systemd, der nächste Horror für BSD?

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Achso... sorry... ich hab mir schon gedacht dass ihr das vielleicht irgendwo gepostet habt. Hab's aber nur überflogen und nichts gefunden.
 
Layers sind ja grundsätzlich eine gute Sache um Dinge zu abstrahieren und zu vereinfachen. Man sollte dabei nicht vergessen, was man erleichtern will und wenn die Dinge komplizierter werden, dann schießt man wohl am Ziel vorbei.

Den Vortrag zu hijacken war äußerst unhöflich.

Ich finde es auch witzig, dass er argumentiert alles unterstützen zu wollen und dann immer sagt, dass jemand anders dran schuld ist wenn ihm gezeigt wird was für Funktionalität verloren geht. Auch scheint er nicht wirklich zu verstehen, dass er quasi Standards baut. Warum sind eigentlich so viele auf die Projekte aufgesprungen?
 
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Ja, der besagte Vortrag kam vor langer Zeit hier schon vor. Das war auch meine erste Bekanntschaft mit der Person Poettering. Wobei man ihm hier eigentlich schon zugute halten muss, dass er da besser argumentiert als dier er Hr. Draxinger. Wie im Vortrag schon angedeutet gab es dazu auch vorher schon Kontroverse wie man in Lennarts Blog zB nachlesen kann, und Lennart schien dann auch tatsaechlich besser vorbereitet zu sein auf den Vortrag.

Ansonsnten wars auch bisschen schade dass der Referent meinte unbedingt den Vortrag in gebrochenem Englisch halten zu muesssen, wo doch im "call for paper" beim 27c3 explizit darauf hingewiesen wurde, dass man lieber einen deutschen Vortrag einreichen sollte, wenn man sich nicht wirklich sicher ist das in gutem Englisch halten zu koennen.

Dazu, dass Lennart da nicht sehr sympathisch wirkt, ist wohl schon alles gesagt worden. Dass man bei OpenSource Projeken, wo man denken wuerde, dass die Transparenz im Vordergrund stuende, dann aber so Aussagen kommen, dass man halt den Autor persoenlich haette anschreiben sollen als sich ueber die mangelnde Dokumentation zu beschweren, wirkt dann doch etwas verwunderlich. Naja, nutzt es halt ned, wenn's euch ned passt, ist ja schliesslich kostenlos. Oder so aehnlich war Lennarts Schlussowrt...
m(
 
Ich finde nicht, dass Herr Poettering da besser vorbereitet zu sein scheint. Er ist schon vorbereitet, weil er die Präsi oder Einreichung schon gesehen hat und er war garantiert "geladen".

Eines muss ich dazu aber auch sagen. US-Leute argumentieren direkt, das sind sie gewohnt und es scheint uns allen aggressiv zu sein. Das ist aber nicht so. Durch diese Art von Direktheit kommt oft besseres heraus in der Wirtschaft als wir das hier mit fehlplatzierter Höflichkeit erreichen.

Trotzdem, finde ich, dass der Vortragende es sehr gut gemacht macht und die Fassung nicht verlor. Ich hätte das wahrscheinlich nicht durchgehalten und würde schlechteres Bild abgeben.

Interessant ist aber die Aussage, dass für Herr Poettering außer Linux nichts auf den Desktop gehört, was man echt belächeln muss. Und vor allem sich wundern wie er zu so einer Haltung kommt, da er sich ja offensichtlich gerne als Prominenter präsentiert (wie es mir scheint).

