Mein erster Eindruck von GhostBSD

Ubuntu mag ich gar nicht mehr empfehlen momentan.
Es kommt mir so vor, als sei bei vielen noch in den Köpfen "Linux für Anfänger - Ubuntu". Dem ist nicht so.

habe letzte Woche einen ziemlich alten Notebook zurück bekommen und da war ein recht aktuelles Ubuntu drauf, das auch nach halbwegs funktionierte, bis ich es dann updaten wollte.
Nach Fehlern suchen hatte ich gar keine Lust und kann deshalb nicht sagen, wo die Ursache wirklich lag, aber irgendwie hatte es schon damit zu tun, dass viele SW nicht mehr als Paket vorhanden ist und irgendwie like black magic eingebunden wird, dann aber nicht automatisch zur Aktualisierung verfügbar ist.
Ich kann es mir nicht verkneifen: wenn das also der moderne und neue Weg ist, an dem es FreeBSD mangelt, dann kann ich darauf gut verzichten!

Ein Freund von mir möchte ein OSS System haben
erste Frage: warum?
Unzufriedenheit mit bisherigen Systemen ist kein guter Grund.
zweite Frage: warum etwas vorgefertigtes?
Gut. Man sollte sich erst mal orientieren, was es überhaupt so gibt. Aber genau das bedeutet doch auch, dass nicht sofort das passende System auf Anhieb geben kann. Man muss da doch viel probieren und entscheiden.
 
erste Frage: warum?
Er traut den Konzernen nicht und ich überrede keinen mehr. Soll jeder nehmen was er mag und glücklich damit sein.

Ubuntu fällt weg, er schwankt zwischen Ghost und Fedora, der Stock Gnome sagt ihm nicht so zu (mir schon!). Und andere Linux Distris bin ich nicht der Mann für, da hab ich kein Nerv zu. GhostBSD lief aber gefühlt Rock Solid im Vgl zu den anderen beidem Linux Kanidaten.

Das mit der Helligkeit per Kommandozeile ist aber auch echt doof.
 
Ich kann es mir nicht verkneifen: wenn das also der moderne und neue Weg ist, an dem es FreeBSD mangelt, dann kann ich darauf gut verzichten!

Ubuntu ist die einzige Mainstream Distro, die in ihrem Hauptzweig sowas macht (ich nehme an du meinst snaps und lxds). Das hat also nichts mit Linux, dem modernen Weg oder sonst was zu tun, sondern nur mit Ubuntu. Überall sonst hast du zwar die Möglichkeiten, ist aber NICHT erforderlich und in der default Installation wird nichts davon gebraucht.

Ubuntu fällt weg, er schwankt zwischen Ghost und Fedora, der Stock Gnome sagt ihm nicht so zu (mir schon!).

Der KDE Spin von Fedora steht dem default mit Gnome in nichts nach, nur zur Info!
 
Ubuntu ist die einzige Mainstream Distro, die in ihrem Hauptzweig sowas macht
Da muss ich aber auch eingestehen, dass die es (immer noch!) unsauber umsetzen! Dass der SnapStore bzw. AppStore sich nicht aktualisieren lässt, weil man ihn als Anwendung dazu erstmal schließen muss, das weiß man doch schon lange. Es kann nicht sein, dass man dazu ein Terminal bemühen muss!
Also von Ubuntu erwarte ich da mehr erwartet.
Selbst ein GhostBSD zeigt dabei eine tadellose Figur und braucht sich nicht hinter einem Ubuntu verstecken.

Natürlich spiegelt das keine Langzeiterfahrung wieder. Aber es zeigt, dass man selbst ein neues Ubuntu LTS Release lieber frühestens ab dem ersten Point Release installieren sollte. Das mit dem AppStore werden die aber wohl erstmal nicht beheben.

Das meine ich bzgl Linux! Stelle sich mal einer vor, der Google Playstore würde mit so einer Fehlermeldung das Update quittieren. Und das über lange Zeit. Das ist nicht benutzerfreundlich und nervig.
 
Da muss ich aber auch eingestehen, dass die es (immer noch!) unsauber umsetzen! Dass der SnapStore bzw. AppStore sich nicht aktualisieren lässt, weil man ihn als Anwendung dazu erstmal schließen muss, das weiß man doch schon lange. Es kann nicht sein, dass man dazu ein Terminal bemühen muss!

Soweit ich weiß, liegt das direkt im Snap-Format verankert und liegt nicht an der Umsetzung. Eine offene Anwendung kann man nicht aktualisieren. Wer sich auch immer diesen Quatsch - vorallem noch bei einem Containerformat - ausgedacht hat.
Ich hatte ne Zeit lang Firefox als Snap (da die flatpak-Version damals noch nicht mit fido-Keys konnte) und da war das genau so. Man musste FF beenden, sonst hat er kein Update gemacht. War unter LEAP und Tumbleweed so.
 
