Was gibt es Vorteile von freien UnixOSen gegenüber Linux?

STRG + ALT + F1 (oder F2, F3...) funktioniert so nicht, muss mal im VirtualBox Forum fragen wie man das bewerkstelligen kann.
 
( sorry, für das verunglückte posting ..., so sollte es aussehen: )
ich sag es mal etwas spöttisch: das "OpenIndiana look&feel" kannst Du auf fast jedem anderen OS
- natürlich mal windows ausgenommen - auch haben.

Um es nochmal deutlicher zu sagen: Die grafische Oberfläche hat mit dem daraunter liegenden Betriebssystem erstmal
ganz wenig zu tun - auch wenn z.B. Windowsanwender sich dessen kaum bewusst sind.

Ich weiß! Der OpenIndiana Desktop hat eine entfernte Ähnlichkeit zum Mac.
Den Mac Desktop haben schon Manche versucht nachzuahmen, aber bisher nur unzureichende Versuche,
Ich habe mir schon „elementary“ angesehen, aber das ist reinste Spielerei und nicht wirklich brauchbar!
https://distrowatch.com/table.php?distribution=elementary
 
>>>Ich weiß! Der OpenIndiana Desktop hat eine entfernte Ähnlichkeit zum Mac.

Haben die nicht das alte Gnome 2 aus Solaris 11 express?
 
>>>Ich weiß! Der OpenIndiana Desktop hat eine entfernte Ähnlichkeit zum Mac.

Haben die nicht das alte Gnome 2 aus Solaris 11 express?
Das glaubte ich auch und dann haben wir das ja auch für Ubuntu, zB.
Es gibt auch andere DEs, die eher dem Mac nachempfunden sind, ich glaube Mate kann dazu gezählt werden, es ist ja ein Gnome2-Fork.

Nochmal einen Schritt zurück.
Linux ist ein Kernel. Alle Betriebs-Systeme haben einen, niemand weiß, wie die heißen, außer eben bei Linux.
Auf Linux kommt ein "Unix". Meist ist das GNU, aber ich habe mehrere busybox/Linux im Einsatz. busybox ist bei Embedded Systemen gerne genommen und liegt meist auf einem Linux, muss aber nicht. Alleine schon, weil ich immer wieder Ärger mit Verwechselungen hatte, habe ich mir deshalb angewöhnt, entweder GNU/Linux zu sagen, oder busybox/Linux. Wenn ich Linux ohne Zusatz verwende, meint es meist ein komplettes System, sprich, eine der zahlreichen Distributionen, aber ich versuche immer im Kontext genau zu erklären, was ich denn überhaupt meine.
GNU/Linux entspricht FreeBSD. Stellvertretend könnte man ein anderes BSD nennen.
Das heißt: FreeBSD entwickelt sowohl den Kernel, als auch das "Unix" und veröffentlicht dies als eine Einheit. Bei Linux und GNU ist das nicht so.
Außerdem bietet FreeBSD Mechanismen, um auf eine Sammlung an fertig kompilierten Paketen für die einzelnen Plattformen zugreifen zu können, oder alternativ einen Bauplan, um aus den Quellen der jeweiligen Projekte selbst installieren zu können.
Hier hört FreeBSD auf!
Es bietet das Basis-System und die Mechanismen, um weitere SW aus einem Pool hinzufügen zu können.
Das nennt sich BSD, also mit Distribution im Namen. Es ist aber sehr sehr viel weniger, als eine gewöhnliche GNU/Linux-Distribution anbietet.
Jedoch, was eine GNU/Linux-Distribution zusätzlich anbietet, steht auch FreeBSD zur Verfügung, so lange dies eben Quelloffen und nicht durch abweichende Lizenzen beschränkt ist. Also, angefangen beim X-Server, über ein DE (Gnome/Mate/KDE/LXDE...), ein Mailclient, ein Browser, LibreOffice... was auch immer, das alles stammt aus den gleichen Quellen, egal, ob es unter oder besser auf einem FreeBSD eingesetzt wird, oder einem GNU/Linux.
Dieses zu verstehen halte ich deshalb für extrem wichtig, weil ich leidvoll erfahren habe, dass es ganz besonders im GNU/Linux-Umfeld nie so dargestellt wird. Ja, innerhalb einer Distribution und ich bleibe hier bei Ubuntu als Beispiel, wird Lubuntu(mit LXDE), Kubuntu(mit KDE) und ich weiß nicht was angeboten, so dass es beinahe so aussieht, als schlössen die sich gegenseitig aus. Auf jedem Lubuntu kann aber auch KDE installiert werden. Ubuntu bietet alle benötigten Pakete an. Die Philosophie ist, für jedes Problem nur eine Anwendung zu liefern und deshalb unterscheiden sich die unterschiedlichen Flavours. Es ist aber nicht verboten und wird nicht unmöglich gemacht, weitere SW zu installieren.
Ich fand sehr häufig im GNU/Linux-Umfeld, dass Unzufriedenheit mit einer grafischen Erscheinungsform in einem Wechsel der Distribution mündet, anstatt einfach das installierte System umzubauen und anzupassen.

