Kann DVD Laufwerk unter DragonFly 5 nicht mounten

Ich möchte noch hinzufügen, das es einen Grund hatte, das ich DragonFly ausprobierte. DragonFly ist das einzigste BSD, was mit dem Intel Treiber eine Auflösung bis 4k bereitstellt. Das kann FreeBSD nicht, warum auch immer, ich weiß es nicht, ob die einen aktuelleren Treiber zur Verfügung stellen. Auch habe ich gefühlt den Eindruck, das die Darstellungsqualität, in welcher Auflösung auch immer, besser ist. Auch wenn 4k nicht meine Standardauflösung zum Arbeiten ist, so habe ich festgestellt, das 4k Videos wegen der mangelnden Auflösung unter FreeBSD nicht lauffähig sind.
 
ralli, ich kann dir (und anderen) keine PM mehr schicken, doch ich finde das wichtig und sage es deshalb hier nochmal offen:
du tust dir keinen Gefallen damit, wenn du mit deinem einzigen, produktiv genutzten PC derartige Experimente machst und nicht zuvor in einer VM schon Erfahrung gesammelt hast, die dir in kniffligen Situationen weiter helfen kann.
In diesem Fall wäre es doch ganz besonders wünschenswert, wenn du mit einem anderen, mit Sicherheit funktionierenden System die CD mal ansehen könntest, um wenigstens die Ausgaben von file -s zu vergleichen. Es kann sein (eigentlich nicht), dass DF in der aktuellen Version gerade ausgerechnet Probleme mit deinem Laufwerk hat. Es kann beim derzeitigen Stand deiner Ausgaben auch sein, dass du einfach eine CD benutzt, die nicht gut ist oder sogar, dass dein mountpoint falsch ist oder falsche Rechte aufweist. Yamagi warf das nicht geladene Kernelmodul ins Rennen. Alles Dinge, die man beachten muss und von denen man natürlich auch ausschließen möchte, dass Fehler in ihnen liegen.
Wenn man selbst Fehler macht, sind das die einfachsten Dinger. Nicht immer einfach zu finden, aber durchaus einfach zu lösen.
Wie will man aber wissen und herausfinden, ob man vielleicht ausgerechnet einem Fehler des Systems aufsitzt? So gering diese Möglichkeit auch ist (besonders in diesem Fall), wir bewegen uns hier immer in relativ exotischen Betriebssystemen deren Fokus es nicht ist, einem Endanwender problemlos einen Desktop verfügbar zu machen. Da muss mit einem gewissen Grad ein Scheitern einkalkuliert werden, aus welchen Gründen auch immer.
Deshalb sollte man streng trennen zwischen Experimenten, die ich gerne auch Spielen nenne und einem Rechner für das produktive Arbeiten.
Das finde ich zumindest und will das einfach betonen. Beim Spielen mit Betriebssystemen, sollte man keinen Druck haben.

Also, file -s zeigte mir in DF noch mehr Information, als in FreeBSD.
Als ich den Versuch nun wiederholen wollte, landete ich in einem debug Modus und DF verabschiedete sich mit einer panic.
Ich vermute, dass der Zugriff auf die CD noch am Laufen war und dabei etwas schief ging. Daraus will ich keinerlei Schlüsse ziehen, denn mein DF ist ja schon veraltet und es ist live, nicht installiert.
Wenn du aber gar keine sinnvolle Ausgabe bekommst, kannst du die CD sicher auch nicht einbinden. und alle weiteren Versuche kannst du an der Stelle sein lassen (natürlich versucht man es trotzdem immer noch, aber es macht wirklich keinen Sinn).
 
Ich sehe das genauso wie Pit.
Nimm ein sicheres System und teste virtuell!

Du schreibst, dass Du zu DragonFly wegen 4K Filmchen gewechselt bist?

Besorg Dir n MacBook, an aktuellen Geräten kannst Du sogar mehr als einen 5K Monitor unter OSX betreiben - und lass die BSDs virtuell laufen!

Aussagen wie: „ ich will BSD unbedingt nativ laufen haben „ sind weder besonders intelligent noch zeitgemäß - heutzutage läuft eine große Anzahl der produktiven Maschinen, Server etc virtuell.
Warum quälst Du Dich dann mit nicht unterstützter Hardware unter den BSDs?
Außerdem: zwar ist OSX kein BSD ( auch wenn die Wurzeln ähnlich sind ) aber Du kannst darunter auch vieles lernen, was dir bei den BSDs zugute kommen wird.
Und die Dinge die Du tgl mal schnell brauchst, Film schauen, Bilder usw ... die funktionieren einfach und zuverlässig!
 