Ich muss ihm aber noch eine zweite Sache zu Gute halten. Wenn vor mir gerade jemand mein ganzes Lebenswerk auseinander reißt, dann würde ich innerlich wahrscheinlich auch aggressiv werden. Ich würde aber eher Konversation suchen und zwar nach dem Vortrag. Alle Infos die man da sammelt kann man für Entwicklung verwerten. Die Software ist genauso kostenlos wie das Feedback das er dazu erhält und hier hat sich jemand offensichtlich Mühe gemacht.
 
kommt oft besseres heraus in der Wirtschaft als wir das hier mit fehlplatzierter Höflichkeit erreichen.
Du kannst doch genau die selben Dinge in der selben Länge höflich sagen. Warum sollte da etwas anderes dabei raus kommen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Tatsache sich _so_ auszudrücken wohl nichts mit der amerikanischen Kultur bzw. ihren Umgangsformen zu tun hat. Meiner Erfahrung nach sind Amerikaner im großen und Ganzen zurückhaltender, weil sie sehr viel mehr Wert auf Integrität setzen und sich dann höchstens im Privaten darüber unterhalten. Der Spruch "Do you hate disabled people?" hat sicherlich nichts mit der Kultur zu tun.

Dass sie im Großen und Ganzen viel direkter sind kann ich aber bestätigen. Auch wenn ich das sicher manchmal falsch interpretiere und als persönlichen Angriff werte schätze ich diese Direktheit sehr. Das geht eben auf Grund der Integrität und einer klaren Trennung von persönlichen und privaten Angelegenheiten. Wobei ich weiß, dass viele auch im Privaten direkt sind, aber dann verdeutlichen sie das auch -v or allem, wenn man es falsch versteht. Das ist aber eine Charaktereigenschaft, die es auch in Europa gibt und wohl eher eine Charaktereigenschaft ist, die mit dem Einzelnen oder vielleicht mit der Familie, aus der man stammt zu tun hat. Da geht es aber vor allem um das Weglassen von Floskeln und Dinge nicht mit vorgehaltener Hand sagen und nicht um das, was Poettering sich da - während dem Vortrag - leistet.

Ich finde übrigens durchaus, dass er einige berichtigte Einwände gegen die Argumente des Vortragenden hat. Auch wenn er sich um Dinge wie Portabilität und Interoperabilität meiner Meinung zu wenig Gedanken gemacht hat er durchaus nicht Unrecht, genau so wenig wie der Vortragende. Es ist in diesem Fall einfach so, dass das so etwas, wie eine Referenzimplentierung von Standards ist und die Argumentation "du musst es nicht verwenden, es ist kostenlos, mache es selber" nicht gerade passend erscheint. Es geht ja darum - wie er ja auch selber sagt - ein System für alle zu haben. Er scheint es aber selbst noch nicht als fertiges System und es einfach als einen weiteren Anlauf zu sehen. Zumindest kam mir das so vor.

Vielleicht sollte ihm jemand das Buch "The UNIX Philosophy" von Mike Gancarz schenken. :)
 
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Naja... der schafft ja dauernd unfertige Systeme und wenn dann alle daran herumdoktern und bei sich rumpatchen und kleine Erfolge und Fortschritte machen, sagt er dann... "nö das ist veraltet, so wollten wir das nicht".

Ist doch Kasperei!
 
Das Traurige ist, dass es schlimmeres gibt, was teilweise auch für Serversysteme eingesetzt wird, aber auch Alphasoftware die besser funktioniert. Bei Fedora kann man das auch schwer sagen. Aus eigener Erfahrung schwankt das die Stabilität und allgemeine Qualität der Releases heftigst. Ich schaue mir das regelmäßig an und die letzten Releases fand ich ganz in Ordnung. Andererseits habe ich es nicht wirklich im Einsatz, also ist meine Erfahrung nicht wirklich etwas wert.

Das Problem ist ja, dass man scheinbar alles über Bord werfen will und sich erhofft mit neuen Projekten Linux ernsthaft auf den Desktop (auch auf den von DAUs) zu bringen. Dass man damit alles verliert was man an dem System mochte und man trotzdem oder vielleicht sogar deshalb damit scheitert scheint man zu ignorieren. Unix und Linux sind nicht an einem Tag zu dem geworden was sie sind und klar ist Evolution gut, genauso wie Abstraktion und viele Ansätze von Poetterings Software nicht wirklich schlecht sind.

