kFreeBSD

asg schrieb:
Man kann lange, oder auch nicht, über die Bedeutung der Begriffe plaudern.

Derivat: Ein Abkömmling (wie eben FreeBSD einer von BSD ist)
Distribution: Zusammenstellung von Software

Nun könnte man sagen FreeBSD ist auch eine Zusammenstellung von Software, muss aber dabei beachten das als "FreeBSD" nicht nur der Kernel bezeichnet wird sondern ein gesammtes System, was ja bekanntlich der Unterschied zum GNU/Linux Kernel ausmacht. Aber der Unterschied ist ja bekannt.
Da man mit dem GNU/Linux Kernel an sich nichts anfangen kann, sondern nur mit dem Programme drumherum, spricht man bei diesesn (RH, SuSE,...) von Distributionen.

Und wie heisst es schon bei FreeBSD:
"It is derived from BSD, the version of UNIX® developed at the University of California, Berkeley."

Seis drum, meine Aussage war als "Sticheln" zu verstehen, nicht mehr nicht weniger.
@asg
Man könnte auch noch weitermachen mit den "Sticheln", denn ausgesprochen heißt BSD auch noch Berkeley Software Distribution ;)
http://en.wikipedia.org/wiki/Berkeley_Software_Distribution
 
@Faenor
Hehe, ja ich weiss doch ;-). Und bei meinem ersten Post bezgl. dieses Themas hatte ich auch nicht ohne Grund einen ;-) angefügt.
Man spricht dennoch von einem Derviat, genauso das Beastie kein Teufel ist sondern ein Daemon. ;-)
Aber gut, genug fette Korinthen gekackt für heute.
 
tib schrieb:
es ist immerhin mittlerweile als Testsystem verwendbar :)
Habe ich ja auch nicht bestritten :-)
Ich teste auch massenhaft OSs. Es macht mir einfach irsinnig viel Spaß andere/exotische OSs zu testen. Und es gibt keines, das ich als minderwertig o.ä. bezeichnen würde. Die Authoren haben sich etwas dabei gedacht, sonst würden sie sich ja nicht die Arbeit machen. Ich meinte ja nur, dass es von den Usern in diesem Forum scheinbar nur als Testsystem verwendet wird. Und hey, solche Projekte können extrem gut dazu verwendet werden Bugs zu finden. Ein OpenBSD-Entwickler meinte bei der Frage, warum OpenBSD für veraltete Systeme entwickelt wird (mac68k)[1], dass man dadurch sehr gut auf Fehler aufmerksam wird. Für Software kann das doch auch gelten (auch wenn die kernelnahem Sachen, wie du erwähnt hast von FreeBSD sind).

==> Laden Sie experimentelle Installations-Disketten herunter (zuletzt am 6. Oktober 2002 aktualisiert)
Tut mir leid, hatte ich übersehen. Ist schon länger her, dass ich mich damit beschäftigt habe.

Und Gentoo/Sourcen gefallen dir nicht? Gentoo eignet sich ja sehr gut ein eigenes System zusammenzustellen. Ansonsten, wie gesagt. ist noch T2 interessant. Ich interessiere mich da besonders für OpenDarwin.

[1] http://www.onlamp.com/pub/a/bsd/2005/05/19/openbsd_3_7.html
 
@topic
ich gehöre auch zu denen in diesem Forum, die kein kfreebsd benutzen ^^

@distribution <-> derivat -diskussion
Bei einer solchen diskussion ist es ganz schlecht, auf die Definition des angefochtenen Begriffs zu kommen. Habe neulich eine ähnliche diskussion über den begriff script geführt, war ähnlich sinnlos ^^
die sinnlosigkeit eines solchen ansatzes lässt sich durch das folgende begründen: macht man mit der Diskussion auf diesem wege weiter, kommt man zu den tiefsten wurzeln des wortes: distribuere (lateinisch) = einteilen. Bzw. besser auf wikipedia erklärt "Zusammenstellung verschiedener Bestandteile zu einem sinnvollen Ganzen".
Aber was ist denn schon ein Bestandteil oder einfach nur ein Teil? ja wohl alles bis zum kleinsten bit. und damit man diese diskussion über "bestandteile", was nun wirklich ein denkbar schwammiger ausdruck ist, vermeidet, sollte man gar nicht erst über definitionen diskutieren.

@tib
... was ist dein anliegen? (sag mir das; nur das, mehr will ich gar nicht wissen!)