Ich bin weder blauäugig, noch naiv. Aber ich bereue keine Sekunde, daß ich mich mit OpenBSD oder DragonFly konstruktiv auseinandergesetzt habe. Allein schon deshalb, weil ich dadurch viel gelernt habe. Ob ein Ausprobieren in einer VM ein vollkommener Ersatz für den nativen Einsatz darstellt, bezweifel ich. Auch habe ich keine falschen Erwartungen. Schließlich kenne ich die Statistik über die Marktanteile der verschiedenen BSD. Es wird schon eine Ursache und viele Gründe haben, warum FreeBSD bei fast 50% liegt und alle anderen weit abgeschlagen sind. Das die Hardwareerkennung nicht allen Anforderungen gerecht wird, ist ebenfalls bekannt. Fazit ist, das nichts wirklich vergleichbar ist, und es am Ende immer Unwägbarkeiten gibt. Wenn eine aktuelle Version für den Produktiveinsatz geeignet ist, hat das überhaupt nichts zu bedeuten. Insbesondere können daraus keine Rückschlüsse gezogen werden, das das in der nächsten Generation so bleibt. Das gilt für Hard- und Software gleichermaßen. Allerdings habe ich schon ein Mindestmaß an Anforderungen und Erwartungen, nämlich das sich die Grundinstallation ordentlich zu Ende bringen läßt und die Hardwarerkennung bei nicht exotischer Hardware einigermaßen funktioniert. Aber auch hier bin ich eines Besseren belehrt worden. Am Ende bleiben zu viele Widersprüche ungelöst, wie zum Beispiel, warum der Intel Grafikkartentreiber unter FreeBSD 11.1 nur eine Auflösung von 1920 x 1080 hinbekommt, und der selbe Treiber unter DragonFly bis zu 4k Auflösung. Fü das normale Arbeiten spielt das keine Rolle, alllerdings gibt es viele Naturdokumentationen und Tierdokus, die 4k Qualität haben, und unter FreeBSD garnicht abgespielt werden können. Die meisten anderen unixoiden OS wie verschiedene Linux Distros können das problemlos. Meine CD'S und meine DVD's sind alle in Ordnung, das Laufwerk auch, unter Debian wird alles ordnungsgemäß gemountet. Jeder darf das selber ausprobieren und jeder sollte auch selber daraus seine Rückschlüsse ziehen. Empfehlungen jedenfalls werde ich nie mehr abgeben, weder für Hard- noch für Software. Was bei dem einen problemlos läuft, versagt bei dem anderen seinen Dienst, so sieht die Realität aus.
 
Das ist eine gute Frage, die ich technisch nicht einwandfrei beantworten kann. Es ist mehr ein Gefühl und ich kann mir das nicht wirklich vorstellen, das aus dem Verhalten die richtigen Schlußfolgerungen gezogen werden können. Ich kann mich auch irren .... wenn ich darüber lese und recherchiere, gibt es viele ziemlich unterschiedliche Erfahrungen. Ansonsten Walter habe ich keine Lust und keine Motivation auf eine Grundsatzdiskussion. Gewisse Dinge müssen funktionieren und fertig. Das ist eine Frage der individuellen und damit der persönlichen Einstellung. Meine ist, das nicht ich mich einer Maschine unterordnen und anpassen muß, sondern das es idealerweise umgekehrt ist.
 
ich habe auch keine Lust auf Grundsatzdiskussion, schon gar nicht, wenn sie innerhalb eines Threads geführt werden, der eine andere Intention hatte. Manche Dinge sollten eben erwähnt werden (denke ich) und da ich keinen PM schreiben konnte, missbrauchte ich den Beitrag quasi. Du kannst natürlich deine eigenen Entscheidungen nach deiner Facon treffen und leben und solltest abweichende Empfehlungen nicht als Angriff werten.

Doch, wie sieht es denn nun genau aus?
Also, deine CDs funktionieren in anderen Systemen und dort gibt file -s auch vernünftige und passende Ausgaben?
In DF nicht?
Ist das Kernelmodul geladen? Wird dein CD-Gerät überhaupt angesprochen? Kannst du etwa einen eject durchführen (muss evtl erst noch installiert werden)?
Was, wenn du nicht mountest, sondern mit dd ein Image schreiben willst und wenn du dann versuchst, dieses zu mounten? Oder kommen da schon keine Daten an?
Hat DF so etwas wie cdrecord an Bord? kannst du damit was bewirken?

Der erste Schritt in einer Fehleranalyse sollte immer sein, sich zu vergewissern, dass man selbst keine Fehler macht. Das geht aber so beinahe nicht, weil es ja dein einziges DF auf deinem einzigen PC ist. Besser wäre, du hättest die Möglichkeit, auf einem zweiten System mit möglichst unterschiedlicher HW den Vorgang auch zu probieren. Vielleicht gibt es noch diese DF-Live Images? Ich will nicht nachsehen, wie das heute ist. Früher gab es solche Images, die bis zu einem "fertigen XFCE" booten konnten und dann ein Installationsscript anboten. Damit könntest du es dann alternativ mal probieren und sehen, ob du dort als root etwas erreichen kannst und ob dort vielleicht andere Module geladen sind.

Wenn alles nichts hilft, dann stell dir doch einfach vor, du hättest keine eingebaute Grafik oder sie sei defekt, nimm deine NVIDIA-Karte, die mit FreeBSD doch erfolgreich lief und gut ist.
 
Hallo,

wäre eine Dualboot-Installation hier nicht eine gute Möglichkeit, dem Unbehagen gegenüber einer VM zu entgehen und dann unter nativen Hardwarebedingungen mal das Verhalten von FreeBSD und DF-BSD direkt zu vergleichen?

Ich meine, installiert ist das ja relativ flott und ein moderner Rechner hat vermutlich auch noch eine SATA-Schnittstelle frei für eine weitere Festplatte / SDD, sofern man Sorge hat, mit Dualboot-Einrichtung auf nur einer Platte sich etwas zu zerballern.

Sollte übrigens der Haswell-Intel-Chip nicht hinreichend aber die verfügbare Nvidia ein überdimensionierter Stromfresser sein, ist doch für kleines Geld eine passiv gekühlte moderne Nvidia zu haben, die eine 4k-Versorgung auch unter FreeBSD ohne Schwierigkeiten meistern sollte.
 
Hallo Holger,
wäre eine Dualboot-Installation hier nicht eine gute Möglichkeit, dem Unbehagen gegenüber einer VM zu entgehen und dann unter nativen Hardwarebedingungen mal das Verhalten von FreeBSD und DF-BSD direkt zu vergleichen?
Ganz sicher eine gute Idee, über die ich nachdenken werde. Habe hier noch eine 500 GB HD rumliegen.

