Linux als Mac OS Kernel

Es kommt wohl drauf an, was Apple nun wirklich vor hat.
Vielleicht wollen sie ihre Möglichkeiten erweitern und deutlich mehr Hardware unterstüzen (um auch Spieler und Andere für ihre Plattform zu begeistern). Man kann ja jetzt schon MacOS X auf normalen x86ern installieren und wenn sich das, ähnlich wie illegale Windowsinstallationen (so einfach ist das angeblich auch nicht mehr) ausbreitet verliert Apple wohl deutlich an Einnahmen durch Hardware. Die Hardwarehersteller im x86-Bereich haben bis jetzt aber meist nur Windowstreiber gebaut, also ist Linux unter Umständen eine Alternative.

Ist nur eine Therorie und Apple ist seit dem Umstieg auf Intel (für mich) sehr unberechenbar geworden. Aber ich bin auch kein eingefleischter Kenner. :)
 
Ich denke das ist eindeutig eine ziemlich danebene Behauptung, denn wegen GPL könnte Apple nie die DRM Mechanismen implementieren die ein MultiMedia OS (so wie his Steveness sein MacOSX derzeit sieht) braucht. Daher wird ja IMHO OpenDarwin nicht mehr weiterentwickelt.

Da könnte ich mir eher einen Umstieg auf BSD vorstellen.

Denn Apples System hat massive Performanceprobleme beim Dateisystem, dem Process/Thread Handling und dem Mach-O Dateiformat. Alles übel langsam. Und in diese Grundlagen will dank Open-Source ja keiner mehr investieren.
 
1. Zumindest laut Linus ist DRM ganz ok (ist das nicht sogar schon implentiert?)
2. Ein Umstieg von DarwinBSD auf *BSD? Ob das so viel SInn machen würde?
 
Ja Linux hat gesagt das er nichts gegen DRM im Kernel hat, aber mit genau dem Hintergedanken das man dies gar nicht (in einen GPL Kernel) reinbringen kann ohne das das DRM vollkommen sinnlos wird.
 
llothar schrieb:
Ja Linux hat gesagt das er nichts gegen DRM im Kernel hat, aber mit genau dem Hintergedanken das man dies gar nicht (in einen GPL Kernel) reinbringen kann ohne das das DRM vollkommen sinnlos wird.

Was hat das mit der GPL zu tun ( ernstgemeinte Frage )? Wehrt sich Linus nicht gegen die GPL3 gerade weil diese von "bösen" Anwendungszwecken, sprich DRM & Co redet und diese ausschließt auf einem freien System?

And like the software patent issue, I also don't necessarily like DRM myself, but I still ended up feeling the same: I'm an "Oppenheimer", and I refuse to play politics with Linux, and I think you can use Linux for whatever you want to - which very much includes things I don't necessarily personally approve of.

The GPL requires you to give out sources to the kernel, but it doesn't limit what you can _do_ with the kernel. On the whole, this is just another example of why rms calls me "just an engineer" and thinks I have no ideals.

http://www.linuxtoday.com/developer/2003042401126OSKNLL
 
Bin ich eigentlich der einzige, der glaubt, dass wenn Apple von BSD-Plattformen- auf Linux-Unterbau umsteigt, die Apple-Anhänger Linux dann heiligsprechen und mit offenen Armen empfangen?

Mir ist es persönlich Wurscht was Apple macht, denn sie sind keine Referenz für mich.

BSD for desktop, now!
 
asg schrieb:
@Camisolite
Krampfhat auf Inkompatibilität? Wie meinst Du das?

Es fängt schon beim Netzteil an.

PowerMac 4400: 4 statt der üblicherweise 2 AT-Kabelstränge. Habe die Kiste schon länger nicht mehr geöffnet gehabt (werde ich auch nicht mehr tun) aber da war sogar etwas mit dem Power-Switch. Das CD-ROM-Laufwerk hat der Vorbesitzer gewechselt, und da es nicht mit der Gehäusefrontblende fluchtet, die Schublade an beiden Seiten angefeilt.

G4: Ich wollte meinem Nachbarn ein Netzteil mit ruhigerem Lüfter einbauen. Geht nicht, weil die "Blende" mit den Gewindelöchern um 180 Grad verdreht ist, das heißt, ein handelsübliches Netzteil würde den Lüfter nicht in Richtung Gehäuseinnenraum/CPU haben sondern direkt an der Gehäuseaußenwand, wo er alles andere als sinnvoll ist. Außerdem sind zwei Leitungen zuviel am Netzteil ggü. einem herkömmlichen ATX-Teil.

Trifft es zu, daß Apple auch nur bestimmte CD/DVD-Brenner unterstützt ? Habe ich mal irgendwo gelesen. Wenn ja, da bin ich mit jeder Billigkiste flexibler.


