Ubuntu instabil? Erfahrungen?

Aha, hier wird es endlich auf den Punkt gebracht.
Du meinst, Du hast erst anhand des Wikis kapiert das Version 22.10 neuer ist als 22.04 ?
Und sorry, das mit dem long-term ist doch ein etabliertes Konzept und nix ubuntu-spezifisches. Und das Wesentliche was dazu zu sagen ist, steht doch auf der Download-Page.

Aber abgesehen davon, dass ich diese LTS Politik unmöglich finde
Was ist daran denn unmöglich?

obendrein noch super aktuell mit einem FreeBSD Release und quarterly Packages fahre.
Super aktuell wären latest-Packages.
Ansonsten wäre das ungefähr das, was das normale ubuntu macht. Man hat ein Point-Release und nach einem einem festen Zeitraum gibts halt ein neues Point-Release.

Da kann ich sogar ein oder zwei Minor Releases einfach verpennen oder ignorieren und trotzdem immer aktuelle Packages haben. Und dann vielleicht irgendwann direkt ein Major Upgrade machen, wenn mir irgendwann danach ist.
Seltsame Argumentation. Deine Packages updatest Du aber beim System hast Du keine Lust? Welchen Grund sollte es geben das wenn man eh schon mal beim updaten ist das System auszusparen?
Zumal das eh keine gute Idee ist Minior-Versionen zu überspringen, da bei Neuerscheinen einer neuen Version die jeweils alte Minior-Version nur 3 Monate supportet wird. Wenn Du also so lange wartest und 2 Minior-Releases verpennst, rennst Du auf jeden Fall mit nem unsupporteten System rum.
 
Du meinst, Du hast erst anhand des Wikis kapiert das Version 22.10 neuer ist als 22.04 ?
Jetzt werde mal nicht beleidigend hier. Dass 22.10 neuer ist als 22.04 (oder seinerzeit 18.x) kann mal wohl annehmen, aber diese Zahlen sagen absolut nichts darüber aus, "wieviel neuer" denn, oder gar, dass man bis zu fünf Jahre lang mit alten Packages versorgt werden kann. Also wenn das nicht unmöglich ist... Da wundert es mich nicht, dass die Fedora-Leute in den Foren teilweise über andere Linuxer lachen... Ich habe da tatsächlich mal eine Formulierung gesehen die so ähnlich lautet, wie "Die haben Angst davor, so aktuell zu sein wie wir."
Und wie oft ich Lust habe oder auch nicht, mein Basissystem upzudaten, ist meine Sache. In der für mich wichtigen Funktionalität merke ich da gar keinen Unterschied.
Die Formulierung "super aktuell" ist relativ zu verstehen, eben im Vergleich zu manchen Linux-Distributionen.
Aktueller wie latest brauche ich/will ich nicht, an andere Stelle hier im Forum sind auch die Nachteile davon diskutiert worden.
 
Ganz ehrlich: nimm immer LTS!

The right tool for the right job. :)

Gerade auf dem Desktop tut sich aktuell sehr viel, da möchte man im Normalfall nicht mit uralten Versionen unterwegs sein.

Auf der Server würde ich a priori auch eher LTS nehmen.

Da kann ich sogar ein oder zwei Minor Releases einfach verpennen oder ignorieren und trotzdem immer aktuelle Packages haben. Und dann vielleicht irgendwann direkt ein Major Upgrade machen, wenn mir irgendwann danach ist.

Ich finde viele kleine risikoarme Updates (die sich auch leicht und isoliert zurückrollen lassen) wesentlich angenehmer als große Big-Bang-Upgrades, bei denen sich tausende Änderungen aufgestaut haben und viel schiefgehen kann. Jedem das Seine.
 
Der überwiegenden Mehrheit der Nutzer ist die Versionsnummer ihres Offices, des Mailclients oder Bildbetrachters scheiß egal. Die wollen vor allem, dass sich nichts ändert. Denen ist sogar egal ob sie jetzt LibreOffice, OnlyOffice oder MS Office verwenden, nennen tun sie alles "Word" und "Excel".

Von daher ist es schon logisch, dass ubuntun, was sich an unbedarfte Anwender richtet, eben die LTS Version empfiehlt.