Damit du verstehst, wieso ich mit so einer ziemlich krassen frage komme, hier mein eindruck von dir in zusammenhang mit diesem Thread:
Du präsentierst auf unverschämte weise dein Fachwissen und protzt damit, sodass sich andere einfach angegriffen fühlen müssen. Ein solches handeln, wie es im nebensatz des letzten satzes beschrieben ist, nennt sich provokation. Und in deinem Fall scheint diese keine handfesten gründe zu haben. (den letzten absatz brauchst du nicht zu kommentieren, denn er spiegelt meine persönliche empfindung am 12.10.2005 um ca viertel nach neun abends wieder; es ist keine behauptung oder ähnliches anfechtbares)
 
Zuletzt bearbeitet:
ah, virtuelle Grabenkriege, geil! *Helm aufsetz*

meine Sicht der Dinge (man beachte den durch den Helm eingeschränkten Sichtbereich):

der Name BSD war korrekt, es war eine Zusammenstellung von zusätzlicher Software verschiedener Autoren/eigenständiger Projekte für AT&T Unix. Hieraus entstand ein eigenes Betriebssystem. Von diesem ist FreeBSD ein Derivat.

RedHat ist eine Linux-Distribution, weil RedHat von vielen Projekten die Software einsammelt und rund um den Linux Kernel anordnet. Auch FreeBSD ist irgendwo eine Zusammenstellung von Software, genauso wie Windows. Aber das FreeBSD Projekt stellt diese Software nicht nur zusammen, sondern entwickelt sie selbst weiter. Daher ist FreeBSD keine Distribution, sondern ein Derivat der Ursprungsversion.

Über contrib/ können wir jetzt weiter streiten.

Oh, genau, zum eigentlichen Thema:
ich verwende kein GNU/kFreeBSD, weil mir in GNU zu viel Politik und Religion enthalten ist.
Ausserdem empfinde ich einige Passagen der GPL als Unverschämtheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurueck Zur Frage

also nachder ganzen streiterei und nachdem jeder hier seinen senf dazu gegebeben hat warum er was toll und was nicht toll findet und was seiner meinung nach fuer was steht sollte man vielleicht einfach die frage beantworten!

@tib:
JA ICH BENUTZE Debian GNU/kFreeBSD (bzw. kann es im moment nciht weil ich iom ausland bin, aber tue es sonst)
was moechtest du wissen, wieso fragst du?
 
tib schrieb:
...
Existiert eine adäquate Funktionalität für das Userland.
Ich verstehe diesen Satz nicht! Gehört am ende ein Fragezeichen hin? Oder willst Du mir damit was sagen, was ich aus der Formulierung heraus nicht verstehe?

Ich nehme jetzt erstmal an das am Ende ein Fragezeichen hin gehört:
Wenn Du mit "Userland" das Basissystem (das eigentliche FreeBSD) meinst, dann lautet die Antwort "ja".

Nur in etwas anderer Form, hier wird alles mit "make" gemacht:
=> cd /usr/src && make buldworld KERNCONF=MYKERNEL && make installworld KERNCONF=MYKERNEL && mergemaster -ia && mergemaster

Weitere Infos dazu (auch unten in die Datei mal einen Blick rein werfen):
less /usr/src/UPDATING
 
Zuletzt bearbeitet:
tib schrieb:
...
Mit portinstall kann ich die Notwendigkeit von portupgrades aus Sicherheitsgründen evaluieren.
Hier musste ich auch etwas überlegen, was Du wohl meinst...
Wenn man das "evaluieren" mal ins deutsche übersetzt, heisst es "beurteilen/bewerten/einschätzen". In dieser Hinsicht habe ich auch Schwirigkeiten einen Sinn aus Deinem Satz zu erkennen! :confused:

Da für mich schleierhaft ist was "portupgrades/portinstall" mit Sicherheit zu tun hat, nehme ich jetzt einfach mal an, das Du wissen möchtest wie "portupgrades/portinstall" einzelne PKGs hinsichtlich der Sicherheit bewertet und eine "Entscheidung trifft" ob ein neues PKG installiert werden soll oder nicht... (möglicherweise meinst Du das aber auch nicht):
"portupgrades/portinstall" sucht nach einer Datenbank, die von allen Programmen in den Ports alle bekannten Sicherheitslöcher enthält (/usr/ports/security/portaudit).
Wenn "portaudit" installiert ist wird es berücksichtigt, wenn nicht, dann nicht. :D

Ich verwende es nicht mehr, da einige Programme (PKGs) immer Sicherheitslücken enthalten, sowohl die alten installierten, als auch die (brand)neuen aus dem aktuellen Ports-Tree. In soeinem Fall wird das alte PKG nie ein Update erfahren! Auch nicht wenn die neuen Sicherheitslöcher nicht so gefährlich sind wie die in der alten Version! Und das gefällt mir nicht. :grumble:
 
Bei FreeBSD selbst brauchst du auf einer Produktivmaschine keinen Automatismus dafür. Pro Jahr gibt es nur ein paar Security Advisories. Es gibt verschiedene Möglichkeiten sich darüber informieren zu lassen (entsprechende Mailinglist, RSS-Reader ...). Die Notwendigkeit eines Aktualisierens evaluiert man individuell. Wenn du also beispielsweise kein IPFW benutzt werden dich Security Advisories dazu wohl nicht besonders nötigen die Produktivität deiner Maschine zu behindern.

