Wann das letzte mal für Software bezahlt?

lars schrieb:
Deine Informationsfreiheit ist keine Freiheit, sondern erzwungene Informationsaufgabe.
Das ist mit einem freiheitlichen System nicht vereinbar, denn eine Privatsphäre wäre gemäss deiner Vorstellung auch schlecht, oder? Oder lässt du auch Ausnahmen zu, wie deine Krankenakte, deine Speisekarte oder deine Alltagssorgen? Wo wird die Grenze gezogen?
schränkt es jemand anderen oder die gesamtgesellschaft ein, weil ich verheimliche was ich frühstücke oder in welcher stellung ich am liebsten sex habe?
also geht es niemand was an.
schränkt es jemand anderen oder die gesamtgesellschaft ein, wenn ich wissen über die funktionsweise von software für mich behalte?
ja.
da zieh ich die linie.

lars schrieb:
Ich habe gesagt, dass durchaus eine Berechtigung dafür besteht, dass eine Firma nicht veröffentlichen will, wie sie ein Problem gelöst hat und zwar mit dem Ziel durch diesen Informationsvorsprung Geld zu verdienen.
wenn sie damit fortschritt in der gesellschaft verhindert, dann nein. wenn es der einzige weg fortschritt zu erreichen, dann ja. bei software trifft ersteres zu.
bei der entwicklung von z.b. medizin kann letzteres zutreffen. (medizin lässt sich weder kostenlos reproduzieren, noch vom verbraucher verändern, also ist kollektive/freie entwicklung unter den heutigen umständen schwierig).
lars schrieb:
Bei der GPL ist schon die Prämisse ein Zwang, und die wird viral weitergegeben.
Bei BSD steht es dir frei zu zwingen oder nicht, darum ist es imho freier.
siehe "toleranz von intoleranz" im post oben.

@nakal:
ich bin überhaupt nicht verbissen.
nakal schrieb:
Wenn jemand anders einen Fork riskiert, muss er schon ein ziemlich gutes Produkt machen.
wieso, er kann als großer im hardware-geschäft einfach dies software auf seinen system vorinstallieren und schon hat er einen größeren marktanteil als das original.
wir leben nicht in einer welt wo sich qualität durchsetzt, dass ein grundmissverständnis des kapitalistischen systems!
nakal schrieb:
Tatsächlich nutzt jemand Deine Lizenz und kann damit besser Geld machen als Du. Da packt manche die Gier und Eifersucht. Ich bin immer wieder erstaunt.
:grumble: ich will überhaupt kein geld damit machen, wenn überhaupt sollen die leute freiwillig spenden.
und es stört mich auch nicht wenn andere damit geld machen solange sie die freiheit ihrer nutzer respektieren.
nakal schrieb:
Das sind gute Referenzen für Eure Jobs/Bewerbungen. Ihr werdet damit höchstens berühmt in der Welt.
ich will doch garnicht berühmt werden :grumble:
es schmeichelt mir auch nicht wenn eine große firma meine software als closedsource weitervertreibt. im gegenteil würde es mich anekeln zu wissen, dass meine software eingesetzt wird um das system unfreier software zu erhalten.
was mir schmeicheln würde, wäre zu wissen, dass eine firma meine software einsetzt anstatt einer unfreien und so das gesamtverhältnis der freiheit in unserer welt zum besseren kippt.

warum versteht mich denn keiner? ;'(

EDIT: dann nimm doch lieber windows, thorsten! da kannst dich ja auf den guten service von microsoft verlassen wenn was nicht klappt. ach ja und arbeistplätze schaffst du dadurch auch noch ... stündlich...hunderte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich auch so. Ich bevorzuge die BSD Lizens. Freiheit beinhaltet nunmal das Risiko, dass sie missbraucht wird. Ohne dieses Risiko ist die Software nunmal nicht frei.
 
soul_rebel schrieb:
warum versteht mich denn keiner? ;'(

EDIT: dann nimm doch lieber windows, thorsten! da kannst dich ja auf den guten service von microsoft verlassen wenn was nicht klappt. ach ja und arbeistplätze schaffst du dadurch auch noch ... stündlich...hunderte...