Ich meine, installiert ist das ja relativ flott und ein moderner Rechner hat vermutlich auch noch eine SATA-Schnittstelle frei für eine weitere Festplatte / SDD, sofern man Sorge hat, mit Dualboot-Einrichtung auf nur einer Platte sich etwas zu zerballern.
So ist es und eine SATA- Schnittstelle ist auch noch frei.

Sollte übrigens der Haswell-Intel-Chip nicht hinreichend aber die verfügbare Nvidia ein überdimensionierter Stromfresser sein, ist doch für kleines Geld eine passiv gekühlte moderne Nvidia zu haben, die eine 4k-Versorgung auch unter FreeBSD ohne Schwierigkeiten meistern sollte.

Die Nvidia GTX1080 war wirklich für mich überdimensioniert (Verbrauch 180 Watt), ich habe sie meinem Sohn zurück gegeben, der hat sie noch für 350 € verkaufen können. Also 4 k Auflösung ist kein Muß und mit FULL HD und der Intel HD 4600 bin ich soweit ganz zufrieden. Kann mir nur keinen Reim darauf machen, warum derselbe Chip unter DF 4k macht und unter FreeBSD nicht. Ansonsten ein guter Tipp, danke.

Grüße

Ralph
 
Ralph, noch eines, Du schreibst:

Das ist eine Frage der individuellen und damit der persönlichen Einstellung. Meine ist, das nicht ich mich einer Maschine unterordnen und anpassen muß, sondern das es idealerweise umgekehrt ist.

Es gibt im Bereich OSS ja durchaus Systeme, bei denen das für Dich weitgehend zutrifft, Du selbst erwähnst ja immer wieder Debian.

Aber Du hast sicherlich auch Gründe (die mich gar nichts angehen), Deine Hardware - obwohl Du mit Debian eigentlich eine Rundum-Sorglos-Linux-Distribution hättest, die ja alles kann, was Du brauchst und der Du Dich nicht groß anpassen musst - immer wieder mit verschiedenen *BSDs aus zu testen.

Und da musst Du dann durch, auch hinsichtlich mancher Eigengheiten verschiedener BSDs, Schimpfen im Forum hilft nicht :D
Und dass Du immer wieder mit *BSD rumprobierst, deutet auch auf ein gewisses technisches Interesse Deinerseits hinsichtlich dieser Betriebsysteme hin.

Und gewisse Abstriche muss man doch immer hinsichtlich eines Werkzeuges machen - wie weit man sich auf ein Betriebssystem einlässt (was meines Erachtens noch etwas anderes bedeutet, als sich unter zu ordnen), bleibt einem ja selber überlassen.

Ein Beispiel: Ich hatte DF-BSD kurz auf meinem Notebook und dann fest gestellt, dass es keine NTFS-Unterstützung gibt (gut, fat32 geht, und das wäre für den Austausch von Daten für meine Arbeit hinreichend). Aber mein fat32-USB3 Stick, der fehlerfrei von Windows, Gnu/Linux und FreBSD eingebunden werden kann, lies sich unter DF-BSD nicht einbinden (Infos kommen bei Gelegenheit dazu, das interessiert mich nämlich schon, habe nur gerade nicht soviel Zeit dafür).

Da ich an meinem Desktop-Rechner noch eine kleine SSD nicht in Verwendung habe, werde ich dort in Ruhe nochmals DF-BSD installieren und mich mal an diesen Fehler machen (falls er am Desktop-Rechner überhaupt auftritt). Wenn er noch auftritt, versuche ich es zunächst über dieses Forum zu lösen (es kann ja an einer fehlerhaften Konfiguration meinerseits liegen) - und stellt es sich heraus, dass es trotz korrekter Einrichtung ein reproduzierbarer Fehler ist, wird sich das DF-BSD Team vermutlich über einen Report freuen.

Edit: Typo korrigiert
 
Das Testen in einer VM ist durchaus empfehlenswert um sich mit einem System an sich vertraut zu machen. Natürlich kann man damit nicht die Hardwareunterstützung voll testen, aber darum geht es meist ja im ersten Step gar nicht. Im "echten Leben" werden Systeme übrigens genau aus diesem Grund gerne virtualisiert (um eben mehr "Abstand" von der echten Hardware zu bekommen). Wenn du dich erst Stunden mit dem Support von Grafikkarte oder sonstwas beschäftigen musst um danach festzustellen, dass dir da System an sich nicht gefällt (weil es bestimmte Pakete nicht gibt oder weiß der Teufel was) dann war das verschenkte Zeit.
Auf einem Produktivsystem zu testen ist allgemein die beste Voraussetzung für Frust. Kauf dir dazu, wenn es auf echtre Hardware sein soll, lieber ein gebrauchtes Gerät für 150€ und nutze das als Testkiste.

Dass die BSDs nicht mit Automagie voll gestopft sind und mehr Nähe zum System fordern (man mag es auch "Frickeln" nennen) ist allgemein bekannt. Das ist zum Teil gewünscht und zum Teil der geringen Verbreitung geschuldet. Fakt ist jedenfalls, dass ein BSD aktuell kein endanwenderzentriertes Desktopsystem ist (es mag da mit TrueOS und GhostBSD andere Bestrebungen geben, aber wir haben auch schon öfter davon gelesen, dass dies nicht auf dem Stand eines "echten Desktop-OS" ist). Das ist aktuell auch nicht das Ziel der großen BSDs.