Das OS ist ja ganz witzig, obwohl ich es nicht mag, daß die Menüzeile immer da oben klebt. Da kenne ich noch Diskussionen aus meiner Atari-Zeit zu. Aber insgesamt schränkt mich Apple zu sehr ein, und ein Heiliger ist diese Firma auch nicht bzw. nicht besser als M$.


Ansonsten dürfte die Linie von Apple doch klar sein. Es geht um Content - kostenpflichtigen Content (DRM). Da wird die Kohle verdient. Hardware und Software sind nur notwendiges Übel zur Zielerreichung. In einem abgeschlossenem System kann man den Nutzer viel besser überwachen.
 
Trifft es zu, daß Apple auch nur bestimmte CD/DVD-Brenner unterstützt ? Habe ich mal irgendwo gelesen. Wenn ja, da bin ich mit jeder Billigkiste flexibler.

Bis zu den Zeiten mit den Clones war es auf jeden Fall noch so, um einen fremdes ( auf meinem QuadraAV ) SCSI CDROM anzuklemmen mußte ich erst die Kennung im Treiber anpassen. Danach funktionierte es einwandrei, Apple redete sich da mit angeblich 100prozentiger Kompatiblität als Grund heraus ...
 
Also ich glaube letztens etwas gelesen zu haben, dass Mac OS X bzw. der Finder nun ALLE DVD-Brenner supported, nicht nur die von Apple verbauten. Die Einschraenkung Brenner betreffend bezog sich aber imho "nur" auf die Brennfaehigkeiten von iTunes, Finder,...
 
k3rn3lpanic schrieb:
Also ich glaube letztens etwas gelesen zu haben, dass Mac OS X bzw. der Finder nun ALLE DVD-Brenner supported, nicht nur die von Apple verbauten. Die Einschraenkung Brenner betreffend bezog sich aber imho "nur" auf die Brennfaehigkeiten von iTunes, Finder,...

Was hat(te) iTunes für ein Problem ?

Also, Wachsamkeit scheint mir in jedem Falle angeraten.
 
iTunes hatte kein Problem, es war nur lange Zeit Gang und Gebe, dass die ganze iWare von Apple sowie der Finder lediglich die Inhouse-Brenner verwenden konnte, da gabs aber Patches fuer. Ich hoffe mal, dass sie den Source von Darwin/x86 auch noch freigeben. Andererseits versteh ich auch, dass Apple nicht moechte, dass ihr OS auf jedem x-beliebigen Rechner laeuft, der keinen Apfel drauf hat. Intel waere sicherlich auch nicht begeistert, wenn es ploetzlich AMD-Prozzies fuer deren Sockel gaebe, dafuer liessen sich auch noch weitere Beispiele heranziehen ;)

Gegenargument waere, dass sie die Verdonglelung ja in einem Kernelmodul unterbringen koennten, dessen Source muesste ja nicht freigegeben werden, da Darwin ja scho seit Ewigkeiten auf x86 laeuft und von daher sicherlich keines Schutzes bedarf...

CAMISOLITE schrieb:
Also, Wachsamkeit scheint mir in jedem Falle angeraten.
War das auf mich bezogen oder auf Apple?
 
oliver_herold schrieb:
Was hat das mit der GPL zu tun ( ernstgemeinte Frage )?
alles :D
was meinst du warum es keinen opensource dvd-player gibt der dvds abspielen darf? weil jegliche software oder hardware die drm-geschützte oder anders verschlüsselte inhalte (wie dvds) abspielen kann von dem drm-konsortium eine lizenz bekommen muss. diese lizenz kostet erstens geld und zweitens sind die bedingungen dieses konsortiums für lizensierbare hard- oder software, dass die mechanismen die diese benutzen geheim bleiben.
-> keine floss
sonst könnte man ja kopien der abspiel software verkaufen ohne lizenzgebühren zu zahlen oder sogar (gnaz böse) die software umschreiben um damit sicherheitskopien des mediums zu erstellen.
Wehrt sich Linus nicht gegen die GPL3 gerade weil diese von "bösen" Anwendungszwecken, sprich DRM & Co redet und diese ausschließt auf einem freien System?
naja linus ist halt ein pragmatiker und kein ideologe, und da scheiden sich halt die geister. es hängt wirklich davon ab wie du das ganze open-source ding betrachtest:
a)benutzt du bsd/linux/... weil es halt weniger viren hat als windows und stabiler läuft, vielleicht weil es dir einfach besser gefällt? (argument => preis & qualität)
oder b)benutzt du bsd/linux/... weil du nicht gerne die kontrolle von deinem pc aus der hand gibst? findest du dass man das recht haben sollte frei veränderbare und frei vertreibbare produkte auch frei zu verändern und frei zu verbreiten? (argument =>freiheit)

klar kann und sollte a) zutreffen aber b) ist für mich wichtiger. wenn das für einen nicht wichtig ist kann man halt auch osx benutzen (um mal wieder on-topic zu kommen).
der mensch den du zitierst versucht ja einscheinend politik daraus zuhalten und deswegen geht es ihm nicht um die freiheit der software.
es gibt leute die sagen dass freiheit erst die qualität bringt und dass sie deswegen open source unterstützen (frehiet im praktischen sinn -> a) ), aber ich meine freiheit im ideologischen, rechtlichen sinn.
 