Warum glaubst du, dass ausgerechnet Windows bzw. Microsoft dem entspricht, was ich in Punkt 5) beschrieben habe?

Welches Wirtschaftssystem schwebt dir denn generell so vor? Eines in dem es sowas wie Geld nicht gibt, wenn ich deine Signatur richtig deute?

Software schreiben ist -- meiner Ansicht nach -- eine Arbeit wie andere auch. Wenn ich fürs Software schreiben kein Geld nehmen darf (siehe mein Punkt 2), dann dürfte ich doch auch für alle anderen Tätigkeiten kein Geld nehmen, oder??
 
thorsten1 schrieb:
Welches Wirtschaftssystem schwebt dir denn generell so vor?
davon fang ich jetzt lieber garnicht erst an ...

thorsten1 schrieb:
Warum glaubst du, dass ausgerechnet Windows bzw. Microsoft dem entspricht, was ich in Punkt 5) beschrieben habe?
mhm ich glaube es würde wieder ausarten wenn ich jetzt jeden deiner punkte kommentiere.
ich behaupte trotzdem, dass die existenz qualitativ hochwertiger opensource software beweist, dass das entwicklungsmodell allen anderen überlegen ist. und dass es gerade widerlegt, dass die konkurrenz zu besseren produkten führt.

desweiteren glaube ich (wertungs- und ideologiefrei), dass du die grundkenzepte freier software nicht verstanden hast.
es gibt sehr viele leute die durch schrieben von opensource software geld verdienen. ich habe nicht viele konkrete zahlen, aber letztens hieß es bei heise microsoft hätte ~6000 angestellte, wenn diese wie du meinst 95% des desktopmarktes bedienen und z.b. ubuntu mit 60 angestellen 0,5% (höchstens) des desktopmarktes bedient, dann behaupte ich opensource schafft mehr arbeitsplätze als monopolkapitalistisch vertriebene closed source software!
 
Das Problem ist nicht, ob man Closed Source nutzt oder eben nicht. Ob jemand seine Software verkauft oder verschenkt, ist seine Sache. Der User entscheidet.

Das Problem beginnt dann, wenn gesetzlich die eine oder andere Form gefördert wird. Zum Beispiel durch das Patentrecht oder das Urheberrecht (Frankreich läßt grüßen).
Das zweite Problem ist, wenn keine offenen Standarts verwendet werden in CS-Software. Eigentlich sprechen nur diese Punkte - falsche Gesetze und schlechte Entwicklung - gegen Closed Source.

Komerzielle Software mit offenen Schnittstellen und evtl. sogar dem Quellcode - dagegen ist wirklich nichts zu sagen.
 
Hm für freebsd images mal vor Jahren glaub 4.x noch
Windows games auch mal vor Jahren irgendwann so alte runtergesetzte für 5-10 TEuro^^
Seit 2 Jahren Lizenz für NOD Virenscanner(Windows Version)
 
Hi,

thorsten1 schrieb:
[...]
Wenn ich Geld bezahlt habe, kann ich als selbstbewusster Verbraucher auftreten, und muss mich nicht mit Sätzen wie "Wenn's dir halt nicht passt, es zwingt dich niemand es zu benutzen!" abspeisen lassen.[...]

Das halte ich für graue Theorie. Und wir reden hier bitte nicht von Custom-Software, sondern Stangenware. Bist du persönlich als selbstbewußter Verbraucher aufgetreten und hast etwas bewirkt?!
Ist es nicht eher so, dass man schon gewohnt ist zunächst auf der Anbieter Homepage nach Updates und später in inoffiziellen Foren nach Workarounds sucht? Ganz zu Schweigen von Verbesserungen.

Es hat ja auch noch kein Kunde bewirkt, dass beim IE die Alexia Funktion entfernt wird. Selbstbewusste Pappkameraden?!

Elwood
 
Moin,

um mal auf den Titel zu antworten : Heute

Mache seit vorgestern Online-Banking. Wollte eigentlich das mit meinem FreeBSD machen.