Dass es frustrierend ist wenn bereits bei der Installation Kleinigkeiten nicht funktionieren kann ich durchaus nachfühlen. Und, dass gerade Hardwareunterstützung ein leidiges Thema ist kennen wir sicher alle. Fakt ist jedoch, dass dies die Nachteile der Nische sind. Viele wählen die BSDs aus ganz bestimmten Gründen und sind sich der Nachteile bewusst, die z.T. sehr nervig sein können. Aber wenn ich nun einmal eine breitere Unterstützung, Automagie und Endbenutzerführung etc. will dann ist es nicht das richtige System. Natürlich erkaufe ich mir das alles mit zusätzlicher Abstraktion. Ein Steak kann nun mal auch nicht gut durch und roh gleichzeitig sein. Es gibt hier verschiedene Abstufungen auf dem Weg und jeder muss sich entscheiden "wie blutig" es für ihn passt.

Die Grafikqualität kann ich nicht bewerten daher kann ich hier nichts beitragen. Aber, dass Hardwareunterstützung auf unterschiedlichen Systemen auch unterschiedlich sein kann ist doch irgendwie klar, oder nicht? Daher sind es ja unterschiedliche Systeme.

Ganz ehrlich, auf die Gefahr hin nun wieder der Böse zu sein, mein ich es eigentlich gut wenn ich sage, dass man sich klar werden muss was man wirklich will/braucht und dann das passende System dazu nutzen sollte. Das kann auch heißen, dass ein Desktop mit allem Drum und Dran dann ggf. wirklich ein OS X ist. Man kann sich sein System nun mal nicht wünschen. Ich verstehe den Reiz, ich will auch gerne ein BSD von dem ich genau weiß was es macht und dennoch alles automatisch kann. Das ist aber Wunschdenken und Träumerei und daher teste ich auch ständig, bin genervt, dass es kein optimales System nach meinen Vorstellungen gibt und bewege mich zwischen BSD und OS X.

Evtl. liegt die Antwort auf deine Bedürfnisse wirklich irgendwo zwischen Debian und OSX.

Das war nun auch alles weit vom Thema weg, aber ich glaube wirklich, dass das ursächliche Problem nicht das DVD-Laufwerk ist, sondern nur ein Symptom.
 
Holger,

Es gibt im Bereich OSS ja durchaus Systeme, bei denen das für Dich weitgehend zutrifft, Du selbst erwähnst ja immer wieder Debian.
Ich bin immer ganz nah bei mir und spreche nur für mich. Andere Nutzer haben andere Erfahrungen und andere Bedürfnisse, was ja auch ganz natürlich ist. So steht es doch auch in Deinem Nutzerprofil ....

Aber Du hast sicherlich auch Gründe (die mich gar nichts angehen), Deine Hardware - obwohl Du mit Debian eigentlich eine Rundum-Sorglos-Linux-Distribution hättest, die ja alles kann, was Du brauchst und der Du Dich nicht groß anpassen musst - immer wieder mit verschiedenen *BSDs aus zu testen.
Ich bin halt ganz genau wie Du, neugierig und probiere vieles aus um mir eine Meinung zu bilden und ein wenig mit zu reden.

Und da musst Du dann durch, auch hinsichtlich mancher Eigengheiten verschiedener BSDs, Schimpfen im Forum hilft nicht :D
Und dass Du immer wieder mit *BSD rumprobierst, deutet auch auf ein gewisses technisches Interesse Deinerseits hinsichtlich dieser Betriebsysteme hin.
Ganz genau so ist es, und das zeigt ja auch meine Forenzeit seit 6 Jahren und meine Beiträge.

Und gewisse Abstriche muss man doch immer hinsichtlich eines Werkzeuges machen - wie weit man sich auf ein Betriebssystem einlässt (was meines Erachtens noch etwas anderes bedeutet, als sich unter zu ordnen), bleibt einem ja selber überlassen.

Das mach ich auch und habe mich zumindest auf FreeBSD sehr eingelassen. Im übrigen habe ich mit FreeBSd keinerlei Probleme. Die traten nur mit OpenBSD und DragonFly auf.

Und ich lerne daraus, das eine dritte HD in den Rechner kommt, zum Testen und experimentieren, sozusagen ein Versuchslabor.
 
Kann mir nur keinen Reim darauf machen, warum derselbe Chip unter DF 4k macht und unter FreeBSD nicht.
weil der Chip alleine natürlich nicht dafür verantwortlich ist.

Die unterschiedlichen Diskussionen wurden hier im Forum auch schon geführt und ich habe sie nur teilweise verstanden und verfolgt, weil ich auch nicht betroffen bin (Gott sei Dank). Es ist mir aber schon lange klar, dass es nun mal nicht bedeutet, wenn eine Lösung meinetwegen für Linux existiert, dass dann automatisch auch in FreeBSD alles so funktioniert. Hier geht es um unterschiedliche Ansätze von Technologien und eines ist vielleicht eher kompatibel zu dem einen System und ein anderes dann vielleicht zu einem anderen.
Zu diesem Grafik-Treiber habe ich gelesen, dass die DF-Leute den von Linux übernommen haben. Wie schwierig das war, kann ich nicht abschätzen und ob es einen besonderen "Bedarf" auf Seiten der Entwickler gab, nur vermuten.
Neben technologischer Unterschiede können auch sehr wohl unterschiedliche Vorstellungen zu Lizenzen eine Rolle spielen.
Also, kurz gesagt, dass ein Treiber auf einem Freien System vorhanden ist, kann nicht als Maßstab für die anderen gelten.

Ich komme aber nochmals auf dein Ausgangsproblem zurück.
Du scheinst ja ansonsten mit der DF-Installation nicht unzufrieden und nun scheitert die Zusammenarbeit mit deinem DVD-Laufwerk. Ist das soweit korrekt?
Und gibt es dazu neue Erkenntnisse oder Bestätigungen?