Du kannst aber auch von der LTS alle 2 Jahre upgraden, 5 Jahre alte Software hast du also nicht. Zudem kannst du jederzeit PPAs, Flatpaks und Snaps nutzen wenn du von Programm X eine neuere Version möchtest.


Aber für die Zukunft wenn du ein Linux suchst: Probiers mal mit Tumbleweed, da hast du ein rolling Release wie es im Buche steht. Arch soll auch ganz toll sein, kenne ich selbst aber kaum.
 
Ich mag Arch Linux, vor allem da es eine ehrliche Distribution ist. Es ist praktisch nur ein Repository, in dem die Pakete 1:1 eingefügt werden, wie der Upstream sie bereit stellt. Keine lokalen Patches, keine distributionsspezifischen Architekturentscheidungen und keine Ideologie. Aber Arch Linux ist aus genau den Gründen auch nicht eine Distribution für jedermann. Man muss das Konzept schon mögen und bereit sein sich einzuarbeiten.
 
Meine Erfahrungen mit (L)ubuntu in der letzten Zeit sind ziemlich positiv gewesen.
Doch ich habe es gar nicht installiert.
Was ich nun mehrfach gemacht habe: dass ich ein Live-System davon gebaut habe. Die Idee ist aus einem Script geklaut und ich habe das für mich ein wenig verändert, muss es aber vielleicht erklären, denn von Ubuntu habe ich ja ansonsten keine Ahnung.

Grundlage ist ein lubuntu-22.04.1-desktop-amd64.iso, was eine LTS Version darstellt.
Mit sed beschreibe ich dieses iso und weil ich die Passage aus dem Script (mkusb) geklaut habe, gebe ich es über pv:
Code:
pv -pterb "/pfad/zu/lubuntu-22.04.1-desktop-amd64.iso" | sed -e 's/quiet splash/persistent  /' -e 's/timeout=30/timeout=02/' > "Ziel.iso"
Der Clou ist natürlich, dass man einfach in das ISO schreibt und dort "quiet splash" durch "persistent " ersetzt. Dass ich auch den langen timeout auf nur zwei Sekunden verkürze, ist nur Beiwerk und meiner Anwendung geschuldet.

Also, der Clou bewirkt nahezu Unglaubliches: mittels dd auf einen Stick verbracht, wird dort das DVD-Image abgelegt und eine EFI-SP erstellt und eine weitere Partition "writable" beim Booten eingerichtet, welche die geforderte Persistenz bereit stellt!
Das mache ich zwar nicht so, sondern über gpart recover und dann einige neue Partitionen richte ich den Stick ein wenig anders ein und nehme eine Partition casper-rw für die Persistenz. Das wird ebenso automatisch eingebunden, wie eine home-rw für ein persistententes Home-Verzeichnis.

Gut.
Alles bisher Gesagte ist natürlich OT. Es beschreibt aber, was ich derzeit auf einigen Sticks zur Probe habe.
Das ist also ein quasi unverändertes lubuntu-22.04.1-desktop-amd64.iso, mit einer Partition, worin Änderungen gespeichert werden können.
Wenn ich da nun ein apt update und anschließend apt upgrade absetze, werden mir mehrere hundert Pakete zum Upgrade angeboten, darunter auch etwas mit libreoffice.
Nun ist das nicht unbedingt mein Augenmerk gewesen und ich müsste mich darauf dann genauer konzentrieren: aber stimmt das denn mit dem oben gesagten überein?
Habt ihr nur die Information des Wiki gelesen, oder benutzt ihr auch aktiv ein Ubuntu-LTS und habt das in der Praxis verifiziert?
Ich stelle mir vor, dass das Statement aus dem Wiki eine Zusage für den minimal zu erwartenden Support bedeutet, aber nicht etwa, für den tatsächlich laufenden Update.
Keine Ahnung.
Da müsste ich dann auch nochmal genauer hinsehen, aber eigentlich will ich kein Upgrade des Live-Systems haben.

Dass ich aber auch schon vor einigen Jahren von der Update-Politik von Ubuntu eher enttäuscht war, ist auch sicher.
Ein aktuelles System kann man da scheinbar automatisch nicht haben.
 
