Da viele immer nur von schwer oder nich schwer reden und du ja vor allem für dich selbst die Schule wieder besuchen willst, möchte ich dir folgende Argumente für deine Überlegungen geben (Ich selber hatte 5 Jahre Latein an der Schule und nie Französisch, kenne aber genug die über beide Sprachen geflucht haben):
1. Beide Sprachen sind schwierig zu lernen, vor allem wenn man nicht so begabt ist.
2. Französisch ist eine lebende und sprechbare Sprache. Nebenbei kommt man mit französsicher Kultur (aufgrund der Lern-Literatur) in Berührung.
3. Mit Latein bist du gezwungen dich vor allem sehr intensiv mit Grammatik und der damit zusammenhängenden Sprachsystematik auseinaderzusetzen. Daher kommt auch der Zusammenhang zu vielen anderen Sprachen. Im übrigen bringt die Lern-Literatur für Latein eine Auseinadersetzung mit der damaligen Kultur mit sich (für mich einer der wenigen positiven Aspekte).
Während du mit französisch ein echte Fremdsprache lernen wirst, wirst du bei Latein nur von den Begleiterscheinungen profitieren (Auseinadersetzung mit Grammatik, Geschichte --> Römische Kultur, Philosophie und die Fähigkeit die Herkunft vieler Wörter heutiger Hochsprache zu erkennen).
Ich persönlich habe in meinem heutigen Leben nur an einer Stelle Vorteile von meinen Lateinkennntnissen:
In der Mikrobiologie haben für mich Bakterienbezeichnungen häufiger 'ne wirkliche Bedeutung als für meine Kollegen, was aber im Job keinen wirklichen Unterschied macht. Während das nicht beherrschen von Französisch, als Sprache, durchaus Nachteile hat.
Übrigens das gequatsche mit Medizin, Jura und Latein ist voll vorn Arsch.
Gruß Lofwyr