Ich werde heute noch an einem schnelleren Internet sein und wenn ich es nicht vergesse, will ich mal nachsehen und vielleicht ein aktuelles DF herunterladen, damit ich dann wenigstens ein Alternativsystem aufbauen kann, um deine Ausgaben vergleichen zu können. Soweit der Plan, ob sich das so macht, wird man sehen.
 
Das Testen in einer VM ist durchaus empfehlenswert um sich mit einem System an sich vertraut zu machen. Natürlich kann man damit nicht die Hardwareunterstützung voll testen, aber darum geht es meist ja im ersten Step gar nicht. Im "echten Leben" werden Systeme übrigens genau aus diesem Grund gerne virtualisiert (um eben mehr "Abstand" von der echten Hardware zu bekommen). Wenn du dich erst Stunden mit dem Support von Grafikkarte oder sonstwas beschäftigen musst um danach festzustellen, dass dir da System an sich nicht gefällt (weil es bestimmte Pakete nicht gibt oder weiß der Teufel was) dann war das verschenkte Zeit.
Auf einem Produktivsystem zu testen ist allgemein die beste Voraussetzung für Frust. Kauf dir dazu, wenn es auf echtre Hardware sein soll, lieber ein gebrauchtes Gerät für 150€ und nutze das als Testkiste.
Einverstanden, ich habe eh noch meinen alten Rechner, den hatte ich verschenkt, er wurde aber nicht abgeholt. Und ich werde mal Virtualbox installieren und mich auch mit Virtualisierung beschäftigen. Ansonsten hast Du völlig Recht.

Dass die BSDs nicht mit Automagie voll gestopft sind und mehr Nähe zum System fordern (man mag es auch "Frickeln" nennen) ist allgemein bekannt. Das ist zum Teil gewünscht und zum Teil der geringen Verbreitung geschuldet. Fakt ist jedenfalls, dass ein BSD aktuell kein endanwenderzentriertes Desktopsystem ist (es mag da mit TrueOS und GhostBSD andere Bestrebungen geben, aber wir haben auch schon öfter davon gelesen, dass dies nicht auf dem Stand eines "echten Desktop-OS" ist). Das ist aktuell auch nicht das Ziel der großen BSDs.
Das weiß ich und habe das auch akzeptiert. Ich wußte auf was ich mich einlasse und habe das bewußt forciert. Ich wollte endlich hinter die Kulissen schauen und wissen, was da passiert. Das ist mir auch schon ganz gut gelungen finde ich. Manchmal fehlt mir das technische Verständnis, aber mit Eurer Unterstützung und Hilfe habe ich viele Defizite ausgleichen können und hinzugelernt. Danke dafür.

Dass es frustrierend ist wenn bereits bei der Installation Kleinigkeiten nicht funktionieren kann ich durchaus nachfühlen. Und, dass gerade Hardwareunterstützung ein leidiges Thema ist kennen wir sicher alle. Fakt ist jedoch, dass dies die Nachteile der Nische sind. Viele wählen die BSDs aus ganz bestimmten Gründen und sind sich der Nachteile bewusst, die z.T. sehr nervig sein können. Aber wenn ich nun einmal eine breitere Unterstützung, Automagie und Endbenutzerführung etc. will dann ist es nicht das richtige System. Natürlich erkaufe ich mir das alles mit zusätzlicher Abstraktion. Ein Steak kann nun mal auch nicht gut durch und roh gleichzeitig sein. Es gibt hier verschiedene Abstufungen auf dem Weg und jeder muss sich entscheiden "wie blutig" es für ihn passt.

Eine sehr schöne Zustandsbeschreibung. Ich denke schon, das zumindest FreeBSD das richtige System für mich ist, da habe ich auch bisher (fast) jede Hürde gemeistert.

Die Grafikqualität kann ich nicht bewerten daher kann ich hier nichts beitragen. Aber, dass Hardwareunterstützung auf unterschiedlichen Systemen auch unterschiedlich sein kann ist doch irgendwie klar, oder nicht? Daher sind es ja unterschiedliche Systeme.
Ja, das ist mir vollkommen klar.

Ganz ehrlich, auf die Gefahr hin nun wieder der Böse zu sein, mein ich es eigentlich gut wenn ich sage, dass man sich klar werden muss was man wirklich will/braucht und dann das passende System dazu nutzen sollte. Das kann auch heißen, dass ein Desktop mit allem Drum und Dran dann ggf. wirklich ein OS X ist. Man kann sich sein System nun mal nicht wünschen. Ich verstehe den Reiz, ich will auch gerne ein BSD von dem ich genau weiß was es macht und dennoch alles automatisch kann. Das ist aber Wunschdenken und Träumerei und daher teste ich auch ständig, bin genervt, dass es kein optimales System nach meinen Vorstellungen gibt und bewege mich zwischen BSD und OS X.
Quatsch, hier ist keiner der "Böse", Du nicht und ich auch nicht. Das unterschiedliche Erfahrungen auch zu unterschiedlichen Meinungen führen oder führen können, ist doch auch normal. Differenzen können sachlich ausgeräumt werden. Und ganz ehrlich, ich denke schon, das mir manchmal mein Perfektionismus im Wege ist. Dann muß ich daran arbeiten. Dabei ist ein optimales System wohl auch eine Illusion, oder ?

Evtl. liegt die Antwort auf deine Bedürfnisse wirklich irgendwo zwischen Debian und OSX.
Also zusammenfassend bin ich mit FreeBSD sehr zufrieden. Und das ich Ausflüge unternommen habe zu anderen BSD, das werden andere auch machen, nur sie berichten nicht darüber.