Gruß
 
Debian mit FreeBSD Kernel

Hi,

ich weiss nicht was dieses Rumgehacke hier soll....

Wisst ihr eigendlich wofür DEBIAN in der Linux Welt steht????
mit sicherheit kann man hier die frage vorweg beantworten, da ihr scheinbar nur eurer OS kennt..
und diese Antwort lautet wohl NEIN...
Naja zu dumm...
Also das Debian Projekt gibt nur Packete frei, wenn se auch Stabil laufen.... vorher gibt es die nur als Experimentell oder Sid (Still in Development)
Ich weiss wie schön eure PORTS sind... Aber Stabil.. naja... also mein Firefox verabschiedet sich wenn ihm was nicht passt... Aber woran liegts? an Firefox oder an den FreeBSD Patches???

bei ner installation aus ner Debian Repository wird sowas mit SICHERHEIT nicht vorkommen.. und das ist nunmal der absolute Pluspunkt... STABILITÄT

Ich werde zwar deswegen nicht FreeBSD löschen.... ABER auch mein DEBIAN LINUX wird Vorrang haben.. da es einfach besser und Stabiler ist...

Und Debian kFreeBSD werd ich wohl mal antesten... mal sehen wer bei mir das rennen Macht..

Also Linux mässig hat Debian bei mir 100%... mal sehen ob mich Debian ein 2. mal überzeugen kann, wobei das wohl vom Kernel abhängt, ob er mit meinem W-Lan klar kommt..

greetz Sascha
 
Mein Firefox ist noch nie abgestürzt. Und auch sonst kommen alle meine Probleme daher, dass ich mit flags und verschiedenen Compilern herumexperimentiere.
 
AMDFreak schrieb:
Wisst ihr eigendlich wofür DEBIAN in der Linux Welt steht????
mit sicherheit kann man hier die frage vorweg beantworten, da ihr scheinbar nur eurer OS kennt..
und diese Antwort lautet wohl NEIN...
Hi

Nix für ungut aber das ist falsch. Die meisten hier haben mal Debian benutzt. Ergo wissen sie sehr wohl wofür Debian steht. Und ebenso wissen sie wofür Debian nicht steht. Ich glaube ich liege nicht falsch wenn ich behaupte die Mehrheit hier würde Debian als erste Wahl betrachten wenn es denn unbedingt ein Linux sein muß. Nichtsdestotrotz ziehen hier (fast) alle ein *BSD vor wenn es eben kein Linux sein muß. Wir wissen was Linux erreicht hat und bringt aber wir haben andere Ansprüche an Software und Betriebssysteme. Die BSDs sind zwar auch Opensource aber sie verfolgen einfach andere Ziele und unterliegen anderen Policies als Linux. Und nicht zuletzt sind sie aus unserer Sicht Linux gegenüber aus technologischer Sicht nicht rückständig oder unterlegen. Wir haben damit unseren Frieden gefunden. Das ist wie wenn du die eine Frau findest die dich erfüllt - ab diesem Zeitpunkt ist deine Suche vorbei.

<flame>Und hier haben die meisten diese eine Frau schon gefunden oder hoffen/glauben das zumindest.</flame>

Gruß
 
Also das Debian Projekt gibt nur Packete frei, wenn se auch Stabil laufen.... vorher gibt es die nur als Experimentell oder Sid (Still in Development)

apt-get install kde hat das letzte mal ein schönes kde2 auf die platte gezaubert
(zu dem zeitpunkt war kde 3.3 aktuell). stabil hin oder her, wie lange soll den eine software getestet werden damit sie stabil ist?
mein aktuelles kde 3.4 läuft ohne mucken, auch alles andere serversoftware beklagt ich nicht.

ch weiss wie schön eure PORTS sind... Aber Stabil.. naja... also mein Firefox verabschiedet sich wenn ihm was nicht passt... Aber woran liegts? an Firefox oder an den FreeBSD Patches???

firefox ist beim mir ebenfalls noch nicht abgestürtzt.

Ich werde zwar deswegen nicht FreeBSD löschen.... ABER auch mein DEBIAN LINUX wird Vorrang haben.. da es einfach besser und Stabiler ist..
super. dann benutzt es doch endlich und hör auf minderwertige betriebssystem auszuprobieren :)
 
Firefox ist bei mir unter FreeBSD (und auch keinem anderen BSD) noch nie abstürtzt.