Anstatt umzubauen und anzupassen kommt FreeBSD ohne Vorauswahl und lässt einem Benutzer die Qual der Wahl, wobei diese dann auch noch eingeschränkt ist, denn nicht alles funktioniert in FreeBSD so wunderbar, wie etwa in Ubuntu.
Ubuntu oder generell GNU/Linux hat viel mehr Man-Power. Alles wird für GNU/Linux entwickelt und alle anderen Systeme hängen an diesem Tropf. Was wann wie stark eingeschränkt ist, kann kaum jemand vorhersagen. Man muss das probieren und seinen Weg finden.
Für mich gelingt das seit Jahren recht gut, weil ich keine spezialisierten DEs nutze und OpenBox mir genügt. Das wiederum funktioniert unter beinahe allen Unix-Systemen seit Jahren gut. Nicht alle Erweiterungen in allen Programmen funktionieren gleich. Doch die Details würden hier wohl zu weit gehen.
 
Ich werde wohl nie verstehen was ein Gnome2 oder Mate mit OS X gemein haben soll... Das haben die Leute früher schon behauptet... Ich seh da irgendwie keine Parallelen... Naja egal...

Ich mach mal einen Rundumschlag über deine Posts... ;)

Also ich war irgendwie sicher, dass man VirtualBox auch die Tastenkombination mitgeben kann... Aber ich hab es spontan nicht gefunden.. Hab ich wohl verwechselt... :/

Dann wollte ich erwähnt haben, dass ein Mac nicht immer die Vorzeigelösung in Sachen "kompatibel mit freien Systemen" ist. Also das ist je nach Gerät schon Level 2 da sauber ein System laufen zu lassen. OK, mit der älteren Generation könntest du da sogar Glück haben, aber es ist eine gute Idee hier erst mal virtualisiert zu spielen. ;)

Wieso keiner eine Art Wine für OS X baut liegt wohl hauptsächlich daran, dass es da keinen ausreichend großen Markt gibt. Ich persönlich halte Wine bis heute für ziemliche Bastelei, und da steckt einiges an Interesse dahinter. Aber wie viel Leute wollen OS X Software auf einem freien System betreiben? Die meisten die auf OS X Software setzen werden mit OS X froh sein.

Ja hier im Forum geht es häufig gesittet zu und die meisten User sind neuen Benutzern gegenüber aufgeschlossen und hilfsbereit. Auch manche Diskussion über die Grenzen von BSD hinaus laufen hier. (Du darfst bloss nicht systemd sagen, dann drehen hier alle einige völlig durch).

