch ein Desktop installieren ist man auf Windows oder MacOS angewiesen, denn da hast du keine andere Wahl!

P.S. Manchmal vermisse ich die alte Linuxfraktion, die immer von "KlickiBunti" gesprochen hat, und heute sind die Linuxuser schon überfordert, mal in der console ein paar Pakete zu installieren; es muss unbedingt der grafische Installer sein, denn sonst ist das ja alles nicht Vollständig und wer das nicht hat, ist unbrauchbar....

ja, sehe ich auch ähnlich. Und: es gibt jede Menge an Window Managern etc etc. die unter FreeBSD sehr gut laufen. Ich z.B. nutze Xfce. Ja, FreeBSD braucht ein wenig mehr Handarbeit, aber ist das schlimm? Und letzteres stimmt. Ich sehe viele Linux/Unix Nutzer, denen Worte wie Terminal/Shell eine Unbekannte sind... Ja schade, das ist doch einer DER Stärken im Unix Umfeld. Es gibt einen netten Spruch: "Aussen Hui, innen Pfui". Nicht nur die netten hüpfenden Icons, die übertrieben grossen Darstellungen auf Webseiten und die animierten Dateimanager machen Sachen besser. Das sind die wunderbaren Untergründe auf denen sie laufen. Und letztendlich kann man gewinnbringend auf vieles der Windowmanager verzichten, eigentlich ist es nur Firlefanz ;-) VG und frohe Ostern, Norbert
 
Ich sehe viele Linux/Unix Nutzer, denen Worte wie Terminal/Shell eine Unbekannte sind... Ja schade, das ist doch einer DER Stärken im Unix Umfeld.
Das zeigt halt nur, das Linux in der Mitte der Gesellschaft angekommen und nicht mehr nur das Spielzeug von Nerds oder Profis ist. :-)
Denn bei allen Vorteilen die eine Kommandozeile hat wird sie eher nicht bzw. selten vom sogenannten Otto-Normal-Anwender benutzt.

Und letztendlich kann man gewinnbringend auf vieles der Windowmanager verzichten, eigentlich ist es nur Firlefanz ;-)
Der Sinn eines Bildschirms hat sich mir nie so richtig erschlossen. Der Zuse Z3 war, was das Userinterface anging, bereits ausentwickelt. :-)
 
Was impliziert denn bitte, dass man bei Desktop auf Linux angewiesen ist? Wo ist der Unterschied zwischen Linux-Installer bietet dir an, WM/DE XY gleich mit zu installieren, und bei FreeBSD 'pkg install XY' einzutippen, außer die Faulheit des Users? Was mache ich unter Linux, wenn ich was anderes will? Komplett neu installieren, andere Distri oder doch besser Paketmanager nutzen und was anderes installieren (ohhh...wie bei FreeBSD)?
Das Argument mit der Faulheit gefällt mir...^^. Allerdings glaube ich tatsächlich, dass viele Linuxer sich mittlerweile gar nicht mehr so gut mit dem System auskennen, wie hier auch teilweise gesagt wird und von daher nie auf die Idee kämen, FreeBSD auszuprobieren und einzusetzen. Aber was @Franky hier nicht zu verstehen scheint ist, dass man eben NICHT letztendlich "Linux" verwendet, wenn man sich einen unter Linux bekannten DE auf FreeBSD installiert. Der DE hat mit dem Betriebsystem eigentlich nicht viel zu tun (Es gab damals sogar Blackbox für WindowsXP).
Man verwendet eben FreeBSD mit all seinen Stärken, auch wenn es durch Xfce oder Mate auf den ersten Blick wie "Linux" aussieht.
Und eine der Stärken von FreeBSD ist z.B. der Sound, wie ich neulich mal wieder feststellen konnte: Er funktioniert einfach wunderbar auf alten Maschinen, während man mit Linux da Probleme haben kann. Wenn man sich in die Sound-Welt von Linux einliest, wird schnell klar, dass es dort 2 Layer gibt, ALSA und darüber Pulseaudio oder etwas anderes, es tauchen in den Artikeln und Posts sogar Phrasen auf wie "Sound hell in Linux".
 
