Vergleich zwischen den einzelnen BSD-Systemen für Anfänger

albix

Well-Known Member
Wenn es schon einmal gepostet wurde, dann tuts mir leid. Ich bin im Internet auf eine Seite gestoßen, die sich mit den *BSDs beschäftigt. Dabei werden die unterschiedlichen BSD Systeme untereinander verglichen und der Autor geht auch auf die Unterschiede der Packaging Systeme ein.

Naja ist für Neulinge sicherlich interessant. Da ständig die Fragen auftauchen, wo sind die Unterschiede usw. zwischen den einzelnen BSD Systemen.

Ports-Vergleich
BSD-Vergleich
 
Hallo albix,

also nach meiner bescheidenen Meinung ist das ganz klar Desktop BSD.
Die Gründe für meinen Standpunkt:
# Einfache durchdachte und vor allen grafische Installation
# Sehr schnelles Arbeiten dadurch für einen Anfänger möglich.

Allerdings gehe ich hierbei in meiner Argumentation davon aus, das der Anfänger von M$ bassierten OS zu BSD wechselt.

Gab ja zu diesem Thema einen Thread, der sich mit den Wechslern beschäftigt, da waren die Meinungen hierzu doch sehr gespalten.
Die einen argumentierten das die meisten von M$ direkt zu BSD wechseln, die anderen vertraten den Standpunkt das die meisten von der Linuxschiene her kommen.

Wie dem auch sei, der grafische Einstieg in ein OS, ist für einen NEWBIE immer leichter zu realisieren.
Irgendwann greift man ja doch zum Handbuch, oder stellt seine Fragen in Foren wie zBsp. hier.

Die Erfahrung hatt gezeigt, das man erstmal vermeidbare Probs von Newbies fernhalten soll, um diese nicht gleich zu demoralisieren.

viele Grüsse der Brain....... :)
 
Meine persönliche Meinung ist, dass sich ein Anfänger, der zu xBSD wechselt, ins kalte Wasser stürzen muss. Minimale Installation und dann geht es auf der Shell ab.
Alles andere, sei es DesktopBSD oder PcBSD ist kein wirklicher Weg. Der führt zu keinerlei Verständis des Systems und vor allem lernt man die Vorteile nicht im geringesten kennen. Sobald es dann Probleme gibt, ist der Anwender mit seinem Latein sehr bald am Ende und nervt entweder die Community oder schreit das klassische "BSD ist so schlecht" durch die Gegend.
 
kaltes wasser ist gut, 1000 neue installation helfen zu verstehen, dass sie eigentlich nicht nötig sind, aber dazu musst du erstmal ins wasser fallen :D

neee mal im ernst, nimm desktopbsd wenn dus einfach willst
 
Ich habe damals auch mit der nackten Konsole begonnen, erst ein Zugang auf einem fremden Rechner, später eine eigene Kiste.
Lange gelesen, dann einen oder zwei Befehle eingegeben; wieder nachgelesen, was ich eigentlich haben will, und dann den nächsten Befehl.
Box ein paar mal kaputtkonfiguriert und dann neu installiert.
Und dann, Monate später, das erste produktive System aufgesetzt.

Danach konnte ich Maschinen/Geräte/Anlagen bauen, die mit keinem komerziellem OS realisierbar sind. Wie man Workstations bastelt kommt da ganz nebenbei.
Ich liebe meinen UNIX-Baukasten.

(allgemeiner Unmut folgt)
Mann, wenn man nur sein Telefonbuch syncen will, $Billighardware nutzen will , bunte Bilder drucken und p0rns schauen will, dann nimmt man halt MacOSX oder Windos.
Dieser gaze KDE bunt Zeug wird nie besser als Windows sein, wenn nur versucht wird Windows nachzubauen, anstatt sich an die klassischen UNIX-Prinzipien zu halten (KISS, etc.)

Anfänger interessieren mich genau gar nicht; jeder hat die Chance ein "Könner" zu werden.
Aber von einem "Könner" zu verlangen, dass er seine Arbeit mit "Kinderspielzeug für Anfänger" machen muss halte ich für unverschämt.
 
d4mi4n schrieb:
neee mal im ernst, nimm desktopbsd wenn dus einfach willst
Nimm lieber MacOS, wenn du's wirklich einfach willst. Und nimm eine Shift-Taste, wenn du lesbare Beiträge fabrizieren willst.