Und nun zur Frage nach FreeBSD und dessen Derivaten.... Naja, also mit FreeBSD wirst du sicherlich für die Zukunft eine stabilere Basis haben als mit GhostBSD, TrueOS, Trident, etc. haben. Wieso wurde ja schon erklärt. Die genannten Derivate sind modern, probieren viel Neues aus und sind deutlich kurzlebiger. Das ist auch deren Ziel und völlig in Ordnung. FreeBSD ist da deutlich konservativer und wird dich lange Zeit mit einer stabilen Basis begleiten. Dafür musst du die ganzen Anpassungen an den Desktop selbst machen. Das kann man positiv und negativ sehen. Positiv: Man lernt viel, man weiss was das System macht und warum, man hat nur das was man will, etc. Negativ: du bist lange beschäftigt bis das System macht was es soll, wirklich 100% das was du willst wird es evtl doch nie sein, weil du die 100 speziellen Optimierungsvariablen nicht kennst oder verstehst, du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht, etc.
Das Ganze kannst du natürlich auch mit einem anderen der großen BSDs versuchen. Jedes hat wohl irgendwo seine Stärken, aber sicherlich hat jedes auch Schwächen die man mal kennen lernen sollte bevor man sich auf das System verlassen will.

Zu den von dir verlinkten Anleitungen auf denkrobat muss ich jedoch noch eine Warnung aussprechen. Die sind leider mittlerweile schon gut abgehangen, um nicht zu sagen, ich bin nicht sicher ob die noch so Stand der Technik sind. Ich hatte da lange keine Zeit und Muse mehr drüber zu sehen.
 
Ich betrachte die stabilen Kernel Programmers Interfaces [KPI] bei den BSDs und insbesonders das DDK, was bei FreeBSD das OOP implementiert, als _den_ Vorteil [aus Entwicklersicht] gegenueber den mMn sehr instabilen KPI bzw. die Implementierung interner Schnittstellen des Linux Kernels sowie Infrastruktur fuer das Implementieren von Treibern oder Komponenten [die Top-half] im Linux Kernel integriert sind.

Der Networkstack sowie das NetDev-Subsystem [was nicht wirklich generisch implementiert wurde, siehe u. A. hier oder hier] des Linux Kernels sind mir ein Graus.

Es existieren innerhalb dem Linux Kernel redundate Subsysteme bspw. fuer Allokation und Management von I/O-Ressourcen, wie bspw. dieses KPI oder das KPI bzw. "Subsystem", die sich bzgl. Implementierung [und Versionierung] teilweise konvergent "ausgestaltet" sind.

Ich bin da aber auch etwas subjektiv befangen bei meiner Sichtweise.

Edit:
Derzeit ist die Treiberunterstuetzung des Linux Kernels vorteilhaft bzgl. dem Darstellen von eingebetteten Systemen. Nachteilig ist, dasz die Code-base des Linux-kernels [bzgl. Geraetetreiber] nicht wirklich einheitlich strukturiert ist, was die Lesbarkeit etwas "erschwert", wenn es darum geht nicht vorhandene oder die sehr "uebersichlich" gehaltene "Dokumentation" zu "kompensieren" bzw. die Funktionsweise von bestimmten Komponenten zu verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Lumina-Desktop ist da ein gutes Beispiel. Der Ansatz ist m.E. gut: Moderner, portabler (ohne Systemd!) Desktop ohne die Pakete der beiden großen DEs (Gnome/GTK und KDE), einfach nur auf Basis der QT-Bibliotheken. Und mit ZFS-Integration! Aber es gibt da so einige Baustellen und es fehlt die Developerpower das wirklich rund zu machen.

Software besteht in vielen Fällen nur aus (wenn überhaupt) 10% interessanten Problemen und aus 90% Fleißarbeit, um daraus brauchbare Software zu machen.

Ich werde wohl nie verstehen was ein Gnome2 oder Mate mit OS X gemein haben soll... Das haben die Leute früher schon behauptet... Ich seh da irgendwie keine Parallelen... Naja egal...