Das Argument mit der Faulheit gefällt mir...^^. Allerdings glaube ich tatsächlich, dass viele Linuxer sich mittlerweile gar nicht mehr so gut mit dem System auskennen, wie hier auch teilweise gesagt wird und von daher nie auf die Idee kämen, FreeBSD auszuprobieren und einzusetzen. Aber was @Franky hier nicht zu verstehen scheint ist, dass man eben NICHT letztendlich "Linux" verwendet, wenn man sich einen unter Linux bekannten DE auf FreeBSD installiert. Der DE hat mit dem Betriebsystem eigentlich nicht viel zu tun (Es gab damals sogar Blackbox für WindowsXP).
Man verwendet eben FreeBSD mit all seinen Stärken, auch wenn es durch Xfce oder Mate auf den ersten Blick wie "Linux" aussieht.
Und eine der Stärken von FreeBSD ist z.B. der Sound, wie ich neulich mal wieder feststellen konnte: Er funktioniert einfach wunderbar auf alten Maschinen, während man mit Linux da Probleme haben kann. Wenn man sich in die Sound-Welt von Linux einliest, wird schnell klar, dass es dort 2 Layer gibt, ALSA und darüber Pulseaudio oder etwas anderes, es tauchen in den Artikeln und Posts sogar Phrasen auf wie "Sound hell in Linux".
@cabriofahrer ich lese doch hier öfters das Gnome und auch andere Desktops nicht richtig funktionieren. Die Desktops funktionieren nicht immer ohne Probleme auf FreeBSD. GhostBSD ist bis jetzt das einzige wo es anscheinend rund läuft mit XFCE und Mate. Aber selbst auf FreeBSD installiert gibt es Probleme mit Mate und XFCE. Und nicht nur mit den beiden. Ich habe auch hier schon einiges darüber gelesen.

Für mich sind es "halbe Sachen" mit den Linux Desktops. Krass aus gedrückt. Ich fahre Porsche und möchte unbedingt mir das Trabi Interieur einbauen. Würde vermutlich funktionieren. Aber wäre wohl auch nicht das 100%.

Selbstverständlich als "FreeBSD Profi" bekommt man das gelöst. Aber als Anfänger mit FreeBSD schreckt das zurück. Am Anfang mit Linux war mir die "Konsole" auch ein böhmisches Dorf. Mittlerweile aber ist es für mich ok.

Frohe Ostern euch allen

Gruß Stephan
 
ich lese doch hier öfters das Gnome und auch andere Desktops nicht richtig funktionieren. Die Desktops funktionieren nicht immer ohne Probleme auf FreeBSD. GhostBSD ist bis jetzt das einzige wo es anscheinend rund läuft mit XFCE und Mate. Aber selbst auf FreeBSD installiert gibt es Probleme mit Mate und XFCE. Und nicht nur mit den beiden. Ich habe auch hier schon einiges darüber gelesen.
Welche Probleme denn? Könntest Du das mal genauer beschreiben? Also ich habe keine Probleme. Bei mir funktioniert alles so, wie es soll. Und Linux "als ganze Sache" zu sehen, wo es im Gegensatz zu FreeBSD noch nichtmal ein Betriebsystem ist, sondern nur ein Kernel, wobei dann jede Distribution eine für sich zusammengeschusterte Sache ist, halte ich für eine unzutreffende Annahme.
Wenn Du aber trotzdem einen "Desktop von und für FreeBSD" haben willst, kannst Du ja Lumina nehmen (mit pcdm als Loginmanager), der wurde speziell für FreeBSD entwickelt. Ich persönlich mag den aber gar nicht, ich finde Xfce oder Mate viel besser, damals verwendete ich eine Zeit lang KDE4 und war auch zufrieden damit.
 
Für mich sind es "halbe Sachen" mit den Linux Desktops.
Ich fahre Porsche und möchte unbedingt mir das Trabi Interieur einbauen

Nochmal: es sind eben keine Linux-Desktops, es sind OpenSource-Entwicklungen, die auch bei Linux-Systemen zum Einsatz kommen.
Afaik isrt nur Ubuntu mit einem eigenen DE unter Wegs, alle anderen GNU/Linux-Distributionen bedienen sich der gleichen Auswahl, die man auch unter FreeBSD hat oder die man generell im OpenSource-Land hat, denn das gilt natürlich auch für andere Systeme.