Im Grunde schließe ich mich Yamagi an. Man darf sich wirklich fragen, welches Argument denn für DesktopBSD bzw. PC-BSD sprechen sollte. Die Vorteile von FreeBSD werden durch irgendwelche GUIs oder selbstgebastelte Softwareverwaltungssysteme kaschiert, die Nachteile (insbesondere im Vergleich schlechtere Hardwareunterstützung) bleiben trotzdem. Dann kann ich auch gleich SuSE Linux verwenden: Genauso dämliche GUIs und Softwareverwaltung, aber in einigen Bereichen deutlich bessere Hardwareunterstützung.
 
ich find mit www.pcbsd.org macht man nichts falsch, da man immernoch die ports nutzen kann. desktopbsd habe ich noch nicht ausprobiert. ich habe mit pc-bsd bis jetzt nur gute erfahrungen gemacht.

Yamagi schrieb:
Meine persönliche Meinung ist, dass sich ein Anfänger, der zu xBSD wechselt, ins kalte Wasser stürzen muss. Minimale Installation und dann geht es auf der Shell ab.
Alles andere, sei es DesktopBSD oder PcBSD ist kein wirklicher Weg. Der führt zu keinerlei Verständis des Systems und vor allem lernt man die Vorteile nicht im geringesten kennen. Sobald es dann Probleme gibt, ist der Anwender mit seinem Latein sehr bald am Ende und nervt entweder die Community oder schreit das klassische "BSD ist so schlecht" durch die Gegend.
äähhmmm, minimalinstallation und dann ab in die shell? ich brauch aber erstmal ein funktionierendes system mit dem ich meine standartarbeiten am pc verrichten kann.

warum kein dualboot? auf der einen seite pc-bsd und auf der anderen freebsd minimalinstallation?
 
Also ich stelle mir die Frage warum denn alles im Leben mit einer Hürde verbunden sein sollte. Es hat doch wohl seinen Grund warum es solche Projekte wie Desktop und Pc BSD gibt, es war doch hier genau der Ansatz dem Newbie unter die Arme zu greifen.
Daran ist doch nichts auszusetzen, ganz im Gegenteil !

Den Hardcoreweg den kann man ja immer noch gehen.

Auch meinen Kindern hab ich zu Anfang unter die Arme gegriffen bis eine gewisse Sicherheit vorhanden war, dann liefen die fast von alleine.

mfg Brain.... :)
 
Ich sehe das ähnlich wie yamagi und 0815chaot. Ich selber bin damals den "Hardcoreweg" gegangen und bin innerhalb kürzester Zeit vom Windows-User zum BSD-User "mutiert". Das Problem an Desktop-BSD, PC-BSD usw. ist nämlich, dass ein User es auf einen Rechner zieht, es auch irgendwie läuft, er sich dann aber fragt, warum er das System nutzen sollte, denn es ist ja nicht anders als Windows. Man kann Unix und Linux so hoch loben wie man möchte, aber Windows bleibt nach wie vor ungeschlagen was Hardwareerkennung und einfache Benutzbarkeit angeht. Man schiebt die CD rein und ca. 30 Minuten später hat man ein System, was praktisch jeder benutzen kann. Wenn es so ein System also gibt, warum sollte jemand dann PC-BSD benutzen, was das gleiche probiert, aber weniger kann?

Wenn ich aber anfange ein System von Grund auf aufzubauen, mich mit allen Einzelheiten beschäftige, dann kenne ich eben auch das gesamte System und kenne auch seine Stärken und Schwächen. Ich selbst nutze FreeBSD, weil ich das Portsystem super finde und begeistert davon bin, dass ich mein System (vor allem mein Desktop-System) so gestalten kann, wie ich möchte. Ich habe die absolut freie Wahl. Und wenn ich keinen X-Server möchte, weil ich verrückt und krank bin und nur auf Konsole arbeiten will, dann geht das eben. Egal ob es sinnvoll ist oder nicht ;)

Im übrigen gebe ich zu bedenken: Bei einem System, wo auf Anhieb alles funktioniert, gibt es auch keine Motivation was zu lernen. Gelernt wird nämlich nur bei Problemlösung und nicht wenn alles funktioniert.
 