Das lässt sich näherungsweise über eine Checkliste eingrenzen: welche der folgenden Alltagsaufgaben kann man unter der persönlich gewählten Kombination aus Betriebssystem/Distribution und Window bzw. Desktop Manager ohne Kommandozeile und ohne Frickelei erledigen (passende Hardware vorausgesetzt)?
  • Gerade eingesteckten USB-Stick unter dem aktuellen User mounten
  • Laptop an Beamer (mit anderer Auflösung als das eingebaute Display) anstecken, on the fly die passende Auflösung und Darstellung einstellen und wieder zurück
  • Neue WLAN-Verbindung aufbauen
  • Sound regeln
  • Drucker einrichten
  • Ein Video ohne Tearing abspielen
  • Den Rechner herunterfahren
Das sind die trivialen Anforderungen, die Mac OS X (und Windows) vor 15 Jahren schon problemlos gemeistert haben und an denen so manch anderes System heute noch gnadenlos scheitert.

Bonuspunkte gibt es für alle Antworten, die "ich persönlich brauche das aber nicht, also braucht es niemand" und "ich verstehe nicht, warum sich BSD/Linux nicht auf dem Desktop durchsetzen" im selben Satz unterbringen.

Wieso keiner eine Art Wine für OS X baut liegt wohl hauptsächlich daran, dass es da keinen ausreichend großen Markt gibt.

Korrekt. Es gibt deutlich mehr Software, die nur unter Windows läuft und für Linux- und BSD-User interessant ist als Software, die nur für den Mac erhältlich ist.

Welche Mac-Software, die man nicht auch unter Windows bekommt, würde den enormen Aufwand rechtfertigen?
 
Das lässt sich näherungsweise über eine Checkliste eingrenzen: welche der folgenden Alltagsaufgaben kann man unter der persönlich gewählten Kombination aus Betriebssystem/Distribution und Window bzw. Desktop Manager ohne Kommandozeile und ohne Frickelei erledigen (passende Hardware vorausgesetzt)?
  • Gerade eingesteckten USB-Stick unter dem aktuellen User mounten
  • Laptop an Beamer (mit anderer Auflösung als das eingebaute Display) anstecken, on the fly die passende Auflösung und Darstellung einstellen und wieder zurück
  • Neue WLAN-Verbindung aufbauen
  • Sound regeln
  • Drucker einrichten
  • Ein Video ohne Tearing abspielen
  • Den Rechner herunterfahren
Das sind die trivialen Anforderungen, die Mac OS X (und Windows) vor 15 Jahren schon problemlos gemeistert haben und an denen so manch anderes System heute noch gnadenlos scheitert.
Ja, das gilt dann wohl für so ziemlich jedes DE (KDE, XFCE, Gnome, Mate, Cinnamon,...). Aber wieso denn speziell Gnome2/Mate zu OS X?!

Aber egal, wir driften von Thema ab.
 
Was das „f-Wort“ systemd betrifft - unter macOS (die neue 'Benamsung') läuft alles unter 'kernel_task/launchd'
Ist nun launchd dem systemd adäquat?
PS: Bitte, bitte mich nun nicht steinigen - ich weiß noch viel zu wenig über Vor und Nachteile von launchd - habe aber mitbekommen, dass da ein wahrer Glaubenskrieg ausgebrochen erscheint. Detto auch was Xorg und Wayland betrifft.
Nochmals bitte, bitte mich nicht steinigen :)
PPS: Ich bin auch in ein paar reinen 'Apfel' Foren aktiv, dort kann man so offen Plattform übergreifend auch nicht diskutieren.
 
Ich werde wohl nie verstehen was ein Gnome2 oder Mate mit OS X gemein haben soll...
haben die nicht alle eine Leiste oben am Bildschirm, um verschiedene Operationen durchzuführen?
Was man sicherlich auch ändern kann.
Windows, LXDE, KDE usw starten mit einer Leiste unten und sind oben am Bildschirm leer.
Vielleicht deshalb?
Aber wir driften ab...
 