OK, das ist nun schön gesagt, dass FreeBSD gleich einem Porsche ist, aber das ist nur eine Aussage auf einem Plakat. FreeBSD schreibt nirgendwo, dass es ein Porsche sein möchte. Für manche Aufgaben ist zB ein CASE viel sinnvoller und hier hast du mit FreeBSD (und anderen Systemen) bereits die Wahl, weil es nicht in eine Richtung vorbelastet ist.
FreeBSD kommt nun mal ohne "Interieur" und wenn man das haben möchte, muss man welches einbauen und wenn einem das vom Trabi gefällt, kann man es benutzen.
Doch rein von der Konstruktionsebene weg betrachtet: FreeBSD kommt natürlich auch deshalb ohne fest eingebautes Interieur, weil es dazu gar nicht die Man-Power hat. FreeBSD ist super Mikro, vergleichen mit manchen Linux-Distris. Würden Entwickler sich nun darauf stürzen, noch ein 100-und-erstes DE zu entwickeln, nur damit man behaupten kann, es wäre "voll FreeBSD", (was also letztlich nur eine andere Lizenz bedeutet, als die für Linux-Systeme gebräuchlichen GPLs), wäre das in meinen Augen eine großartige Verschwendung von Entwicklern.

Du nanntest Ghost-BSD und das kenne ich lange schon nicht mehr. Es ist wohl das, was man eine FreeBSD-Distribution nennen könnte. Es benutzt also FreeBSD im Untergrund, wo sich sonst eben GNU/Linux tummelt. GNU/Linux, also etwas salopp gesagt, ein Unix mit einem Kernel, das entspricht FreeBSD. Nicht mehr. Es gibt gute Gründe (für mich) FreeBSD gegenüber GNU/Linux zu bevorzugen, aber darüber, also, alles, womit ich arbeite, geht genauso auf beiden Untergründen. Es ist vollkommen egal, ob ich LibreOffice auf FreeBSD oder GNU/Linux einsetze.
Tatsächlich nutze ich sehr gerne ein Linux-Live-System (Knoppix) von USB-Medien. Und man sieht da keinen Unterschied zu meinem FreeBSD-Desktop, denn ich habe es extra so gemacht, dass ich gleiches Look_n_Feel auf beiden Systemen habe.
Mit Ghost-BSD bekommst du also offenbar einen fertigen Desktop. Wie gesagt, Ghost-BSD kenne ich nicht mehr. Es taucht hier gelegentlich auf und wenn ich recht erinnere, hatten sie zuletzt einige Mitarbeiter mehr hinzu gewonnen, doch es dürften immer noch kaum mehr als ein halbes Dutzend sein. Du verstehst: da ist keine Man-Power, um auch noch ein eigenes DE zu entwickeln und was könnte das dann auch besser machen, als die bereits vorhandenen?
Noch ein Icon-Thema? Noch ein paar bunte Rahmen? Die Maus schneller bewegen?
Keine Ahnung.

Letztlich entscheidet man sich doch auf einem Desktop für eine Arbeitsumgebung, lernt diese kennen und effektiv benutzen und achtet doch gar nicht mehr darauf, wie Icons aussehen. Und meiner Meinung nach wird schon heute viel zu viel in kleine und unbedeutende Unterschiede investiert und zu viel Wind um die Arbeitsumgebung überhaupt gemacht.
Was aber komplett aus der Wahrnehmung verschwindet, ist der Untergrund. Ob da ein Kernel Linux heißt oder XNU oder wie auch immer (bei vielen Systemen hat der Kernel gar keinen eigenen Namen, so wenig interessant ist der), sieht man nicht und merkt man auch nicht. Auf einem Desktop kommt es nicht darauf an, welches System darunter arbeitet. Es wird immer (noch) ein Xserver benutzt, auf dem die Fenster dargestellt werden und so weiter.
Schon der Xserver gehört weder zu FreeBSD oder GNU/Linux.
Du siehst, wie weit der Weg zu einer "voll FreeBSD-Distribution" sein würde?
 