Sehe ich im Prinzip genauso, nur die GPL ist doch unter BSD auch ein wenig verpönt oder?
 
k3rn3lpanic schrieb:
iTunes hatte kein Problem, es war nur lange Zeit Gang und Gebe, dass die ganze iWare von Apple sowie der Finder lediglich die Inhouse-Brenner verwenden konnte, da gabs aber Patches fuer.

Da verstehe ich etwas nicht. Hardwareunterstützung - sprich Treiber - würde ich auf Ebene des Betriebssystems bzw. des Kernels ansiedeln nicht auf Ebene von Anwendersoftware. Der ganze iKrams ist doch Anwendersoftware ? Oder wird die Hardware bei Apple direkt von den Anwenderprogrammen gemanaged, das wäre echt strange und mega unökonomisch, und das nicht nur im betriebswirtschaftlichen Sinne.



k3rn3lpanic schrieb:
War das auf mich bezogen oder auf Apple?

Auf Apple natürlich ! Ansonsten sehe ich keinen Sinn in dieser (meiner) Aussage.
 
CAMISOLITE schrieb:
Da verstehe ich etwas nicht. Hardwareunterstützung - sprich Treiber - würde ich auf Ebene des Betriebssystems bzw. des Kernels ansiedeln nicht auf Ebene von Anwendersoftware. Der ganze iKrams ist doch Anwendersoftware ? Oder wird die Hardware bei Apple direkt von den Anwenderprogrammen gemanaged, das wäre echt strange und mega unökonomisch, und das nicht nur im betriebswirtschaftlichen Sinne.
Nein, sie werden von keiner iApp gemanaged. Diese haben nur die Brenner erkannt, welche in den device profiles vorhanden waren.

CAMISOLITE schrieb:
Ansonsten dürfte die Linie von Apple doch klar sein. Es geht um Content - kostenpflichtigen Content (DRM). Da wird die Kohle verdient. Hardware und Software sind nur notwendiges Übel zur Zielerreichung. In einem abgeschlossenem System kann man den Nutzer viel besser überwachen.
Apple hat nicht ihr "Fair Play" DRM lizenziert, somit dürften sie damit auch keine Kohle machen ;) Der Umsatz im iTMS + anderer Services lag im letzten Quartal bei 491Mio USD, wovon Du eine ordentliche Batzen abziehen kannst für die "Inhaber" des Contents (MI und TV Netzwerke). Dem gegenüber stehen 4,933 Mrd. USD an Hardwareumsätzen, also doch ein recht angenehmes "Übel". ;)
 
Die Sache ist die, dass Brenner im System einmal als supported oder nicht-supported gekennzeichnet werden und dann als "Apple shipped" oder eben nicht, siehe Anhang.
Sofern letzteres eben nicht zutraf, verweigerten die iApps, mit diesen Brennern etwas zu brennen, mittlerweile geht das aber glaubich, hat jemand dazu konkretere Infos?
 

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k3rn3lpanic schrieb:
Die Sache ist die, dass Brenner im System einmal als supported oder nicht-supported gekennzeichnet werden und dann als "Apple shipped" oder eben nicht, siehe Anhang.
Sofern letzteres eben nicht zutraf, verweigerten die iApps, mit diesen Brennern etwas zu brennen, mittlerweile geht das aber glaubich, hat jemand dazu konkretere Infos?

Hatte sich mit Tiger geändert. Bei Panther lautete es "Brennen nicht unterstüzt", nun per default ja, aber nicht "offiziell" supported.

Angaben ohne Gewähr ;)
 
k3rn3lpanic schrieb:
... Intel waere sicherlich auch nicht begeistert, wenn es ploetzlich AMD-Prozzies fuer deren Sockel gaebe, dafuer liessen sich auch noch weitere Beispiele heranziehen ;)
AMD bis K6. Cyrix. Hat es alles schon gegeben.
 
Und der Vollständigkeit halber noch die 486er von AMD bzw. die 8086 ( NEC V30 glaube ich )Pendants damals von NEC ;)
 
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