Aber das ist ja immer wieder das Selbe. Die einen sind unheimlich gute Designer und Theoretiker setzen aber nie etwas in die Tat um und haben berechtigte Kritik und die Anderen arbeiten Tag und Nacht an vielen Systemen müssen praktische Probleme lösen und ohne Hacks geht's manchmal nicht wirklich. Letztendlich braucht die Open Source Gemeinschaft beides um zu funktionieren.

Er mag vielleicht unfertige, fehleranfällige Systeme zu schaffen, aber er hat nicht unrecht, wenn er sagt, dass man es selbst besser machen soll. Ich glaube, dass er die Kritik auch durchaus ernst nimmt, aber er weiß wohl auch wo die Gründe liegen und will natürlich klarstellen, dass er sich sehr wohl Gedanken gemacht hat.
 
Ich frage mich warum man grundsätzlich den Systemstart so extrem beschleunigen möchte. Linux startet ja meist um einiges schneller als FreeBSD und bei Solaris kann man beim Systemstart noch schnell einen Kaffee trinken... Selbst Microsoft hat von diesem Turbostart schon abstand genommen weil man dort gesehen hat das es ab einem bestimmten Punkt einfach unsauber wird, also scheint das ein allgemeines Problem zu sein.

Sind wir mal ehrlich, ich sitze nicht den ganzen Tag da und starte mein System (neu) um zu messen wie lange es dauert. Klar für Geräte ohne feste Stromversorgung kann es gut für die Laufzeit sein wenn das Gerät schnell einsatzbereit ist. Ich starte meinen Rechner wenn ich diesen brauche und dann läuft er in der Regel ein paar Stunden bis ich ihn nicht mehr brauche. Ob das starten jetzt 30 Sekunden oder 1 Minute dauert spielt zumindest für mich keine große Rolle.

Da hier jetzt mehrmals Ubuntu genannt wurde kann ich dazu nur sagen das mein Archlinux auch nicht viel langsamer startet als Ubuntu, nur wie Yamagi schon sagte es kommt sehr oft vor das es an irgendeiner Ecke hängt weil etwas nicht sauber hochgekommen ist.

Grüße
 
Moin,

Das Traurige ist, dass es schlimmeres gibt, was teilweise auch für Serversysteme eingesetzt wird, aber auch Alphasoftware die besser funktioniert. Bei Fedora kann man das auch schwer sagen. Aus eigener Erfahrung schwankt das die Stabilität und allgemeine Qualität der Releases heftigst. Ich schaue mir das regelmäßig an und die letzten Releases fand ich ganz in Ordnung. Andererseits habe ich es nicht wirklich im Einsatz, also ist meine Erfahrung nicht wirklich etwas wert.

Da kann ich aushelfen:
Releases mit ungeraden Versionsnummern sollte man nicht produktiv einsetzen, weil sie zu instabil sind. Bei Releases mit geraden Versionsnummern wartet man besser auch drei Monate ab, bevor man sich das installiert oder upgraded.
Auch sollte man sich dafür hüten, täglich irgendwelche Kernel-Updates zu fahren. Einmal monatlich oder zweimonatlich reicht vollkommen und auch da sollte man beachten, dass bei einem Kernel-Update auch immer das neueste DRM/Mesa/Cairo dabei ist.
Wir in der Firma hatten mal das Problem, dass ein Kernel-Update vor einem XOrg-Update für DRM/Mesa/Cairo kam. Die Folge waren massivste Performanceprobleme. Erst diverse Bugreports und ein Kernel-Downgrade brachte Abhilfe. Zwei Monate später korrelierten Kernel und XOrg-DRM/Mesa/Cairo wieder.