Mit FreeBSD und linux-steam-utils kannst Du problemlos und astrein CS:GO spielen...
Mit SF2Go meinte ich mein im anderen Thread oder auch vorher (?) erwähntes Surface 2 Go. Es wird von FreeBSD übrigens nicht zufriedenstellend unterstützt.

Aber abgesehen davon, dass ich diese LTS Politik unmöglich finde,
Um Himmels Willen warum denn?? Wegen LTS kann ich noch viele, wenn nicht sogar alle Linux Spiele spielen, weil noch alle (32-Bit) Libs angeboten werden.

Außerdem hast du ein super stabiles System mit 5 oder bis zu 10 Jahren Updates!

Und eben trotzdem durch Snaps/Flatpaks aktuelle Software.

Ich hatte auch Fedora am laufen, das ist quasi Rolling Release wo immer mal der Kernel erneuert wird. Findenich nicht so toll wenn ich bei zB VMWare Workstation dann jedes Mal die Module nachkompilieren darf.

Und so stabil wie Ubuntu LTS war Fesora niemals! Aber es hat sich schon gebessert, muss ich sagen.

Aber letztlich muss jeder entscheiden was ihm wichtiger ist, aber ich wüsste echt nicht, warum man mit LTS auch privat nicht super-zufrieden seln kann.

Was ich aber unmöglich finde und mich echt an manchen Linuxern aufregt:

Man bedenke damals zB OpenSuse und Ubuntu. Das waren schon Unterschiede. Ich bin von Suse was mich zunehmend frustrierte zu Ubuntu (8 oder 9 noch mit Gnome 2 auf jeden Fall), welches - wow - einfach war und einfach funktionierte!

Und Ubuntu bzw Canonical mit seinem Ubuntu hat viel für die Verbreitung von Linux beigetragen. Eine gewisse Verbreitung ist nun mal wichtig damit sich genug Leute finden die das Produkt unterstützten, Software dafür anbieten und auch zur Behebung von Fehlern.

Und, Ubuntu ist bis heute kostenlos. Keiner MUSS es nutzen. Aber die Leute pöbeln und meckern - so wie sie es hör auch über Herr der Ringe oder Mandalorian tun (was ich auch nicht verstehe, gute Serien, auch Staffel 3)

Dieses Meckern und mit dem Finger zeigen ist einfach nur ego und undankbar.

Wäre Ubuntu auf Kauflaptops vorinstalliert und würde Canonical dafür Geld nehmen…ok, keine Frage.

Fazit: ohne Ubuntu gäbe es die ganzen Ableger nicht (Mint!)
…a propos…! Die bei Mint bedienen sich ja auch bei Ubuntu und hatten damals (glaube wegen Firefox-snaps, etc) schön geschimpft. Was bitte ist das denn?? Dann sollen die ausschließlich Debian nehmen, „gehts noch?“ dachte ich mir damals.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Leute - warum so "zänkisch" miteinander. Mag jeder nehmen, was er möchte :-) Der einzige Wunsch von mir ist lediglich, dass *BSD mehr respektiert und genutzt wird und dass man auch mal sieht, dass die "Supersysteme" Apple, Windows oder Linux auch jede Menge Probleme und Schwachstellen haben... Alles Gute! und kommt mal runter... :-)
 
Und, Ubuntu ist bis heute kostenlos. Keiner MUSS es nutzen. Aber die Leute pöbeln und meckern
Da ist sicherlich was dran das ein gewisses Anspruchsdenken herrscht.
Allerdings muss man immer gucken, das das Pendel nicht in die andere Richtung ausschlägt und man damit quasi jegliche Kritik wegwischt. Kontrovers über Dinge diskutieren sollte immer erlaubt sein. Egal ob es kostenlos ist oder nicht.

Dass 22.10 neuer ist als 22.04 (oder seinerzeit 18.x) kann mal wohl annehmen, aber diese Zahlen sagen absolut nichts darüber aus, "wieviel neuer" denn
Naja. Da kann man dann ja auch ggf. mal in die Tiefe gucken.
Ich würde aber da jetzt soviel Dramatik reinlegen. Mir kommt das ein wenig wie Recht haben um des Rechthaben willens vor. Da wird halt irgendwas hinkonstruiert, nur damit man ja nicht selber "Schuld" ist.
Man kann auch einfach mal sagen: "Ja. Hast Recht. Ich hätte auch genauer gucken können". :-)
 