Styx schrieb:
Ich habe die absolut freie Wahl.


Da kommt einer daher und argumentiert, daß er die freie Wahl hat in BSD sein System einzurichten, wie er es möchte und predigt das hohe Mantra des "Freedom of choice" und im selben Moment verneint er die Freiheit der Wahl eines stinknormalen Nutzers, der nichts anderes möchte als ein BSD (in dem Moment auf FreeBSD-Basis) in Form von DesktopBSD oder PC-BSD einfach zu installieren, upzudaten, konfigurieren etc. Wir verhindern, daß einfache Wege per GUI etc. existieren und zwingen die Leute zu ihrem Glück auf der Konsole, durch Auswendiglernen des Handbuches etc. Weil nur wenn sie viel Aufwand in das Erforschen von BSD gesteckt haben und endlich nach langen Mühen ein perfekt konfiguriertes System haben, werden sie geläutert sein und haben die Katharsis durchlaufen. Und weil wir das so machen sind wir ein freies Betriebssystem mit einer liberalen attitude, Lizenz etc. Wer hier Sarkasmus findet darf ihn übrigens behalten.

Wann, wann, wann endlich begreift der letzte Mensch in diesem Forum, daß es nicht nur BSD-Nutzer gibt, die sich mit den Tiefen von BSD auskennen wollen sondern nur einfach ein BSD haben wollen ähnlich MAcOS X, daß sie installieren und benutzen, um daß zu tun, was ein normaler Heimcomputer tun sollte: mailen, surfen, Texte schreiben etc.? Und ein BSD, welches nicht wie MacOS X proprietär, sondern kostenlos und wirklich frei?

Wann endlich begreift der letzte Nutzer dieses Forums endlich, daß nicht jeder ein hardcore-Computer-Experte werden möchte? Daß Computer kein reiner Selbstzweck für jeden ist, daß nicht jeder Geek werden/sein möchte?

Schön für euch alle, daß ihr euch so intensiv mit BSD beschäftigt und den harten Weg erfolgreich gegangen seit. Noch schöner wäre es, wenn ihr es anderen Menschen zubilligen würdet, daß sie den harten Weg nicht gehen und mit minimalem Aufwand genau das erreichen, was sie wollen: Ein BSD installieren und benutzen. Vielleicht kommt ihr eines Tages bei ausreichend Nachdenken darauf, daß mancher dieser Nutzer eines Tages sich wirklich die Mühe macht und intensiver in BSD einsteigt. Und vielleicht lest ihr dieses Forum und andere Foren wie bei DesktopBSD und PC-BSD mal etwas intensiver und lernt wie hoch der Prozentsatz dieser Menschen ist. Und wenn ich dabei bin, dann darf ich gleich mal ein lebendes Beispiel anführen für meine These: Plage, der in diesem thread auch gepostet hat. Und auf jeden Menschen wie Plage, der durch PC-BSD angelockt wurde und sich nun tiefer für BSD interessiert kommen ungezählte Menschen, die bisher vielleicht nur passiv und unangemeldet lesen und erst später hier auftauchen werden...

Ich finde es schön, daß hier eine solche Diskussion stattfindet, dazu ist dieses Forum da. Aber bedenkt bitte auch, daß exakt die Zielgruppe von DesktopBSD und PC-BSD, für die es gedacht ist, hier nicht mitliest, eure Äusserungen also komplett an der Zielgruppe vorbeigehen werden.

Ich beende meine Ausführungen mit einer norwegischen Volksweisheit: Denkt mal drüber nach! ;)
 
Ich habe seinerseits auch die 2 Wochen ausschließlich im Terminal zugebracht. Ich wollte nämlich zuerst Wlan (ipw war noch nicht in 5.3) und vpnc an's Laufen bekommen. Damals war der vpnc Port nicht so vollständig wie Heute. Will heißen man musste sich komplett selbst um die Routen kümmern. Harter Tobak für jemanden der direkt von Windows umsteigt.

Erst danach habe ich Xorg installiert.

Andererseits gibt es mit den aktuellen FreeBSD Versionen all die Probleme auf die ich seinerzeit gestoßen bin nicht mehr. Ein out of the Box system ist da sicherlich attraktiver. Auch unter Windows fängt man mit rumklicken an und erledigt später immer mehr auf der (unkomfortablen) shell und mit regedit (hinter Deinstallationsroutinen aufräumen).