Danke für Deine Einlassungen.
 
weil der Chip alleine natürlich nicht dafür verantwortlich ist.
Ok, das sehe ich auch so.

Die unterschiedlichen Diskussionen wurden hier im Forum auch schon geführt und ich habe sie nur teilweise verstanden und verfolgt, weil ich auch nicht betroffen bin (Gott sei Dank). Es ist mir aber schon lange klar, dass es nun mal nicht bedeutet, wenn eine Lösung meinetwegen für Linux existiert, dass dann automatisch auch in FreeBSD alles so funktioniert. Hier geht es um unterschiedliche Ansätze von Technologien und eines ist vielleicht eher kompatibel zu dem einen System und ein anderes dann vielleicht zu einem anderen.
Zu diesem Grafik-Treiber habe ich gelesen, dass die DF-Leute den von Linux übernommen haben. Wie schwierig das war, kann ich nicht abschätzen und ob es einen besonderen "Bedarf" auf Seiten der Entwickler gab, nur vermuten.
Neben technologischer Unterschiede können auch sehr wohl unterschiedliche Vorstellungen zu Lizenzen eine Rolle spielen.
Also, kurz gesagt, dass ein Treiber auf einem Freien System vorhanden ist, kann nicht als Maßstab für die anderen gelten.

Einverstanden.

Ich komme aber nochmals auf dein Ausgangsproblem zurück.
Du scheinst ja ansonsten mit der DF-Installation nicht unzufrieden und nun scheitert die Zusammenarbeit mit deinem DVD-Laufwerk. Ist das soweit korrekt?
Das ist absolut korrekt. Und dafür wäre ich auch bereit, einen Kompromiß einzugehen, denn ich bin nicht unbedingt auf das DVD Laufwerk angewiesen, da ich auch Datensicherung in einer Cloud betreibe.

Und gibt es dazu neue Erkenntnisse oder Bestätigungen?
Ja.

So mal zur Info und Ergänzung, unter FreeBSD 11.1 lassen sich CD oder DVD einwandfrei mounten.

Hier die Ausgabe über eine eingelegte CD:

file /dev/cd0 ergibt:

Code:
/dev/cd0: character special (0/87)

file -s /dev/cd0 ergibt:

Code:
/dev/cd0: DOS/MBR boot sector; partition 2 : ID=0xef, start-CHS (0x3ff,254,63), end-CHS (0x3ff,254,63), startsector 3984, 832 sectors

Und nun eine DVD

file /dev/cd0 ergibt:

Code:
/dev/cd0: character special (0/146)

files -s /dev/cd0 ergibt:

Code:
/dev/cd0: ISO 9660 CD-ROM filesystem data 'Daten-CD/DVD (27 Nov 16)'

Warum die CD keine ISO 9660 ist, aber trotzdem gemountet und angezeigt wird, kann ich mir nicht erklären. Bei der DVD ist ja alles richtig. Kann sein, das die CD nicht mit dem Format ISO 9660 aus der Konsole gebrannt wurde, das weiß ich nicht mehr. Die CD ist wohl eine Netinstall Debian.

Und noch eine Daten CD:

file -s /dev/cd0 ergibt:

Code:
/dev/cd0: ISO 9660 CD-ROM filesystem data 'Udo'

Es funktioniert also unter FreeBSD 11.1 alles einwandfrei.

Ich werde heute noch an einem schnelleren Internet sein und wenn ich es nicht vergesse, will ich mal nachsehen und vielleicht ein aktuelles DF herunterladen, damit ich dann wenigstens ein Alternativsystem aufbauen kann, um deine Ausgaben vergleichen zu können. Soweit der Plan, ob sich das so macht, wird man sehen.

Das wäre toll, vielleicht kommen wir dann weiter.

PS: natürlich bin ich per PM erreichbar, das war nur kurze Zeit deaktiviert, als ich das Forum verlassen wollte. Aber das hat sich ja mittlerweile erledigt.
 
/dev/cd0: DOS/MBR boot sector; partition 2 : ID=0xef, start-CHS (0x3ff,254,63), end-CHS (0x3ff,254,63), startsector 3984, 832 sectors
Das sieht für mich nach einem Image für USB-Sticks aus, das auf die CD gebrannt wurde. Dann kann es natürlich nicht mit dem Parameter -t cd9660 gemountet werden.
Lass den Parameter beim mounten einfach mal weg.

Rob
 
In der tat habe ich was downgeladen und zwar einmal ein ISO, das ich in einer Virtual-Box mal schnell installieren wollte und dann ein Image für einen Stick, den ich dann in einem freien PC booten wollte, so, wie das ältere DF von oben.
Bei beiden Systemen habe ich Probleme mit den CD-Laufwerken.
Sie werden abwechselnd nicht erkannt oder bei Zugriffen gibt es Panics oder das System hängt ganz einfach so.
In der VM kann ich nur acd0 benutzen. Es wird zwar auch ein cd0 angelegt, aber wenn ich darauf zugreifen will, gibt es Fehlermeldungen und das System hängt. Ich denke, das muss vielleicht noch was konfiguriert oder eingestellt werden. Doch, wenn es denn funktioniert, erhalte ich immer passende Ausgaben mit file -s und meine CDs werden als ISO erkannt (ich habe nur einige Knoppix-DVD und CD zum Testen).
Auf dem Live-System wird cd0 erkannt und kein acd0. Hier kann ich auf cd0 zugreifen, aber meist gibt es eben panics.
Auf beiden Systemen ist cd9660.ko geladen.