1. Versuch per Browser (FF,Mozilla) = gescheitert wegen Java
2. Versuch per KMyMoney mit aqbanking = gescheitert
3. Versuch GnuCash = Kompilierung verweigert ,pkg_add -> nix vorhanden

Tja, schade.

Hab auf meinem experimentier-Rechner noch n´ Partition mit XP...ergo..
-> WISO-MeinGeld = 40 €


Wie gesagt schade, eigentlich ist FBSD mein Desktop&Arbeits-PC


Gruss
 
Hallo ,

Java ist installiert. Aber Java funzte auch nicht mit FF auf XP !
Ging nur mit IE !

Deswegen wollt ich die ganze Geschichte per Programm erledigen !

Mit dem IE Internet-Banking....wer sich sowas ausdenkt.....tsetse...


:eek:

gruss
 
Off Topic

Mit Opera kann man die Browser-Identifikation auf IE6 aendern... geht mit FF sicher auch, nur habe ich mich nicht damit befasst, weiss nur das man da wahrscheinlich irgendwelche Dateien Modifizieren muss.

Was jedoch Opera und Java betrifft... keine Ahnung wie das funzt, bastel da schon ne weile dran rum... habe ja gehofft das ich es nach 2 Tagen zum laufen gebracht habe um die Installation dafuer in die Wiki zu setzten, aber naja... haenge immer noch dran fest ;)

PS: Das Programm mal versucht mit "Wine" zu starten?
 
@soul_rebel:

Nun, ich glaub schon, dass ich das Prinzip von open source verstanden habe. Zumindest den Teil, der für mich eine Rolle spielt. Und der lautet: "Kostenlos runterladen, kostenlos nutzen." Und ich würde mal behaupten, für den allergrößten Teil aller Nutzer ist genau das das Wesentliche bei open source.
Und was die Arbeitsplätze angeht: Wenn man mit dem Verkauf von Software kein Geld machen kann, müssen die Gehälter eben aus einer anderen Quelle finanziert werden. Und das ist eben Service und Consulting. Dabei gehts aber dann wieder nach dem marktwirtschaftlichen Prinzip "Ware/Dienstleistung gegen Geld" zu. Letztlich wird deine heile open source-Welt dann eben durch das böse kapitalistische System querfinanziert. Wenn es denn gegen die Informationsfreiheit verstößt, Software zu verkaufen, warum sollte es dann legitim sein, dafür Geld zu nehmen, dass man anderen einen guten Rat gibt??

@Elwood:
Die Macht des Verbrauchers liegt darin, sich ein gleichwertiges Produkt bei einem anderen Hersteller zu kaufen. Warum gibt es im Consumer-Segment nur ein Betriebssystem, nämlich Windows? Sorgt open source da für mehr Wettbewerb oder wird letztlich am Markt und am Verbraucher vorbei entwickelt? Nimmt man die Interessen von Verbrauchern ernst, wenn man sagt: "Wir entwickeln hier wie's uns passt, wer mag darf's benutzen, wer halt nicht mag... ." ? Bringt open source den Menschen bei, sich gegen "schlechte" Software zu wehren? Oder wird vom Benutzer nicht oft genau dann "Lernfähigkeit" verlangt, wenn Programmierer mal wieder was vergeigt haben??
 
soul_rebel schrieb:
die einzige freiheit die die neue bsd lizenz gegenüber der gnugpl hat ist veränderungen unfrei zu machen, also schränkt sie die freiheit anderen menschen die freiheit wegzunehmen ein.
und ich finde freiheit hört da auf wo sie die freiheit des anderen einschränkt. :D

Es ist doch aber auch z.B. meine freie Entscheidung, ein Programm zu schreiben und den Quellcode fuer mich zu behalten. Wenn ich gezwungen werde, den rauszuruecken - dann wird ja gerade die Freiheit des Individuums, naemlich meine, zum Wohle der Allgemeinheit eingeschraenkt. Die Libertarians (zu denen RMS sich ja gelegentlich bekennt) vertreten aber doch gerade eine nahezu grenzenlose Freiheit des Einzelnen, auch wenn das zu Lasten der Allgemeinheit geht. Selbst unter liberalen Gesichtspunkten (zu denen ich mich gelegentlich bekenne) waere die Einschraenkung noch unverhaeltnismaessig. Im Grunde muss man mindestens Sozialist sein, um eine moralische Verwerflichkeit nicht quelloffener Weitergabe von Software zu konstruieren.
 