Liebe Leute - warum so "zänkisch" miteinander. Mag jeder nehmen, was er möchte :-) Der einzige Wunsch von mir ist lediglich, dass *BSD mehr respektiert und genutzt wird und dass man auch mal sieht, dass die "Supersysteme" Apple, Windows oder Linux auch jede Menge Probleme und Schwachstellen haben... Alles Gute! und kommt mal runter... :-)
Bzgl BSD Respektiert: Im Serverbereich wird es doch prominent genutzt (zB Netflix). Auf dem Desktop… GhostBSD war oder ist tatsächlich so einfach wie Ubuntu aber bei weitem nicht so unproblematisch (Stand vor 2 Jahren) und es gibt leider keinen sachlichen Grund, es Ubuntu vorzuziehen. Höchstens einen ideellen.

Supersystem Apple: ja die einzige „Schwäche“ die ich sehe ist, dass es auf Apple Hardware läuft. Für mich ist es aber eher eine Stärke. Für mich ist es das Supersystem. Warum? Weil es mein Arbeiten mit dem Computer bestmöglich vereinfacht und zuverlässig ist. Mögen die BSDler und Linuxer nicht lesen, ist aber so.
 
Auf dem Desktop… GhostBSD war oder ist tatsächlich so einfach wie Ubuntu aber bei weitem nicht so unproblematisch (Stand vor 2 Jahren) und es gibt leider keinen sachlichen Grund, es Ubuntu vorzuziehen. Höchstens einen ideellen.

Es gibt viele Gründe, aber weil du Netflix schon angesprochen hast: Versuch unter einem *BSD Netflix in Auflösungen >720p zu schauen :) Viel Spass. Vielleicht bekommt mans mit dem Linux Binary von Chrome unter dem Linux Compat Layer hin, aber sicher nichts für den "Normaluser".
 
Supersystem Apple: ja die einzige „Schwäche“ die ich sehe ist, dass es auf Apple Hardware läuft. Für mich ist es aber eher eine Stärke. Für mich ist es das Supersystem. Warum? Weil es mein Arbeiten mit dem Computer bestmöglich vereinfacht und zuverlässig ist. Mögen die BSDler und Linuxer nicht lesen, ist aber so.
Naja - da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Z.B. nach einem Update bei Apple gingen bei einem Kollegen die Drucker nicht mehr. Oder das "/" nun nur noch readonly ist - so das alte Anbindugen per NFS so nicht mehr gingen, sondern umständlich eingebunden werden mussten... Aber ist auch okay - Apple ist doch auch eine gute Platform :-)
 
Naja - da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Z.B. nach einem Update bei Apple gingen bei einem Kollegen die Drucker nicht mehr. Oder das "/" nun nur noch readonly ist - so das alte Anbindugen per NFS so nicht mehr gingen, sondern umständlich eingebunden werden mussten... Aber ist auch okay - Apple ist doch auch eine gute Platform :-)
Das sind eigentlich sehr gravierende Fehler und das für ein kostenpflichtiges System...

Aber Leute, was ich nicht ganz verstehe, ist, dass einige Leute sich hier in einem BSD-Forum scheinbar angegriffen fühlen, wenn man persönlich bessere Erfahrungen mit FreeBSD macht als mit Ubuntu oder Linux generell? Es wäre etwas anderes, wenn ich mich als FreeBSD-User in einem Ubuntu-Forum anmelden würde, um dort negative Erfahrungen zu posten und folglich für FreeBSD zu werben (Obwohl der Gedanke recht lustig wäre.).
Was ich an diesem Forum gut finde, ist, dass man viele Erklärungen zu Themen bekommen kann, die weit über BSD hinausgehen, auch insbesondere zu Linux, aber manche Haltungen zum Thema, ich meine, es klingt schon fast pro Linux und BSD-feindlich, verstehe ich hier nicht.
Im Übrigen gehen die Meinungen da auch auseinander: Einige empfehlen LTS, andere ein Rolling Release oder wieder andere eben eine andere Distro.
Ich werde immer auf dem Standpunkt bleiben, dass ich zuerst FreeBSD installieren / nutzen werde, es sei denn, es geht aus irgendeinem Grund nicht. Beispiele: 32-EFI oder keine Audio- und Grafikhardwarebeschleunigung auf einem Raspberry 3.
 