Bei Debian hatte ich (wie weiter oben schon mal erwähnt) erst kürzlich passiert, dass ich eine Uraltversion hatte und die ist wircklich ununterbrochen abgestürtzt. War ganz grässlich in grau und musste mit xkill gekillt werden. Dann hatte ich noch ein Problem, dass plötslich mehrere Versionen von fvwm installiert waren.

Mit Woody damals hatte ich allerdings nie ein Problem. Aber bis Sarge kam hat es ewig gebraucht. Die Unterschiede sind nicht so extrem, dass es eine dermaßen lange Entwicklungszeit rechtfertigen würde. Und dann kam es noch zu solchen Fehlern: http://www.heise.de/newsticker/meldung/61076

Das Debian, auf dem der Firefox war hab ich letztlich deinstalliert, weil ich bei einen Systemupdate stundenlang sitzen musste und nach dem neustart absolut nichts mehr ging. Es kann sein, dass ich irgendwo Fehler gemacht habe. Aber ich hab alles auf dem System, so gut ich konnte nach Debiananleitungen gemacht. Debian ist mir einfach zu kompliziert. BSD ist viel simpler (wenn auch nicht unfehlbar).
 
Hey ihr Freaks

Langsam geht es mir hier auf die Eier.... Linux ist bestimmt nicht Minderwertig... zumindest im Desktopbereich schlägt es euer UrUnix abkömmling allemal!!

Allein schon die minderwertige Hardwareunterstützung.... Und dann soll es Höherwertig sein??

Naja.. Wie hoch schwebt ihr?? Also kommt man auf den Boden der Tatsachen...

Naja, wenn ihr meint das das neueste immer das beste ist... also ich steh lieber auf stabil...und ausreichend getestet..

Aber davon ab... KDE ist nicht meine Welt... wenn du viel buntes zum klicken möchtest... da gibts schon Windoof...
 
Zuletzt bearbeitet:
Linux minderwertig? Nein. Schlägt BSD im Desktopbereich um Längen? Nein. Miese Hardwareunterstützung? Mag sein, aber nur bei neuer Hardware. Aber wie Du schon selbst sagst, "das Neuste" ist nicht immer gleichbedeutend mit "das Beste". Find ich gut, dass Du auch mal 'ne Lanze für BSD brichst.
 
Und jetzt verkneifen sich bitte alle jeden weiteren Kommentar. Bitte, bitte, bitte, laßt diesen Spielball ruhen, und antwortet nur, wenns zum Threadthema gehört. Es macht so einfach einen besseren Eindruck, als ein hin und her Gehacke. Danke.
 
AMDFreak schrieb:
Also das Debian Projekt gibt nur Packete frei, wenn se auch Stabil laufen.... vorher gibt es die nur als Experimentell oder Sid (Still in Development)
Ich weiss wie schön eure PORTS sind... Aber Stabil.. naja... also mein Firefox verabschiedet sich wenn ihm was nicht passt... Aber woran liegts? an Firefox oder an den FreeBSD Patches???

bei ner installation aus ner Debian Repository wird sowas mit SICHERHEIT nicht vorkommen.. und das ist nunmal der absolute Pluspunkt... STABILITÄT

1. Es gibt bei Software keine 100% Stabilität, dafür ist der Kram viel zu komplex.

2. Als Argument pro Debian kommt immer apt. Mich interessiert zunächst mal das OS an sich.

3. In der Open-Source-Welt läuft etwas gewaltig schief, wenn die OS-Entwickler sich um die Bugs der Anwendersoftware kümmern sollen. Vergleicht das mal mit Windows/Mac OS (X) ! Die Entwickler des OS sollen zusehen, daß sie ihre Systeme rund kriegen und die Entwickler der Anwendersoftware sollen zusehen, daß sie ihre Progrämmchen vernünftig coden. Mir gefällt es, daß die BSDs eine klare Trennung von System und Drittanbietersoftware betreiben. Das Problem von Debian ist, daß sie die ganze (Software-) Welt validieren wollen, und das auch noch für mehrere Hardwareplattformen bei - keine Ahnung - >15000 Paketen. Das ist doch Wahnsinn und völlig unökonomisch. Kein Wunder, daß die so lange brauchen.

4. Ich baue meine Pakete gerne selber aus dem Quellcode. pkgsrc ist mein guter Freund dabei.
 
AMDFreak schrieb:
Allein schon die minderwertige Hardwareunterstützung.... Und dann soll es Höherwertig sein??
Das liegt auch daran, dass die GPL das Portieren von Treibern zu anderen Betriebssystemen unterbindet. Auch Linux verwendet (wie die meisten Betriebssysteme) BSD-Code. Leider können Weiterentwicklungen nicht zurückportiert werden.

Die Folge ist klar, Linux nimmt und BSD gibt.
 
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