*grübel* Das wäre wohl XP Prof zusammen mit dem Notebook vor knapp 2 Jahren gewesen. Ansonsten habe ich wohl das letzte Mal für Software zu Zeiten des Abis bezahlt. Denn danach hab ich mit Open Source angefangen ;). Also seit rund 4 Jahren nicht mehr.
 
Das letzte mal vor knapp drei Wochen auf nem Flohmarkt, Quake 1 für drei Euro. Das musste ich haben. Schon wegen des Sammeltriebs :)
 
thorsten schrieb:
Nun, ich glaub schon, dass ich das Prinzip von open source verstanden habe. Zumindest den Teil, der für mich eine Rolle spielt. Und der lautet: "Kostenlos runterladen, kostenlos nutzen."
ja da hast du dir aber den aspekt rausgesucht der deiner meinung nach den nutzern am wichtigsten ist, doch wird das system ja von den leuten getragen die die software schreiben, und da behaupte ich geht es den meisten nicht um den $$$-aspekt sondern um die freiheit.
deswegen funktioniert das ganze....
ich schreibe auch freie software und muss deswegen auch nicht telefonsupport leisten um zu überleben ->
1) es geht auch mit hobby-programmierern
2) es geht wenn firmen oder andere auftraggeber die software benötigen und deswegen die entwicklung finanzieren unabhängig von der lizenz.
wenn man sich umhört findet man mehr leute als man denkt, die davon leben können.

thorsten schrieb:
Letztlich wird deine heile open source-Welt dann eben durch das böse kapitalistische System querfinanziert.
naja wenn man sich überlegt, dass alle menschen essen und schlafen müssen, wird doch jeder "querfinanziert"...

thorsten schrieb:
Wenn man mit dem Verkauf von Software kein Geld machen kann
thorsten schrieb:
Wenn es denn gegen die Informationsfreiheit verstößt, Software zu verkaufen,
DAS TUT ES JA NICHT!!!
sorry fürs schreien, aber ich wiederhol mich hier die ganze zeit.
MAN KANN FREIE SOFTWARE VERKAUFEN!
das ist ein grund prinzip von freier software, dass habe ich ja versucht dir zu erklären und deswegen verstehst du freie software m.e. nicht. als freie lizenzen werden nur solche von der OSI und der FSF anerkannt die komerzielle weiterverbreitung erlauben...

fader schrieb:
Es ist doch aber auch z.B. meine freie Entscheidung, ein Programm zu schreiben und den Quellcode fuer mich zu behalten. Wenn ich gezwungen werde, den rauszuruecken -
wenn du ein programm schreibst und es für dich behälst, kannst du selbstverständlich damit machen was du willst. die GNU GPL erlaubt ja explizit die nicht veröffentlichung von änderungen, wenn das programm nicht verbreitet wird.
sobald du jemand das programm gibts, schenkts, verkaufst... ist das etwas anderes, weil er dann ein stück binären code erhält dessen funktionsweise nicht überprüfbar ist. er kauft vielleicht die katze im sack.
das wäre so wie jemandem ein auto zu verkaufen, das er nicht aufschrauben kann wenns kaputt geht, oder jemand eine tagebuch zu verkaufen, dass der hersteller jede woche heimlich lesen kommt.
auch wenn es sich absurd ist das die realität unfreier software. sie stellt ein unkalkulierbares risiko für den anwender dar.
und wer sagt ich will aber dass meine software auch für solche zwecke benutzt werden kann handelt grob fahrlässig ;-)
nein im ernst, natürlich ist bsdl software freie software und gut und wasweißichsonstnoch, der feind ist unfreie software und ich würde bei beteiligung an einem bsd-lizensiertem projet auch die meinung der urheber respektieren und meinen code ebenfalls unter diese lizenz stellen. das debian prjekt macht das ja auch, auch wenn die bsdler debian ganz böse finden, submittet das Debian GNU/kFreeBSD patches an die freebsd kernel entwickler...
fader schrieb:
Die Libertarians (zu denen RMS sich ja gelegentlich bekennt) vertreten aber doch gerade eine nahezu grenzenlose Freiheit des Einzelnen, auch wenn das zu Lasten der Allgemeinheit geht...Im Grunde muss man mindestens Sozialist sein, um eine moralische Verwerflichkeit nicht quelloffener Weitergabe von Software zu konstruieren.
:eek:
RMS ist libertärer Sozialist (ein art Anarchist), wie auch viele im Debian Projekt.[1] :belehren:

Libertarians auf der anderen seite sind leute die den staat abschaffen wollen weil sie glauben, dass der markt alles besser regeln würde, also FDP auf Ecstasy sozusagen.

[1] mach mal apt-get install anarchy auf einen Debian oder Ubuntu.
 
Das letzte Mal für die Collectors Edition von "The Elder Scrolls IV - Oblivion"

Es war Donnerstag, der 23. März (glaub ich, jedenfalls ein Tag vor dem offiziellen Releasedatum) um 18:01 Uhr.

Kostenpunkt: ca. 60 €
 
1993 OS/2 2.1.

Da war noch ein IBM Windows dabei.
Es gab einige Stellen bei denen mir, im Gegensatz zur M$-Version, Excel nicht abgeschmiert ist!

Danach kam OS/2 3.0 raus. Es wurde auf Fernsehwerbung anstatt auf Qualität gesetzt und Windows war dafür nicht mehr dabei.

Damals habe ich mir geschworen mich niemals wieder von einem Software-Hersteller verarschen zu lassen.


Noch paar allgemeine Gedanken:

1. Open Source ist selbst bei kostenloser Verfügbarkeit von Code und Binaries nicht kostenlos.
Um ein Programm, dass die Komplexität von "Hello World" übersteigt, effizient zu nutzen ist es sinnvoll verstanden zu haben was es tut.
Und das kostet Zeit und damit wiederum Geld, entweder explizit durch Einkaufen von (externen) Skills oder implizit durch Verbrauch der eigenen Zeit.

2. Es kann sich jeder die Lizenz wählen die er verdient!
BSD ist defintiv benutzerfreundlicher - für den der die Lizenz ausnutzen will.
Warum sollte ich für ein Stück Software spenden, wenn ich damit eine Software-Firma, die den Source Code abgreift, querfinanzieren?
Bitte mal ein paar plausible Argumente!

3. Richtig schizophren finde ich es, wenn trotz bestehender Software,
dass Ganze nochmal programmiert, nur weil die existierende Software die falsche Lizenz hat.
Wozu brauche ich beispielsweise in ssh ein VPN?
Das Ganze gab es doch bereits mit OpenVPN!
Achso, war ja GPL!!!
Damit es nicht so einseitig ist:
Das Linken gegen OpenSSL bei Debian ist genau die gleiche Geschichte.
 
soul_rebel schrieb:
wenn du ein programm schreibst und es für dich behälst, kannst du selbstverständlich damit machen was du willst.

Aber wenn "was du willst" nun gerade die Weitergabe ohne Quellen beinhaltet? Das ist doch eine Sache zwischen mir und dem Abnehmer der Software. Wenn der sich von mir die Blackbox andrehen laesst, dann is das doch seine Sache. Ich zwinge ihn ja nicht mit vorgehaltener Waffe, den Vertrag abzuschliessen.

soul_rebel schrieb:
RMS ist libertärer Sozialist (ein art Anarchist), wie auch viele im Debian Projekt.[1] :belehren:

Ah. Ok. Dann wirds auch stimmig. Und dann is mir auch klar, warum ich mit seinen Ideen und denen der Debianisten nur begrenzt etwas anfangen kann ;-).

soul_rebel schrieb:
Libertarians auf der anderen seite sind leute die den staat abschaffen wollen weil sie glauben, dass der markt alles besser regeln würde, also FDP auf Ecstasy sozusagen.