Das sind eigentlich sehr gravierende Fehler und das für ein kostenpflichtiges System...

Aber Leute, was ich nicht ganz verstehe, ist, dass einige Leute sich hier in einem BSD-Forum scheinbar angegriffen fühlen, wenn man persönlich bessere Erfahrungen mit FreeBSD macht als mit Ubuntu oder Linux generell? Es wäre etwas anderes, wenn ich mich als FreeBSD-User in einem Ubuntu-Forum anmelden würde, um dort negative Erfahrungen zu posten und folglich für FreeBSD zu werben (Obwohl der Gedanke recht lustig wäre.).
Was ich an diesem Forum gut finde, ist, dass man viele Erklärungen zu Themen bekommen kann, die weit über BSD hinausgehen, auch insbesondere zu Linux, aber manche Haltungen zum Thema, ich meine, es klingt schon fast pro Linux und BSD-feindlich, verstehe ich hier nicht.
Im Übrigen gehen die Meinungen da auch auseinander: Einige empfehlen LTS, andere ein Rolling Release oder wieder andere eben eine andere Distro.
Ich werde immer auf dem Standpunkt bleiben, dass ich zuerst FreeBSD installieren / nutzen werde, es sei denn, es geht aus irgendeinem Grund nicht. Beispiele: 32-EFI oder keine Audio- und Grafikhardwarebeschleunigung auf einem Raspberry 3.
Nein, die Leute korregieren falsche Angaben zu einem System. Ich bin absolut kein Fan von Ubuntu, aus diversen Gründen. Aber wenn man ubuntu LTS installiert und sich über die alte Software beschwert ist es halt so, als würde ich FreeBSD installieren und mich darüber aufregen, dass ich keine Bitlocker Verschlüsselung damit verwenden kann.
 
Weil es mein Arbeiten mit dem Computer bestmöglich vereinfacht und zuverlässig ist.
Na ja. Solche Systeme funktionieren am besten, wenn man sie so benutzt wie vorgesehen. Sobald man von den vorgegebenen Pfaden abweicht, wirds dann doch schnell mal recht holprig.
Insofern ist das ne zweischneidige Sache.

so einfach wie Ubuntu aber bei weitem nicht so unproblematisch (Stand vor 2 Jahren) und es gibt leider keinen sachlichen Grund, es Ubuntu vorzuziehen. Höchstens einen ideellen.
Solche Pauschalaussagen sind natürlich immer ... schwierig.
ubuntus Stärke liegt darin, dem Benutzer die Installation einfach zu machen und schnell und unkompliziert ein benutzbares System hinzustellen. Wirds spezieller, gehen aber auch hier gern mal die Probleme los.
Das fängt damit an, das ich zum Beispiel für mich gar nicht alle benötigten Programme im Repository finde. Kann man sich zurecht basteln. Aber wenn man basteln muss ist der eigentliche ubuntu-Vorteil schon wieder zumindest zum Teil zunichte.

Was GhostBSD angeht. Ja. Nett. Ich bin selbst kein übermäßig großer Fan davon. Upstream ist halt FreeBSD. Wenns ein Problem gibt, dann finde ich eher dafür eine Lösung als für GhostBSD. Wenns irgendwo ne Doku gibt, bezieht die sich i.d.R. auf FreeBSD. GhostBSD hab ich daher für mich so einsortiert, das es praktisch ist um schnell mal ein Desktop-FreeBSD auszuprobieren. Wenn ich ernst damit mache, würde ich dann aber doch direkt zu FreeBSD greifen.

Aber Leute, was ich nicht ganz verstehe, ist, dass einige Leute sich hier in einem BSD-Forum scheinbar angegriffen fühlen, wenn man persönlich bessere Erfahrungen mit FreeBSD macht als mit Ubuntu oder Linux generell?
Was mich angeht kann ich nur sagen: Ich hab nix dagegen wenn Du mit FreeBSD bessere Erfahrungen machst als mit ubuntu. Das ist alles in Ordnung. Ich finds nur dann problematisch, wenn irgendwelche hanebüchenen Sachen gemacht werden und auf Grundlage dessen dann irgendwie ne Aussage getroffen wird.
Damit tut man dann auch ein stückweit FreeBSD Unrecht, weil es dann so aussieht, als müsste man sich irgendwie was aus dem Hintern ziehen, damit FreeBSD gut da steht.
Das würde ich dann eher als BSD-feindlich ansehen, als ne sachliche und ehrliche Auseinandersetzung damit.
Beitrag #89 hat das ganz gut auf den Punkt gebracht.
 