JueDan
 
Naja wenns so sein sollte steige ich wieder auf Fluxbox oder Gnome um. Ist mir ehrlich gesagt leicht egal, was ich für nen WM habe. Hauptsach ich habe irgendwo n Menü mit dem ich Programme starten kann.
Wenn die Linuxer nur für Linux entwickeln wollen sollen sie das eben machen. Tut mir nicht weh. ;)
 
Kein HAL mehr unter XFCE, kein PLASMA unter KDE, bald bringt es keinen Spass mehr
FreeBSD als Desktop einzusetzen.

Momentan frickel ich noch an XFCE rum, läuft so weit auch alles, aber ich glaube das es bald mit FreeBSD und einem vernünftigen Desktop aus ist.

Wenn KDE unter FreeBSD nicht mehr so gut unterstützt wird, frage ich mich was PC-BSD so in den nächsten Jahren macht.

Das wäre alles sehr bescheiden.

Beste Grüße
kraekers
 
Wie ich gestern schon im IRC zur Diskussion "Capsicum gegen SELinux" sagte, sehe ich FreeBSDs Problem nicht unbedingt auf technischer Ebene. Technisch gesehen ist FreeBSD noch immer oder je nach Sichtweise wieder ein modernes, reifes Betriebssystem an dem man nicht rummäkeln kann. Auch die Bekanntheit ist nicht mehr unbedingt ein Problem, inzwischen kennen wirklich viele Nutzer FreeBSD und wissen damit etwas anzufangen. Das ganze Problem liegt in meinen Augen eher darin, dass FreeBSDler zu leise sind. Es ist schon beinahe ein Naturgesetz, dass bei jeder Erwähnung von Linux sofort eine Meute Nutzer aufschlägt und sich in die Diskussion wirft, dann alles ins richtige Licht rückt und Nachteile ihres Systems wegdiskutiert. Das sieht man in den Kommentaren zum Golem-Artikel wieder einmal wunderschön. Die wenigen FreeBSDler, die sich mal an einer solchen Diskussion beteiligen, gehen da oft hilflos unter. Genauso ist es bei den Firmen. Linux-Advokaten wie IBM werden nicht müde immer und immer wieder zu betonen, wie toll Linux doch sei. FreeBSDs große Unterstützer, darunter auch sehr namenhafte Unternehmen, sagen so gut wie nie etwas. Linux mag insgesamt vielleicht 2 oder 3 Prozent Marktanteil haben, vor allem bei Servern. Dennoch sind sie lauter und präsenter als die anderen 98 oder 97 Prozent. Seht einfach mal bei Heise die Berichterstattung, das Verhältnis von Artikeln über Linux zu Windows, BSD und OS X. So verschiebt sich die öffentliche Wahrnehmung. Linux wird als erfolgreich und modern wahrgenommen, FreeBSD und in gewisser Weise auch alles andere als überholter Müll für ewig Gestrige.
 
Heise hat sich diesbezüglich nie für die BSDs interessiert. 386bsd und Linux waren damals ja fast zeitgleich verfügbar - offenbar hat nur Linux den Einzug in die Redaktion geschafft, vermutlich bis heute.
 
hi
l
inux ist und bleibt ein hyp an dem man leider nicht vorbeikommt......
mit jeder menge anflaschware ......

leider wird zu selten gesehen das linux in bestimmten bereichen den bsds auf absehbare
zeit nicht das wasser reichen kann .... ich sach da nur mal als stichwort heartbeat vs carp

holger
 
Auch die Bekanntheit ist nicht mehr unbedingt ein Problem, inzwischen kennen wirklich viele Nutzer FreeBSD und wissen damit etwas anzufangen.

Ich wüsste in meinem Bekanntenkreis selbst unter den ITlern wenige Leute, die sich überhaupt mit BSD beschäftigen. Im beruflichen Umfeld spielt es einfach überhaupt keine Rolle.
Meist sind es die Azubis oder Studenten, die sich in ihrer üppigen Freizeit dem Thema widmen.

Das ganze Problem liegt in meinen Augen eher darin, dass FreeBSDler zu leise sind.