Ich weiß nun nicht, ob man diese kurzen Versuche bewerten kann. Ich habe ja ziemlich alte HW und meine VM ist recht lahm. Ich habe auch nicht groß überlegt und bei der Installation einfach die Vorgaben immer abgenickt.
Mir selbst macht es jedenfalls so keine große Laune, an den Systemen noch weiter zu spielen, Netzwerke zu konfigurieren, Tastaturen einzustellen usw, um hier einige Ausgaben posten zu können. Auf Anhieb scheint mir DF mit optischen Laufwerken merkwürdigerweise Probleme zu haben. Dabei hat sich doch da in den letzten Jahren nichts mehr getan? Ich kann mir das eigentlich nicht recht vorstellen, dass hier grundsätzlich von Systemseite was schief gehen soll.
Aber, bei mir passiert das eben tatsächlich und auf ziemlich lästige Art und Weise.
Ich glaube nicht, dass ich das weiter probieren möchte. Vielleicht, wenn mal wieder mehr Zeit ist.
Oder haut mal jemand anderer auf die Schnelle ein DF in seine VM?

Noch zur Ausgabe von file -s
Ich habe noch eine puppy-Linux CD und die zeigt sich in FreeBSD auch so:
Code:
file -s /dev/cd1
/dev/cd1: DOS/MBR boot sector; partition 1 : ID=0x83, active, start-CHS (0x0,0,1), end-CHS (0xdf,63,32), startsector 0, 458752 sectors
kann aber ganz gewöhnlich gemountet werden:
Code:
pit@senyo ~:- > mount -t cd9660 /dev/cd1 usb
pit@senyo ~:- > mount | grep usb
/dev/cd1 on /usr/home/pit/usb (cd9660, local, nosuid, read-only, mounted by pit)
pit@senyo ~:- > ls /usr/home/pit/usb
boot.cat		help2.msg		isolinux.cfg		README.HTM
boot.msg		initrd.gz		logo.16			vmlinuz
help.msg		isolinux.bin		puppy_tahr64_6.0.5.sfs	zdrv_tahr64_6.0.5.sfs
Die gleiche CD in der VM mit DF gibt sich bei file -s als ISO 9660 zu erkennen und danach kommen erst die Informationen, wie in FreeBSD. Ich kann diese CD hier auch ganz gewöhnlich mounten, analog zum oben gezeigten Beispiel. Nur, wenn ich sie als cd0 statt acd0 anspreche, gibt es hier knatsch mit dem System.
Wie gesagt, habe ich nichts weiter am DF eingestellt, deshalb zeige ich das kurz und in einem Auszug als screenshot.
screenshot-2017.11.01-212608.jpg
 
Auf dem Live-System wird cd0 erkannt und kein acd0. Hier kann ich auf cd0 zugreifen, aber meist gibt es eben panics.
/dev/cd0 ist ein SCSI-CDROM, /dev/acd0 ein ATAPI-CDROM. Bei /dev/cd0 spricht die Anwendung (z.B. ein Brennprogramm) indirekt oder sogar direkt über SCSI-Befehle mit dem Laufwerk, die Magie im Kernel kümmert sich dann auf die Umsetzung entsprechend des physischen Anschlussstandards. Bei /dev/acd0 sieht die Anwendung stattdessen das ATAPI-Interface und muss sich entsprechend verhalten. FreeBSD und auch Linux haben das mal auf SCSI vereinheitlicht, was aber seinerzeit einige Anwendungen (irreparabel) gebrochen hat, zum Beispiel das unvergessene burncd.
 
Das sieht für mich nach einem Image für USB-Sticks aus, das auf die CD gebrannt wurde. Dann kann es natürlich nicht mit dem Parameter -t cd9660 gemountet werden.
Lass den Parameter beim mounten einfach mal weg.
Rob, das hat leider auch nichts gebracht. Trotzdem vielen Dank für den Hinweis.
 
Hallo Pit,

zunächst ein Mal vielen Dank für die Mühe, die Du Dir gemacht hast. Wie es scheint, gibt es tatsächlich Probleme mit der Erkennung von CD/DVD Laufwerken zu geben. der Test war also nicht gänzlich umsonst sondern sehr aufschlußreich. Und ich bin ein wenig erleichtert, habe aber ehrlich gesagt nicht geglaubt, das das an mir liegt. Seltsam ist und bleibt, das DF mit dem Installationsmedium keine Probleme hat, denn sonst ließe es sich ja nicht installieren. Ob ich das weiter verfolgen möchte, kann ich noch nicht abschließend sagen. Aber notfalls kann ich auf CD/DVD verzichten, Daten sind eh in der Cloud gesichert, das schrieb ich schon. Blöd ist, das ich Audio CD' nicht mehr mit asunder oder abcde auslesen kann. Aber dann werde ich mich auf Online Musik beschränken, das Angebot ist ja groß. Nochmals Danke für die Zeit und den damit verbundenen Aufwand, die Du mir geschenkt hast.
 