Nachdem's hier jetzt um Desktops geht mag ich mich auch nochmal zu Wort melden, weil sich meine Erfahrungen da nicht so ganz decken.

Zunächst einmal verwende ich die meiste Zeit als "Hauptsystem" und System wo ich die meisten Posts hier mache auf einer sehr alten Installation von Arch Linux. Die ist über 10 Jahre alt, hat Migration zu systemd, zu pulseaudio und zu pipewire mitgemacht. Das sind die großen Migrationen, die Kopgzerbrechen gemacht haben, weil die Software zum jeweiligen Zeitpunkt noch nicht wirklich reif war. Das System wird ziemlich als klassischer Laptop genutzt und ich glaube ich hatte da mal ein LXDE ursprünglich drauf, aber auch schon ewig i3. Das System ist durch viele Systeme gegangen, diverse Laptops, jetzt auf einem Desktop, alles die selbe Installation, also nicht nur paar Sachen kopiert. Bis auf NVIDIA-Treiberbugs funktioniert das so einigermaßen. Das System ist Hauptsystem aus Faulheit/Gewohnheit.

Allerdings habe ich sowohl durch den Beruf (arbeite für unterschiedliche Unternehmen) einige Arbeitslaptops und sogar einen Desktop, wo ich gerne mal über den Tellerrand Blicke oder zum Beispiel einfach mal ein Ubuntu installiere, weil das auch am Server läuft. Und ich weiß nicht, ob Leute die hier meinen dass FreeBSD so Linux hinterhinke Linux tatsächlich abseits von einer LiveCD oder fünf Minuten nach der Installation verwenden. In letzter Zeit habe ich Ubuntu und Manjaro (dachte das ist einigermaßen ähnlich dem Arch) beide mit XFCE und Ubuntu auch mal mit KDE probiert. Ubuntu hatte warum auch immer sporadisch Probleme mit Sound, dass ich mir schon dachte das Mikro sei kaputt, KDE generell hatte immer mal wieder kurzzeitige Freezes, beide haben immer mal wieder Aufwachprobleme, nach dem Suspend, am Laptop (Dell XPS 15/17) haben die beide ein komisches Problem dass ab und an mal der Bildschirm beim Boot schwarz bleibt, könnte aber der NVIDIA-Treiber sein nachdem das eventuell seit dem letzten Update nicht mehr auftritt. Also alles Sachen die Desktop-Verwendung schwierig machen. Oh und Manjaro mit XFCE hat auch noch so schöne Userfreundliche Sachen, wie dass Blluetooth nach dem Boot deaktiviert haben nicht trivial ist.

Es gibt aber ein System das bisher auf dem Laptop ohne Probleme funktioniert und das ist sogar ein BSD, aber kein FreeBSD, sondern OpenBSD.Auch mit XFCE. Tut seinen Job. Linux Binaries (also Spiele) sind da keine große Option, aber dafür zerschießen einen Updates nicht ständig alles. Zieh ich nebenher auch schon eine Weile mit. Ist auch das Einzige wo Wireless Networks konfigurieren und automatisch Switchen nicht ständig stolpert und Probleme hat und Sound einfach klappt - ähnlich wie auf FreeBSD wenn es mal konfiguriert ist und die Ports konfiguriert sndio zu nutzen.

Zu XFCE und wahrscheinlich auch dem einen oder anderen anderen "größeren" Desktop-Environment. Ich weiß nicht ob hier zu meinen dass das ja eigentlich Linux-Desktops sind fair ist. Bin mir sicher, dass bei allen auch eine größere Portion an Code eingeflossen ist, der von anderen Systemen stammt und nicht rein mit Portabilität zu tun hat.