Es gibt viele Gründe, aber weil du Netflix schon angesprochen hast: Versuch unter einem *BSD Netflix in Auflösungen >720p zu schauen :) Viel Spass.
:D Wobei man aber sagen muss, dass das nur diesem widevine-Gedöhnse zuzurechnen ist. Ein freies, in 2160p kodiertes AV1 dudelt technisch ganz normal und auch beschleunigt (wenn die GPU neu genug ist).

Zum Thread:
Lagerbildung ist zum Weiterkommen/Wissensaustausch nichts Schlechtes, aber wenn man per Grunddefinition das jeweilig andere zum Feind erklärt, artet es aus und hat mit Sachverstand oder gar Nutzen nichts mehr zu tun. Siehe die beiden Comedians Mario Barth und Nancy Faeser, alles der gleiche Schund.

Es hilft auch, wenn man nicht in alles einen Ankacker oder eine Beleidigung hineininterpretiert und sich gleich 'offended' fühlt. Wir sind nicht Twitter.
 
Da müsste ich dann auch nochmal genauer hinsehen,
sehr genau habe ich zwar nicht hingesehen, aber irgendwo in einer VM hatte ich noch ein installiertes Ubuntu 22.04.1-desktop-amd64.
Das habe ich nun mal gestartet und nichts gemacht. Zuvor hatte ich damit auch nicht viel gemacht, außer mal angesehen.
Nach einiger Zeit startete ein automatischer Update und zog das System auf 22.04.2, also inklusive neuen Kernel und auch etlicher hundert Updates. Darunter ganz sicher Firefox und LibreOffice, weil ich die wirklich zuvor angesehen hatte und das vergleichen kann.

Um sicher zu gehen, habe ich dann die Live(Install)-DVD nochmals gebootet und das bestätigt: dort gibt es die älteren Versionen zu recht vielen Programmen und ihren Abhängigkeiten. Leider kenne ich dieses Ubuntu und sein apt nicht gut genug, um Details raus kitzeln zu können und habe auch noch keinen SSH-Service darauf laufen, so dass ich einfach per cp_n_paste Ausgaben einstellen könnte.

Es scheint mir fraglich, ob so viele Updates mit dem Begriff umschrieben werden können: "für fünf Jahre stabil und ohne Updates, außer vielleicht mal ein FireFox".
Deshalb nochmal nachgefragt: habt ihr das praktisch erfahren oder ist das nur eine Auslegung des Textes in einem Wiki?
 
Es scheint mir fraglich, ob so viele Updates mit dem Begriff umschrieben werden können: "für fünf Jahre stabil und ohne Updates, außer vielleicht mal ein FireFox".
Deshalb nochmal nachgefragt: habt ihr das praktisch erfahren oder ist das nur eine Auslegung des Textes in einem Wiki?

Ubuntu garantiert für die LTS updates für kritische Bugfixes und security Fixes. Das alleien sammelt schon einiges an Updates auf die Zeit. Das (ohne Pro Abo) aber auch nur für "base" und "restricted", standardmäßig sind aber auch noch "universe" und "mulitverse" aktiv. Das sind reine Communityrepos und updates werden dort sicher auch über neue Versionen ausgespielt da man dort nicht die Manpower hat alles zu backporten.

Im Endeffekt sieht man da aber eins der großen Probleme die ich mit der ubuntu LTS habe. Canonical garantiert (anders als z.b. RHEL) keine stabilen Major+Minor releases. Es KANN also durchaus sein, dass auch Versionsupdates kommen, es MUSS aber nicht. Garantiert ist nur, dass du nicht mit offenen security Issues da stehst.
 