Zum Thema selbst - wie sieht es da im (semi-professionellen) Audio Bereich aus?
Z.B.:
CDs 1:1 rippen - analog zu EAC (Windows), XLD (Mac),
Audio Dateien 1:1 (ohne jegliche Beeinflussung und automatischer Anpassung des Formates) an einen Ausgang (USB asynchron, TOSLINK, S/PDIF) schicken,
AudioPlayer mit professionellem Touch,
Oberflächen die alle gespeicherten Stücke in einer Datenbank führen und mit denen man per Mausklick abspielen kann,
usw.

Beim Mac hängt sich ohne spezielle Audio Software der Core-Audio Treiber dazwischen und man muss in den Midi-Settings das Ausgabeformat jeweils umstellen. Das macOS rechnet einenen Audiostream beinhart auf das eingestellte Format um, wobei der Algorithmus unbekannt ist. Schlecht wenn man Musikstücke unterschiedlichen Formats liegen hat und diese nach und nach abspielt.
Ich habe das schon einmal mit einem professionellen externen DAC getestet.
Das kann man nur mit teurer Kauf-Software umgehen.
 
Ist nun launchd dem systemd adäquat?

Quasi. Konzeptionell ähnlich, im Detail unterschiedlich. z.B. definiert man Services in launchd über Apples XML-Abwandlung "plist" während es bei systemd ini-Style Dateien sind. Auch gibt es zur Laufzeit Unterschiede, die aber daher kommen, dass systemd auf Linux getrimmt (cgroups, namespaces, ...) ist, während launchd auf XNU abzielt.

Die Kritiken an launchd waren damals so ziemlich die Selben wie bei systemd auch. Fokus auf Startgeschwindigkeit und mangelnde Abhängigkeiten-Definition. Beide Probleme wurden, glaube ich, von beiden ähnlich gelöst.
 
Ich weiß! Der OpenIndiana Desktop hat eine entfernte Ähnlichkeit zum Mac.
Nein! Hat er nicht, auch nicht entfernt. Ich kann hier keine Gemeinsamkeiten entdecken. Im übrigen ähneln sich natürlich Desktops wie LXDE, XFCE, Mate, KDE, weil sie alle ein Panel besitzen, das zwar standardmäßig unten angeordnet ist, aber auch frei nach links, recht oder oben plaziert werden kann. Meist befindet sich im Panel ein Menü, aus dem die nach Gruppen angeordneten Programme gestartet werden können. Windowmanager sind meist sehr spartanisch und abgespeckt, können bei Bedarf aber auch mit einem Panel nachgerüstet werden. Openindiana hatte früher den Gnome2 Desktop, sie haben aber mittlerweile auf den Mate Desktop gewechselt.
 
@ralli - Openindiana
ich hätte entfernt mehr betonen sollen. Es ist für mich eher ein Gefühl als Konkretes. Auch die Icons und Farbgebung erinnern mich irgendwie. Da in einer VM am Mac OS X El Capitan Desktop liegt der Vergleich am Bildschirm nebeneinander. Leider kann ich mit meinem alten MacBook Pro Openindiana nicht adäquat fahren - es bekommt nur einen Core und ist daher eher ein ‘Schneckentempo-System‘. Reicht bloß nur zur Ansicht.
 
Ok, alles klar @fredfrommac, im übrigen ist Openindiana auch ein totes Pferd. Und ein totes Pferd reitete man nicht. Leider kommen auch die nicht richtig zu Potte. Habe alles ausprobiert und viele Erfahrungen über OpenBSD, Openindiana, DragonFly oder GhostBSD hier im Forum gepostet, meist samt Installationsanleitung. Auch erschien mir Openindiana ziemlich träge. Es ist so, wie hier schon öfters gepostet wurde, FreeBSD am stabilsten und performantesten. Deshalb auch meine Empfehlung, fang mit FreeBSD an, es lohnt sich.
 