Und zuguterletzt möchte ich noch empfehlen zu schauen ob Probleme die man mit diverser Desktop-Software hat auch darauf zu überprüfen, dass sie tatsächlich mit BSD zu tun hat. Ich habe das schon einigermaßen fälschlicherweise angenommen, nur um zu sehen, dass ich unter Linux die selben oder ab und an mehr Probleme hat - hauptsächlich dann dass ein paar große Distributionen einfach extrem veraltete, buggy Pakete haben und gefühlt einmal im Jahrzehnt anbieten und dann teilweise Dinge hinbiegen, die dann nur so halb funktionieren. Und ich glaube hier liegt derzeit FreeBSDs mit Abstand größte stärke, viele, funktionierende und aktuelle Pakete/Ports. Damit kann soweit ich das sehe keine einzige Linuxdistribution mithalten und ist sicher auch ein Mitgrund warum da jetzt Flatpak, Appimage und wie sie alle heißen ihre zigste Auflage hatten. Als ich bei meinen ersten Linux-Wochen war gab es schon ähnliche Themen auf der Agenda und das ist ca. 20 Jahre her. Dafür haben damals Sound und KDE noch funktioniert. ;)
 
Damit kann soweit ich das sehe keine einzige Linuxdistribution mithalten
Das Debian-Repository ist relativ groß. Man kann das sicher nicht 1:1 anhand der Paketanzahl vergleichen, weil die auch zum erheblichen Teil Software in mehreren Paketen gesplittet haben und so. Aber die haben immerhin fast 60.000 Packages im Repository (bei FreeBSD sinds etwas mehr als 46.000 Ports). Insofern können Linux-Distributionen schon so einigermaßen mithalten. :-)

Wichtiger als die Anzahl ist ja auch die Relevanz. Ein volles Repository nützt einem ja nicht viel, wenn da nur Kram drin ist den keiner braucht. Ich sag nicht, das die Ports nur unnützen Kram enthalten. Man kriegt da sehr viel. Hin und wieder fehlt aber doch was wie z.B. Android Studio.

Insofern: Ja. Die Situation ist nicht schlecht. Aber man muss auch aufpassen, das man das nicht überbewertet.
 
Soweit mir bekannt sind in den Debian Repositories auch Binaries, die aktuell gar nicht mehr kompilieren oder sehr alt sind. Zumindest hatte ich das mal aus einem FreeBSD Vortrag mitgenommen. Insofern lassen sich die Paketzahlen wohl nicht einfach vergleichen.
 
Zu den ganzen DEs (insbesondere KDE/Gnome) kann ich nicht viel sagen, da sie mir einfach zu überladen sind, ich bleib hier bei meinem Jahre alten, selbst etwas angepassten dwm...klein, einfach, läuft.
Aber irgendwie passt gerade die Geschichte, wie ich zu FreeBSD auf dem Desktop gekommen bin:
Ich hatte vorher Arch als Desktop laufen, weil ich damit auch ohne Verrenkungen eine schnelle, einfache Minimalinstallation hinbekam, auf die ich dann aufbauen konnte. Meist lief damals auf dem 2. Monitor nebenbei irgendein Film. Parallel spielte ich nach ca. 10 Jahren Abstinenz auch mal wieder mit FreeBSD rum. Ich baute mir also beide Systeme gleich auf und das fiel auf dem Desktop auch nicht weiter auf, waren ja die identischen Programme und Konfigurationen, nur der Unterbau war eben verschieden und auf dem FreeBSD-System hatte ich nur die notwendigsten Daten kopiert. So begab es sich, dass ich einen Film unter Linux sah, auf Pause stellte, mir die Position merkte und in FreeBSD bootete. Die Szene bei der der Film gerade war, stellte sich so dar, dass sich im Vordergrund 2 Menschen unterhielten und etwas weiter weg im Hintergrund sah man einen Mann von hinten, der vor einem Monitor rumwerkelte. Unter Linux sah man auf dem Monitor irgendwelche Schrift, die man nicht entziffern konnte, unter BSD konnte ich die Schrift auf dem Monitor erkennen und lesen... ich war da etwas ungläubig und habe mir die Szene unter Linux und unter Windows nochmal angesehen auch mit verschiedenen Playern...nö nix zu erkennen, unter BSD nur etwas ranzoomen und den Text lesen. Das war irgendwie der Auslöser, habe dann bis mitten in die Nacht alle Daten nochmal gesichert und alle configs; Arch runtergeschmisen und ein frisches FreeBSD drüber installiert, configs rein, Daten rein und seitdem habe ich FreeBSD als primäres Desktop-System seit ca. 8 Jahren
 
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