Ich fürchte, der Zeitpunkt für die großangelegte Adaption von FreeBSD ist einfach verpasst. Zu FreeBSD-4-Zeiten (d.h. vor 10 Jahren) wäre das noch drin gewesen - damals waren die technischen Vorteile gegenüber Linux gewaltig. Inzwischen haben sich die Verhältnisse umgekehrt.

Genauso ist es bei den Firmen. Linux-Advokaten wie IBM werden nicht müde immer und immer wieder zu betonen, wie toll Linux doch sei.

Die Rechnung für IBM ist einfach:
  1. mehr Linux-Server bedeutet weniger Microsoft-Software
  2. weniger Microsoft-Software heißt mehr IBM-Software
  3. mehr IBM-Software heißt auch mehr IBM-Consulting und damit noch mehr Umsatz
Aus Unternehmenssicht liefern Redhat und Novell die entsprechenden Linux-Plattformen samt Support, zertifizierte Server kann man von jedem großen Hersteller kaufen.

Für FreeBSD finde ich einen einzigen Server-Hersteller, mit dem Support für FreeBSD selbst sieht es ganz mau aus.

FreeBSDs große Unterstützer, darunter auch sehr namenhafte Unternehmen, sagen so gut wie nie etwas.

Welche namhaften Unternehmen setzen denn noch FreeBSD im großen Stil ein?
In diesem Blog wurde das Thema mal angesprochen, die Liste bleibt aber sehr übersichtlich und besteht - soweit ich das sehen kann - praktisch ausschließlich aus Bestand.
Selbst Yahoo setzt inzwischen vornehmlich auf Linux.

Linux mag insgesamt vielleicht 2 oder 3 Prozent Marktanteil haben, vor allem bei Servern. Dennoch sind sie lauter und präsenter als die anderen 98 oder 97 Prozent.

Im Serverbereich würde ich eher 10-20% ansetzen (durch den extremen Marktanteil im Web-Umfeld), dafür auf dem Desktop <1%. Dafür läuft Linux in vielen medienwirksamen Bereichen (Top-500-Rechencluster, Android, Google-Serverfarmen, etc.).

Wie sieht es mit dem Marktanteil von FreeBSD (oder gar OpenBSD/NetBSD) aus?

Seht einfach mal bei Heise die Berichterstattung, das Verhältnis von Artikeln über Linux zu Windows, BSD und OS X. So verschiebt sich die öffentliche Wahrnehmung. Linux wird als erfolgreich und modern wahrgenommen, FreeBSD und in gewisser Weise auch alles andere als überholter Müll für ewig Gestrige.

Welche Erfolge bzw. Entwicklungen kann FreeBSD denn noch vorweisen, die eine entsprechende Berichterstattung rechtfertigen würden?
 
Was ist mit PC-BSD? Das scheint ja mittlerweile auch in der Linux-Community keine unbekannte Größe zu sein. Die haben bisher voll und ganz auf KDE gesetzt, auch wenn sich das jetzt ändern soll.
 
Azazyel schrieb:
Ich fürchte, der Zeitpunkt für die großangelegte Adaption von FreeBSD ist einfach verpasst. Zu FreeBSD-4-Zeiten (d.h. vor 10 Jahren) wäre das noch drin gewesen - damals waren die technischen Vorteile gegenüber Linux gewaltig.
Technische Vorteile gibt es heute auch noch. Aber es geht gar nicht um einen großen Erfolg in der Größe von Linux, denn den wird es nicht mehr geben. Es geht lediglich darum ein wenig mehr wahrgenommen zu werden.

Azazyel schrieb:
Welche namhaften Unternehmen setzen denn noch FreeBSD im großen Stil ein?
- NetAPP
- Isilon (nun EMC)
- Juniper
- Cisco (die IronPort Produkte)
- NTT
- Swisscom
- Dell-Kace
- Google
- Datapipe
- NYI
- Sony
- Panasonic (zumindest Userlandkomponenten)
So mal grober Überblick was mir nun spontan eingefallen ist

Azazyel schrieb:
Wie sieht es mit dem Marktanteil von FreeBSD (oder gar OpenBSD/NetBSD) aus?
Kann ich nur schätzen. FreeBSD höchstens 1%, denke ich aber.

