je nach Aufgabe - Faktor 10 bis 100 (wenn es reicht) günstiger ist als der Mensch.
Ja. Das ist so. Und das Automation und neue Entwicklungen Arbeitsplätze wegnehmen ist ja auch nicht KI-spezifisches.
Das hatten wir ja schon immer. Und es ist dann ja auch häufig so, das neue Arbeitsplätze entstehen. Das sich das Automobil durchgesetzt hat, hat natürlich Pferdekutscher und Wagner erst mal ihren Job gekostet aber es sind infolgedessen ja auch sehr viel mehr Jobs in und rund um die Automobilindustrie entstanden. Bei KI haben wir möglicherweise ähnliche Effekte. Mal gucken.
Das war aber auch gar nicht, worum es ging. Es ging ja um die Frage: Wird KI uns alle umbringen.
Und da war ja mein Standpunkt: Wird eher nicht so sein, das die self-aware wird und beschließt, die Menschheit aus dem Weg zu räumen / zu versklaven / whatever.
Insofern frage ich mich gerade, wo Du hin willst bzw. was Du sagen willst.
Mit steigender Zahl an Parametern des LLMs gibt es auf einmal massive Sprünge in der Leistungsfähigkeit bei bestimmten Aufgaben - inklusive Fähigkeiten, für die es gar nicht trainiert wurde.
Da wäre ich erst mal vorsichtig.
KIs / neuronale Netze sind ja sehr gut darin Korrelationen in Daten zu finden, die für uns erst mal nicht offensichtlich sind.
Und dann beobachtet man scheinbar neue Dinge die in den Trainingsdatensätzen scheinbar nicht enthalten ist, es muss aber nicht unbedingt so sein.
Ich will natürlich nichts ausschließen, aber ich würde da erst mal noch die weitere Forschung abwarten.
Es wird ja auch immer wieder eingeräumt, das wir im Grunde nicht wissen, was in solch komplexen neuronalen Netzen wirklich passiert. Und auf Grundlage dessen dann irgendwelche Aussagen zu treffen, halte ich für schwierig.
Nicht umsonst ist der Arbeitsmarkt für Junior-Entwickler
ziemlich tot und es ist
keine Besserung in Sicht.
Ist halt die Frage, inwieweit das im Augenblick vielleicht nur eine Folge des Hypetrain ist.
Meine eigene Erfahrung mit den KI-Tools ist, das sie Dinge vereinfachen und auch Zeit sparen und durchaus nützlich sind. Aber wirklich profitieren davon tut man, wenn man sich auskennt und weiß, was man tut. Wenn man weiß, wie Programmierung funktioniert. Wenn man Antworten der KI auch fundiert bewerten kann und z.B. auch sieht, wenn die mal irgendwo falsch abgebogen ist.
Wenn man das laienhaft benutzt und denkt, man braucht der KI ja nur sagen was für ein Programm man haben will und dann schriebt die einem das, dann bekommt man - gelinde gesagt - schlechte Ergebnisse. Für einfache Programme funktioniert der Ansatz sogar noch, aber wenns ein wenig komplexer wird, dann funktioniert der eben nicht mehr.
Ein grundsätzlicher Bedarf an Programmierern ist also nach wie vor gegeben.
Das es kurzfristig einen Impact auf den Arbeitsmarkt gibt, ist aber völlig klar.
Die Programmierer die da sind werden durch KI-Tools mit einem Schlag produktiver und schaffen in der gleichen Zeit mehr. Logischerweise sinkt dann erst mal der Bedarf. Und das Junior-Developer besonders betroffen sind, wundert mich auch nicht. Programmieren ist ein Handwerk das sehr von Erfahrung lebt. Und wie ich gerade sagte, profitiert man am meisten von KI-Tools wenn man weiß, was man tut. Erfahrung ist aber genau das, was ein Junior-Developer eher nicht hat.
Wie sich das langfristig auswirkt, muss man gucken. Wir hatten ja jetzt schon in den letzten Jahren viele Neuerungen die die Produktivität erhöht haben und z.B. uns auch ermöglicht haben, komplexere Programme zu schreiben. Und allein die ability komplexere Programme zu schreiben, hat ja dann auch dazu geführt, das zu tun, was den gewonnenen Zeitvorteil dann auch gern mal wieder aufgefressen hat.
Zudem ist in dem KI-Bereich sehr viel Bewegung drin. Kommt ja quasi jede Woche ne neue Meldung raus, was KI jetzt alles kann und was damit realisiert wurde usw. Wenn ich Arbeitgeber wäre, würde ich auch überlegen: "Stell ich jetzt jemanden ein, den ich ja auch erst mal anlernen muss und all die weiteren Reibungsverluste die man anfänglich eben so hat und denn ich dann aber nächstes Jahr vielleicht nicht brauche, weil es dann wieder irgendwas Neues gibt, was den überflüssig macht?" Da wäre ich auch eher zurückhaltend mit Neueinstellungen und würde zunächst mit den Leuten weiter wurschteln, die ich bereits habe.
Und ja. Die KI wird sich in den nächsten Jahren verbessernd und wird sicherlich nicht schlechter werden.
Aber seriös vorherzusagen, wieviel Programmierer wir z.B. in 5 Jahren brauchen werden, das halte ich für schwierig.