@ralli - Anfängerfragen
Ich habe meistens nur FreeBSD Anleitungen des Kernsystems gefunden, selten jedoch eine brauchbare step by step (Kochbuch) Anleitung für die Installation der GUI - einschließlich des Anmeldeschirms. Ich habe schon oft im Internet gestöbert und manches ausprobiert (1).
Gibt es eigentlich Scripts mit deren Hilfe man ein System ähnlich eines LinuxMint aufsetzten könnte?
Welche Pakete benötigt man dazu - auch deutsche Sprachpakete?
Gibt es eine Aufstellung inkl. deren Funktion?
(1)
Z.B.: OpenBSD mit einer GUI versehen :rolleyes: ein Widerspruch in sich, einem perse Serversystem eine GUI zu verpassen ;)

PS: Was Openindiana betrifft, so ist dies ja offensichtlich, man muss sich nur die Datums ansehen.
 
Ich hatte mal ein Script für einen rudimentären FreeBSD-Desktop gemacht. Auch das ist evtl etwas älter und nicht ganz ganz aktuell. Ausserdem nimmt es sicherlich nicht alle Optimierungen vor die man sich wünscht, aber damals hat es funktioniert um mal schnell nen Desktop wo aufzusetzen.
https://github.com/rakor/freebsd-desktop
 
@ralli - Anfängerfragen
Ich habe meistens nur FreeBSD Anleitungen des Kernsystems gefunden, selten jedoch eine brauchbare step by step (Kochbuch) Anleitung für die Installation der GUI - einschließlich des Anmeldeschirms. Ich habe schon oft im Internet gestöbert und manches ausprobiert (1).
Gibt es eigentlich Scripts mit deren Hilfe man ein System ähnlich eines LinuxMint aufsetzten könnte?
Welche Pakete benötigt man dazu - auch deutsche Sprachpakete?
Gibt es eine Aufstellung inkl. deren Funktion?
Ja, es gibt Installationsanleitungen guckst Du hier:

Cooltrainer

Davon habe ich viel gelernt. Aber eine Scriptanleitung, eine Automagie, die Dir die Auseinandersetzung und die manuelle Konfiguration abnimmt, ist mir nicht bekannt. Die Automagie, die Du von Linux oder MAC kennst, gibt es, wenn überhaupt, nur in begrenztem Umfang. Zusätzlich gibt es, da wurde meineserachtens schon drauf hingewiesen für FreeBSD ein excellentes deutsches Handbuch.
Z.B.: OpenBSD mit einer GUI versehen

OpenBSD wird bereits in der Grundinstallation mit X und einem Windowmanger installiert. Du brauchst dann nur noch die Pakete nachinstallieren, die Du benötigst. Wie ich schon postete, habe ich hier einige Installations HowTo's über OpenBSD gepostet, Du solltest im Forum mal danach suchen. Damit sollte der Einstieg auch für den XFCE Desktop gelingen. Viel Erfolg!

Wir können Dir nur die Türe öffnen, durch gehen muß Du selber.;)
 
Was ist von den FreeBSD Images für VMs zu halten? Was ist darin schon konfiguriert? Oder ist es trotzdem besser auch eine VM selbst zu installieren?
https://download.freebsd.org/ftp/snapshots/VM-IMAGES/12.0-STABLE/amd64/Latest/

@ralli
FreeBSD oder OpenBSD das hier die Frage (frei nach Faust) - was ich da tu ist ein Vortasten, eine Suchen nach einer Mac Alternative. Möglicherweise wird es mal eine Art MiniPC (ähnlich einem MacMini) wie diese z.B. von Intel angeboten werden. Zu Testen und Vergleichen bietet sich halt eine VM an. In „grauer IT Vorzeit“ hat man das mit Wechselplatten gemacht. :)
 
Ja, es gibt Installationsanleitungen guckst Du hier:

Cooltrainer

Davon habe ich viel gelernt. Aber eine Scriptanleitung, eine Automagie, die Dir die Auseinandersetzung und die manuelle Konfiguration abnimmt, ist mir nicht bekannt. Die Automagie, die Du von Linux oder MAC kennst, gibt es, wenn überhaupt, nur in begrenztem Umfang. Zusätzlich gibt es, da wurde meineserachtens schon drauf hingewiesen für FreeBSD ein excellentes deutsches Handbuch.