Ich denke, das wäre mit DesktopBSD oder PC-BSD nicht anders. Früher oder später landet jeder im Terminal Emulator.

FreeBSD galt damals als das einfachste BSD. In der gleichen Situation hätte ich wohl Heute DesktopBSD gewählt.
 
Daniel Seuffert schrieb:
Da kommt einer daher und argumentiert, daß er die freie Wahl hat in BSD sein System einzurichten, wie er es möchte und predigt das hohe Mantra des "Freedom of choice" und im selben Moment verneint er die Freiheit der Wahl eines stinknormalen Nutzers, der nichts anderes möchte als ein BSD (in dem Moment auf FreeBSD-Basis) in Form von DesktopBSD oder PC-BSD einfach zu installieren, upzudaten, konfigurieren etc. Wir verhindern, daß einfache Wege per GUI etc. existieren und zwingen die Leute zu ihrem Glück auf der Konsole, durch Auswendiglernen des Handbuches etc. Weil nur wenn sie viel Aufwand in das Erforschen von BSD gesteckt haben und endlich nach langen Mühen ein perfekt konfiguriertes System haben, werden sie geläutert sein und haben die Katharsis durchlaufen. Und weil wir das so machen sind wir ein freies Betriebssystem mit einer liberalen attitude, Lizenz etc. Wer hier Sarkasmus findet darf ihn übrigens behalten.

Daniel, deine Argumentation - auch wenn sie im Kern richtig ist - finde ich ein wenig unpassend. Niemand hat irgendjemanden die freie Wahl seines Betriebssystems abgesprochen. Niemand wird irgendjemanden daran hindern irgendein BSD zu nutzen oder gar zwingen nur von der Konsole aus zu arbeiten. Es ging einzig und alleine darum, wie der effektivste Weg ist, um zu lernen wie man mit BSD umgeht. Was man dann letztlich auf seine Kiste zieht ist völlig zweitrangig. Ich kann mir auch eine SuSE auf den Rechner kloppen und dann so lange fummeln bis ich statt KDE eine fluxbox benutze. Es zu können und es zu tun sind ja bekanntlich zwei völlig verschiedene Dinge.

Daniel Seuffert schrieb:
Wann, wann, wann endlich begreift der letzte Mensch in diesem Forum, daß es nicht nur BSD-Nutzer gibt, die sich mit den Tiefen von BSD auskennen wollen sondern nur einfach ein BSD haben wollen ähnlich MAcOS X, daß sie installieren und benutzen, um daß zu tun, was ein normaler Heimcomputer tun sollte: mailen, surfen, Texte schreiben etc.? Und ein BSD, welches nicht wie MacOS X proprietär, sondern kostenlos und wirklich frei?

Und warum sollte er es benutzen? Ich spreche mal aus eigener Erfahrung: Ich habe vor vielen Jahren mal angefangen mit Linux zu experimentieren. Damals haben mir alle zu SuSE geraten. Einfach zu bedienen, schnell, toll usw. Ich habe mir SuSE 6 oder 7 (ich weiß es nicht mehr) auf den Rechner gezogen. Ich habe mir SuSE angeschaut. Ich konnte surfen, Emails checken und Texte schreiben. Toll! Fantastisch! Aber spielen? Ging nicht. Ich kam auf eine Seite mit Java, ging nicht richtig. Flash, stürzte ab und zu ab. Und nun fing ich an zu fragen: Es sieht so ähnlich aus wie Windows, ist aber eigentlich hässlicher (es war KDE und ich glaube die Grafikkarte wurde nicht vollständig unterstützt) und ist auch genauso zu bedienen wie Windows. Warum also sollte ich nicht gleich Windows benutzen, wenn es alles das kann, was ich will bzw. brauche? Man muss schon konsequenter MS-Hasser sein, um trotzdem bei Linux zu bleiben, oder eben ein Frickler. Freedom of Choice: Ich habe mich damals dann wieder für Windows entschieden.