Solche Pauschalaussagen sind natürlich immer ... schwierig.
ubuntus Stärke liegt darin, dem Benutzer die Installation einfach zu machen und schnell und unkompliziert ein benutzbares System hinzustellen. Wirds spezieller, gehen aber auch hier gern mal die Probleme los.
Ich beziehe mich schlicht darauf:
Ich installiere Ubuntu auf mein Surface Tablet und es funktioniert. Die Touchscreenbedienung ist sehr gut. Anders als unter Windows 10 oder 11 lässt sich sogar der Gnome Dateimanager besser bedienen. Unter Windows hatte ich beim Hantieren mit Dateien immer mal aus Versehen etwas in einen Ordner verschoben oder gelöscht. Das ist natürlich jetzt mein pers. Empfinden.
Programme funktionieren, tun was sie sollen. Die Installation von Software und Updates funktioniert reibungslos. (bei Fedora zB blieb der Gnome AppStore immer mal hängen).
Bei GhostBsd (damals auf meinem Thinkpad) funktionierten oft einzelne Programme nicht und das System war gerne auf English nach einem Update. Auch sonst gab es immer wieder Bugs.

Unter Ubuntu kenne ich sowas nicht. Sehr selten, dass mal ein Programm nicht funktioniert.
 
Habt ihr nur die Information des Wiki gelesen, oder benutzt ihr auch aktiv ein Ubuntu-LTS und habt das in der Praxis verifiziert?
für die ungläubigen Thomase, wie mich, konnte ich das tatsächlich mal nachvollziehen. Und zwar habe ich hier noch eine 18.04 LTS, die ziemlich lange einfach nichts mehr gemacht hatte, weil die VHD zu klein geworden war und es mich weiter auch nicht interessiert hatte. Nun konnte ich mir damit genau ansehen:
Code:
vb-pit@vbpit-VirtualBox:~$ lsb_release -a
No LSB modules are available.
Distributor ID:    Ubuntu
Description:    Ubuntu 18.04.5 LTS
Release:    18.04
Codename:    bionic

vb-pit@vbpit-VirtualBox:~$ calibre --version
calibre (calibre 3.21)

vb-pit@vbpit-VirtualBox:~$ libreoffice --version
LibreOffice 6.0.7.3 00m0(Build:3)

vb-pit@vbpit-VirtualBox:~$ leafpad --version
Leafpad 0.8.18.1

vb-pit@vbpit-VirtualBox:~$ firefox --version
Mozilla Firefox 85.0

vb-pit@vbpit-VirtualBox:~$ thunderbird --version
 Thunderbird 68.10.0
 
---
Die folgenden Pakete werden...
394 aktualisiert, 9 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
und habe nun:
Code:
vb-pit@vbpit-VirtualBox:~$ lsb_release -a
No LSB modules are available.
Distributor ID:    Ubuntu
Description:    Ubuntu 18.04.6 LTS
Release:    18.04
Codename:    bionic

vb-pit@vbpit-VirtualBox:~$ calibre --version
calibre (calibre 3.21)

vb-pit@vbpit-VirtualBox:~$ libreoffice --version
LibreOffice 6.0.7.3 00m0(Build:3)

vb-pit@vbpit-VirtualBox:~$ leafpad --version
Leafpad 0.8.18.1

vb-pit@vbpit-VirtualBox:~$ firefox --version
Mozilla Firefox 111.0

vb-pit@vbpit-VirtualBox:~$ thunderbird --version
 Thunderbird 102.8.0
Chromium habe ich erst installiert un auch eine Version > 100 erhalten.

Da kann man doch mal sehen und braucht nichts mehr zu glauben.
 
Dass ich aber auch schon vor einigen Jahren von der Update-Politik von Ubuntu eher enttäuscht war, ist auch sicher.
Ein aktuelles System kann man da scheinbar automatisch nicht haben.
Das verstehe ich irgendwie nicht ganz. Was ist daran so negativ? Ist de Politik bei Microsoft und Apple mit ihren jährlichen OS Releases besser? Muss alles - gerade in diesen Zeiten - so schnell- oder kurzlebig sein?

Oder habe ich da gänzlich was missverstanden bei Dir?
 
Ich weiß grad nicht, was mir das Posting sagen soll. Deshalb frag' ich mal nach. :-)

Und? Was war der Erwartungswert? Und inwieweit gibt es eine Abweichung von der Erwartung (oder auch nicht)? Und was ist die Konklusion daraus?
Das verstehe ich irgendwie nicht ganz. Was ist daran so negativ? Ist de Politik bei Microsoft und Apple mit ihren jährlichen OS Releases besser? Muss alles - gerade in diesen Zeiten - so schnell- oder kurzlebig sein?