OpenBSD wird bereits in der Grundinstallation mit X und einem Windowmanger installiert. Du brauchst dann nur noch die Pakete nachinstallieren, die Du benötigst. Wie ich schon postete, habe ich hier einige Installations HowTo's über OpenBSD gepostet, Du solltest im Forum mal danach suchen. Damit sollte der Einstieg auch für den XFCE Desktop gelingen. Viel Erfolg!

Wir können Dir nur die Türe öffnen, durch gehen muß Du selber.;)

Ich persönlich scheitere im Jahre des Herrn 2019 daran den GDM3 mit nem deutschen Tastaturlayout zu bedienen. Mit dem alten XDM dagegen gibt es kein Problem. Wenn also gerade jemand zufällig weiss wie das geht... :-)
 
Ich persönlich scheitere im Jahre des Herrn 2019 daran den GDM3 mit nem deutschen Tastaturlayout zu bedienen. Mit dem alten XDM dagegen gibt es kein Problem. Wenn also gerade jemand zufällig weiss wie das geht... :-)
Das geht definitiv. Bei mir hat es funktioniert. Habe leider zur Zeit kein Gnome installiert, weil mein Rechner noch in Reparatur ist. Hatte das auch, wenn ich mich recht erinnere, hier im Forum mal gepostet. Es gibt unter /etc/gdm wohl eine Konfigurationsdatei, wo es von englisch auf deutsch umgestellt werden muß.
 
Hallo @fredfrommac,

wir haben hier im Forum aber auch einiges zu bieten, guckst Du hier:

Mate Guide für FreeBSD

von unserem Communitymitglied @dschmid. Prädikat: sehr gut!

von mir selber ein Howto über sämtliche gängigen Windowmanager, was ich für unser Wiki erstellte:

Windowmanager

und von mir selber einen OpenBSD Workshop, den Du hier als PDF Datei herunter laden kannst:

OpenBSD Workshop

Damit bekommst Du eine Schritt für Schritt Anleitung, wie Du eine Grundinstallation mit OpenBSD mit X hinbekommst und anschließend den XFCE Desktop installieren kannst. So wie Du Dir das gewünscht hast.:)

Viel Spaß, damit wirst Du einige Zeit beschäftigt sein und es wird hoffentlich Deinen Umstieg erleichtern. :)
 
das hier die Frage (frei nach Faust)
das war eher ein anderer Mac, der sich diese Frage stellte und das konnte ich mir nun nicht verkneifen und höre auch sofort auf damit!

Es ist immer schwierig, anderen zu raten. Meine OpenBSD-Erfahrung ist alt und deshalb nicht zu gebrauchen. Ich fühlte mich sehr viel wohler mit FreeBSD und bin deshalb auch immer noch dabei. OpenBSD gilt als ein System, mit extrem sauberem Code. Wir hatten darüber hier schon ausgiebig diskutiert und ich habe gelernt, dass dies nicht unwichtig ist. Pragmatisch betrachtet liefen viele Linuxe über Jahre mit sehr "unsauberem" Code super Performant und Fehlerlos. Der Endanwender sieht nicht den Code, sondern das Ergebnis. Linux schlägt dann schon mal Rad und "macht alles neu", während OpenBSD durchgehend gepflegt wird. Natürlich hat das seinen Charme, der auch bei mir verfängt, aber nicht so weit, dass ich davon gefangen werde.
Wenn es irgendwie geht, möchte ich bei FreeBSD bleiben.
Zunächst habe ich mich daran gewöhnt und etwas Neues lernen ist mir schon immer schwer gefallen und ganz besonders im IT-Bereich, den ich so gar nicht mag.
Sodann gefällt mir das Entwicklermodell extrem gut. Es wirkt auf mich demokratischer, als Linux, das Thorvalds-zentrisch ist oder OpenBSD, das Theo-zentrisch ist. Ich liefere heute mal wieder reihenweise Kalauer, oder?
So etwas ist aber letztlich eine ideologische Frage. Meine Entscheidung für Freie Betriebssysteme ist eine ideologische, keine pragmatische. Deshalb kann ich auch damit leben, wenn etwas nicht so toll, so bunt oder so laut funktioniert, wie mit proprietären Systemen. Das kann bei anderen Anforderungen gänzlich anders ausfallen und deshalb kann man quasi zu nichts raten.
Bei mir läuft überall, also auf GNU/Linux oder FreeBSD und als ich es mal nutzte auch in OpenBSD nur OpenBox mit einem fbpanel oder manchmal auch lxpanel, wenn fbpanel kaputt ist. Ich habe nicht mal einen Desktop, kann keine Icons vor meinem Bildschirmhintergrund platzieren, habe keinen Papierkorb und kein einheitliches Look-and-Feel und ich fühle mich damit wohl. Genau damit fühle ich mich wohl und deshalb will ich das auch. Es hat lange gedauert, bis ich mich überhaupt daran gewöhnen konnte, dass eingelegte USB-Sticks automatisch gemountet werden. Mehr nicht, ich wollte nur kurz darstellen, dass es sehr unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen gibt und wenn ich nun sage, ich liebe FreeBSD und ich liebe OpenBox, dann bedeutet das gar nichts für jemand anderen.