Daniel Seuffert schrieb:
Wann endlich begreift der letzte Nutzer dieses Forums endlich, daß nicht jeder ein hardcore-Computer-Experte werden möchte? Daß Computer kein reiner Selbstzweck für jeden ist, daß nicht jeder Geek werden/sein möchte?

Es geht hierbei nicht um die Leute, die ernsthaft sagen: "Ich will BSD und beschäftige mich auch damit.", denn bei diesen Leuten ist es vermutlich egal, wo sie einsteigen, die lernen immer dazu. Das Problem sind die Leute, die mal was "gehört" haben und kurz "gucken" wollen. Die z.B. die Trennung von OS und X-Server nicht verstehen und begreifen und sich immer wundern, dass man nicht alles mit 2 Mausklicks erledigen kann. Solche Leute hauen das System (egal ob Linux oder BSD) dann schnell wieder runter und sagen: "BSD kann ja nichtmal....." wobei in die Punkte beliebige Dinge eingetragen werden können, Flash ist eines der häufigsten Probleme, aber auch Grafikkartentreiber etc. Ich glaube, es würden mehr Leute bei BSD bleiben, wenn sie die Philosophie und Struktur des Systems von Anfang an erkennen würden. Mit Desktop-BSD ist es schwieriger (nicht unmöglich!) dies zu erkennen. Man hat zwar schnell ein funktionierendes System, aber erkennt nciht zwingend die Vorteile von BSD außer der Tatsache, dass es kostenlos ist.

Daniel Seuffert schrieb:
Schön für euch alle, daß ihr euch so intensiv mit BSD beschäftigt und den harten Weg erfolgreich gegangen seit. Noch schöner wäre es, wenn ihr es anderen Menschen zubilligen würdet, daß sie den harten Weg nicht gehen und mit minimalem Aufwand genau das erreichen, was sie wollen: Ein BSD installieren und benutzen. Vielleicht kommt ihr eines Tages bei ausreichend Nachdenken darauf, daß mancher dieser Nutzer eines Tages sich wirklich die Mühe macht und intensiver in BSD einsteigt. Und vielleicht lest ihr dieses Forum und andere Foren wie bei DesktopBSD und PC-BSD mal etwas intensiver und lernt wie hoch der Prozentsatz dieser Menschen ist. Und wenn ich dabei bin, dann darf ich gleich mal ein lebendes Beispiel anführen für meine These: Plage, der in diesem thread auch gepostet hat. Und auf jeden Menschen wie Plage, der durch PC-BSD angelockt wurde und sich nun tiefer für BSD interessiert kommen ungezählte Menschen, die bisher vielleicht nur passiv und unangemeldet lesen und erst später hier auftauchen werden...

Diese Klientel ist auch - wie ich schon erwähnte - weniger das Problem, denn diese Leute werden den Zugang zu BSD immer finden, egal von welcher Seite sie anfangen. Wir haben nur überlegt, was am effektivsten ist.
 
Mal ein Beispiel:
 

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Das ist das Beispiel für einen Fehler in PC-BSD 1.0. Seit gestern gibt es PC-BSD 1.1, ich weiß allerdings nicht, ob dieser bug schon behoben wurde, aber vielleicht kann ein PC-BSD-Nutzer hier etwas dazu sagen. Ansonsten besagt das imho einfach gar nichts.
 
Das ist ein Beispiel für Benutzerfreundlichkeit.
Zumindest wird es unter diesem Namen angepriesen.

Ich sehe wahre Benutzerfreundlichkeit in guten Handbüchern.
 
Styx schrieb:
Wir haben nur überlegt, was am effektivsten ist.


Ähm, sorry, die ursprüngliche Frage des OP war: "Da ständig die Fragen auftauchen, wo sind die Unterschiede usw. zwischen den einzelnen BSD Systemen." wir sind bereits off topic. Ansonsten ist die Frage, wie man am leichtesten BSD lernt ebenfalls eine Abweichung vom Thema, wenn man primär auf DesktopBSD und PC-BSD abzielt. Da geht es nicht darum einen möglichst tiefen einblick in BSD zu bekommen, sondern dem Nutzer ein möglichst einfach zu installierendes und konfigurierendes BSD zu verschaffen. Insoweit ist da deine Fragestellung auch wieder am Thema vorbeigehend...
 
garinger schrieb:
Das ist ein Beispiel für Benutzerfreundlichkeit.
Zumindest wird es unter diesem Namen angepriesen.
Es ist wie Daniel sagt ein Beispiel für einen Bug. Ein Neustart um einen Dienst zu aktivieren...
 