Wie es scheint, gibt es tatsächlich Probleme mit der Erkennung von CD/DVD Laufwerken zu geben.
ich möchte das nicht so unbedingt unterschreiben, nur weil das nun auf den beiden von mir getesteten Plattformen vermehrt aufgetreten ist. Da können zahlreiche andere Ursachen in Frage kommen. Zum Beispiel habe ich mir nicht mal die Mühe gemacht, die Kontrollsummen meiner Downloads auch zu prüfen. Außerdem habe ich nullkommanull gelesen, vielleicht muss da noch etwas bedacht werden, weitere Module gestartet sein oder was weiß ich.
Dass heute in einem OS grundsätzliche Probleme beim Umgang mit optischen Medien bestehen, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

Und ich weise auch nochmal darauf hin, dass alle meine Versuche, bei denen es keine panic gab, auch vernünftige Ergebnisse erzeugten.
Das ist ja ein großer Unterschied zu deiner Situation. Du hattest keine panics, aber unvernünftige Ergebnisse beim Auslesen.
Ferner konnte ich alle getesteten Medien auch mounten. Das probierte ich nur als root, aber dass es funktionierte, ist ja ebenfalls schon mehr, als bei dir passiert ist.
Wie das nun zu bewerten ist oder ob man das überhaupt kann, weiß ich nicht.
Wäre ich an DF nun interessiert und es gibt da ja gute Gründe für dich, würde ich nicht so schnell die Flinte ins Korn werfen und aus diesen eher unzuverlässigen Tests etwas ableiten. Meine eigenen Erfahrungen mit DF sind sehr bescheiden, ich habe noch sehr viel weniger damit gemacht, als seinerzeit mit OpenBSD. Als ich es für etwa zwei Wochen nutzte, war das nur in einer VM und zu ganz bestimmten Zwecken ohne Grafik und dafür wäre jedes System recht gewesen, das mir tcpdump und hexdump gebracht hätte, Df zu nehmen, geschah aus purer Laune und hatte keinen tieferen Sinn. Aber, ich tat mir damals schon etwas schwer damit, obwohl ich ja kaum etwas brauchte. Ich denke, man muss sich in dieses System schon intensiver einarbeiten, weil es doch seine Eigenheiten hat, dass man dazu Zeit braucht und womöglich mehrere Versuche.

Sehr viel einfacher wirst du dir womöglich die gleichen Ergebnisse mit einem GNU/Linux erarbeiten können.
Dazu will ich nicht viel sagen, weil das den Thread sprengt und ich auch keine großen Erfahrungen habe. Ich nutze nur Knoppix und Ubuntu. Knoppix vom Stick, für deine Bedürfnisse zugeschnitten, ist übrigens auch eine Alternative, um immer schnell ein produktives System am installierten vorbei zu booten und damit arbeiten zu können. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich das nur wärmstens empfehlen. Weil du aber offenbar Debian schon benutzt, wollte ich nur anmerken, dass ich das bei einem einzigen Versuch mal als sehr übersichtlich empfand. Ich wurde damit schnell warm, wie man so sagt. Also, schneller, als mit DF.

Was mich nun interessieren würde, wäre noch folgender Vergleich.
Code:
# ls /dev | grep cd
# ls -l /dev/cd0   #falls vorhanden, also alle cdx
# ls -l /dev/acd0  #falls vorhanden, also alle acdx
# kldstat -v | grep 966
# kldstat -v | grep atap
Dann eine CD eingelegt, von der man weiß, dass sie gut ist und eine Weile warten.
Code:
# dmesg | grep cd0   #nach dem cdx suchen, in dem die CD liegt, vermutlich also cd0. Es wird dann auch acd0 gefunden
# ls /dev | grep cd   #manche CDs ergeben auch Partitionen, wie cd0s1
# file -s /dev/cd0   #alle cdx und Partitionen und analog acdx, falls in /dev vorhanden
Führe das alles als root durch und bleib im Heimatverzeichnis von root. Alle zuvor angelegten device.conf oder wie auch immer, nimm vor einem Systemstart weg, lasse alles im Ausgangszustand, wie das System eben kommt.
Wenn du "vernünftige" Ausgaben bei file -s bekommst, dann versuche das entsprechende Gerät zu mounten.
Code:
# mkdir cdrom
# mount -t cd9660 /dev/cdx cdrom   #analog acdx, wenn du das hattest


Seltsamerweise geht keine Netzwerkbrücke mehr in meinem Virtualbox und mir ist das nicht recht, wenn ich nicht per ssh auf das System komme und dann nur screenshots von Ausgaben liefern kann. Deshalb stelle ich hier keine Beispiele aus "meinem DF" ein. Lediglich folgende Situation eines "Absturzes":
screenshot-2017.11.02-105421.jpg

Das ist die Puppy-Linux-CD, die ich oben schon mal erwähnte und die ich als cd9660 unter acd0 auch in DF sauber mounten konnte (und sicher auch noch immer kann). Die Massenspeicher in der VM sind IDE-Geräte und das DVD-LW ist eines der eingebauten SATA Geräte im Host-PC, das durch-gereicht wird. Dabei stelle ich schon mal fest, dass es eigentlich nur beim Booten durch-gereicht wird und keine Veränderung im Betrieb bemerkte. Ich stelle weiter fest, dass das Gerät als acd0 erkennt wird und dann aber laut dmesg und den Einträgen in /dev als cd0 abgebildet wird. Greife ich auf cd0 oder, wie hier gezeigt, auf die Partition darauf zu, dann hängt das System und kehrt nie mehr zurück.
Auf dem zweiten System, das live vom Stick läuft, stellt sich das nicht so dar. Deshalb denke ich, dass hier die Eigenheiten einer VM mit hineinspielen. Schon deshalb muss man hier Abstriche machen und kann meine Tests nicht verallgemeinern und als bestehende Schwäche des Betriebssystems deuten.
Auf dem Live-System wird nur cd0 erkannt und in /dev eingetragen.
Es kommt hier allerdings zu gelegentlichen panics, keinen Hängern, wie im Beispiel oben, sondern DF verzweigt in eine Panic-Konsole. Dieses System läuft von Stick und vielleicht gibt es damit dann auch wieder Reibereien, Laufzeitprobleme oder so etwas, was mit zu diesen panics beiträgt. Ich will das nicht überbewerten.
Das soll nur erklären, weshalb ich keine große Lust habe, viel damit zu probieren.
 
Zurück
Oben