Oder habe ich da gänzlich was missverstanden bei Dir?

Vielleicht auf beide gleichzeitig geantwortet.

Ubuntu hat mich nun seit Jahren schon so gut wie nicht mehr interessiert.
Damals hatte ich mich für LTS-Versionen entschieden, ohne jemals zu lesen, was das genau bedeutet, außer, dass es eben lange unterstützt wird. Bei meinen Streifzügen erfuhr ich dann, dass innerhalb weniger Monate ein Ubuntu-System den aktuellen SW-Ständen, wie ich zB in meinem Free-BSD sehen konnte, weit hinterher hinkte.
Dabei wurde in einer GUI ein automatisches Update-Konzept angeboten und das erweckte in mir die Vorstellung, dass dies auch tatsächlich ernst gemeint sei und dass dies bei mir nicht richtig lief, interpretierte ich als meinen Fehler, da ich mich auch da nie eingelesen hatte, sondern immer schnell auf der Shell die Updates machte.
Deshalb war ich ein wenig erschrocken, dass meine Vorstellung hier ausgehebelt wurde, indem auf die veröffentlichen Systembeschreibungen hingewiesen wurde. Wie der ungläubige Thomas, vertraute ich zwar den Beschreibungen, aber sie könnten auch falsch verstanden werden oder missverständlich abgefasst sein. Besser ist, man sieht es auch tatsächlich, dass es stimmt. Nachdem ich wohl zwei Mal nachgefragt habe, ob jemand das Verhalten aus eigener Anschauung bestätigen kann, erinnerte ich mich, dass ich diese Möglichkeit ja mit meiner alten VM selbst habe. Das Ergebnis wollte ich nicht nur einfach erleben, sondern für andere ungläubige Thomase auch hier mitteilen.
Dann kann das auch wirklich sehen, was geschrieben steht.

Nun, was ist daran schlimm?
Ich nutze weder Apple noch Microsoft und kann nicht gut beurteilen, wie schlimm das aktuell sein mag.
Ich nutze aber FreeBSD und bin froh damit.
Wenn ich nun ein zweites System benutzen wollte, sollte es zumindest auf der Oberfläche möglichst ähnlich erscheinen, als ich das in FreeBSD habe.
Schlimm ist das nicht, aber manchmal schon verwirrend, wenn dann die SW-Stände und damit manchmal auch die Handhabung weiter auseinander laufen.
Am schönsten ist es, wenn alles möglichst gleich ist, weil man dann weniger nachdenken muss.

Ubuntu habe ich mir angesehen und aus diversen Gründen nie vollständig verworfen, es aber auch niemals wirklich benutzt.
In meiner Selbst-Täuschung hätte ich erwartet, dass so ein berühmtes und weit verbreitetes System doch besser aktualisiert wird.
Nun bin ich ziemlich sicher, dass ein Ubuntu bei mir nur für meine Sticks als Live-System in Frage kommen kann, weil einfach der Unterschied zu meinen gewohnten FreeBSD-Desktop Rechnern mir zu groß ist.
FreeBSD gefällt mir, ich mag es, es funktioniert auf meinen Rechnern und ich kann es dort recht einfach recht aktuell halten.
Dass ich mir gelegentlich mal sehr oberflächlich was Anderes ansehe, ist ja auch nicht schlimm.
Für mich ist aber FreeBSD angesagt und nicht Ubuntu, Apple oder Microsoft und dass diese Systeme dann eine andere Update-Politik fahren, gehört am Rande auch dazu.
 
Hi @pit234a, Du spricht mir zu grossen Teilen aus der Seele :-) Was ich gerade zu Xubuntu 22.04 sagen kann: Wollte es auf einen älteren Laptop einer Kollegin installieren. Nun, das vorhandene Touchpad geht nur super ruckelig. Maus musste her. Dann lies sich keine Software installieren, da ich am Institut die home Verzeichnisse aller PC's auf /local/home gelegt hatte und bei snap das nicht geht. Also snap deinstalliert. Okay, jetzt rennt er... Wo ist das dieser Komfort? VG Norbert
 
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