Wobei der unwissende User sich dann denken _könnte_ "BSD ist Mist, das braucht ja wie Windows neustarts..." ;-)
 
Daniel Seuffert schrieb:
Wann, wann, wann endlich begreift der letzte Mensch in diesem Forum, daß es nicht nur BSD-Nutzer gibt, die sich mit den Tiefen von BSD auskennen wollen sondern nur einfach ein BSD haben wollen ähnlich MAcOS X, daß sie installieren und benutzen, um daß zu tun, was ein normaler Heimcomputer tun sollte: mailen, surfen, Texte schreiben etc.? Und ein BSD, welches nicht wie MacOS X proprietär, sondern kostenlos und wirklich frei?
Wann, wann, wann begreifst du eigentlich, daß den meisten Leuten der Name des Betriebssystems oder der Unterschied zwischen GPL und BSD-Lizenz mal sowas von egal ist? Warum sollte denn eigentlich jemand ein FreeBSD statt einem Linux oder Windows haben wollen? Wenn du dir diese Frage einmal beantwortest, dann siehst du, daß es für DesktopBSD und PC-BSD keine Daseinsberechtigung gibt.

Noch ein kleiner Denkanstoß zur Beantwortung dieser Frage: Ich benutze FreeBSD nicht, weil es ein cooleres Logo hat oder mir der Name besser gefällt als der anderer Betriebssysteme. Die meisten Leute werden ähnlich verfahren. Wenn ich ausschließlich mailen, surfen, Texte schreiben will, ohne mich mit dem darunterliegenden System beschäftigen zu wollen, dann ist FreeBSD oder eine darauf aufbauende Distribution mit Sicherheit die letzte Wahl.
 
Es gibt Leute die DesktopBSD/PC-BSD benutzen. Also haben die Projekte auch eine Daseinsberechtigung.
 
Styx schrieb:
Ich sehe das ähnlich wie yamagi und 0815chaot. Ich selber bin damals den "Hardcoreweg" gegangen und bin innerhalb kürzester Zeit vom Windows-User zum BSD-User "mutiert". Das Problem an Desktop-BSD, PC-BSD usw. ist nämlich, dass ein User es auf einen Rechner zieht, es auch irgendwie läuft, er sich dann aber fragt, warum er das System nutzen sollte, denn es ist ja nicht anders als Windows. Man kann Unix und Linux so hoch loben wie man möchte, aber Windows bleibt nach wie vor ungeschlagen was Hardwareerkennung und einfache Benutzbarkeit angeht. Man schiebt die CD rein und ca. 30 Minuten später hat man ein System, was praktisch jeder benutzen kann. Wenn es so ein System also gibt, warum sollte jemand dann PC-BSD benutzen, was das gleiche probiert, aber weniger kann?
nein, das kannst so nicht vergleichen. die pbi pakete haben keien abhängigkeiten zu anderen auf deinem system. das ist bei windows nicht ganz so.
zudem wollen ja auch viele wahrscheinlich irgendwann m al einlegales system auf dem rechner haben. und bei vielen ist auch eine große portion ideologie dabei.

Styx schrieb:
Wenn ich aber anfange ein System von Grund auf aufzubauen, mich mit allen Einzelheiten beschäftige, dann kenne ich eben auch das gesamte System und kenne auch seine Stärken und Schwächen. Ich selbst nutze FreeBSD, weil ich das Portsystem super finde und begeistert davon bin, dass ich mein System (vor allem mein Desktop-System) so gestalten kann, wie ich möchte. Ich habe die absolut freie Wahl. Und wenn ich keinen X-Server möchte, weil ich verrückt und krank bin und nur auf Konsole arbeiten will, dann geht das eben. Egal ob es sinnvoll ist oder nicht ;)
aber das kann man doch trotzdem haben. wie gesagt, ein dual-boot zwischen pc-bsd und freebsd ist doch auch gut.