Mit denen koennt ich schon eher was anfangen ;-) Aber in einigen Bereichen gehen die mir wirklich etwas zu weit.
 
fader schrieb:
Es ist doch aber auch z.B. meine freie Entscheidung, ein Programm zu schreiben und den Quellcode fuer mich zu behalten. Wenn ich gezwungen werde, den rauszuruecken - dann wird ja gerade die Freiheit des Individuums, naemlich meine, zum Wohle der Allgemeinheit eingeschraenkt. Die Libertarians (zu denen RMS sich ja gelegentlich bekennt) vertreten aber doch gerade eine nahezu grenzenlose Freiheit des Einzelnen, auch wenn das zu Lasten der Allgemeinheit geht. Selbst unter liberalen Gesichtspunkten (zu denen ich mich gelegentlich bekenne) waere die Einschraenkung noch unverhaeltnismaessig. Im Grunde muss man mindestens Sozialist sein, um eine moralische Verwerflichkeit nicht quelloffener Weitergabe von Software zu konstruieren.

Hallo fader,

also entschuldige bitte, aber kann Deiner Argumentationskette hier nicht ganz folgen. Warum muss man den Sozialist sein um eine moralische Verwerflichkeit nicht quelloffener Software zu konstruieren.
Das verstehe ich beim allerbesten Willen nicht da kann ich Dir nicht folgen, eigentlich beantspruchen sozialischte Regime den Quellcode für sich, da ist nix von offenen Quellen über die dann die Nutzer frei verfügen können, alles ist erst mal Staatseigentum somit auch der Source.
Vor etwa 14 Tagen lief eine Reportage im Vox Kanal die sich mit der Entstehung des Tetris Spieles beschäftigte.
Also insofern sind GPL und auch BSD Lizensen in den Grundzügen eher als antisozialistisch anzusehen da frei für jedermann/frau verfügbar veränderbar usw.... usf....

Na ja was der liberale Zeitgeist angeht schau Dir mal Russland und die ehemaligen Republiken an Maffia hoch 3 in allen Belangen.
Oder das ehemalige Jugoslawien ebenfalls und passt der Mafia da nicht der Ministerpresident wird er halt ausgelöscht, garnicht solange her dort.
Es profitieren dort einige Wenige und denen geht es in einem Mase derart gut, das kannste Dir garnicht vorstellen, während viele noch nicht mal genug zu essen haben wen überhaupt.
Unsere Welt ist ein Haifischbecken das ist die Realität, deshalb sind Offene Schnittstellen die Mindestforderung aber GPL und BSD ein Stückchen Freiheit für mich als Anwender aber auch Entwickler von Programmen.
Denn sie geben mir ein wirkungsfähiges Instrument an die Hand die Auswahl warum soll ich den Virusbaukasten M$ Office nutzen wenn ich mit OpenOffice ne bessere und sichere Ware erhalte.
Warum soll ich ein bekannter Masen unsicheres Betriebssystem nutzen wen ich Linux Unic's und andere OS benutzen kann die zudem quelloffen sind.
Zudem haben diese Systeme einen Support so möchte ich das mal bezeichnen von den M$ nur träumen kann.
Warum soll ich den unsicheren Browser nutzen zudem noch ein hervoragendes Fernwartungstool, wen ich den Firefox wesentlich effektiver erweiterbar usw...usf.. einsetzen kann.

Das mit OpenSource auch richtig Geld verdient werden kann beweisst zur Genüge das Eclipse Projekt.

mfg der Brain.......
 
tib schrieb:
2. Es kann sich jeder die Lizenz wählen die er verdient!
BSD ist defintiv benutzerfreundlicher - für den der die Lizenz ausnutzen will.
Warum sollte ich für ein Stück Software spenden, wenn ich damit eine Software-Firma, die den Source Code abgreift, querfinanzieren?
Bitte mal ein paar plausible Argumente!
Bei BSD geht es nicht darum eine Lizenz auszunutzen, sondern Code.
Novell, RedHat, Canonical und wie sie alle heissen nutzen sogar GPL Code aus und sind Softwarefirmen, also solltest du auch dafür nicht spenden :ugly:
 
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