Abraten will ich aber zumindest teilweise von virtuellen Erfahrungen.
Das stimmt ja gar nicht.
Ich bin ein großer Fan davon, dass man etwas erst mal in einer VM testet. Wovon ich abraten möchte, ist dies: die Erfahrungen aus der VM allzu ernst zu nehmen. Mit FreeBSD und OpenBSD hatte ich da nämlich immer schlechte Erfahrungen sowohl mit Grafik, als auch Performance gemacht. Debian oder Ubuntu wirken hier wesentlich besser. Die neuen VM-Versionen von FreeBSD habe ich allerdings nie probiert.

Was die Dokumentation angeht, empfehle ich mal wieder und immer wieder gerne das Ubuntu-Wiki.
Da wird in einfacher Sprache sehr viel erklärt, was man wissen sollte, wenn man etwa einen Desktop mit FreeBSD von Grund auf aufbauen möchte. Natürlich muss man da nicht alles wörtlich nehmen und kann nicht per copy_n_paste Befehle übernehmen! Aber, es wird viel vorgestellt und man bekommt einen guten Überblick. Es ist nicht ganz egal, aber fast, ob ein OpenBox auf FreeBSD läuft, oder einem GNU/Linux. Mit zarten Anpassungen benutze ich zB die gleiche rc.xml (die zentrale Konfigurationsdatei von OpenBox) auf allen meinen Rechnern. Hier gebe ich mal einen Link: https://wiki.ubuntuusers.de/Desktop/
 
Ich möchte mal auf den Threadtitel des TE zurück kommen .... In dem Zusammenhang finde ich es wichtig, das ich meine eigenen Bedürfnisse kenne. Der PC ist für mich ein produktives Arbeitsmittel, kein wie immer geartetes Spielzeug. Ich schreibe viel, schaue ab und zu mal ein Video und höre Musik. Und ich surfe und maile. Und das alles kann ich mit jedem beliebigen OS, auch mit einem 10 Jahre altem oder noch älteren OS oder älterer Hardware. Damit dürfte ich ein ziemlich normaler Durchschnittsuser sein. Wird die Qualität meiner literarischen "Ergüsse" besser, wenn ich mir einen qualitativ hochwertigen MAC zulegen würde? NEIN! Wird die inhaltliche Qualität von Videos besser? NEIN! Das waren nur zwei exemplarische Beispiele. Damit wäre meine Antwort glasklar. Es geht um die Ergebnisse meiner wertschöpfenden und produktiven Arbeit, und da sehe ich bei keinem der sich etablierten Unixe oder Linuxe irgendwelche Nachteile oder Vorteile. Der Rest ist reines Produktdesign und oftmals auch überflüssiges resourcenfressendes Schnickschnack, was mir für die tägliche Arbeit keinen erkennbaren Mehrwert bietet.
 
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