Man musste FF beenden, sonst hat er kein Update gemacht.
Ja das ist klar aber dann muss das Update für den AppStore selbst über eine andere Anwendung erfolgen. Aber das mit den Fehlermeldungen ist leider normal bei Ubuntu. Bei Fedora passiert ab und an mal dass eine Meldung kommt dass ein Programm abgestürzt ist. Sonst ist es aber deutlich besser geworden.
GhostBSD lief in der gestrigen Testphase unauffällig. Zumindest lief alles und es wurde keine Fehlermeldung angezeigt.
Momentan würde ich es je nach Anspruch durchaus in Erwägung ziehen, wenn jemand unbedingt ein Opensource System haben will.
 
Ja das ist klar aber dann muss das Update für den AppStore selbst über eine andere Anwendung erfolgen.

Wäre meiner Meinung nach reine Symptombekämpfung. Das Problem ist, dass sich das Snap nicht updaten lässt, wärend es läuft. Bei OCI Containern, Flatpak und Co klappt das ja auch.
 
Natürlich spiegelt das keine Langzeiterfahrung wieder. Aber es zeigt, dass man selbst ein neues Ubuntu LTS Release lieber frühestens ab dem ersten Point Release installieren sollte. Das mit dem AppStore werden die aber wohl erstmal nicht beheben.
Ubuntu musste ja auch unbedingt weniger als 6 Wochen vor dem Release diesen hirnlosen [1] 64 Bit time_t Kram übernehmen, da Debian es für Trixi nächstes Jahr ebenfalls anstrebt und man das LTS wohl nicht in einem so entscheidenden Punkt vom Upstream abklemmen wollte. Leider ist es in Debian noch unfertig. Das führte dann dazu, dass die 24.04 Beta wochenlang nicht nutzbar war. Sowas schafft Vertrauen...

1: Hirnlos, weil es imo kein relevantes Problem löst. Entweder habe ich den Code meiner Anwendung, dann muss ich sie eh bald auf 64 Bit time_t portieren. Was sich meist in einmal neu compilen erschöpft, außer da werden böse Dinge im Code getan. Oder ich habe ihn nicht, dann habe ich sowieso ein größeres Problem. Also ist das kein Grund sich als Distro den Overhead aufzubürden mindestens einen Zyklus lang von diversen Bibliotheken zwei Varianten auszuliefern und das aufgrund der Namenskonvention sogar durch nicht betroffene Portierungen ziehen zu müssen, nur um irgendwie kompatibel zu bleiben und Schnarchnasen, die das wirklich nicht neue Problem bisher ausgesessen haben, entgegenzukommen.
 
Er hat es jetzt tatsächlich bei GhostBSD belassen. Liegt auch ein wenig daran dass ich mom. keine Zeit habe, jetzt noch mit KDE Spins zu experimentieren, zumal ich KDE das letzte mal seit PCBSD wirklich genutzt hatte.
Na, ich bin mal gespannt wie es auf Dauer läuft.
 
habe letzte Woche einen ziemlich alten Notebook zurück bekommen und da war ein recht aktuelles Ubuntu drauf, das auch nach halbwegs funktionierte, bis ich es dann updaten wollte.
Nach Fehlern suchen hatte ich gar keine Lust und kann deshalb nicht sagen, wo die Ursache wirklich lag, aber irgendwie hatte es schon damit zu tun, dass viele SW nicht mehr als Paket vorhanden ist und irgendwie like black magic eingebunden wird, dann aber nicht automatisch zur Aktualisierung verfügbar ist.
Ich kann es mir nicht verkneifen: wenn das also der moderne und neue Weg ist, an dem es FreeBSD mangelt, dann kann ich darauf gut verzichten!
Ich kann mich noch erinnern, wie ich damals hier kritisiert wurde, weil ich mit meinem Ubuntu-Experiment nicht zufrieden war. Von wegen ich hätte mich vorher besser informieren müssen, was LTS bedeutet, usw. So wie ich das hier lese, gibt es bei Ubuntu doch nur Unzulänglichkeiten, die man mit FreeBSD eben nicht hat...
 
Das ist - genauso wie bei *BSD - hardwareabhaengig. Ich habe ein offiziell von Ubuntu zertifiziertes Lenovo Thinkpad X1 und Ubuntu laeuft darauf absolut stabil und die Hardware wird komplett unterstuetzt. Das gleiche Notebook laeuft auch unter OpenBSD absolut stabil und wird - bis auf Bluetooth, das interne Mikrofon und der Fingerprintreader - auch komplett unterstuetzt. Unter FreeBSD laeuft es allerdings nicht besonders gut. WLAN ist absolut langsam und mit vielen Unterbrechungen. Nach einem suspend/resume freezed oder rebootet es zu 90% usw... Das liegt hier am WLAN-Chip. Von daher kann man nicht pauschal sagen, dass dieses oder jenes OS schlecht ist. Es kommt auf die Hardware - und Treiberunterstuetzung an.
 
Von daher kann man nicht pauschal sagen, dass dieses oder jenes OS schlecht ist. Es kommt auf die Hardware - und Treiberunterstuetzung an.
Die Treiberunterstützung hat aber nichts mit der Mechanik des Ubuntu App Stores zu tun. Das hatte ich ja wirklich bemängelt, der Rest spiegelte nur meine Erfahrungen bei dem Kurztest wieder und ich wies ja auch auf die geringe Aussagekraft hin im Vgl. zu einem Langzeittest.
 
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