Azazyel schrieb:
Welche Erfolge bzw. Entwicklungen kann FreeBSD denn noch vorweisen, die eine entsprechende Berichterstattung rechtfertigen würden?
Gegenfrage: Welche Erfolge bzw. Entwicklungen kann Linux denn noch vorweisen, die eine entsprechende Berichterstattung rechtfertigen würden? :) Spontan fallen mir in Bezug auf FreeBSD 9 nun ein:
- Das einzige produktiv nutzbare freie Betriebssystem mit ZFS und DTrace
- Capsicum
- Nochmals verbesserte Jails, gerade in Kombination mit Ressourcencontainern
- Weniger GPL und dadurch gesteigerte Attraktivität für Entwickler eigener Produkte
 
- NetAPP
- Isilon (nun EMC)
- Juniper
- Cisco (die IronPort Produkte)
- NTT
- Swisscom
- Dell-Kace
- Google
- Datapipe
- NYI
- Sony
- Panasonic (zumindest Userlandkomponenten)
So mal grober Überblick was mir nun spontan eingefallen ist

Ich weiß nicht, was aus Yahoo geworden ist - früher waren die ganz große FreeBSD user - zumindest nach außen hin nutzen sie mittlerweile Linux-Server. Keine Ahnung, ob intern noch FreeBSD im Einsatz ist.

Auf jeden Fall sollte man Apple mit MacOS X nicht vergessen - dort wird zwar ein Abkömmling des Mach Mikrokernels verwendet, aber viele der Userland-Utilities sind 1:1 aus dem FreeBSD-Projekt übernommen. Und MacOS X dürfte das derzeit am weitest verbreitetste *NIX sein. So schlecht kann es also um FreeBSD eigentlich nicht stehen.

Abgesehen davon kann ich Yamagi nur recht geben, was die PR betrifft: Irgendwie hört man viel zu wenig von den BSDs. Das könnte allerdings auch ein Stück das Geheimnis seines Erfolges sein: Die BSD-Lizenz verpflichtet eben nicht, die Quellen offenzulegen. Wenn ich ein Stück Hardware mit BSD-Code verkaufe, muss ich niemanden den (angepassten) Code zugänglich machen. Das ist beim GPL-lizenzierten Linux anders - da muss (oder müsste!) jede Firma den Code zugänglich machen, wenn sie entsprechende Software verwendet. Allein dadurch dürften Linux-basierte Produkte öffentlicher werden. Aber das ist nur eine Vermutung.
 
genua z.b. verwendert openbsd.

und zeigt mir nur ein loesung unter linux die im HA bereich so gut laeuft wie carp
samt verzahnung in das OS .

wenn ich mir das grauen iptables alleine anschaue ......... das muss man ja schon kryptograph sein wenn man von pf kommt.

und wo passieren wirklich innovative dinge im kernel ?

sind es nicht mittlerweile nur noch anpassung an neuste hardware , besser umgang mit smp
, verbesserungen virtualisierung und btrfs ?

und alle 2 monate , oder , einen ellenlanger bericht was es den neus im kernel gibt wie auf C
lese ich schon lange nicht mehr ... das ist so als ob VW den Golf zum sibenhundertfuenfzehtenmal geface liftet hat und es doch kein besseres auto geworden ist.

holger
 
Ich halte Dragonflybsd für das heute inovatiste BSD das es gibt, Matthew Dillon entwickelt Benutzerfreundlich, das macht FreeBSD außer Installation nicht. Dazu muß man ehrlich sein, ZFS ist wenn man heute zurückschaut außer für Leute die sich für FreeBSD interesieren nicht der große Wurf geworden dazu stehen alle BSD's in Konkurrrenz und machen ihr eigenes Süppchen, Community, viel zu inaktiv,
 
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