Styx schrieb:
Im übrigen gebe ich zu bedenken: Bei einem System, wo auf Anhieb alles funktioniert, gibt es auch keine Motivation was zu lernen. Gelernt wird nämlich nur bei Problemlösung und nicht wenn alles funktioniert.
klar hat es vorteile, wenn die leute die pc-bsd (freebsd) nutzen auch in das system durch und durch verstehen würden, aber leute die wirklich nur manchmal den browser aufmachen und ne epost schreiben oder mal ein brief ans finanzamt, die müssen es nicht unbedingt wissen. da reicht erstmal ein stabiles system und ein festplatten-image davon.

Styx schrieb:
Es ging einzig und alleine darum, wie der effektivste Weg ist, um zu lernen wie man mit BSD umgeht.
es hat aber nicht jeder das hobby sich mit pc s zu befassen.
 
Hallo 0815Chaot,

aaaaah, einer, der mir aus der Seele spricht!
Wieso sollm an der Textmode-Installer von FreeBSD durch ein Tool ersetzen, dass im Grafikmodus läuft. Was ist eigentlich, wenn xorg die Grafikkarte nicht sauber erkennt?
Da xorg bei weitem nicht die Grafiktreibervielfalt eines Windowssystems hat, sollte man sich nicht unbedingt aufs Glatteis begeben und schon am Anfang einen schlechten Eindruck hinterlassen.
Ausserdem ist für mich - ich weiß Daniel S., ich bin in Deinen Augen ein Träumer - FreeBSD immer noch ein klassisches Serverbetriebssystem und da gibt es noch viiiiiiiieeeeeeel zu tun.
 
Ich finde Projekte wie PC-BSD und DestopBSD mehrheitlich gut,
weil so neue und andere Benutzerkreise angezogen werden.

Statt ohne nennenswerte statistische Basis mir nichts, dir nichts von der eigenen
Erfahrung auf die anderer Leute zu schliessen ist wertlos.

Nur indem solche Experimente durchgeführt werden, kann man herausfinden,
was sich in welcher Form lohnt.

Vielleicht stellt sich heraus, dass *BSD bei involvierten engagierten Leuten
besser aufgehoben ist. Vielleicht handeln wir uns Probleme ein, weil wir mehr
User haben werden, die nicht die Man-Pages lesen können oder wollen ;-)

Vielleicht werden uns diese User aber auch Input geben können, der uns
*BSD-benebelten die Augen öffnet. Vielleicht gewinnen wir ein paar Port-Maintainer ...
 
Plage schrieb:
aber das kann man doch trotzdem haben. wie gesagt, ein dual-boot zwischen pc-bsd und freebsd ist doch auch gut.

Wofür soll das gut sein? Welchen Vorteil hätte ich dadurch?

Plage schrieb:
klar hat es vorteile, wenn die leute die pc-bsd (freebsd) nutzen auch in das system durch und durch verstehen würden, aber leute die wirklich nur manchmal den browser aufmachen und ne epost schreiben oder mal ein brief ans finanzamt, die müssen es nicht unbedingt wissen. da reicht erstmal ein stabiles system und ein festplatten-image davon.

Dann frage ich dich mal ganz direkt: Warum willst du BSD benutzen? Wegen der Lizenz? Weil es was anderes ist? Aus Interesse? Um BSD kennen zu lernen? Stabilität kann nicht wirklich der Grund sein, denn wer nur mal einen Brief schreiben will oder mal eine Mail abfragt, der braucht dafür kein System, was Probleme mit dem mittlerweile zum Standard gehörenden USB hat, einen Haufen Hardware nicht oder teilweise erkennt und auf dem man sonst keine Software packen kann, die ein Durchschnittsuser vielleicht mal benutzen möchte (zB ein Spiel oder so).

Plage schrieb:
es hat aber nicht jeder das hobby sich mit pc s zu befassen.

Da stimme ich dir zu, aber welche Person, die absolut kein Interesse an Computern hat, wird auf die Idee kommen im Internet nach einem Betriebssystem zu suchen? Leute, die sich nciht mit Computern beschäftigen, kaufen ihn mit Windows vorinstalliert, wissen wie man ihn einschaltet und wie man die gängigsten Programme benutzt. Alles funktioniert und das reicht dieser Person. Wer ein anderes OS auf seine Kiste ziehen will, der beschäftigt sich zwangsläufig auch mit Computern. Nur manche mehr und manche weniger.
 
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