Hallo Holger,
lumina läuft schon recht ordentlich, ich habe Version 1.4 neulich erst für einige Tage unter meinem Notebook ausprobiert. Allerdings gehört für mich zum "Erwachsensein" eines DEs u.a., dass es mit einem eigenen Fenstermanager daher kommt (in diesem Zusammenhang erlaubt lumina immerhin neben fluxbox, mit welchem ich gar nicht warm werde, auch die Verwendung von openbox).
Da stimme ich Dir vollkommen bei. Überhaupt habe ich den Eindruck, das Anspruch und Wirklichkeit doch bei Lumina noch weit auseinder klaffen. Es läuft bei mir einigermaßen, aber auch erst, nachdem einige Anpassungen vorgenommen wurden. Und bei dem Feintuning muß Du Dich am Ende doch wieder mit Fluxbox auseinandersetzen. Zum Beispiel sind die Titelleisten der Fenster auch bei höheren Auflösungen viel zu schmal von der Höhe. Läßt sich alles anpassen, aber dann muß in die Tiefen von Fluxbox abgetaucht werden. Und das ist ein Widerspruch, weil ja ein gut vorkonfiguriertes TrueOS bereit gestellt werden wollte. Es lässen sich andere Desktops installieren, aber an Lumina in der Grundinstallation kommst Du nicht vorbei.
Der Dateimanager kann leider noch kein simples Drag&Drop (hierher kopieren ... hierher verschieben .. hiermit verknüpfen ...), was unter KDE3 schon vor zig Jahren mit konqueror einfach so ging und der hat da meinen Geschmack und meine Erwartungshaltung ziemlich geprägt, was Dateimanager betrifft
Tatsächlich gefällt mir der Dateimanager wenig. Und zwar gleichermaßen vom Design sowie von der Funktionalität. Einfachste Dinge gehen nicht, wie ein Menupunkt alles markieren für Dateien oder Ordner völlig fehlt. GVFS kann er auch nicht.
Einen Pluspunkt hingegen bekommt bei mir AppCafe, das bei mir ziemlich gut funktioniert. Und das Handbuch ist komplett neu überabeitet und gestaltet worden, da wurde viel Arbeit investiert, es ist außerordentlich gut und so ziemlich auf dem neuesten Stand.
Und jetzt sind wir wieder bei der Frage aller Fragen.... warum nicht gleich das Original? Die Frage ist durchaus berechtigt. Bei mir ist es der Intel Treiber, der aktuell ist und deutlich höhere Auflösungen mit besserer Darstellungsqualität liefert. Aber das dürfte dann in FreeBSD 11.2 auch der Fall sein, es ist also Geduld angesagt.
Im übrigen lief KDE ziemlich stabil, aber k3b habe ich nicht auf Anhieb zum Laufen bekommen und Xfburn erst, nachdem iche die Regeln nachgebessert habe. Für den Ein- oder Umsteiger kann aber TrueOS durchaus attraktiv sein, um sich einen ersten Eindruck von einem BSD zu machen. Auf jeden Fall ist noch viel zu tun, bis die Ihre Ziele erreicht haben.
Wahrscheinlich ist dann GhostBSD für einige die bessere Wahl????
Die Installation selbst ist Danke des Installers recht gut zu bewältigen. Obwohl am Anfang alles auf deutsch eingestellt wurde, kann ich keine deutschen Umlaute im Klartextnamen benutzen, mein Nachname hat aber leider ein ö.... aber irgendwas ist ja immer.
Danke für Dein Feedback.
Viele Grüße
Ralph